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Beine Rasieren... Ja? Nein?

Ich denke, das Hauptargument für rasierte Beine ist die Tradition, die (sich gebildete) Ästhetik, daraus resultierend die Identifikation.
Guter Beitrag. Das kulturell-ästhetische ist sicherlich der Haupttreiber. Für mich persönlich sind es zusätzlich die zwei gesparten Watt für Zeitfahren und der praktische Nutzen beim Eincremen.

Die Optik ist anfangs sehr ungewohnt, aber mittlerweile sehen in meinen Augen stark behaarte Beine bei Rennradlern fast so unpassend aus wie ein Baumwoll-T-Shirt.

Von stark gebräunter Haut und Bräunungskanten bin ich absolut kein Fan; vor allem, wenn jahrelange Bräunung praktiziert wurde und die Haut dann entsprechend darunter gelitten hat. Hautkrebs ist auch nicht ganz zu unterschätzen.
 
Die Optik ist anfangs sehr ungewohnt, aber mittlerweile sehen in meinen Augen stark behaarte Beine bei Rennradlern fast so unpassend aus wie ein Baumwoll-T-Shirt.
Also ich verstehe die Sichtweise vollkommen und stimme da auch zu. Und ich meine Ästhetik oder Modebewusstsein ist ja auch immer im stetigen Fluss. Da ich hauptberuflich in einer Schule unterwegs bin, sehe ich die Einflüsse seit Jahren.
Aktuelle Trend: Locken / Dauerwelle in der männlichen Sektion überall ;)
Bei dem Film "Höllentour" gab's doch ne Erklärung dazu. Bei Massagen ist es nicht so unangenehm, und bei einer Verletzung hygienischer.
Ich weiß nicht, ob das hier schon erwähnt wurde: für mich ist ein gar nicht so schlechtes Argument, dass Socken und Hosen besser halten. Silikongripper und sonstiges halten besser auf nackter Haut. Richtig enge Sachen sitzen auch so meistens gut, aber wenn etwas ein wenig weiter geschnitten, mit der Zeit etwas ausgeleiert ist oder Hosenbeine dazu neigen, etwas hochzurutschen, ist das nach Rasur kein Problem mehr. Mir ist zum ersten Mal mit Beinlingen aufgefallen, dass nichts mehr verrutscht.

Diese beiden Argumente kannte ich so nicht. Sind für mich auf jeden Fall schlüssig.
 
Im Gegenzug hab ich schon ein paar mal erlebt und von Kumpels erzählt bekommen, dass die Partnerin kein Mädchen im Bett haben will und man bitte wieder wachsen lassen soll.

Das Argument hat bei mir gezogen, auch wenn ich Bib ohne Wald ästhetischer finde.
 
Im Gegenzug hab ich schon ein paar mal erlebt und von Kumpels erzählt bekommen, dass die Partnerin kein Mädchen im Bett haben will und man bitte wieder wachsen lassen soll.

Das Argument hat bei mir gezogen, auch wenn ich Bib ohne Wald ästhetischer finde.
Man sollte bloß nicht den Fehler machen in der gleichen Klarheit gegeüber der Partnerin einen ähnlichen Anspruch zu formulieren... 😅
 
Man sollte bloß nicht den Fehler machen in der gleichen Klarheit gegeüber der Partnerin einen ähnlichen Anspruch zu formulieren... 😅
Ich sag mal so, wer seine Ansprüche, oder sagen wir mal, Wünsche und Bedürfnisse gerade intimen Bereich nicht formuliert, soll sich bitte nicht beschweren, dass sein / ihr Intimleben hinter dem zurückbleibt, was man sich vorstellt, just saying.
Und, wenn ich mal so aus dem Nähkästchen plaudern darf, ich kenne viele Frauen, die wären nicht so unglücklich, wenn sie den Rasierer öfter mal liegen lassen dürften.
Aber es ist gerade bei Frauen erst recht nicht schick. Eigene Präferenzen mal hin oder her, da geht es dann eher um den gesellschaftlichen Druck, dem man ausgesetzt ist.

