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18.November - Tour nach Halbe gegen Nazis

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Re: 18.November - Tour nach Halbe gegen Nazis
passend zum Thema höre ich gerade:

Die Goldenen Zitronen - 80.000.000 Hooligans

Gestern Nacht wachte ich auf ich hatte bös geträumt
von tausend Toden hatte ich keinen einzigen versäumt
80.000.000 Hooligans trugen neben mir aufgespießt den Kopf von Egon Krenz
Sie schrien "Deutsche Frauen deutsches Bier schwarz-rot-gelb
wir steh'n zu dir"
ich sah zwar keine Frauen die Fahne schwarz-weiß-rot
doch sie nannten sich das Volk ihren Willen oberstes Gebot
Und ich und ich mein Fleisch war schon nach wenigen Minuten gar es zu riechen machte mir selbst Appetit
würden sie mir ein Stück reichen äss ich mit
40.000.000 Autos rollten über mich hinweg
und ich spürte unter mir ragten Knochen aus dem Dreck
Ich war nicht ganz sicher dennoch schien es mir
die Besitzer dieser Knochen lagen unfreiwillig hier
Sie waren wohl aus Kuba, der Türkei und Vietnam
und die Hooligans skandierten: "wir kriegen jeden von euch dran!"
Es herrsche schliesslich Freiheit und sie wären nur so frei
in freier Wahl zu bestimmen wer nach Hause zu prügeln sei

Und ich und ich und meine Hülle lag
plattgewalzt quoll raus das Knochenmark
und was und was von meiner Fresse blieb waren Reifenspuren
auf Fleisch wie Aspik
Dann erkannten sie den Irrtum ees beträfe ja nicht mich und es hob einer auf und schrie mir ins Gesicht:
"Nichts für ungut, Kumpel!" und er gab mir einen Klaps
"Wir trinken jetzt bei ALDI auf die Freiheit einen Schnaps'
Auf den Strassen herrschte Wahlkampf das Ergebniss stand wohl fest
Der große, dicke König steht für ALDI, BILD und WEST
Und ich und ich und mir war als wären die von meiner Sorte auf einmal rar


Bodo schrieb:
Die Rechtsextremisten planen auch in diesem Jahr am 18. November einen großen Aufmarsch zum „Heldengedenken“ in Halbe. Sicherheitskreise schließen nicht aus, dass diesmal mehr als 2000 Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik am Vortag des Volkstrauertages nach Halbe kommen könnten...
 
Da sich die Grundsatzdiskussion langsam etwas abkühlt, wollte ich mal ein paar organisatorische Vorschläge machen:

Die Straßen von und nach Halbe dürften bei ca. 5000 prognostizierten Teilnehmern insgesamt recht voll werden. Daher würde ich persönlich die Anfahrt mit Crossern, MTBs o.ä. bevorzugen. Aus dem selben Grund sollten wir auch nicht von Halbe mit dem Zug zurückfahren, sondern zumindest ein erstes Teilstück der Rückfahrt mit den Rädern zurücklegen (idealerweise zu einem Bahnhof, der nicht auf der Strecke nach Halbe liegt. Ohne in die Karte geschaut zu haben fürchte ich, dass die Komplettstrecke Berlin-Halbe-Berlin etwas zu lang sein dürfte.)

Ich weiß allerdings nicht, ob alle Interessierten ein zumindest waldweg-taugliches Rad haben. Ehe wir jemanden ausschließen, der mit will, würde ich dann doch RR fahren wollen (müssen wir die Strecke halt sorgfältig aussuchen).

grege
 
Hi,

schöner Thread hier. Ich habe immer gedacht, Rennradfahrer haben ihr Gehirn in den Waden. Da werde ich doch glatt eines Besseren belehrt. Mindestens die Hälfte hat Muskeln in den Waden und ihr Gehirn im Kopf, wenn man nach den Beiträgen geht. Hier mein Beitrag.

Rennradlusche schrieb:
Auch ein "Nicht-Arier" kann "treu ergeben" ergeben sein. Alles andere wäre wohl eine ziemlich rassistische Sichtweise.

Es gibt keine Nichtarier genauso wie es keine Arier gibt. Es gibt auch keine Weißen, keine Schwarzen, keine Gelben und keine Rothäute. Es gibt dunkelhäutige und hellhäutige Menschen. Wer bewußt die Bezeichnungen Arier und Nichtarier verwendet, ist für mich ein Rassist. Wer sich dessen nicht bewußt ist oder bewußt wahr, dem mag ich noch einmal verzeihen. Für die Nazis standen die Bezeichnungen Arier synonym für Herrenmensch und Nichtarier für Untermensch.

