Profiamateur
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Genau diese Bauform und Qualitätsstufe ( ALX90) hatte ich auch am Rad. Na ja, "Ausgezeichnet" ist wirklich anders im Vergleich zu einer höher übersetzten Bremse. Aber man kann sie mit anderen Belägen zu einer anständigen Wirkung überzeugen - und man muß sich, wieder ein wenig eingewöhnen.Nein, ich meine die eckigen aus der letzten Generation, vom Typ X-Tenos, Sax NS oder Mavic 440. Mit guten Belägen und den richtigen Hebeln sind die ausgezeichnet.
Sieht so aus:
Anhang anzeigen 296179
Also das gleiche habe ich auch mal von einem Foristi gehört, dem ich viel Ahnung hinterher sag. Aber selbst kann ich es weder bestättgen noch entkräften. Fahre aber selbst Alu/Carbon am Trainingsrad und kann nur sagen, Stahl wäre komfortablerMal was ganz anderes...
Ein Bekannter - ein bekennender Triathlet mit Schwerpunkt Radfahren - meinte einmal zu mir, daß man Alu-Rahmen eigentlich nur mit Carbon-Gabel fahren könne, wg. Fahrkomfort?!.
Na ja, es gibt die Physik, das Gefühl und die "Erzählung".
Jeder, der auch nur seine Mittelstufenkenntnisse aus dem Physikunterricht hervorkramt, kann sich an den 5 Fingern abklappern, was passiert, wenn man eine Dreieckskonstruktion, die vertikal steif genug wäre, einer Tonne vertikaler Belastung zu widerstehen, mit vielleicht 80kg belastet. Nämlich so gut wie gar nichts, jedenfalls nicht mess- und fühlbar.
Gerüchte und Legenden halten sich hartnäckig und werden von diversen Marketingabteilunge jährlich aufs Neue beflügelt. Bei jedem Besuch einer Fachmesse scheint irgendwer die Naturgesetze außer Kraft gesetzt zu haben.
Die "Erzählungen der Alten" und aufgefrischtes Marketinggeschwätz ergeben zusammen mit dem "Glauben-Wollen" dass dieses oder jenes, diese oder jene Eigenschaften hat und sich das am Hintern entsprechen anfühlt, das jährlich "neueste Fahrgefühl". Wenn man was fühlen will, fühlt man das, auch wenn es nicht da ist, bzw. nicht daher kommt, von wo man es vermutet.
ERst vor ein paar Wochen erzählte mit ein deutlich jüngerer Radenthusiast, dass er gerade seinen Rahmen weich gefahren hätte. Ich dachte, das wäre endlich tot, aber mit der Retro-Welle kam offensichtlich auch die Retro-Welle der Fahrradesoterik - was die alten Meister so raunen.............
Das sehe ich überhaupt nicht so. Mein Trainingsrad aus Alu fährt sich härter und ist auch verwindungssteifer als mein Stadt-SSP aus Stahl (übrigens beide mit Carbongabel). Auf der selben Strecke, nämlich zur Arbeit habe ich (zufällig) die eine Hälfte des letzten Jahres auf dem Alubomber und die andre auf dem Stahlross zugetragen.Jeder, der auch nur seine Mittelstufenkenntnisse aus dem Physikunterricht hervorkramt, kann sich an den 5 Fingern abklappern, was passiert, wenn man eine Dreieckskonstruktion, die vertikal steif genug wäre, einer Tonne vertikaler Belastung zu widerstehen, mit vielleicht 80kg belastet. Nämlich so gut wie gar nichts, jedenfalls nicht mess- und fühlbar.
Okay, damit wäre SETO's thread so gut wie gekapert...... mea culpa!!Dazu fällt mir die aktuelle Sendung mit der Maus ein. Da wird erklärt, wie sich das mit der Leverkusener Rheinbrücke verhält. Durchaus sehenswert.
Ach und natürlich der sogenannte Wöhler-Test zur Materialermüdung. Hat durchaus mit Physik zu tun das Ganze, da hast du recht.