Das Männer sich die Achseln rasieren, ist ja nun auch eher eine modische Erscheinung der Neuzeit.- gut, in der Antike gab es einen rasierten Körperkult auch schon. Ich sag nur "300" :) Sagen wir mal grob bis in die 1980er war der "haarige Mann" das Schönheitsideal. Man(n) muss sich nur die Bond Filme mit Connery angucken. Das war damals Trend.
Oder Tom Selleck in Magnum.
Das änderte sich m.E. so Mitte der 80 Jahre, mit Miami Vice, wo der "gepflegte Mann" mehr und mehr in Erscheinung trat. Dann kam David Beckham, Boybands, in in meiner Erinnerung auch Baywatch, in dem Männer mehr und mehr Haare verloren haben.
Und, wenn wir das mal weiterspinnen, ganz objektiv gesehen, ist der RR fahrende Kerl mit ein Inbegriff vom gepflegten Mann. Das passen alle modischen Klischees, bis hin zur Rasur, vollkommen zusammen.

Teures Rennrad, edler Zwirn, exakt sitzende Socken, blitzweiße Rennradschuhe, teure Sonnenbrille. Und das drum herum, ebenfalls, alles teuer und edel. Eigentlich ist der "Mann" androgyner geworden. Wie man das auch immer auf sich bezieht.

Eigentlich....ist der Rennradfahrer heute "Sonny Crockett und Ricardo Tubbs" gar nicht so unähnlich. Bei Sonnnenuntergang bei "in the Air Tonight" die Landstraße runterbügeln und dann mit knatternden Freilauf, den Schweiss auf der Stirn vor der Eisdiele mit blitzweißen Klackerschuhen vom 10.000 Euro Rennrad steigen.....ich sehe die schmachtenden Blicke der anderen Menschen, die dort ihr Spagetti - Eis schlürfen ;)

Das hat schon was vom weißen Ferrari im Pastellfarbenen Anzug, halb aufgeknöpft mit Goldkette ;)

Aber was ich hier so genüsslich auswalze, ich finde es ja auch cool. Weil ich den Sport selber als extrem anarchisch empfinde, wenn wir die technische Komponente einmal weglassen. Im Endeffekt geht es darum, den Körper als eigenen Motor zu begreifen und immer weiter zu treiben. Das ist schon geil, gepaart mit Freiheit und Disziplin, Geschwindigkeitsrausch etc.

Kommt ja alles zusammen, was Spaß macht :) Bisschen Posing und Macho inklusive. Das man da aber nicht von allen Menschen ernstgenommen wird, das ist dann halt so.

Hab ich in meiner Klischeeauflistung eigentlich schon den Reiter aufs Korn genommen? Wer mal auf einer Reiterparty war, weiß wovon ich spreche.
 
Ich finde erstens schöner ( besonders bei dunklen Harrtyp) man kann sich besser eincremen und natürlich kommen einzelne Muskeln besser zur Geltung und von Gefühl auch wenn es sich blöd Anhört direkt 10% Leistungsfähiger 😏 Argument mit Bräunungskante hätte man bei unrasierten Beinen genau so , abgesehen von Armen , Gesicht die ja auch immer der Sonne ausgesetzt sind ,ist Hautkrebs ja auch kein Argument ( bei unrasierten Beinen änder sich an der Gefahr ja auch nichts ) . Noch einen Vorteil sehe ich gerade wenn man stark Behaart ist ,das es meiner Meinung nach auch Kühler ist im Sommer wenn man rasiert ist.
 
Bei dem Film "Höllentour" gab's doch ne Erklärung dazu. Bei Massagen ist es nicht so unangenehm, und bei einer Verletzung hygienischer.

Man möge dann den durchschnittlichen, rasierten Hobbetten fragen, wann er das letzte Mal massiert wurde oder eine Schürfwunde an den Beinen hatte.

Ästhetik und "muss so" ist das Hauptargument, dann kommen die Sachen wie Luftwiderstand, Praktikabilität, .. was aber auch okay ist. Muss halt so.
 
Man kann sich auch alles schönreden 😆

Fragwürdiger ist nur noch die Rotzbremse.

Ich ändere mal den Blickwinkel: Ein gut gepflegter Schnurrbart, gerne auch "Mo" genannt, ist sehr zeitaufwändig und pflegeintensiv.
Es bedarf Zeit und Aufwand, dieses immer in Shape zu halten. Das schließt einen gut gepflegten Bart, in allen Ausführungen mit ein.
Und da kann man dann durchaus die Frage stellen, inwiefern der überzeugte Bartträger nun einen ästhetischen Anspruch an sich selber hat.
Das gleiche gilt für die Frisur unter dem Helm. Ich würde mal wetten, der gemeine, stilistisch orientierte RR-Fahrer legt durchaus sehr viel Wert auf seine Frisur. Allgemein wage ich mal zu sagen, gerade die pubertistische, und jungerwachsene < = 30 Jahre legen verdammt viel Wert und Energie in ihre Frise.