Es gibt verschiedene Aspekte, die zum Vernichtungskrieg der Deutschen geführt haben. Einen Aspekt, die Ideologie von der Herrenrasse, möchte ich hervorheben. Das kann auch einen Menschen dazu bewegen, gegen die Nazis in Halbe zu demonstrieren.

Die Nazis haben die Ideologie vertreten, die Deutschen seien Vertreter der Herrenrasse und andere wie Juden, Russen oder Slawen seien für sie minderwertige Untermenschen. Untermenschen seien auch nur als Untertanen zu gebrauchen; milde ausgedrückt, denn die Untertanen wurden überall da wo die Deutschen einmarschierten zu Millionen erschossen, massakriert und vergast.

Was mag wohl in den Köpfen der Sowjets vorgegangen sein, als das Kriegsgeschrei aus Deutschland immer lauter wurde und dann die Deutschen nach der Besetzung der Tschechei, dem Einfall in Polen letztlich die Sowjetunion angriffen? Was mögen wohl die Deutschen vorhaben? Sie wollten die Russen zu Untertanen machen, sie vernichten. Was die Sowjets gemacht haben, ist bekannt. Sie haben sich gewehrt und sie haben zurückgeschlagen. Im großen Vaterländischen Krieg wie sie ihn bezeichneten.

Und was haben die Deutschen nach der Niederlage von Stalingrad gemacht? Keine Einsicht, sondern noch mehr Fanatismus. Die Deutschen haben Goebbels bei seiner Rede im Sportpalast 1943 zugejubelt, applaudiert und im Radio zustimmend gelauscht. Wollt ihr den totalen Krieg hat er das Volk gefragt? Und sie haben frenetisch ja gesagt. Bis zum letzten Hitlerjugendlichen und bis zum letzten Flakmädel sollte gekämpft werden. Selbst nach Kriegsende wurde von Werwölfen weiter gekämpft. Wer nicht mitkämpfte, wurde von Wehrmachtsoffizieren und von der SS erschossen. Hitler war in seinem Bunker der Meinung, wenn die Deutschen die Untermenschen nicht besiegen, dann seien sie es nicht würdig zu leben. Sein Motto: kämpfen, bis zum Tod. Ein Wahn, basierend auf einer Herrenrassenideologie.

Die Alliierten und Sowjets konnten nicht anders und entschieden sich richtig, die bedingungslose Kapitulation von Deutschland zu fordern. Und die Deutschen wurden nicht müde, wenn es darum ging, sich bis zuletzt gegen die Untermenschen zur Wehr zu setzen. Im Kessel von Halbe, bei der Schlacht um die Befreiung Berlins, in den Ardennen. Schließlich ahnte man schreckliches, wenn einem die Niederlage blühte ...
Allzu schrecklich war es dann doch nicht. Die spätere DDR war nie ein KZ, auch wenn es Geschichtsklitterer anders darstellen möchten. Wenig rechtsstaatlich, aber dafür der ernsthafte Versuch soziale Rechte zu verwirklichen. Was kann man von einem Sozialismus im ehemaligen Stammland Preußens auch anderes erwarten? Schlagt die Hacken zusammen Genossen! Zumindest die Pickelhaube gab es in der NVA nicht.

Auch an der BRD konnte und kann man einiges kritisieren, aber ohne die vollständige Besetzung Deutschlands hätten wir nie eine derart stabile demokratische und friedliche Epoche in Zentraleuropa erlebt wie nach 1945. Ein Fehler, den die Alliierten - zum Glück - nach dem Frieden von Versailles kein zweites Mal machten.
Tja, der Morgenthau-Plan wurde nicht umgesetzt und auch die Entnazifizierung in der DDR war unvollständig. Trotzdem können die Deutschen für die Zeit nach 1945 dankbar sein. Die Nazis wurden unterdrückt und konnten mehr oder weniger nicht offen auftreten. Sie sind nie ganz verschwunden. Auch wenn die Ewiggestrigen und Altnazis jetzt wegsterben. Jüngere kommen nach. Viele hängen der Ideologie an. Das sieht man an den Wahlen und an Studien (Sinus-Studie). Und sie versuchen die Geschichte umzudeuten in Heldengedenken, welches sie in Halbe veranstalten wollen.

Das ist für mich der Grund dagegen zu demonstrieren.

