Man sollte bloß nicht den Fehler machen in der gleichen Klarheit gegeüber der Partnerin einen ähnlichen Anspruch zu formulieren...
Ich sag mal so, wer seine Ansprüche, oder sagen wir mal, Wünsche und Bedürfnisse gerade intimen Bereich nicht formuliert, soll sich bitte nicht beschweren, dass sein / ihr Intimleben hinter dem zurückbleibt, was man sich vorstellt, just saying.
Und, wenn ich mal so aus dem Nähkästchen plaudern darf, ich kenne viele Frauen, die wären nicht so unglücklich, wenn sie den Rasierer öfter mal liegen lassen dürften.
Aber es ist gerade bei Frauen erst recht nicht schick. Eigene Präferenzen mal hin oder her, da geht es dann eher um den gesellschaftlichen Druck, dem man ausgesetzt ist.
Das Männer sich die Achseln rasieren, ist ja nun auch eher eine modische Erscheinung der Neuzeit.- gut, in der Antike gab es einen rasierten Körperkult auch schon. Ich sag nur "300"
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Sagen wir mal grob bis in die 1980er war der "haarige Mann" das Schönheitsideal. Man(n) muss sich nur die Bond Filme mit Connery angucken. Das war damals Trend.
Oder Tom Selleck in Magnum.
Das änderte sich m.E. so Mitte der 80 Jahre, mit Miami Vice, wo der "gepflegte Mann" mehr und mehr in Erscheinung trat. Dann kam David Beckham, Boybands, in in meiner Erinnerung auch Baywatch, in dem Männer mehr und mehr Haare verloren haben.
Und, wenn wir das mal weiterspinnen, ganz objektiv gesehen, ist der RR fahrende Kerl mit ein Inbegriff vom gepflegten Mann. Das passen alle modischen Klischees, bis hin zur Rasur, vollkommen zusammen.
Teures Rennrad, edler Zwirn, exakt sitzende Socken, blitzweiße Rennradschuhe, teure Sonnenbrille. Und das drum herum, ebenfalls, alles teuer und edel. Eigentlich ist der "Mann" androgyner geworden. Wie man das auch immer auf sich bezieht.
Eigentlich....ist der Rennradfahrer heute "Sonny Crockett und Ricardo Tubbs" gar nicht so unähnlich. Bei Sonnnenuntergang bei "in the Air Tonight" die Landstraße runterbügeln und dann mit knatternden Freilauf, den Schweiss auf der Stirn vor der Eisdiele mit blitzweißen Klackerschuhen vom 10.000 Euro Rennrad steigen.....ich sehe die schmachtenden Blicke der anderen Menschen, die dort ihr Spagetti - Eis schlürfen
Das hat schon was vom weißen Ferrari im Pastellfarbenen Anzug, halb aufgeknöpft mit Goldkette
Aber was ich hier so genüsslich auswalze, ich finde es ja auch cool. Weil ich den Sport selber als extrem anarchisch empfinde, wenn wir die technische Komponente einmal weglassen. Im Endeffekt geht es darum, den Körper als eigenen Motor zu begreifen und immer weiter zu treiben. Das ist schon geil, gepaart mit Freiheit und Disziplin, Geschwindigkeitsrausch etc.
Kommt ja alles zusammen, was Spaß macht
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Bisschen Posing und Macho inklusive. Das man da aber nicht von allen Menschen ernstgenommen wird, das ist dann halt so.
Hab ich in meiner Klischeeauflistung eigentlich schon den Reiter aufs Korn genommen? Wer mal auf einer Reiterparty war, weiß wovon ich spreche.