Unverständnis ist aber keine belastbare und verallgemeinerbare Wirkung.
Oder anders herum gesprochen machen wir heute oft den Fehler, drei bis fünf negative Befindlichkeiten als bare Münze zu nehmen und daraus eine generelle Ablehnung abzuleiten.
So werden auch die Aufmärsche der rechten AfD dergestalt aufgebauscht. Da gehen 200 Menschen für die AfD in Leipzig auf die Straße und 520.630 Menschen sitzen daheim und interessieren sich nicht für deren Hirngespinste. Aber 1 total verstörter AfDler nennt einen mittelmäßig begabten Journalisten Lügenpresse und schon stimmen 100 unterdurchschnittlich begabte Journalisten in das Wehklagen des einen eigentlich zu Recht als Toastbrot (nur halt nicht für den einen Vorfall, an dem sich der AfDler reibt) Abgestempelten ein.
So ist es auch bei Konsumgütern. Nur weil 10 Leute aus dem Bekanntenkreis ein XY gekauft haben, ist das nun das beste Zeugs, das man für Geld kaufen kann. Egal, ob es nach 4 Tagen bereits den Geist aufgibt oder es nebenan einen besseren Bäcker, Fleischer oder Friseur gibt; der ist dann halt nur nicht so hipp und deshalb ein no go.
Auf unser Metier unter dem Blickwinkel der nicht qualitätsafinen und dort in den Kommentaren mehrheitlich vertretenen Masse projiziert, müßte also Jeder, der sich ein Radl außerhalb eines Baumarktes oder Kaufhauses sowie über € 500 zulegt einen an der Waffel haben.
Nur leider ist das eigentliche Problem bei genauerer Betrachtung hier doch genau andersherum gelagert.
Die Masse hat verlernt zu erkennen, wie sich Qualität wirklich äußert und aussieht. Und Qualität ist halt eben einfach immer etwas teurer.
Hinzu kommt natürlich noch das Geschmacksempfinden. Nur über dieses darf man zwar schwadronieren, nur nicht streiten.
Demzufolge sind also teure Carbonige einem Herse erstmal gleichwertig.