Dem Nazismus sollten die Demokraten widerstehen und Einhalt gebieten. Zum Glück ist es nicht so wie in den 90ern als sich die bürgerlichen Parteien zurückhielten. Heute sind sogar die CDU und die SPD dabei.

Auf, nach Halbe! Mit dem Rad gegen die Nazis demonstrieren!


Taigatrommel
 
taigatrommel.berlin schrieb:
Hi,

schöner Thread hier. Ich habe immer gedacht, Rennradfahrer haben ihr Gehirn in den Waden. Da werde ich doch glatt eines Besseren belehrt. Mindestens die Hälfte hat Muskeln in den Waden und ihr Gehirn im Kopf, wenn man nach den Beiträgen geht. Hier mein Beitrag.



Es gibt keine Nichtarier genauso wie es keine Arier gibt. Es gibt auch keine Weißen, keine Schwarzen, keine Gelben und keine Rothäute. Es gibt dunkelhäutige und hellhäutige Menschen. Wer bewußt die Bezeichnungen Arier und Nichtarier verwendet, ist für mich ein Rassist. Wer sich dessen nicht bewußt ist oder bewußt wahr, dem mag ich noch einmal verzeihen. Für die Nazis standen die Bezeichnungen Arier synonym für Herrenmensch und Nichtarier für Untermensch.

Es gibt verschiedene Aspekte, die zum Vernichtungskrieg der Deutschen geführt haben. Einen Aspekt, die Ideologie von der Herrenrasse, möchte ich hervorheben. Das kann auch einen Menschen dazu bewegen, gegen die Nazis in Halbe zu demonstrieren.

Die Nazis haben die Ideologie vertreten, die Deutschen seien Vertreter der Herrenrasse und andere wie Juden, Russen oder Slawen seien für sie minderwertige Untermenschen. Untermenschen seien auch nur als Untertanen zu gebrauchen; milde ausgedrückt, denn die Untertanen wurden überall da wo die Deutschen einmarschierten zu Millionen erschossen, massakriert und vergast.

Was mag wohl in den Köpfen der Sowjets vorgegangen sein, als das Kriegsgeschrei aus Deutschland immer lauter wurde und dann die Deutschen nach der Besetzung der Tschechei, dem Einfall in Polen letztlich die Sowjetunion angriffen? Was mögen wohl die Deutschen vorhaben? Sie wollten die Russen zu Untertanen machen, sie vernichten. Was die Sowjets gemacht haben, ist bekannt. Sie haben sich gewehrt und sie haben zurückgeschlagen. Im großen Vaterländischen Krieg wie sie ihn bezeichneten.

Und was haben die Deutschen nach der Niederlage von Stalingrad gemacht? Keine Einsicht, sondern noch mehr Fanatismus. Die Deutschen haben Goebbels bei seiner Rede im Sportpalast 1943 zugejubelt, applaudiert und im Radio zustimmend gelauscht. Wollt ihr den totalen Krieg hat er das Volk gefragt? Und sie haben frenetisch ja gesagt. Bis zum letzten Hitlerjugendlichen und bis zum letzten Flakmädel sollte gekämpft werden. Selbst nach Kriegsende wurde von Werwölfen weiter gekämpft. Wer nicht mitkämpfte, wurde von Wehrmachtsoffizieren und von der SS erschossen. Hitler war in seinem Bunker der Meinung, wenn die Deutschen die Untermenschen nicht besiegen, dann seien sie es nicht würdig zu leben. Sein Motto: kämpfen, bis zum Tod. Ein Wahn, basierend auf einer Herrenrassenideologie.

Die Alliierten und Sowjets konnten nicht anders und entschieden sich richtig, die bedingungslose Kapitulation von Deutschland zu fordern. Und die Deutschen wurden nicht müde, wenn es darum ging, sich bis zuletzt gegen die Untermenschen zur Wehr zu setzen. Im Kessel von Halbe, bei der Schlacht um die Befreiung Berlins, in den Ardennen. Schließlich ahnte man schreckliches, wenn einem die Niederlage blühte ...
Allzu schrecklich war es dann doch nicht. Die spätere DDR war nie ein KZ, auch wenn es Geschichtsklitterer anders darstellen möchten. Wenig rechtsstaatlich, aber dafür der ernsthafte Versuch soziale Rechte zu verwirklichen. Was kann man von einem Sozialismus im ehemaligen Stammland Preußens auch anderes erwarten? Schlagt die Hacken zusammen Genossen! Zumindest die Pickelhaube gab es in der NVA nicht.

