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Aero-Rennrad Test 2022: 4 Boliden mit SRAM Rival im Vergleich

Aero-Rennrad Test 2022: 4 Boliden mit SRAM Rival im Vergleich

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4 Aero-Rennräder 2022 im Test: Aero-Rennräder machen schneller. Aber sie kosten auch mehr. An aktuellen Tempo-Boliden ist die SRAM Rival eTap AXS 2x12 Funkschaltung immer öfter die Einsteiger-Gruppe – bei Preisen um 5.000 € bis fast 7.000 €. Wir haben 4 Aero-Rennräder der Rival-Klasse getestet. Hier die Test-Übersicht zum Start der Artikelserie.

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Aero-Rennrad Test 2022: 4 Boliden mit SRAM Rival im Vergleich
 

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Re: Aero-Rennrad Test 2022: 4 Boliden mit SRAM Rival im Vergleich
Um ehrlich zu sein ging ich davon aus, dass die bei Preiserhöhung immer alles (also Rahmenset, Laufräder...) etwas teurer machen und nicht letztendlich im Preis eine Summe übrig bleibt, die nichts zugeordnet werden kann;) Mag blöd klingen, aber früher dachte ich außerdem, dass die Kompletträder immer etwas billiger wären, als alle Teile zur UVP zusammenzukaufen (ich dachte eigentlich billigere Aufbauten wären nur durch reduzierte Produkte etc. möglich); da habe ich mich aber offensichtlich deutlich vertan..
Zumindest beim Sworks lohnt es sich dann ja irgendwen mit 1000 Euro zu bestechen und ihn die Teile zusammenbauen zu lassen, wenn man das nicht selbst kann:D

@d^gn Meinst du wirklich, mit ein bissel Lesen bekommt man eine komplette interne Zugverlegung und die anderen komplizierten Sachen hin, oder Vorerfahrung zu haben?
Klar why not … ist ja kein Hexenwerk
 
Bist du dir sicher, dass es auch in der jetzigen Situation noch Rabatte gibt? Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster, aber wenn die Sworks-Räder 20k kosten würde, würden die das auch los werden... Das lustige ist ja auch, dass selbst wenn man 10% Rabatt bekommt, das selbst zusammenbauen immer noch billiger ist (1450 Euro wären der Rabatt, die Ersparnis sind aber 1900 Euro...);)
Den einen Punkt, den du nennst, darf man aber auch nicht vergessen. Es gibt einige Hersteller (werden aber glaube ich mehr), die gar keine Wahl lassen, nicht die Kompletträder zu kaufen, da sie gar keine Rahmensets verkaufen... Generell gilt vermutlich, je teurer das Rad. desto eher kann Selbstaufbau Geld sparen (gilt natürlich nicht bei Chinarahmen).

@Schwarzwaldyeti kann es vielleicht sein, dass Speci noch irgendwelche sündhaft teuren Keramiklager oder ähnliches verbaut hat, die den Preisunterschied wenigstens etwas niedriger werden lassen?
Ja, davon gehe in diesem Preissegment aus. Der Händler nimmt lieber 13000€ (14500€ minus 10%) als gar nichts. Da aber jeden morgen ein Dummer aufsteht, kriegt er das Rad vielleicht aber trotzdem für den UVP los.
Beim S-Works Tarmac wäre ich aber Selbstaufbauer, falls ich mal in diesen Genuss kommen sollte, alleine schon wegen der Farbauswahl und der freien Wahl der Komponenten.

Die Keramiklager (Tretlager) sind übrigens beim Speci S-Works Rahmenset nicht mehr dabei. Beim alten Tarmac waren die noch inbegriffen. Dafür ist nur der Vorbau dabei.
 
