Danke für den Hinweis. Auf jeden Fall finden im dortigen Forum interessante Diskussionen statt. Trotzdem ist es gut am Ende ein Fazit zu setzen. Das vergessen wir manchmal im Threadverlauf. Wobei ich durch "Deinen" Thread nicht ganz durch bin...
Ich müsste das auch alles wieder durchlesen, um es rückwirkend sauber kommentieren zu können.
Vielleicht kann ich Dir meine persönlichen Erfahrungen in Kurzform aus dem Gedächtnis heraus skizzieren:
Saison 2010/2011: 12 Wochen Grundlagenblock nach den Ideen des Herrn Friel, d.h. lange Ausfahrten möglichst in seiner Pulszone 2.
damals noch keinen
Powermeter gehabt, im heutigen Vergleich entspricht das ca. 70-75% FTP, also oberes L2
Das Training hat bei mir damals gut angeschlagen. Laut einer Leistungsdiagnostik mit Atemgasanalyse nach dem Block war auch mein Fettstoffwechsel auf (für Amateure) sehr gutem Niveau.
Allerdings war meine Gesamtermüdung wohl schon recht hoch. Ich konnte nicht wie geplant fokussiert FTP-Intervalle fahren bzw. bin im Verlauf der Brevetserie immer müder geworden. Ich konnte mich dann noch einigermaßen bis Paris-Brest-Paris "durchschlagen", die Trainingskontinuität litt aber. FTP lag im Sommer bei ca. 305 Watt lt. Diagnostiker.
Für die Saison 2011/2012 hab ich's anders gemacht: Grundlagenblock in oberer Frielpulszone 1, also nicht mehr so hart.
Danach wieder Leistungsdiagnostik: gleiche Ergebnisse wie im Vorsommer zum Formhöhepunkt, also Form gehalten. (FTP ca. 300W)
Danach dann 2x4 Wochen gezielt (dann mit
Powermeter) an der FTP gebastelt und die langen Ausfahrten erst in den letzten Wochen bzw. zu Beginn der Brevetserie intensiver gestaltet.
Es waren dann meine bisher stärksten Brevets, auch über die längeren Distanzen >300km. Der Saisonhöhepunkt war der 1000er meines Lebens. Eine weitere Diagnostik unmittelbar davor hat das bestätigt. (FTP 330W).
Vor die Wahl gestellt, würde ich die zweite Herangehensweise wieder wählen, weil ich deutlich frischer in die direkte Vorbereitung gegangen bin.