Auch an der BRD konnte und kann man einiges kritisieren, aber ohne die vollständige Besetzung Deutschlands hätten wir nie eine derart stabile demokratische und friedliche Epoche in Zentraleuropa erlebt wie nach 1945. Ein Fehler, den die Alliierten - zum Glück - nach dem Frieden von Versailles kein zweites Mal machten.
Tja, der Morgenthau-Plan wurde nicht umgesetzt und auch die Entnazifizierung in der DDR war unvollständig. Trotzdem können die Deutschen für die Zeit nach 1945 dankbar sein. Die Nazis wurden unterdrückt und konnten mehr oder weniger nicht offen auftreten. Sie sind nie ganz verschwunden. Auch wenn die Ewiggestrigen und Altnazis jetzt wegsterben. Jüngere kommen nach. Viele hängen der Ideologie an. Das sieht man an den Wahlen und an Studien (Sinus-Studie). Und sie versuchen die Geschichte umzudeuten in Heldengedenken, welches sie in Halbe veranstalten wollen.

Das ist für mich der Grund dagegen zu demonstrieren.

Dem Nazismus sollten die Demokraten widerstehen und Einhalt gebieten. Zum Glück ist es nicht so wie in den 90ern als sich die bürgerlichen Parteien zurückhielten. Heute sind sogar die CDU und die SPD dabei.

Auf, nach Halbe! Mit dem Rad gegen die Nazis demonstrieren!


Taigatrommel

Klasse Beitrag Taigatrommel, finde ich sehr objektiv und ohne Emotionen.

oldboy
 
Tschechei, dem Einfall in Polen letztlich die Sowjetunion angriffen? Was mögen wohl die Deutschen vorhaben?

Die fanden das bis zum Einmarsch ins eigene Land prima! Ich weiß nicht, wie bewandert Du in der Geschichte des WK2 bist. Aber die Sowjetunion hat mit Deutschland einen Nichtangriffspakt geschlossen und die "Beute Polen" brüderlich geteilt!

Die damalige Sowjetunion als "Waisenkind" der Weltgeschichte darzustellen, wird den schätzungsweise 60 Mio. Opfern der stalinistischen Säuberungen nicht gerecht. Das System dort war mindestens genauso diktatorisch und menschenverachtend wie der Nationalsozialismus.

Schließlich ahnte man schreckliches, wenn einem die Niederlage blühte ... Allzu schrecklich war es dann doch nicht

Das mag für diejenigen, die das Glück hatten, in amerikanische / britische / französische Gefangenschaft geraten sind, zutreffen. Aber sag mal den Müttern, Frauen und Kindern der Mio. deutscher Soldaten, die nicht aus den Lagern der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt sind, daß es "dann doch nicht so schlimm" gekommen ist!

Ich finde Deine Sicht sehr einseitig und in Teilen ebenso menschenverachtend wie die Sprüche auf den Transparenten, die letztes Jahr in Halbe getragen wurde. Ist ein deutsches Leben weniger Wert als ein russisches?
 
@Grege: für jeden machbar ist auf jeden Fall der "Hofjagdweg" (http://www.reiseland-brandenburg.de/pages/rad_hofjagdweg.html)Königswusterhausen - Halbe. Eine Tour sind keine 30 km, ist aber nicht rennradtauglich. Je nach Wetter könnte man die Tour in Grünau oder Schönefeld starten lassen und dann bis KW oder weiter zurück. Oder KW - Halbe - Lübben und da in den Zug zurück.

Straße fürs Rennrad ist die B179 Grünau - KW - Märkisch-Buchholz das kürzeste. Nicht schön aber fahrbar.

Schönen Tag und willkommen Taigatrommel.

Twobeers
 
Antwort

Rennradlusche schrieb:
... die Sowjetunion hat mit Deutschland einen Nichtangriffspakt geschlossen und die "Beute Polen" brüderlich geteilt!

Abgesehen davon, dass die Wortwahl "brüderlich geteilt" nach Totalitarismustheorie stinkt, solltest Du mal Ästhetik des Widerstands von Peter Weiss lesen, dann kommst Du auf eine andere Sicht der Geschehnisse. Der Nichtangriffspakt war für die Sowjetunion ein Zeitgewinn vor dem Angriffskrieg und aus ihrer Sicht geopolitisch erforderlich. Die Besetzung Polens durch die Sowjetunion heiße ich auch nicht gut. Ich will es nur historisch einordnen und verstehen.

