• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

S-Works Tarmac SL8 im Test: Leichter Alleskönner ohne Schwächen

Anzeige

Re: S-Works Tarmac SL8 im Test: Leichter Alleskönner ohne Schwächen
10 reichen mir bzw. "handwarm".
bedenke, das du bei einer panne die dinger mit dem multitool auch wieder lösen musst und wahrscheinlich danach auch kein drehmo zum anziehen dabei hast...
also, nicht zu fest anziehen und lieber ab und an mal kontrolieren.
Ich habe mir eine Markierung auf die Achse gemacht, wie fest ich ziehen muss, um die 15 Nm zu haben und kriege es auch per Hand wieder auf… frage mich nur wieso es unbedingt so fest sein muss 😅.
 
Zieht ihr beim SL8 die Steckachsen mit den geforderten 15 Nm an? Steht zwar so im Manual, aber es macht mir schon ein bisschen Sorgen, wie fest das jedesmal ist...
Ich habe mir eine Markierung auf die Achse gemacht, wie fest ich ziehen muss, um die 15 Nm zu haben und kriege es auch per Hand wieder auf… frage mich nur wieso es unbedingt so fest sein muss 😅.
Muss es denn oder ist es die Angabe, wieviel es maximal sein darf?
 
Handfest reicht imho. ziehst du die Dinger zu wenig an, machst sich das, angeblich, habe ich wo gehört..... durch ein metallisches Schlagen bemerkbar, wo man angeblich nicht gleich weiß, wo das herkommt, aber auch für viele Kilometer dir das Laufrad nicht abfliegt - habe ich gehört......
 
Handfest reicht imho. ziehst du die Dinger zu wenig an, machst sich das, angeblich, habe ich wo gehört..... durch ein metallisches Schlagen bemerkbar, wo man angeblich nicht gleich weiß, wo das herkommt, aber auch für viele Kilometer dir das Laufrad nicht abfliegt - habe ich gehört......
nein, handfest reicht nicht, um die statischen Vorzüge einer Steckachse gegenüber z.B. Schnellspanner zu realisieren. Es braucht ein minimales Anzugsmoment, damit Nabe und Ausfallende eine gescheite Haftreibung haben. Ebenso sind die Lager guter Naben entsprechend vorgespannt, daß sie bei korrektem Drehmoment optimal laufen, und optimale Lebensdauer erreichen. Das war übrigens schon zu Schnellspannerzeiten so...
Einige "festgefressene" Steckachsen haben als Ursache, daß wg. mangelnden Drehmomentes es zu Mikrobewegungen im Gewindegang kommt, wodurch sich Achse und Gewinde regelrecht verschweißen.
Grundsätzlich besteht oftmals der Denkfehler, daß eine Drehmomentangabe v.a. gegen zu hohes Drehmoment schützen soll - nein, es darf auch ein minimales Drehmoment nicht unterschritten werden, da sonst Belastungen, die durch die Haftung der Reibpartner abgefangen werden, sonst als Scherkräfte an z.B. der Achse wirksam werden.
Jeder kennt doch den Effekt, daß nach lösen aller Radmuttern eine Rad am Auto nicht einfach abfällt, sondern oft ein paar Tritte braucht, um sich zu lösen - gäbe es diesen Effekt nicht, würden die Radschrauben einfach abscheren. Genau deshalb muß das Drehmoment hoch genug sein - Räder gehen nicht verloren, weil sich die Radmuttern/schrauben komplett 'rausdrehen, sondern weil die bei mangelndem Drehmoment schlicht brechen. Umgekehrt können die sehr hoch auf Zug belastet werden, und mit ausreichend Zug wird die Radlast durch die Haftreibung vom Rad direkt ins Radlager eingeleitet.
Leute, die Hersteller haben sich (fast immer - und manchmal sind die Angaben falsch) was bei den Drehmomentangaben gedacht. Wenn einem die Herstellerangabe seltsam vorkommt, sollte man nach generischen Drehmomentempfehlungen suchen, da gibt es jede Menge Referenztabellen online.
Jeder kann mit seinem bike machen, was er will, aber es lohnt selten, schlauer als der Hersteller zu sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Leute, die Hersteller haben sich (fast immer - und manchmal sind die Angaben falsch) was bei den Drehmomentangaben gedacht. Jeder kann mit seinem bike machen, was er will, aber es lohnt selten, schlauer als der Hersteller zu sein...
Gerade hier im Forum gibt es aber scheinbar einen Unterbietungs-Fetisch, kann ich auch selten verstehen was damit erreicht werden soll.
 