Selbstbau war bei mir im letzten Jahrzehnt immer günstiger als Komplettrad. Das ist natürlich mit viel Suche und teilweise warten auf Schnäppchen verbunden. Manchmal dauerte ein Laufradsatz ein halbes Jahr. Damit habe ich aber überhaupt kein Problem, die Zeit der Ungeduld ist eigentlich vorbei. Habe auch genug Einzelteile um mit einer provisorische Lösung zu fahren.
Bei den kompletten Fahrrädern lässt man doch selten den Originalzustand. Bei den beiden Rennrädern (Komplettrad) hatte ich als erstes die Laufräder getauscht. Die Kosten kommen auf den Kaufpreis noch oben drauf. Und Verkauf von Teilen der Herstellerausstattung bringt viel Verlust. Selbst wenn die Teile ungefahren und quasi neu sind. Bahnrad, Stadtrad und die MTB's sind alle selbst zusammen gebaut. Incl. der Laufradsätze.
Seit letztem Jahr ungefähr sind die Preis/Leistungs-Räder aber nicht mehr zu haben. Die Oberklasse wie Cervelo, Specialized, Cannondale,... war aber noch nie günstig. MTB wie Rennrad, musste man dort richtig tief in die Tasche greifen.
Bei Cube, Stevens und den Versendern hat man für den gleichen Preis eine Schaltgruppe höher und bessere Laufräder bekommen. Aber das ist nun erstmal vorbei.
Gebrauchtware ist Glückssache. Entweder man kennt den Verkäufer gut, oder man zahlt vielleicht etwas Lehrgeld.
 
Ja, davon gehe in diesem Preissegment aus. Der Händler nimmt lieber 13000€ (14500€ minus 10%) als gar nichts. Da aber jeden morgen ein Dummer aufsteht, kriegt er das Rad vielleicht aber trotzdem für den UVP los.
Beim S-Works Tarmac wäre ich aber Selbstaufbauer, falls ich mal in diesen Genuss kommen sollte, alleine schon wegen der Farbauswahl und der freien Wahl der Komponenten.

Die Keramiklager (Tretlager) sind übrigens beim Speci S-Works Rahmenset nicht mehr dabei. Beim alten Tarmac waren die noch inbegriffen. Dafür ist nur der Vorbau dabei.
Ok, weiß ich Bescheid;)
Wenn auch keine Keramiklager dabei sind, dann bin ich mit meiner Weisheit am Ende, wo noch was vom Preisunterschied stecken könnte. Vielleicht werden die Räder ja von Peter Sagan vormontiert:rolleyes:
 
Seit letztem Jahr ungefähr sind die Preis/Leistungs-Räder aber nicht mehr zu haben. Die Oberklasse wie Cervelo, Specialized, Cannondale,... war aber noch nie günstig. MTB wie Rennrad, musste man dort richtig tief in die Tasche greifen.
Bei Cube, Stevens und den Versendern hat man für den gleichen Preis eine Schaltgruppe höher und bessere Laufräder bekommen. Aber das ist nun erstmal vorbei.
Warum ist das bei Cube... erstmal vorbei? Da sind die Preise zwar auch höher aber ne bessere Schaltgruppe und Laufräder gibts doch, oder meinst du nur die Verfügbarkeit?

Bei den Laufrädern sehe ich generell auch das größte Problem, wobei man ja auch oft den originalen Laufradsatz selbst weiter benutzen kann... Die Sache mit dem Gebrauchtkauf muss man wohl wollen; entweder es lohnt sich richtig oder man hat richtig Pech;)

Wenn man schon viele Teile hat (auch wenn die irgendwann ebenfalls alt sind) hats man wohl am besten. Dann kann man auch Teile wie laufräder.. testweise tauschen und das beste Setup suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt wollte ich doch nochmal etwas mehr zum Thema „was bringt eine Aerorennrad“ finden. Gefunden habe ich nur anekdotenhaftes - dennoch interessant:

Ein Test aus „RennRad“ bescheinigt dem alten „Canyon (Aeroad) bei 45 km/h 34 Watt im Vergleich zu einem Standard-Aluminium-Rennrad ein(zu)sparen“ - beim aktuellen Aeroad wären das wohl 40 Watt. Klingt viel - bei realistischeren 30km/h Reisegeschwindigkeit bleiben dann - gut - 10 Watt Ersparnis, bei 35 km/h gut 15 Watt. Das ist nicht viel - und bringt (für einen Fahrer mit 300W bei etwa 35 km/h) etwa 0,6km/h oder spart ungefähr ca. 5% Leistung. (Zum Vergleich: EPO wurden 10-15% Leistungsgewinn nachgesagt…)
Und da wurde eines der schnellsten (laut Windkanaltests) derzeit verfügbaren „Aeroräder“ getestet.

