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Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

Absolut genialer Thread! Und die Fotos sind trotz der erschwerten Bedingungen auch wieder sehr aufschlussreich. :daumen:
In meinem Freundeskreis gibt es Leute, die mit diesem Forum sonst nichts zu tun haben, aber hier begeistert mitlesen und gespannt darauf warten, wie es weitergeht.
 

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Re: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

Danke,Knobi, für die tollen Ausführungen, stenografiere schon mit, morgen dürfte es ja weiter gehen oder?

Gruß, U.
 
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Ja, vermutlich heute abend. Gestern war die Grundierung noch nicht hart genug zum Schleifen; ich habe den Rahmen (und einen anderen) jetzt einfach in mein Auto gestellt und dieses in die pralle Sonne (die sich natürlich ausgerechnet heute noch nicht blicken lässt), um die Sache zu beschleunigen.
 
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Knobi, das ist ganz großes Tennis!!!
 
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Danke, danke, hehe. Der Moser von Ecki kommt auch bald dran!
 
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@Reynolds531, es bleibt bei meiner ersten Idee, ganz simpel cremeweiß mit schwarzem Sitz- und Steuerrohr und goldenen Schriftzügen, die ich aber einfach nur auflackieren werde. Also keine Messingschildchen oder so. Wobei ich gestern statt Schwarz mal kurz über Schokoladenbraun als zweite Farbe nachgedacht hatte - das entscheide ich dann spontan.

@mirsanmimradlda, die Schuhe sind da dran, um zu schauen, wie viel Platz ich minimal nach hinten zu den Packtaschen brauche. Typischerweise muss ein Gepäckträger beim Rennrad viel zu weit hinten sitzen und verändert das Fahrverhalten, wenn bepackt, auf ziemlich ätzende Weise - wenn die Taschen halt exakt gerade hängen sollen. Ich möchte die Taschen nach vorn und schräg zur Mittelachse kippen, um sie so weiter nach vorn bringen zu können. Hoffentlich klappt das so.
 
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Cremeweiss-Schwarz ist okay.
Ich würde aber nicht Tiefschwarz, sondern RAL 9011 (Graphitschwarz) oder RAL 9017 (Verkehrsschwarz) nehmen. Das Tiefschwarz ist sehr dominant und schluckt zuviel Licht. Dann kommen die Konturen nicht mehr so gut raus.

Ist aber Geschmackssache!
 
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@mirsanmimradlda, die Schuhe sind da dran, um zu schauen, wie viel Platz ich minimal nach hinten zu den Packtaschen brauche. Typischerweise muss ein Gepäckträger beim Rennrad viel zu weit hinten sitzen und verändert das Fahrverhalten, wenn bepackt, auf ziemlich ätzende Weise - wenn die Taschen halt exakt gerade hängen sollen. Ich möchte die Taschen nach vorn und schräg zur Mittelachse kippen, um sie so weiter nach vorn bringen zu können. Hoffentlich klappt das so.

Zum Thema Teufel im Detail: Was für Taschen benutzt Du? Wenn die ordentlich voll gepackt sind, beult das unter Umständen auch in Richtung Schuh...

Ansonsten: Sieht nach was richtig richtig Schickem aus, was Du da baust!
 
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Mein absoluter Lieblingsthread! Danke dafür!:bier:

eike
 
AW: Aus Schrott mach neu: Aufbau eines Durifort 888

Zum Thema Teufel im Detail: Was für Taschen benutzt Du? Wenn die ordentlich voll gepackt sind, beult das unter Umständen auch in Richtung Schuh...

Ansonsten: Sieht nach was richtig richtig Schickem aus, was Du da baust!

Einfach nen Kunststoffeinsatz an der nach vonre weisenden Seite und dann ist die Tasche dort stabil genug.
 
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Das sind ganz normale Backroller, und den Ausbeul-Effekt habe ich durchaus bedacht. Ist ja nur eine ganz grobe Anprobe gewesen.
 
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So, und weil ich gerade Urlaub habe und mir irgendwie der Sinn nach spätem Aufstehen und einer Nachtschicht (mit Fremdkatze) stand, gibt es zum Frühstück die nächsten Schritte und ein großes Ärgernis.