Gerade hier im Forum gibt es aber scheinbar einen Unterbietungs-Fetisch, kann ich auch selten verstehen was damit erreicht werden soll.
absolut richtig! Ich habe noch nicht ein einziges Gewinde, welches ich mit korrektem Drehmoment angezogen habe, später nicht mehr lösen können (Ausnahme: Magura Bremssattelbolzen aus Alu; da mußte ich schon zwei ausbohren, aber die bikes habe ich ohnehin nicht mehr... Magura ist ohnehin extrem heikel, wenn ohne DM-Schlüssel gebastelt wird). Ich habe im Bekanntenkreis gebrochene Lenker wg. Kerbwirkung bei nicht sauber gearbeiteter Aufnahme des Vorbaus gesehen, aber auch Abrisse von Vorbauschellen, weil die zu gering angezogenen Schrauben den Scherkräften nicht mehr standgehalten haben.
Umgekehrt - das Problem galvanischer Korrosion und anderer Gründe für's "Verbacken" löst man ja nicht durch Unterschreiten des empfohlenen Drehmoments, sondern durch entsprechende Trennpasten, gescheite Materialpaarung (warum liebt z.B. Orbea es so sehr, Stahlschrauben in Alugewindehülsen zu schrauben?) und regelmäßige Kontrollen.
 
Ich habe mir eine Markierung auf die Achse gemacht, wie fest ich ziehen muss, um die 15 Nm zu haben und kriege es auch per Hand wieder auf… frage mich nur wieso es unbedingt so fest sein muss 😅.
ich mache das unterwegs schlicht so, daß ich mir merke, wie viel Grad ich die Schraube gelöst habe. Aber: beide Methoden sind in keiner Weise geeignet, präzise das "alte" Drehmoment zu erreichen - das müssen sie aber auch nicht.
Auch beliebte Fehler:
a) sich häppchenweise ans Enddrehmoment herantasten - die Schraube muß von Haft- zu Gleitreibung bei deutlich niedrigerem Anzugsmoment übergegangen sein; wenn ich in z.B. 1Nm-Schritten erhöhe, werde ich viel zu früh das formal korrekte Anzugsdrehmoment erreicht haben, aber nicht die bei korrektem Vorgehen erzielte Anzugskraft
b) es mehr als einmal "knacken" lassen - scheint erst mal 1) zu widersprechen, aber wie ein Schlagschrauber erreiche ich sogar mit exakt gleichem Drehmoment u.U. ein Losbrechmoment, welches dann zum weiteren Eindrehen ins Gewinde führt, und dann habe ich wieder die Bezieung zwischen Anzugsdrehmoment und wirkender Kraft verändert
c) "trockene" Gewinde "naß" anziehen, und umgekehrt. Auch da haben sich die Hersteller eigentlich immer etwas gedacht...
d) Verkanten, v.a. wenn man längere Aufsätze verwendet
e) Bei Ratschendrehomentschlüsseln/Drehern, die also nicht einfach "knacken", sondern durchrutschen, stelle ich insbesondere bei längerem Nichtgebraucht das Zieldrehmoment ein, aber lasse es erst einmal gegen eine mit deutlich höherem Drehmoment angezogene Schrauben "ratschen", weil oftmals für das erste Auslösen ein höheres Moment nötig ist - zumindest bei meinem Mittelklasse-Schrauber
f) wir müssen uns im Klaren sein, daß die angegebenen Genauigkeiten im tiefsten einstelligen Prozentbereich hypothetisch sind; in realiter ist ein Techniker froh, wenn das Zieldrehmoment mit +/- 15% erreicht wird
 