Natürlich sind die wenigsten Kohlerenner ganz „mit ohne Aero“ konstruiert wie das oben erwähnte Alurad. (Am Ultimate sind mir gerade z.B. „Kammtail“-Profile an Unterrohr, Gabel und Sitzrohr aufgefallen, schmale Gabellrohre, das Steuerrohr ist eingeschnürt, der Lenker dünn, die Felgen hoch. Es “fehlen“ halt die Verkleidung zwischen Sitzrohr und Hinterrad, die abgesenkten Sitzstreben und die innen verlegten Bremszüge/Leitungen - und wahrscheinlich noch irgendwelche weiteren Details.)
Grob geschätzt bleiben dann (im obigen Beispiel, bei 45 km/h) vielleicht 20W zwischen Ultimate und Aeroad, bei 35 km/h wiederum jeweils die Hälfte - es ergibt sich dann ein Unterschied von 0,3 km/h - nichtmal ein Prozent zum Aerorenner.

Setzt man noch einen Fahrer drauf, dann wird die Einsparung wohl noch geringer ausfallen (der Fahrer „versaut“ die Strömung) - ebenso, wenn man teils bergauf fährt. Es besteht dann die reale Gefahr, dass auf einer Runde nichtmal ein Promille (3 Sekunden pro Stunde) von der ganzen Aero-herrlichkeit hängen bleibt...

Toll wäre also, hier mal belastbare Zahlen zu haben - bleibt leider nur die Frage, wo die jemals herkommen sollten… (Genaue „real world“ Messungen sind kaum durchführbar, so genaue Simulationen illusorisch).
 
Jetzt wollte ich doch nochmal etwas mehr zum Thema „was bringt eine Aerorennrad“ finden. Gefunden habe ich nur anekdotenhaftes - dennoch interessant:

Ein Test aus „RennRad“ bescheinigt dem alten „Canyon (Aeroad) bei 45 km/h 34 Watt im Vergleich zu einem Standard-Aluminium-Rennrad ein(zu)sparen“ - beim aktuellen Aeroad wären das wohl 40 Watt. Klingt viel - bei realistischeren 30km/h Reisegeschwindigkeit bleiben dann - gut - 10 Watt Ersparnis, bei 35 km/h gut 15 Watt. Das ist nicht viel - und bringt (für einen Fahrer mit 300W bei etwa 35 km/h) etwa 0,6km/h oder spart ungefähr ca. 5% Leistung. (Zum Vergleich: EPO wurden 10-15% Leistungsgewinn nachgesagt…)
Und da wurde eines der schnellsten (laut Windkanaltests) derzeit verfügbaren „Aeroräder“ getestet.

Natürlich sind die wenigsten Kohlerenner ganz „mit ohne Aero“ konstruiert wie das oben erwähnte Alurad. (Am Ultimate sind mir gerade z.B. „Kammtail“-Profile an Unterrohr, Gabel und Sitzrohr aufgefallen, schmale Gabellrohre, das Steuerrohr ist eingeschnürt, der Lenker dünn, die Felgen hoch. Es “fehlen“ halt die Verkleidung zwischen Sitzrohr und Hinterrad, die abgesenkten Sitzstreben und die innen verlegten Bremszüge/Leitungen - und wahrscheinlich noch irgendwelche weiteren Details.)
Grob geschätzt bleiben dann (im obigen Beispiel, bei 45 km/h) vielleicht 20W zwischen Ultimate und Aeroad, bei 35 km/h wiederum jeweils die Hälfte - es ergibt sich dann ein Unterschied von 0,3 km/h - nichtmal ein Prozent zum Aerorenner.

Setzt man noch einen Fahrer drauf, dann wird die Einsparung wohl noch geringer ausfallen (der Fahrer „versaut“ die Strömung) - ebenso, wenn man teils bergauf fährt. Es besteht dann die reale Gefahr, dass auf einer Runde nichtmal ein Promille (3 Sekunden pro Stunde) von der ganzen Aero-herrlichkeit hängen bleibt...

Toll wäre also, hier mal belastbare Zahlen zu haben - bleibt leider nur die Frage, wo die jemals herkommen sollten… (Genaue „real world“ Messungen sind kaum durchführbar, so genaue Simulationen illusorisch).
Das die Unterschiede nicht riesig sind mag zwar sein, aber was man spart spart man:daumen: 5% Leistung einzusparen ist doch auch nicht nichts... Was man auch nicht vergessen darf, dass bei Gegenwind die Geschwindigkeit, die aufzubringen ist, um die Vorteile zu genießen, geringer wird...
P.S.: Weil du es ansprichst: Der absolute Geheimtipp ist, Epo und Aerorad zu kombinieren🤪 5% Leistung einsparen und gleichzeitig 15% Leistungsgewinn sind doch perfekt...
 