Rennradlusche schrieb:
Die damalige Sowjetunion als "Waisenkind" der Weltgeschichte darzustellen, wird den schätzungsweise 60 Mio. Opfern der stalinistischen Säuberungen nicht gerecht. Das System dort war mindestens genauso diktatorisch und menschenverachtend wie der Nationalsozialismus.
Als "Waisenkind" habe ich die Sowjetunion nie bezeichnet. Du weichst vom Thema ab. Die Nazis in Deutschland sind das Thema.
Hier kommt auch wieder die Totalitarismustheorie zum Vorschein, wenn Du behauptest, das System sei mindestens genauso diktatorisch und menschenverachtend wie der Nationalsozialismus gewesen es quasi auf eine Stufe oder darüber stellst. Das Wort mindestens lässt die Interpretation zu, dass Du das sowjetische System als schlimmer betrachtest.
Von seriösen Historikern kenne ich zumindest die Position, dass die Verbrechen der Deutschen 1933-45 singulär gewesen sind.
Jedenfalls war das sowjetische System in keinster Weise auf dem Boden der DDR und zu den Deutschen so menschenverachtend und vernichtend als die Deutschen zu ihren Kontrahenten 1933-45.

Rennradlusche schrieb:
Das mag für diejenigen, die das Glück hatten, in amerikanische / britische / französische Gefangenschaft geraten sind, zutreffen. Aber sag mal den Müttern, Frauen und Kindern der Mio. deutscher Soldaten, die nicht aus den Lagern der sowjetischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt sind, daß es "dann doch nicht so schlimm" gekommen ist!

Sieh mal an, Du kennst an, dass in amerikanischer, britischer und französischer Gefangenschaft eher haltbare Zustände geherrscht haben. Leider haben die Deutschen ihre sämtlichen Gefangenen nicht so behandelt.

Deine Zahlen für die deutschen Opfer in sowjetischen Gefangenenlagern sind übertrieben. Die Stiftung Sächsische Gedenkstätten schreibt etwas anderes: „Während des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren gerieten auch etwa 3 Millionen deutsche Wehrmachtangehörige sowie mehrere Hunderttausend deutsche Zivilisten in sowjetische Gefangenschaft oder gelten nach wie vor als vermisst. Mit Sicherheit sind etwa 500.000 in der Gefangenschaft verstorben. Mehr als 500.000 gelten heute noch immer als vermisst. Das Schicksal dieser Gruppen steht im Mittelpunkt des Forschungsprojekts "Deutsche Kriegsgefangene und Internierte", das seit 2003 durchgeführt wird. Im Mittelpunkt stehen Personalakten im Umfang von etwa 2 Millionen Stück sowie Sachakten aus russischen und weißrussischen Archiven aus dem Bestand "Hauptverwaltung für Kriegsgefangene und Internierte" (GUPVI), aber auch sonstige personenbezogene relevante Bestände der Archive der Sicherheitsdienste und Innenministerien.“

Gruß

Taigatrommel

PS.: Ich widme mich jetzt wieder den Rennradthemen des Forums. Will ja nicht als Zeigefinger enden.
 
Danke für den Artikel. Genau davor habe ich Angst und deshalb bin ich lieber einmal öfter laut....

Bis denne

Twobeers
 
Ich hab eben nochmal nach "gedenken halbe" gegoogelt....Krass auf was ich da für Seiten gestossen bin....:kotz: Unglaublich.
Aber ich prognostiziere mal das es die nächten jahre noch viel schlimmer werden wird, da sehr viele junge Leute in eine "sehr" perspektivlose Zukunft sehen.
Zum Glück gibts bei uns nicht oder kaum Nazis (würde jeder mit dem Finger drauf zeigen, was das fürn Depp ist)
Aber im Osten scheinen die zum Teil Anerkennung auch in der breiten Bevölkerung zu bekommen:kotz: .
 
smidex schrieb:
Zum Glück gibts bei uns nicht oder kaum Nazis (würde jeder mit dem Finger drauf zeigen, was das fürn Depp ist)

Täusch Dich mal nicht. War letztens in der Bahnhofskneipe in Dortmund... Und bei der Arbeit hatte ich auch reichlich "nette" Kollegen. (in Castrop-Rauxel). Ist zwar nicht Bergisches Land aber auch nicht weit weg.

Grüße

Twobeers
 
Die "Führer" der rechten Parteien kommen nicht aus der DDR.
Udo Voigt geboren und aufgewachsen in Viersen (Niederrhein)

Udo Pastörs geboren in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) später berufliche Tätigkeit in
Hückelhoven (Nähe Erkelenz) ebenfalls Niederrhein.

