2fach oder 3fach

[jonasonjan]

Lieber steige ich mal ab und erhole mich kurz, als tot vom Bock zu kippen!

 

[andreas s]

Lieber steige ich mal ab und erhole mich kurz, als tot vom Bock zu kippen!

jonasonjan, da hast Du meine 100 %-ige Zustimmung. Dennoch finde ich es noch angenehmer, einen beliebig langen Anstieg mit einer geeigneten Übersetzung relativ entspannt am Stück zu befahren. ;-)

 

[EagleFlight]

Ich sehe es auch so: Fahren solange es irgend geht.

Daraus stellt sich mir die Frage:

Wie langsam will ich eigentlich noch fahren können?
Und das mit welcher TF?

Gehen wir mal davon aus: Schieben sind 5 bis 6 km/h, da muss ich wirklich nicht mehr fahren, sonst überholt mich womöglich ein Wanderer mit Spazierstock.

Aber wie groß soll die Lücke sein zwischen langsamstem Fahren und Schieben?

Man darf ja auch nicht immer von der Leistung ausgehen, die man im Bestfalle ausgeruht auf dem Ergometer bringt. In der Realität ist man auch mal weniger gut trainiert, oder man ist bereits erschöpft wenn man den Anstieg angeht.

 

[Rollerer]

Mit dem MTB kann ich knapp unter 7 km/h fahren. Absteigen und das Rad schieben und dazu noch steife Schuhe bergauf, da werden es nicht viel mehr als 2-3 km/h sein.
Der Unterschied ist also 4-5 km/h.
Aber da bin ich alleine im Wald.
Auf der Paßstrasse möchte ich nicht mit dem Rennrad auf der Fahrbahn rumlaufen. Das ist schlichtweg gefährlich.

 

[EagleFlight]

Gut, mal abgesehen davon, dass man ja mit den Radschuhen garnicht wirklich zu Fuß gehen kann.

Also, wie langsam will ich fahren können?

Eine normale 3*10 Ultegra kann heutzutage immerhin 30:30 bieten, dann ist man bei TF 80 bei gut 10 km/h. Damit kann man sicherlich leben.

Mir persönlich geht es aber noch nicht weit genug, ich mache lieber bei der Optik weitere Kompromisse, meine langsamste Übersetzung am RR ist derzeit 22:28, damit komme ich mit bequemer TF 85 runter auf 8,5 km/h. Das geht komplett auf Dura Ace-Basis, mit Ausnahme der Kurbel: Die ist zwar 5 Arm, aber trotzdem bei den MTBs geklaut.

 

[jonasonjan]

jonasonjan, da hast Du meine 100 %-ige Zustimmung. Dennoch finde ich es noch angenehmer, einen beliebig langen Anstieg mit einer geeigneten Übersetzung relativ entspannt am Stück zu befahren. ;-)

Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass es keine Schande ist mal abzusteigen.

 

[andreas s]

Nein, eine Schande ist das für einen Flachländer, der sich mit seinem flachoptimierten Renner im Gebirge befindet, ganz sicher nicht. Wenn ich aber plane, mir ein Rad fürs Gebirge zu bauen, sollte schieben nur als Ultima Ratio auf dem Plan stehen.

 

[ChrisH]

Ich persönliche finde Rennradschieben schlimmer als mit rosaroten Rüschchen zu fahren und schlimmer noch als alle anderen von der Stylepolizei verbotenen Missetaten zusammen aber naja, so ist man verschieden

Stimmt, schieben geht gar nicht! Ich bin RadFAHRER, keine RadSCHIEBER!

 

[Meddy Erckx]

Und bei mir ist dieses Frühjahr eine Harztour geplant. Zu Bekannten, die dann mit mir durch den Wald den Brocken hochfahren wollen. Die brauchen so um 45 min, falls denn bei schönem Wetter nicht die letzten 1,5 km alles voller Leute ist. Nur haben die alle Moutainbikes. Und ich nur ein Rennrad mit Crossreifen mit der Übersetzung 46 das kleine vordere Kettenblatt und hinten ist das größte 25.
Geht so was wenn man so halbwegs fit ist? Das Rad wiegt 9 kg und meine Wenigkeit 85 kg. Weiß noch nicht mal wie hoch der Berg ist. So um die 1000 m hörte ich mal. Vielleicht ist da ja schon jemand so was gefahren?

