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Bismarck Toni Merkens ca 1957

...Lenkerband Textil.
Ich nehme da gerne Bänder für Hockeyschläger die in vielen Farben angeboten werden und wickle doppelt.

Ich nehme da auch gerne altes unbenutzes Baumwollenes Saumband, färbe das mit natürlichen Farben (Tee, Rotwein, Kaffee, etc.) ein und fixiere das mit Schellack. Das geht einerseits mit einem Anstrich des Lenkers und anschließendem Wickeln (der Schellack sollte dann schon deutlich angetrocknet sein) oder den Anfang mit Klebeband anheften, dann Wickeln und danach schellacken. Man kann das Saumband aber auch mit doppelseitigem Klebeband oder Patex auf den Lenker kleben.
 
Der Flaschenhalter gehört 1949 an den Lenker. Material aus der Zeit geht hier richtig ins Portmonee...

Das habe ich beim Umwerfer für vorne schon erfahren müssen. 90,- hat der gekostet...
Ich habe schon beim Vorbesitzer angefragt ob er noch Zubehör vom Fahrrad findet. Mal sehen. Evtl. habe ich Glück...
 
Hallo, so sieht mittlerweile der Rahmen aus. Viel Patina! Mir gefällt es sehr gut. Würde nur mit Owatrol konserviert.
IMG_20190329_174857.jpg
Habt ihr vielleicht noch einen Tip bezüglich der Bowdenzughüllen? Da finde ich nichts passendes.
Grüße Miele
 
Die Metafil Hüllen sind sehr schön und zeitlich passend, allerdings sind sie auch extrem wabbelig und verringern dadurch total die Bremskraft.

Kann man zwar so machen, würde ich aber persönlich sein lassen und lieber moderne leistungsfähige Züge und Zughüllen a la Jageire verwenden.

Ich hatte meine Metafil von Velo-Classic genau eine Woche auf dem Bauer bevor ich sie wieder runtergeschmissen habe.

Die alten Bremsen haben ja eh schon keine überragende Bremsleistung, die sollte man in meinen Augen nicht noch durch wabbelige Züge und steinharte Uralt-Bremsbeläge weiter verringern...
 
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Schade dass es keine modernen Züge in „Waffel-Optik“ gibt.

Wäre ja nicht allzu schwer herzustellen...
 
Die Metafil Hüllen sind sehr schön und zeitlich passend, allerdings sind sie auch extrem wabbelig und verringern dadurch total die Bremskraft.

Kann man zwar so machen, würde ich aber persönlich sein lassen und lieber moderne leistungsfähige Züge und Zughüllen a la Jageire verwenden.

Ich hatte meine Metafil von Velo-Classic genau eine Woche auf dem Bauer bevor ich sie wieder runtergeschmissen habe.

Die alten Bremsen haben ja eh schon keine überragende Bremsleistung, die sollte man in meinen Augen nicht noch durch wabbelige Züge und steinharte Uralt-Bremsbeläge weiter verringern...

Das will und kann ich nicht in Abrede stellen, aber für mich gehört diese Technik zu unseren Rädern, genauso wie es an meinem BMW 1602 kein ABS , keine Servo o. Ähnliches gab, und diese Fahrzeuge werden heute auch noch im Straßenverkehr so bewegt werden, und aktuelle Zughüllen gehörten auch nich zum Zeitgenössischen Tuning Zubehör damals, wie heute. Gerade wenn ich einen Klassiker auf einer Veranstaltung fahre , möchte ihn so fahren, wie die schnellen Jungs von damals, zumindest was das Material angeht:oops::D.
 
Das will und kann ich nicht in Abrede stellen, aber für mich gehört diese Technik zu unseren Rädern, genauso wie es an meinem BMW 1602 kein ABS , keine Servo o. Ähnliches gab, und diese Fahrzeuge werden heute auch noch im Straßenverkehr so bewegt werden, und aktuelle Zughüllen gehörten auch nich zum Zeitgenössischen Tuning Zubehör damals, wie heute. Gerade wenn ich einen Klassiker auf einer Veranstaltung fahre , möchte ihn so fahren, wie die schnellen Jungs von damals, zumindest was das Material angeht:oops::D.
Klar, so kann man das natürlich auch sehen.
Kann ich auch zu 100% nachvollziehen und zu großen Teilen so unterschreiben.

Da ich mit meinen Rädern fast ausschließlich in der Großstadt unterwegs bin, ist mir die maximal rausholbare Bremsleistung eben wichtig, zumal man es ja optisch kaum sieht (gab ja früher auch nicht nur gewaffelte sondern auch glatte Zughüllen)...

Wobei der Vergleich mit Servolenkung, ABS, etc. aber auch etwas hinkt.

Schließlich wird durch die Verwendung von modernen Zughüllen und Bremsbelägen ja auch kein Bauteil hinzugefügt, was nicht vorher schon am Rad war. Es werden nur modernere Materialien verwendet.