Wäre es aber nicht einfach besser, vielleicht sogar aerodynamischer als auch hygienischer, sich einfach eine einfach zu pflegende Platte zu rasieren? Wenn man den Rasierer schon in der Hand hat, kann man auch direkt über die Birne gehen ;) Eine gebräunte Platte oder "Bruce Willis Gedächnisfrisur" ist schon was markantes, maskulines.
Ich glaube, aktuell ist man eher im Trend von eher androgynen schick, wenn ich mir so die Düfte angucke, die Mann so trägt, ist Man(n) auch eher im süßlichen Bereich unterwegs.

Ja, also insofern kann man zusammenfassen, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, des Zeitgeistes , der Mode und natürlich dem Trend der Sportart.

Und ich könnte mir deswegen auch vorstellen, dass dieser Zeitgeist und der modische Trend (mit) ein Grund ist, warum RR gerade so absolut hyped. Dazu sind RR-Räder über Bikeleasing für viele Menschen gerade vermeintlich erschwinglich und so kommt alles gerade zusammen.

Das ist alles zusammenfassend ein Lifestylegefühl. Und die Industrie, die dahinter steht, freut sich. Den darum geht es im Endeffekt: Märkte zu erschließen. Eigentlich, ganz eigentlich, sind wir alle nur schwer gesteuert. Und alles hat seine Phase. RR Fahren wird in 5-8 Jahren wieder nur den Insidern vorbehalten sein. Dann wird niemand mehr über Gravel und RR sprechen, dann gibts was neues.
Wetten?
 
Ich ändere mal den Blickwinkel: Ein gut gepflegter Schnurrbart, gerne auch "Mo" genannt, ist sehr zeitaufwändig und pflegeintensiv.
Es bedarf Zeit und Aufwand, dieses immer in Shape zu halten. Das schließt einen gut gepflegten Bart, in allen Ausführungen mit ein.
Und da kann man dann durchaus die Frage stellen, inwiefern der überzeugte Bartträger nun einen ästhetischen Anspruch an sich selber hat.
Das gleiche gilt für die Frisur unter dem Helm. Ich würde mal wetten, der gemeine, stilistisch orientierte RR-Fahrer legt durchaus sehr viel Wert auf seine Frisur. Allgemein wage ich mal zu sagen, gerade die pubertistische, und jungerwachsene < = 30 Jahre legen verdammt viel Wert und Energie in ihre Frise.

Wäre es aber nicht einfach besser, vielleicht sogar aerodynamischer als auch hygienischer, sich einfach eine einfach zu pflegende Platte zu rasieren? Wenn man den Rasierer schon in der Hand hat, kann man auch direkt über die Birne gehen ;) Eine gebräunte Platte oder "Bruce Willis Gedächnisfrisur" ist schon was markantes, maskulines.
Ich glaube, aktuell ist man eher im Trend von eher androgynen schick, wenn ich mir so die Düfte angucke, die Mann so trägt, ist Man(n) auch eher im süßlichen Bereich unterwegs.

Ja, also insofern kann man zusammenfassen, alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, des Zeitgeistes , der Mode und natürlich dem Trend der Sportart.

Und ich könnte mir deswegen auch vorstellen, dass dieser Zeitgeist und der modische Trend (mit) ein Grund ist, warum RR gerade so absolut hyped. Dazu sind RR-Räder über Bikeleasing für viele Menschen gerade vermeintlich erschwinglich und so kommt alles gerade zusammen.

Das ist alles zusammenfassend ein Lifestylegefühl. Und die Industrie, die dahinter steht, freut sich. Den darum geht es im Endeffekt: Märkte zu erschließen. Eigentlich, ganz eigentlich, sind wir alle nur schwer gesteuert. Und alles hat seine Phase. RR Fahren wird in 5-8 Jahren wieder nur den Insidern vorbehalten sein. Dann wird niemand mehr über Gravel und RR sprechen, dann gibts was neues.
Wetten?
Bezweifle Ich ! Ich bin schon in den 90ern Gefahren und von Anfang an mit rasierten Beinen , das ist nix neues.
 
Man möge dann den durchschnittlichen, rasierten Hobbetten fragen, wann er das letzte Mal massiert wurde oder eine Schürfwunde an den Beinen hatte.