Gerhard Frey geboren und aufgewachsen in Cham (Oberpfalz) jetzt München.

Franz Schönhuber (mittlerweile Tod) München

Rolf Schlierer Stuttgart

Alle mit höherer Bildung und keine IQ-unter-80 Leute.

Das sind keine Einzelfälle im Westen.

btw. In Bad Lauterberg im Harz (Niedersachsen) wurde im Herbst auch ein NPD-ler in den Gemeinderat gewählt. Es greift also um sich.
 
Ja schon klar. Gibts hier genauso. Ich meinte speziell Skinheads in Gruppen direkt vor Ort sind eben fast ausgestorben. Den Begriff "no go area" verbinde ich auch mit Gegenden irgendwo im Osten der Republik.
Ende der 80iger und Anfang der 90iger gab es hier auch noch viele Skinheads. Und auch in den Stadien (Schalke, Dortmund) ist (so weit ich weiss) die Zahl der rechten "Hooligans" zurückgegangen. Aber das es Rechtsextremismus überall (noch oder wieder) gibt ist mir bewusst. Schade um die Leute, die wieder einen "falschen" Jesus haben wollen.

twobeers schrieb:
Täusch Dich mal nicht. War letztens in der Bahnhofskneipe in Dortmund... Und bei der Arbeit hatte ich auch reichlich "nette" Kollegen. (in Castrop-Rauxel). Ist zwar nicht Bergisches Land aber auch nicht weit weg.

Grüße

Twobeers
 
Also ich weiß, daß in besagtem Gebiet Hückelhoven,Erkelenz sehr viele, vor allem Jugendliche rechts und gewaltbereit sind.
Wo kommen denn die "Besucher" aus dem Westen her, die nach Halbe kommen?
Außerdem hat sich die Hooliganscene in die niederen Spielklassen der BL verzogen, da dort weniger Polizei vertreten ist.
 
Wenn ich irgendwo gegen demonstrieren würde, dann nur Gewaltlos. Und das scheint ja Eure Tour zu sein?! Aber deswegen dahin anreisen will und kann ich nicht(zu weit). Deswegen wünsch ich Euch, dass da nix passiert und ihr wieder heile nach Hause kommt etc...:)
 
smidex schrieb:
I Wenn ich irgendwo gegen demonstrieren würde, dann nur Gewaltlos. Und das scheint ja Eure Tour zu sein?! Aber deswegen dahin anreisen will und kann ich nicht. Deswegen wünsch ich Euch, dass da nix passiert und ihr wieder heile nach Hause kommt etc...:)

Jo thx.....das ist ja keine Veranstaltung der Antifa oder so (hätt ich auch nix gegen :cool: ,hätte dann aber schon Bedenken bzgl. etwaiger Auseinandersetzungen),sondern sämtl. bürgerliche Parteien rufen dazu auf.Insofern kann man wohl von einer sehr gemäßigten und gewaltfreien Demo oder hoffentlich Blockade ausgehen.
Ein Drahtzieher aus dem Westen fehlt noch in der Aufzählung.....Christian Worch,ein ganz Rechter aus HH,der mit viel Geld seinen Einfluss in der rechten Szene gerade auch im Osten Deutschlands stärkt.....
das fängt mit partys für Kinder an,geht über Camps für Jugendliche und Sportgruppen für junge Deutsche......ganz gefährlich der Typ.....

Nun ja.....immerhin !! Ist nur wenig,aber wir fahren nach Halbe!!
Ich finde das klasse und wichtig. Gruss Horst
 
Ich bin noch nie auf so Seiten gesurft und deswegen echt erstaunt, dass es da soviele von gibt. wpmp3(dot)skadi(dot)net (die Liedtexte die da zu lesen sind stehen bestimmt zu 80% (hab mir nur 2 rausgepickt, da musste ich zum Klo mich :kotz: ) auf dem Index.

Übel sparch der Dübel kann ich da nur sagen.
 
Hi,

ich kenne die Strecke raus nach Halbe. Ich würde empfehlen über KW, Bestensee, Motzen, Töpchin, Teupitz nach Halbe fahren. Von Rudow aus kommt man auch ganz gut nach KW. Die B 179 ist halt sehr verkehrsreich. Mit MTB würde ich kommen wenn das Wetter trübe ist. Vor Ort ist man aber auch beweglicher damit.

Gruß

T.
 
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