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Jetzt wollte ich doch nochmal etwas mehr zum Thema „was bringt eine Aerorennrad“ finden. Gefunden habe ich nur anekdotenhaftes - dennoch interessant:

Ein Test aus „RennRad“ bescheinigt dem alten „Canyon (Aeroad) bei 45 km/h 34 Watt im Vergleich zu einem Standard-Aluminium-Rennrad ein(zu)sparen“ - beim aktuellen Aeroad wären das wohl 40 Watt. Klingt viel - bei realistischeren 30km/h Reisegeschwindigkeit bleiben dann - gut - 10 Watt Ersparnis, bei 35 km/h gut 15 Watt. Das ist nicht viel - und bringt (für einen Fahrer mit 300W bei etwa 35 km/h) etwa 0,6km/h oder spart ungefähr ca. 5% Leistung. (Zum Vergleich: EPO wurden 10-15% Leistungsgewinn nachgesagt…)
Und da wurde eines der schnellsten (laut Windkanaltests) derzeit verfügbaren „Aeroräder“ getestet.

Natürlich sind die wenigsten Kohlerenner ganz „mit ohne Aero“ konstruiert wie das oben erwähnte Alurad. (Am Ultimate sind mir gerade z.B. „Kammtail“-Profile an Unterrohr, Gabel und Sitzrohr aufgefallen, schmale Gabellrohre, das Steuerrohr ist eingeschnürt, der Lenker dünn, die Felgen hoch. Es “fehlen“ halt die Verkleidung zwischen Sitzrohr und Hinterrad, die abgesenkten Sitzstreben und die innen verlegten Bremszüge/Leitungen - und wahrscheinlich noch irgendwelche weiteren Details.)
Grob geschätzt bleiben dann (im obigen Beispiel, bei 45 km/h) vielleicht 20W zwischen Ultimate und Aeroad, bei 35 km/h wiederum jeweils die Hälfte - es ergibt sich dann ein Unterschied von 0,3 km/h - nichtmal ein Prozent zum Aerorenner.

Setzt man noch einen Fahrer drauf, dann wird die Einsparung wohl noch geringer ausfallen (der Fahrer „versaut“ die Strömung) - ebenso, wenn man teils bergauf fährt. Es besteht dann die reale Gefahr, dass auf einer Runde nichtmal ein Promille (3 Sekunden pro Stunde) von der ganzen Aero-herrlichkeit hängen bleibt...

Toll wäre also, hier mal belastbare Zahlen zu haben - bleibt leider nur die Frage, wo die jemals herkommen sollten… (Genaue „real world“ Messungen sind kaum durchführbar, so genaue Simulationen illusorisch).
300W für 35km/h ist aber sehr viel. Das brauch nicht mal ich als großer und schwerer Fahrer.

Den Fahrer braucht man in diesem Vergleich nicht zu berücksichtigen. Man kann ihn als Konstante ansehen, wenn man davon ausgeht, dass er auf jedem Rad gleich sitzt.

Zu den eingesparten Watt. Mal angenommen, du fährst 30km/h bei 15 km/h Gegenwind. Dann bist du auch bei 45 km/h Strömungsgeschwindigkeit und kannst die 40W Einsparung mitnehmen.

Nun mal an eine Profi gedacht, der stundenlang in einer Ausreißergruppe immer wieder im Wind fährt un die 45 km/h als Durschnitt fährt…

Fazit: Aerorad kann dem Profi die entscheidenden Watt bzw. Sekunden oder auch Minuten einsparen.
Der Amateur oder Hobbyfahrer erfreut sich mehr an der Optik als an der Einsparung…
 
Zuletzt bearbeitet:
300W für 35km/h ist aber sehr. Das brauch nicht mal ich als großer und schwerer Fahrer.
Mist, ich muss wohl wirklich dünner, leichter - und am besten kleiner (statt 1,98m) werden… :-(
Den Fahrer braucht man in diesem Vergleich nicht zu berücksichtigen. Man kann ihn als Konstante ansehen, wenn man davon ausgeht, dass er auf jedem Rad gleich sitzt.
Leider nicht ganz - der Fahrer interagiert mit dem Rad. Mit Fahrer dürfte z.B. die Umstömung des Hinterrades fast egal sein, ohne Fahrer weniger. Mit Fahrer könnte sich auch eine schmale Sattelstütze ganz anders auswirken als ohne. Und den Luftwiderstand von Satteln oder Bremsgriffen „verdeckt“ der Fahrer eh.