Viele Grüße aus dem Flachen...

 

[Amigo]

Lieber steige ich mal ab und erhole mich kurz, als tot vom Bock zu kippen!

Unbedingt so tun, als hättest du einen Defekt!

Man darf ja auch nicht immer von der Leistung ausgehen, die man im Bestfalle ausgeruht auf dem Ergometer bringt. In der Realität ist man auch mal weniger gut trainiert, oder man ist bereits erschöpft wenn man den Anstieg angeht.

Na endlich kommt mal das T-Wort ins Spiel. Mit Training lässt sich nämlich auch einiges machen, nicht nur mit der Übersetzung. - Trotzdem fand ich deine Überlegung sehr gut. Zum Beispiel auch als Denkanstoss, dass endlich die Übersetzungen nach Leistungsstand und Einsatzzweck und nicht nach optischen Gesichtspunkten gewählt werden.

 

[mimesn]

Ich würde lieber 150 Gramm Mehrgewicht für die Dreifachausstattung mitschleppen, als am Berg darauf zu verzichten.
Ich fahre zwar selbst 50/34 und 12/25, habe aber auch keinerlei Aussicht auf zweistellige Steigungen.

Ich habe ein Rad mit 3fach und eines mit 2fach-Kompakt (46/34). Das Gewicht ist mir ziemlich egal. Allerdings gefällt mir nach jahrelangem 3fach die Kompaktvariante wesentlich besser. Für zu erwartende Berge kommt b.B. eben eine 28er oder eine 30er Kassette rauf. (Größere Blätter benötige ich nicht, da es mich wegen ausreichend Gewicht ohnehin fix die Berge runterzieht.)

 

[mimesn]

3 fach am RR sieht (für mich ! ) einfach äzend aus

Wobei es egal ist, ob 3fach oder Kompakt-46/34. (Ich fahre Beides.)

Viel ätzender sieht es aus, wenn Jemand mit Heldenkurbel kurz vorm platzen ist. Die Übersetzung miuß zum Fahrer passen. Alles Andere ist egal.

 

[Amigo]

Viel ätzender sieht es aus, wenn Jemand mit Heldenkurbel kurz vorm platzen ist. Die Übersetzung miuß zum Fahrer passen. Alles Andere ist egal.

Hmm... Mir fällt da eine Geschichte bei einer sehr hügeligen Trainingsausfahrt ein. Ein starker Fahrer ist mit 42/23 als kürzeste Übersetzung an den steilen Anstiegen dann doch echt gefordert gewesen. Das sah zwar schon sehr nach Kampf aus und wir haben uns schon Sorgen gemacht, aber er kam da trotzdem irgendwie hoch. Die Übersetzung passte zwar zu ihm, aber wohl nicht so ganz zum Streckenprofil.
Und bei den Bergetappen der TdF sollen auch die Profis schon mit ganz unheldenhaften Übersetzungen gesehen worden sein.

 

[KTom69]

Und bei mir ist dieses Frühjahr eine Harztour geplant. Zu Bekannten, die dann mit mir durch den Wald den Brocken hochfahren wollen. Die brauchen so um 45 min, falls denn bei schönem Wetter nicht die letzten 1,5 km alles voller Leute ist. Nur haben die alle Moutainbikes. Und ich nur ein Rennrad mit Crossreifen mit der Übersetzung 46 das kleine vordere Kettenblatt und hinten ist das größte 25.
Geht so was wenn man so halbwegs fit ist? Das Rad wiegt 9 kg und meine Wenigkeit 85 kg. Weiß noch nicht mal wie hoch der Berg ist. So um die 1000 m hörte ich mal. Vielleicht ist da ja schon jemand so was gefahren?

Viele Grüße aus dem Flachen...

Hallo,
ich hab zwar keine Ahnung wie steil der Berg ist im Harz, aber wenn er jetzt nicht grad über 10% hat, sollte das noch gehen, denke ich mal. Eine locker, flockige Bergfahrt wird´s wohl allemal nicht mehr werden. Du wirst dich wahrscheinlich im Grenzbereich bewegen.

 

[whitewater]

Stimmt, schieben geht gar nicht! Ich bin RadFAHRER, keine RadSCHIEBER!