Okay, damit wäre SETO's thread so gut wie gekapert...... mea culpa!!
Nun erkläre mir mal den Zusammenhang zwischen dem "gefühlten" Komfort eines Fahrradrahmens und einer Tragseilbrücke. Wenn, dann wäre eine Stahlfachwerkkonstruktion wohl eher der bessere, wenn auch immer noch, schwacher Vergleich.
Und mit der Dauerschwingfestigkeit hat das auch nur sehr entfernt zu tun.
Na vom Rahmen ist doch die Rede, wenn man vom "Komfort" eines Rahmens redet, oder nicht? Und in der Tat ist ein Fahrradrahmen so etwas wie eine Fachwerkskonstruktion aus mehreren Dreiecken. Vertikal bekommt man den auch beim Überfahren von Schlaglöchern nicht nennenswert verformt ( dass ein Körper sich unter Belastung verformt, ist ja unbenommen - nur eben wie weit...). Dafür ganz sicher "frei stehende Holme" wie Sattelstütze und Gabelscheiden, wenn auch nur begrenzt. Letzteres ist der "Trick" bei "Komfortmessungen" irgendwelcher Tests. Nur wird da nichts am Rahmen gemessen - die "schwächeren" Teile geben nach.Das sehe ich überhaupt nicht so. Mein Trainingsrad aus Alu fährt sich härter und ist auch verwindungssteifer als mein Stadt-SSP aus Stahl (übrigens beide mit Carbongabel). Auf der selben Strecke, nämlich zur Arbeit habe ich (zufällig) die eine Hälfte des letzten Jahres auf dem Alubomber und die andre auf dem Stahlross zugetragen.
Und der Alubomber fährt sich weniger komfortabel, ist aber verwindungssteifer.
BTW: Bei deiner Argumentation hast Du die Gabel aussen vor gelassen, weswegen weiß ich nicht. Ich nehme mal an, mit "Dreieckskonstruktion" meinst Du die eine Hälfte des Rahmens, der "Diamant-Form". Demenstprechend wäre es ja, wenn, dann eine Doppel-"Dreieckskonstruktion". Das aber nurmal am Rande
Auch nur ganz kurz: Die Eigenschaften des Materials verändern sich nun nicht nach und nach, wenn das Material ermüdet. Am Ende der "Schwingdauer" ist dann entweder plastisch verformt oder in irgend einer Weise gebrochen.Nee, die Dauerschwingfestigkeit ist genau das Stichwort, sowohl beim Fahrradrahmen, als auch bei der Brücke. Die Maus erklärt das wie gesagt ganz gut.
Ansonsten hat Wikipedia folgendes zu sagen:
"Bei austenitischen Stählen und Basiswerkstoffen mit kubisch-flächenzentriertem Kristallgitter (z. B. Aluminium, Gold, Kupfer) fällt die ertragbare Amplitude weiter ab. Eine „echte“ Dauerfestigkeit existiert hier nicht."
Das ist wohl der Ursprung der Diskussion ums Weichtreten und lässt sich schlecht mit Esoterik abtun, wenn man gleichzeitig mit Physik argumentiert. Ich bin kein Materialwissenschaftler und habe keine Ahnung, inwiefern mal durch Legierungen das Ganze steuern kann, glaube jedoch erstmal lieber der Wissenschaft, als dem ollen Tour-Test von damals.
EDIT: A6061 ist doch eine recht gebräuchliche Legierung für Alu-Rahmen, oder?
"The S-N characteristics of AA6061/T6, AA7075/T6 and 2024/T3 up to the ultra high cycle regime, and the near threshold fatigue crack growth behaviour of AA7075 and AA6061 in T6 condition were investigated using accelerated ultrasonic fatigue testing at 20 kHz. The experimental results prove that fatigue failure in Al-alloys can very well occur up to 10^9 cycles."
[Wang et.al., Procedia Engineering 2 (2010) 65–70]
EDIT: Sorry Seto, ich höre jetzt auf.