Zu den eingesparten Watt. Mal angenommen, du fährst 30km/h bei 15 km/h Gegenwind. Dann bist du auch bei 45 km/h Strömungsgeschwindigkeit und kannst die 40W Einsparung mitnehmen.
Die Einsparung fällt dann schon geringer aus, ca. 27 W: Die Widerstandskraft bleibt zwar genauso hoch, die muss aber mit der Geschwindigkeit über dem Boden multipliziert werden um die Leistung zu erhalten. (Extrembeispiel: Wieviel Watt brauchst Du, um bei 45 km/h Gegenwind mit 0 km/h zu fahren? 0 W…)

Fazit: Aerorad kann dem Profi die entscheidenden Watt bzw. Sekunden oder auch Minuten einsparen.
Der Amateur oder Hobbyfahrer erfreut sich mehr an der Optik als an der Einsparung…
Ganz genau darauf wollte ich hinaus! ;-)
 
Jetzt wollte ich doch nochmal etwas mehr zum Thema „was bringt eine Aerorennrad“ finden. Gefunden habe ich nur anekdotenhaftes - dennoch interessant:

Ein Test aus „RennRad“ bescheinigt dem alten „Canyon (Aeroad) bei 45 km/h 34 Watt im Vergleich zu einem Standard-Aluminium-Rennrad ein(zu)sparen“ - beim aktuellen Aeroad wären das wohl 40 Watt. Klingt viel - bei realistischeren 30km/h Reisegeschwindigkeit bleiben dann - gut - 10 Watt Ersparnis, bei 35 km/h gut 15 Watt. Das ist nicht viel - und bringt (für einen Fahrer mit 300W bei etwa 35 km/h) etwa 0,6km/h oder spart ungefähr ca. 5% Leistung. (Zum Vergleich: EPO wurden 10-15% Leistungsgewinn nachgesagt…)
Und da wurde eines der schnellsten (laut Windkanaltests) derzeit verfügbaren „Aeroräder“ getestet.

Natürlich sind die wenigsten Kohlerenner ganz „mit ohne Aero“ konstruiert wie das oben erwähnte Alurad. (Am Ultimate sind mir gerade z.B. „Kammtail“-Profile an Unterrohr, Gabel und Sitzrohr aufgefallen, schmale Gabellrohre, das Steuerrohr ist eingeschnürt, der Lenker dünn, die Felgen hoch. Es “fehlen“ halt die Verkleidung zwischen Sitzrohr und Hinterrad, die abgesenkten Sitzstreben und die innen verlegten Bremszüge/Leitungen - und wahrscheinlich noch irgendwelche weiteren Details.)
Grob geschätzt bleiben dann (im obigen Beispiel, bei 45 km/h) vielleicht 20W zwischen Ultimate und Aeroad, bei 35 km/h wiederum jeweils die Hälfte - es ergibt sich dann ein Unterschied von 0,3 km/h - nichtmal ein Prozent zum Aerorenner.

Setzt man noch einen Fahrer drauf, dann wird die Einsparung wohl noch geringer ausfallen (der Fahrer „versaut“ die Strömung) - ebenso, wenn man teils bergauf fährt. Es besteht dann die reale Gefahr, dass auf einer Runde nichtmal ein Promille (3 Sekunden pro Stunde) von der ganzen Aero-herrlichkeit hängen bleibt...

Toll wäre also, hier mal belastbare Zahlen zu haben - bleibt leider nur die Frage, wo die jemals herkommen sollten… (Genaue „real world“ Messungen sind kaum durchführbar, so genaue Simulationen illusorisch).
Mein Reden.
Natürlich spart man irgendwo etwas ein, beim Hobbyfahrer sind es, je nach Länge der Strecke und Topographie, einige hundert Meter bis Kilometer.
Bei einem Berufsfahrer sind es natürlich mehr. Dort geht es aber um Platzierungen und Geld. Die Räder verkaufen sich auf Grund der Optik einfach richtig gut. Einige sind ja noch ehrlich und geben das auch zu. Als Hobbyfahrer hat man natürlich nichts von der Zeitersparnis. Ausser die Freude über die etwas höheren Zahlen auf der Anzeige am Lenker und die Optik. Ich bezweifle auch dass die grosse Masse optimale Sitzposition hat.
Warum kaufen sich Menschen Sportwagen oder Motorräder? Ein Bruchteil der Besitzer reizt sie aus oder kann wirklich damit artgerecht fahren. Dort geht es auch eher um haben als brauchen. Gewerbliche haben noch den Vorteil der Steuerersparnis, mehr aber auch nicht.
 