Hmmmm....weißt Du wie die Engländer ein Fahrrad nennen? "Push-Bike"

 

[EagleFlight]

Und bei mir ist dieses Frühjahr eine Harztour geplant. Zu Bekannten, die dann mit mir durch den Wald den Brocken hochfahren wollen. Die brauchen so um 45 min, falls denn bei schönem Wetter nicht die letzten 1,5 km alles voller Leute ist. Nur haben die alle Moutainbikes. Und ich nur ein Rennrad mit Crossreifen mit der Übersetzung 46 das kleine vordere Kettenblatt und hinten ist das größte 25.
Geht so was wenn man so halbwegs fit ist? Das Rad wiegt 9 kg und meine Wenigkeit 85 kg. Weiß noch nicht mal wie hoch der Berg ist. So um die 1000 m hörte ich mal. Vielleicht ist da ja schon jemand so was gefahren?

Auf den Brocken gibt es verschieden schwere Wege, man findet dazu auch eine ganze Menge Daten.

Beispiel: Elend - Brocken
Im Mittel sind das 5%, davon 4% in der ersten und 6% in der zweiten Hälfte, d.h. da hast du bereits das was ich oben berechnet habe, sogar über mehr als 20 Minuten.

Falls ihr da rauf wollt würde ich mir an deiner Stelle auch ein MTB besorgen, deine Crossreifen allein bringen dich da nicht hoch. Berichte doch mal welchen Weg ihr genommen habt und wie es dir ergangen ist.

Na endlich kommt mal das T-Wort ins Spiel. Mit Training lässt sich nämlich auch einiges machen, nicht nur mit der Übersetzung. - Trotzdem fand ich deine Überlegung sehr gut. Zum Beispiel auch als Denkanstoss, dass endlich die Übersetzungen nach Leistungsstand und Einsatzzweck und nicht nach optischen Gesichtspunkten gewählt werden.

Klar, Training ist das A und O. Aber willst du gezielt auf niedrige TF trainieren, damit du eine hübsche Kurbel fahren kannst?

 

[Matt_8]

Und bei mir ist dieses Frühjahr eine Harztour geplant. Zu Bekannten, die dann mit mir durch den Wald den Brocken hochfahren wollen. Die brauchen so um 45 min, falls denn bei schönem Wetter nicht die letzten 1,5 km alles voller Leute ist. Nur haben die alle Moutainbikes. Und ich nur ein Rennrad mit Crossreifen mit der Übersetzung 46 das kleine vordere Kettenblatt und hinten ist das größte 25.
Geht so was wenn man so halbwegs fit ist? Das Rad wiegt 9 kg und meine Wenigkeit 85 kg. Weiß noch nicht mal wie hoch der Berg ist. So um die 1000 m hörte ich mal. Vielleicht ist da ja schon jemand so was gefahren?

Viele Grüße aus dem Flachen...

46 als kleines Kettenblatt, bist du sicher? Das wäre ungewöhnlich. An meinem CX hat das große KB 46 und das kleine 39 Zähne.

Ich kenne nur den asphaltierten Weg auf den Brocken. Da gibt es im oberen Bereich durchaus Abschnitte mit 10-12%.
Im Gelände könnte es evtl. noch mehr sein, und da kann man sich ggf. wegen Traktionsproblemen nicht im Wiegetritt hochdrücken.

 

[Meddy Erckx]

Vorne ist ein 52er als großes und ein "kleines" mit 46 Zähnen drauf. Hinten ist das größte ein 25er. Hatte ich mal so übernommen...

 

[Amigo]

Klar, Training ist das A und O. Aber willst du gezielt auf niedrige TF trainieren, damit du eine hübsche Kurbel fahren kannst?

Ganz bestimmt nicht. Wie ich ja schon schrieb, gibt es für jeden eine Übersetzung, die nicht mehr bergtauglich ist.

46 als kleines Kettenblatt, bist du sicher? Das wäre ungewöhnlich. An meinem CX hat das große KB 46 und das kleine 39 Zähne.

Und bist du ganz sicher, dass das kleine nicht 36 Zähne hat?

 

[Matt_8]

Und bist du ganz sicher, dass das kleine nicht 36 Zähne hat?

Jupp. Kurbel hat LK130