Die Grundierung war heute, nach etlichen Stunden im brüllend heißen Auto, hart genug zum Schleifen.
Bevor es damit losgeht, kommt jedoch eine hauchdünn genebelte Ladung Mattschwarz auf die Teile:



Hä?
Wieso, weshalb, warum?
Das sehen wir gleich.
Zuerst einmal muss wirklich wasserfestes Schleifpapier her, das man sich am besten bei einem Autolackierer besorgt (Matador, Klingspor, Nikken z.B.). Baumarkt-Schleifpapier verbraucht sich viel zu schnell, der Unterschied ist wirklich riesig.



Des Rätsels Lösung: Das Schwarz zeigt uns sehr gut, wo noch Dellen sind und wir weiterarbeiten müssen!
Eine beliebige andere, schnelltrocknende und möglichst kontrastreiche Farbe ginge natürlich auch.






Eigentlich sollte man möglichst vermeiden, die Grundierung bis aufs Blech durchzuschleifen, weil viele Lacke anschließend an diesen Stellen sonderbar "einfallen". Ganz verhindern lässt es sich allerdings nicht - wobei meine wüsten Lötereien noch das geringere Problem waren:








Viel übler waren die Rostnarben, die hätte ich vorher lieber ausspachteln sollen - dann wäre der Rahmen nämlich jetzt schon weiß...
So musste ich die ganze Grundierung an diesen Stellen wieder abtragen und es waren immer noch Vertiefungen drin:





Zuzüglich einer kleinen Beule, die ich bislang nicht entdeckt hatte:



Und lustigen Wellen in beiden Gabelbeinen, wie auch immer die zustandegekommen sein mögen:




Allzu sehr pfuschen wollte ich nun doch nicht, also führte kein Weg an einer zweiten, wesentlich dünneren Grundierungsschicht vorbei, die auch nicht mehr ganz so penibel geschliffen werden muss - sieht doch schon ganz nett aus, ne?












Und jetzt kommt das ganz dicke Ende.
So richtig zum Kotzen.
Echt.

Zum ersten Mal war der Rahmen so aufgebaut, dass ich ihn aus einigen Metern Entfernung betrachten konnte - und ich dachte, mich trifft der Schlag:
Der Bock ist nämlich schief.

Nicht viel und kaum zu sehen, aber es ist tatsächlich so, vielleicht ein halbes Grad, vielleicht auch weniger. Peilen in beiden Richtungen ergibt jedenfalls die gleiche Abweichung.






Ich werde also einen gewalttätigen Richtversuch mit Tretlager im Schraubstock und einem Besenstiel o.ä. im Steuerrohr vornehmen und hoffe, dass es klappt. Allzu stabil ist der Rahmen ja zum Glück nicht und die Abweichung ist minimal.
Irgendwie finde ich das aber trotzdem so richtig scheiße. Wenn es irgendwo auf der Welt einen Rahmen gibt, bei dem alle denkbaren Fehler auf einmal gemacht wurden und der dennoch in den Handel gelangt ist, dann ist es wohl dieser hier.


Ach ja, Preisfrage, hehe:
Was geschieht normalerweise in dieser Halle, und um welches Modell handelt es sich dabei genau?
:D
 
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Der Bock ist nämlich schief.

Könnte das an den verdrehten Rohren liegen?





Und richtig: Vorne findet man das entsprechende Gegenstück, wenn man von unten ins Rohr schaut. Da freut man sich plötzlich über die grobschlächtigen Muffen, und die zuerst nur als optischer Gag angebrachten Versteifungsbleche bekommen jetzt einen richtigen Sinn.
Den Stümper, der diesen Rahmen gebaut hat, sollte man echt an den Pranger stellen...
 
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@b-r-m, haha, der war gut!

@ex201, eigentlich nicht, denn das Unterrohr sitzt so in den Muffen, wie es das soll und es ist auch nicht zu kurz. Es könnte allerdings sein, dass man die Rahmenlehre (falls es eine gab...) zum schnelleren Arbeiten am Steuerkopf komplett geöffnet und beide Verbindungen mehr oder weniger gleichzeitig gelötet hat, vielleicht ist auch jemand drangestoßen und hatte die Verbindungen vorher nicht "geheftet". Auf jeden Fall sehr ärgerlich.
 
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