Fazit: Aerorad kann dem Profi die entscheidenden Watt bzw. Sekunden oder auch Minuten einsparen.
Der Amateur oder Hobbyfahrer erfreut sich mehr an der Optik als an der Einsparung…

Gilt alles fürs Gewicht genauso, aber da wird auf 500gr rumgeritten als würden die den Unterschied zwischen Ankommen und Scheitern machen.
 
Fazit: Aerorad kann dem Profi die entscheidenden Watt bzw. Sekunden oder auch Minuten einsparen.
Der Amateur oder Hobbyfahrer erfreut sich mehr an der Optik als an der Einsparung…

Ich würde sagen für eine Hobby-Luftpumpe, wie mich geht es um nix, aber man ist schon noch etwas flotter unterwegs. Im Vergleich zu meinem X-Lite würde ich das bei flacher Strecke auf 2km/h bei identischer Leistung einschätzen. Zu meinem Crosser sind das dann wohl schon 3-3,5 km/h.

Für mich noch wichtiger: Das Rad passt sehr gut zu meinem speziellen Körperbau. 182cm, aber nur 80cm "lange" Beine.

Fazit: Macht schon Spaß ;)

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für eine Hobby-Luftpumpe, wie mich
Ach je.
Was bin dann ich?


Grundsätzlich sehe ich bei Aero-Rennern auch je nach Marke starke Unterschiede in der Geo, genau wie bei normalen RR auch.
Das Radon Vaillant zB hat eine sehr ähnliche Geo wie mein jetziges und würde mir wahrscheinlich passen.
Ein Canyon Aeroad ist genau wie das Endurance und Ultimate extrem lang und für mich unfahrbar.
 
Ich würde sagen für eine Hobby-Luftpumpe, wie mich geht es um nix, aber man ist schon noch etwas flotter unterwegs. Im Vergleich zu meinem X-Lite würde ich das bei flacher Strecke auf 2km/h bei identischer Leistung einschätzen. Zu meinem Crosser sind das dann wohl schon 3-3,5 km/h.

Für mich noch wichtiger: Das Rad passt sehr gut zu meinem speziellen Körperbau. 182cm, aber nur 80cm "lange" Beine.

Fazit: Macht schon Spaß ;)

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53km und nur 59hm oO … da hätte ich jetzt bei 203w avg nen höheren Durchschnitt erwartet 😅
 
Ich würde sagen für eine Hobby-Luftpumpe, wie mich geht es um nix, aber man ist schon noch etwas flotter unterwegs. Im Vergleich zu meinem X-Lite würde ich das bei flacher Strecke auf 2km/h bei identischer Leistung einschätzen. Zu meinem Crosser sind das dann wohl schon 3-3,5 km/h.

Für mich noch wichtiger: Das Rad passt sehr gut zu meinem speziellen Körperbau. 182cm, aber nur 80cm "lange" Beine.

Fazit: Macht schon Spaß ;)
...ja wenn Du immer nur auf der falschen Rheinseite unterwegs bist... ;-)
Schönes Rad! Deine Beschreibung klingt jetzt aber auch, als sitzt Du auf dem Aeroad flacher und gestreckter als auf dem X-Lite. Und die Felgen sind wohl auch höher...?
 
...ja wenn Du immer nur auf der falschen Rheinseite unterwegs bist... ;-)
Schönes Rad! Deine Beschreibung klingt jetzt aber auch, als sitzt Du auf dem Aeroad flacher und gestreckter als auf dem X-Lite. Und die Felgen sind wohl auch höher...?
Hehe, da hast du recht. In die andere Richtung - Wuppertal, Neviges, Höhenweg, etc. fahre ich dann mit dem X-Lite. Und natürlich hast du Recht, dass da weitere Faktoren dazu kommen:

Das X-Lite ist etwas kurz für mich (anderer Vorbau kommt noch) und hat nur 23mm Alu-Felgen (DT-Swiss OEM-Ware). Dafür ist es allerdings knapp 1kg leichter.
 
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