Ästhetik und "muss so" ist das Hauptargument, dann kommen die Sachen wie Luftwiderstand, Praktikabilität, .. was aber auch okay ist. Muss halt so.
Viel Gemache und Show darum. Das findet man eigentlich überall.
Die Autotuner versuchen möglichst ähnliche Autos wie bei DTM nachzubauen, die Motorradfreaks kopieren von Superbike, die Snowboard-Hobbylette kauft Kleidung und Material vom letzten Sieger,.....
Und der Hobby-Radfahrer versucht die Stars der großen Rundfahrten nachzuahmen. Unterstützt wird er natürlich von Marketing und Herstellern.
Sinn oder Vorteile spielen in Einzelfällen eine Rolle.
 
Rasierte Arme und Beine beim Rennradfahren haben meinem Verständnis nach was mit besserer Wundpflege bei Schürfwunden nach Stürzen zu tun. Daß nur Pros stürzen, war mir neu... Beim Eincremen mit Sonnencreme ists auch hilfreich, insgesamt finde ich es angenehmer; soll aber jeder machen wie er will. Allerdings habe ich mich in praller Mittagssonne am Peyresourde schon mal gefragt, ob ich zum Sonnenschutz nicht lieber unrasierte Unterarme hätte; ob das wirklich einen Unterschied machen würde bei blonden Kerlen wie mir weiß ich aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ist beim Windkanal mit dem Bart und den Haaren auf den Armen?
Grundlage beim Wintunnel ist die Zeiteinsparung auf 40km Strecke,
-Bart war neutral getestet worden,
-Arme rasieren hatte 19 Sekunden gebracht.
-Beine rasieren lag zwischen 58-80 Sekunden bei den verschiedenen Probanden.
-Die 1.000€ Scheibe im Hinterrad lag so zwischen Arme und Beine rasieren
-der 5.000€ Super Aerorahmen lag so beim Arme rasieren

Mal um so eine Perspektive zu bekommen.:D
 
Na ja, und wenn dann der Ulf, Mitte - Ende vierzig, Midlifecrisis, mit dem Bikeleasing - Rennrad oder Gravelbike mit 90 Kilo Körpergewicht bei 1,80m, frisch ins Lycra eingepresst, mit blassen, haarigen Beinen dort an der Eisdiele einrollt......;) Da zieht der Ulf schon das spöttische Grinsen auf sich ;)
...und wenn der Ulf n 30er Schnitt fährt, darf er dann seine Haare behalten?
Ich fühl mich bei sowas immer irgendwie angesprochen. Obwohl ohne Bikeleasing und Eisdiele. Das mit der Midlifecrisis soll lieber meine Frau bewerten....
 
...und wenn der Ulf n 30er Schnitt fährt, darf er dann seine Haare behalten?
Ich fühl mich bei sowas immer irgendwie angesprochen. Obwohl ohne Bikeleasing und Eisdiele. Das mit der Midlifecrisis soll lieber meine Frau bewerten....
Klar, er darf auch unabhängig von seiner Geschwindigkeit seine Haare behalten und anziehen, was er will. Er darf auch ein sündhaft teures Rennrad mit durchscheinenden Shorts und labberigen Shirts kombinieren oder angesagte Markentrikots mit mangelnder Fitness. In einigen Fällen sieht's nur einfach blöd aus. Aber es interessiert ja nicht jeden, wie er aussieht.

Spöttisch grinsen darf man übrigens auch. Manche schaffen es aber das aus Freundlichkeit zu unterdrücken.
 
Ich habe zwar eine ziemlichen Pelz auf der Brust, meine Beine zeigen aber verhältnismäßig wenig Haar. Rasieren ist also nicht nötig.

Aber es ist mir ja schon egal, wenn ich in Radklamotten durch die Fußgängerzone oder über den Trödel laufe.
Was interessieren mich da spöttische Grinsereien an der Eisdiele?
 
Meist sind diese Diskussionen müßig, und driften immer in die gleichen Richtungen (auseinander).

Ästhetik und Geschmack sieht jeder anders. Stil ist nicht das lange Ende des Besens.

Es gibt viele Menschen, die tragen wie selbstverständlich weiße Socken in Sandalen, Bauchtaschen, Jogginghosen, CampDavid, gehen im Hotel in kurzer Hose zum Abendessen.. oder sitzen mit pelzigen Beinen auf dem Rennrad.

Lasst sie, und diskutiert nicht mit ihnen. Und macht einfach das, von dem Ihr wisst, dass es Stil hat: Beine rasieren. 🥰
 
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