nein, handfest reicht nicht, um die statischen Vorzüge einer Steckachse gegenüber z.B. Schnellspanner zu realisieren. Es braucht ein minimales Anzugsmoment, damit Nabe und Ausfallende eine gescheite Haftreibung haben. Ebenso sind die Lager guter Naben entsprechend vorgespannt, daß sie bei korrektem Drehmoment optimal laufen, und optimale Lebensdauer erreichen. Das war übrigens schon zu Schnellspannerzeiten so...
Einige "festgefressene" Steckachsen haben als Ursache, daß wg. mangelnden Drehmomentes es zu Mikrobewegungen im Gewindegang kommt, wodurch sich Achse und Gewinde regelrecht verschweißen.
Grundsätzlich besteht oftmals der Denkfehler, daß eine Drehmomentangabe v.a. gegen zu hohes Drehmoment schützen soll - nein, es darf auch ein minimales Drehmoment nicht unterschritten werden, da sonst Belastungen, die durch die Haftung der Reibpartner abgefangen werden, sonst als Scherkräfte an z.B. der Achse wirksam werden.
Jeder kennt doch den Effekt, daß nach lösen aller Radmuttern eine Rad am Auto nicht einfach abfällt, sondern oft ein paar Tritte braucht, um sich zu lösen - gäbe es diesen Effekt nicht, würden die Radschrauben einfach abscheren. Genau deshalb muß das Drehmoment hoch genug sein - Räder gehen nicht verloren, weil sich die Radmuttern/schrauben komplett 'rausdrehen, sondern weil die bei mangelndem Drehmoment schlicht brechen. Umgekehrt können die sehr hoch auf Zug belastet werden, und mit ausreichend Zug wird die Radlast durch die Haftreibung vom Rad direkt ins Radlager eingeleitet.
Leute, die Hersteller haben sich (fast immer - und manchmal sind die Angaben falsch) was bei den Drehmomentangaben gedacht. Wenn einem die Herstellerangabe seltsam vorkommt, sollte man nach generischen Drehmomentempfehlungen suchen, da gibt es jede Menge Referenztabellen online.
Jeder kann mit seinem bike machen, was er will, aber es lohnt selten, schlauer als der Hersteller zu sein...
Handfest = minimales Anzugsdrehmoment, wie du selber schreibst.
Hersteller sichern sich gerne gegen jeglichen Fall ab, der auch vor Gericht Bestand hat (sollte es dazu kommen...), besonders bei der amerikikanischen Gesetzgebung ist das ein wichtiger Punkt.
Praxisnahe ist das nicht immer, wie in diesem Fall.
Du kannst dazu gerne weiterhin Seitenlange Abhandlungen schreiben und aus einem eigentlich recht einfach Thema eine Raketenwissenschaft machen.
Ich würde jedem empfehlen, einfach mal den gesunden Menschenverstand einzuschalten und dann für sich selber zu entscheiden.
Ist nur meine Meinung und man darf natürlich eine andere haben.... ;)
 
Handfest = minimales Anzugsdrehmoment, wie du selber schreibst.
Hersteller sichern sich gerne gegen jeglichen Fall ab, der auch vor Gericht Bestand hat (sollte es dazu kommen...), besonders bei der amerikikanischen Gesetzgebung ist das ein wichtiger Punkt.
Praxisnahe ist das nicht immer, wie in diesem Fall.
Du kannst dazu gerne weiterhin Seitenlange Abhandlungen schreiben und aus einem eigentlich recht einfach Thema eine Raketenwissenschaft machen.
Ich würde jedem empfehlen, einfach mal den gesunden Menschenverstand einzuschalten und dann für sich selber zu entscheiden.
Ist nur meine Meinung und man darf natürlich eine andere haben.... ;)
Leute, was ist so schwierig daran? 15 Nm sind 15 Nm, "meine" handfest sind nicht Deine, und meine handfest heute abend sind nicht die von morgen früh.
Ich empfehle einfach mal etwas mehr Demut - ich habe über Wochen probiert, typische Drehmomente (6Nm) zu "spüren" - man liegt in beide Richtungen kolossal daneben! Gesunder Menschenverstand=Nutzung von Drehmomentschlüsseln, nicht Überschätzen des eigenen Körpergefühls...
 
Genau! Tja, warum? Ich habe drei Drehmomentschlüssel, die mich überleben werden, und der Anschaffungspreis ist im Vergleich zu den sonstigen Hobbykosten marginal. Der zusätzliche Zeitaufwand ist auch marginal, und mir das gute Gewissen wert... egal, jeder wie er will, so lange er nicht andere zu Blödsinn nötigt...
 
Fragt mal die Mechaniker von "Red Bull -Bora - Hansgrohe" oder "Soudal - Quickstep", ob jemand die Steckachsen mit Drehmo. anzieht, dann werdet Ihr sehen was praxisnahe ist.... 🤣
 
Werde es heute mal riskieren und mit den handwarm angezogenen Steckachsen eine Runde drehen falls ich mich bis morgen früh nicht mehr melde war es zu wenig Drehmoment 🙈
 

Anhänge

  • IMG_4494.jpeg
    IMG_4494.jpeg
    1,6 MB · Aufrufe: 89
Und welchen Effekt erwartet du dir davon? Weniger Dehnung der Achse? Rahmen wird weniger verformt?

Ich würde nie bezweifeln dass es geht, mich würde nur der Mehrwert interessieren.
 
Ich riskiere es gleich auch noch mal. Falls ich nicht zurückkomme, ich hab euch alle lieb...😢

"Carbon-Steckachsen" (laut Hersteller mit 5-7nm zu montieren). Auch ganz gefährlich...

WhatsApp Image 2025-03-08 at 09.58.47.jpeg


PS: Die Achsen kontroliere ich tatsächlich regelmässig mit dem Drehmo, spätestens nach einer Panne...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück