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Wieder mehr Rennräder

Bei uns ist es sehr flach, aber trotzdem sieht man fast nur noch Pedelecs. Es kommt mir manchmal so vor, als würden die Leute sich ohne Motor minderwertig fühlen.
Bei uns ist es sehr bergig (Osttirol) oder sehr hügelig (Kärnten) und ja es gibt viele EBikes und gleichzeitig, gerade in Kärnten letzte Woche auffällig viel Menschen welche ein Rad mit Rennlenker sportlich bewegen.
Da würde ich von 80: 20 sprechen Rennrad: Gravel.
Meine Frau vermutete, dass dies ev. auch mit Ironman Klagenfurth zu tun haben könnte.
 
Ich habe wegen der Diskussion noch mal mitgezählt. Gestern hatte ich einen Termin in Bonn und habe nachmittags bei feinem Wetter am Rhein gesessen, direkt an einer sehr breiten schönen Radstrecke. Dort sind in kurzer Zeit 20 Menschen mit Rennlenker vorbei, mindestens die Hälfte fuhr einfach Fahrrad, also mit Kleidung und Bewegung so wie man mit einem Damenrad einkaufen fährt. Der Rest eher Typ Schönwetter-Ausflug-Alditrikot, nur 2-3 übliche Rennfahrer*innen. Die erste beschriebene Gruppe fast komplett ohne Helm.
Hat meinen Eindruck von viele Rennräder aber nicht mehr Radrennfahrer bestätigt. Was mir noch aufgefallen ist, von den Normalfahrern mit Rennrad, also T-Shirt, Alltagshose, Fahrradpedal fuhren einige Trek, BMC etc. in "sportlichen" Preisklassen.
 
Hier auf dem Land sind die Rennlenker in Händen sportlich gekleideter Menschen, die auch so aussehen als ob Sie das Gerät adäquat bewegen.
Ja, das sehe ich auch so, ist mir im Allgäu + Friesland kürzlich aufgefallen . Sind in Summe wenige Menschen, aber erkennbar grad beim Training.
 
Hier am Vierwaldstättersee sind IMO deutlich mehr Rennräder, die auch von typischen "Rennradfahrern" gesteuert werden, zu sehen im Vergleich zu vor Corona, aber auch im Vergleich zu z.B. 1985.

Seit Corona fallen mir zusätzlich auch die vielen Tourenfahrer auf Rennrädern mit Gepäck auf - Denglisch: Bike-Packer; und das sind auch sehr viele - teilweise alleine, als Mann-Frau-Paar oder als kleinere Gruppe.
 
Ich habe mich von einem alten Arbeitskollegen überreden/überzeugen lassen und habe am So/Mo mit meinem alten Cilo den Bodensee umrundet. Das war gefühlt seit 100 Jahren, wo ich wieder mal eine mehrstündige Fahrt auf der Strasse in Angriff genommen habe. Normal bin ich mit dem Downhill im Park oder mit dem Enduro 1-2h unterwegs.

Wahnsinnig viele Fahrräder unterwegs. Weiss jetzt nicht, ob das der Region geschuldet ist, dem schönen Wetter, Urlaub oder alles zusammen. Jedenfalls, es war definitiv eine spassige Angelegenheit:daumen:. Von der Durchmischung alles Mögliche. Sehr viele eBikes (also wirklich viele), gemische Familiengruppen mit allen Arten von Rädern und auch Rennradler, deren Physis sich vom Durchschnitt abhob und die es auch krachen liessen.

Was uns beiden unabhängig voneinander aufgefallen ist; die Disziplin der Deutschen Automobilisten. Gesittete Überholvorgänge und wirklich häufig wurde auf den Vortritt verzichtet - Hut ab...:bier:

Mag jetzt vielleicht den einen oder anderen überraschen, nur ich vergleiche es mit den Verhältnissen bei uns in CH und da ist man definitiv ungeduldiger. Konnte man auch gleich spüren als wir wieder auf unserem Boden waren. Nix Städtestress, in ländlicher Gegend und trotzdem immer unter Druck. Das ist definitiv keine Einbildung gewesen.
 
Mag jetzt vielleicht den einen oder anderen überraschen, nur ich vergleiche es mit den Verhältnissen bei uns in CH und da ist man definitiv ungeduldiger.
Das ist ja interessant. Ich empfand es im Urlaub in der Schweiz (Meistens am Genfer See, aber auch im Berner Oberland oder in Brig) immer angenehmer und entspannter mit dem Rennrad im Straßenverkehr zu fahren als in DE.
 
Rund um Köln ist es an sich ziemlich gut gefüllt mit Rennradfahrern und -fahrerinnen. Ich Kurbel ganz gerne durchs Bergische und bin selten alleine unterwegs. Oftmals ergeben sich nette Gespräche am Stop oder Gruppen, die spontan zusammen fahren. In Sachen Helm finde ich: Wer Hirn hat, schützt es. Soviel zu den Drahteselcowboys mit Hipsterbart in dem fahrradunfreundlichen Köln 🙃
 
Es sind halt alles nur Einzelbeobachtungen. Ich bezweifle, dass man daraus eine belastbare Statistik resp. einen belastbaren Trend ableiten kann, ob es nun tatsächlich pro Kopf gerechnet mehr Rennräder auf den Strassen gibt als früher oder nicht.

In meiner direkten Nachbarschaft gab es bis jetzt ausschliesslich MTBs. Jetzt hat ein Nachbar neu ein RR, d.h. ein Zuwachs von 1 auf 2 oder 100%. Statistisch relevant? Wohl eher nicht.
 
fahrradunfreundlichen Köln
Das Problem hat wohl das ganze Rheinland, komm mal nach Rheinbach. Dort wird alles dem KFZ Untertan gemacht und die CDU, UWG und FDP machen Verkehrspolitik, wie in den 70ern.
Die Anzahl der Radfahrer in Ddorf ist rückläufig las ich letztens.

Die Anzahl der Fahrer hat bei uns schon zugenommen. Da ist vom Gravelbiker auf der Straße mit MTB-Helm und Laufschuh auf dem Flatpedal, alles dabei.
 
Ich habe mich von einem alten Arbeitskollegen überreden/überzeugen lassen und habe am So/Mo mit meinem alten Cilo den Bodensee umrundet. Das war gefühlt seit 100 Jahren, wo ich wieder mal eine mehrstündige Fahrt auf der Strasse in Angriff genommen habe. Normal bin ich mit dem Downhill im Park oder mit dem Enduro 1-2h unterwegs.

Wahnsinnig viele Fahrräder unterwegs. Weiss jetzt nicht, ob das der Region geschuldet ist, dem schönen Wetter, Urlaub oder alles zusammen. Jedenfalls, es war definitiv eine spassige Angelegenheit:daumen:. Von der Durchmischung alles Mögliche. Sehr viele eBikes (also wirklich viele), gemische Familiengruppen mit allen Arten von Rädern und auch Rennradler, deren Physis sich vom Durchschnitt abhob und die es auch krachen liessen.
Das ist der Region geschuldet, eine der bekanntesten Radtouristikregionen in D und dann sind natürlich noch Sommerferien, also Hochsaison. Direkt am See zu fahren vermeide ich in dieser Zeit. Sehr schön wird es erst wieder am Mitte September, besser noch Oktober...
 
'Faulpelze' dominieren also. 😎
Soweit normal, oder? Ziel des Lebens ist es, sich nirgendwo mehr bemühen zu müssen. In allen Lebenslagen.
Irgendwann bin ich wohl auch bereit für den Hilfsmotor, denn bergauf mit dem schwerem Einkauf ist nicht für jeden machbar. Bis dahin will ich aber reintreten, das soll die Altersbeschwerden hinauszögern. 😙

Die aktuellen Verkaufszahlen für Fahrräder in Deutschland in 2024:

https://www.heise.de/news/Fahrrad-Absatzzahlen-sinken-Rabatte-steigen-10451552.html

Rennräder sind in den Top 5 nicht enthalten.

Ansonsten interpretiere ich diese Zahlen so, dass mindestens 50% neuer Räder mittlerweile mit Motor gekauft werden, bei MTBs sind es deutlich über 90%!
Ein Fahrradkauf hat sicherlich mehrere Gründe. Ersatz für alt oder unmodern, Ersatz/Upgrade für reinen Tretantrieb, die gute Vorsatz für die Gesundheit (wie nach Silvester), neu geplantes Hobby...

Irgendwo soll ein Mensch leben, der sein neu gekauftes Fahrrad als Ersatz für nutzungsbedingte Fahrten anstatt des Autos verwenden will. Den habe ich noch nicht getroffen. Die, die ich kenne, tun das schon lange. 🙂

Verkaufszahlen haben mit Radfahren nicht ganz so viel zu tun. Menschen haben Vorsätze beim Kauf, aber trotzdem stehen die Räder ohnehin im Keller. Radverkehr würde erst zunehmen, wenn Menschen sich im Straßenverkehr sicherer fühlen würden und wenn das Parken der Autos schwieriger werden würde. Ich denke, das Gegenteil ist der Fall.
 
Irgendwann bin ich wohl auch bereit für den Hilfsmotor, denn bergauf mit dem schwerem Einkauf ist nicht für jeden machbar.
Wozu soviel Aufwand, wenn man sich alles von Wolt, Lieferando, Amazon, Knuspr, und Bringmeister direkt vor die Wohnungstür tragen lassen kann?
Ich sehe jährlich immer mehr Fahrzeuge dieser Anbieter. Die Kunden sind nicht nur die Älteren, sondern dieser Service zieht viele Jüngere an.
Für einen Aufpreis würden die bestimmt auch alles in die Schränke und Kühlschrank packen.
Das Leben kann so leicht sein......
 
Bei uns im Laden etwa 80-90% der Räder für Erwachsene elektrisch.

Ist allerdings kein Rennsport Geschäft sondern eher halt der lokale Radhändler mit Werkstatt für alle
 
Gefühlt gibt es immer weniger Rennsportgeschäfte und jene die sich noch so nennen, haben auch zu mindestens 80% E-Bikes im Angebot. Und bei den wenigen Biobikes sind es dann Gravel oder MTB, aber kaum noch Rennräder.
 
Man richtet sich auf die größte Kundschaft ein. Der lokale Händler hat auch nicht viel Platz.
Wer ernsthaft Radsport betreibt, kennt sich mit Material gut aus und kauft im Internet oder in speziellen Läden.
Schrauben können die meisten doch (hoffentlich) selbst. Oder man hat jemanden in der Gruppe.
 
Man richtet sich auf die größte Kundschaft ein. Der lokale Händler hat auch nicht viel Platz....
Richtig.

Trotzdem hab ich gestern 3 Gravels für den Verkauf fertiggemacht. 1500 - 2600€
Die gehn sogar im "Standard" - Laden gut.

Richtiges Rennrad will aber keiner mehr. Kann man mit Freude auf unsern Straßen auch nicht mehr fahrn.
 
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