Die meisten fahren ja auch neue Reifen mit modernen Gummimischungen auf ihren Rädern, und keine 50 Jahre alten, brüchigen und harten Reifen.

Auch bei Oldtimern werden ja in der Regel neue Reifen, Bremsbeläge, etc. verbaut, und diese sind materialtechnisch in der Regel auch auf dem neusten Stand (auch wenn sie optisch „alt“ daherkommen)...
 
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Klar, so kann man das natürlich auch sehen.
Kann ich auch zu 100% nachvollziehen und zu großen Teilen so unterschreiben.

Da ich mit meinen Rädern fast ausschließlich in der Großstadt unterwegs bin, ist mir die maximal rausholbare Bremsleistung eben wichtig, zumal man es ja optisch kaum sieht (gab ja früher auch nicht nur gewaffelte sondern auch glatte Zughüllen)...

Wobei der Vergleich mit Servolenkung, ABS, etc. aber auch etwas hinkt.

Schließlich wird durch die Verwendung von modernen Zughüllen und Bremsbelägen ja auch kein Bauteil hinzugefügt, was nicht vorher schon am Rad war. Es werden nur modernere Materialien verwendet.

Die meisten fahren ja auch neue Reifen mit modernen Gummimischungen auf ihren Rädern, und keine 50 Jahre alten, brüchigen und harten Reifen.

Auch bei Oldtimern werden ja in der Regel neue Reifen, Bremsbeläge, etc. verbaut, und diese sind materialtechnisch in der Regel auch auf dem neusten Stand (auch wenn sie optisch „alt“ daherkommen)...

Na gut dann nehmen wir Stahlflex Bremsleitungen bei Oldtimern;), aber ich weiß das ich da sehr konservativ bin, und ich weiß nicht wie ich das sehen würde, wenn ich mit meinen Klassikern, alle mit klassischen Hüllen, und neuen Belägen nur in der Großstadt fahren würde.
 

...damit und mit den verlinkten Metafil kann ich alle Klassikveranstaltungen gut fahren, nur für die Stadt nutze ich meine alten Räder prinzipiell nicht.
Ich bin froh für Räder der 50er und 60er Jahre noch authentisches Material zu bekommen und versuche die Räder auch möglichst nah am Original zu erhalten.

Probleme habe ich eher beim Beschleunigen und nicht beim Verzögern...
 
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Hallo im Bismarck-Fred, schöne Räder hier...
Habe vor einiger Zeit dieses schöne Rad gekauft und ausgepackt. Habe es bis jetzt noch nicht gefahren, nun soll es aber bald mal losgehen. Das Rad ist vollständig, die abgebrochene Flügelmutter habe ich ersetzt.
Anhang anzeigen 513065

Es hat auch überall braune Flecken, die wohl - genau wie hier beschrieben -, Schellackreste sind. Sieht jedenfalls nicht nach Rost aus.
Tja, womit fängt man am besten an?
Lustig, das Bismarck (Baujahr 1950), was ich die Tage fertigmachen und dann hier präsentieren werde, hat genau denselben Flügelmutter-Mix aus Altenburger vorne und FuS hinten.
 
Mein erstes Bismarck ist fertig:

Modell 126 Toni Merkens

Ausstattung:
Rahmen und Gabel: Bismarck, nach Wagenknecht Baujahr 1950
Kurbel: Bismarck (165 mm, Bismarck-Logo, Datumsstempel 1950)
Schaltung: FuS, 1950
Umwerfer: Velo Reinhold (Anm.: Funktioniert, hat sich aber zu Recht am Markt nicht durchsetzen können;).)
Pedale: Union Bahnpedale, markiert 9 49
Nabe vorne: FuS Alu, 1950
Nabe hinten: FuS, Alu, Flip-Flop, 1950, eine Seite 3fach mit Freilauf, andere Seite starres Ritzel
Felge vorne: Altenburger, altes Pickerl, Alu
Felge hinten: sieht aus wie die vorne, kein Pickerl
Bremsen und Bremshebel: Wippermann Alu
Flügelmuttern vorne: Altenburger Alu
Flügelmuttern hinten: FuS Alu
Lenker und Vorbau: Stahl verchromt, unbekannt, mE Bahnradlenker
Sattelkerze: Stahl verchromt, unbekannt
Sattel: Lohmann 75b (von mir verbaut, vorhanden war ein unbenutzter Ideale 90 Sattel)
Gewicht, so wie es jetzt da steht, also mit Doppelkettenrad und dem "Trumm" von Umwerfer: 11,2 kg

Ich habe das Fahrrad aus der Bucht. Der Verkäufer berichtete, es sei erster Hand aus der Familie eines früheren Berufsfahrers. Dieser habe es in den 80er Jahren noch einmal zu Deko-Zwecken hergerichtet (Erklärt den Sattel.). Nach der Ausstattung kommt die Geschichte hin. Der Berufsfahrer scheint auch Bahn gefahren zu sein, jedenfalls würde das die Flip-Flop-Nabe mit starrem Ritzel, die Pedale und den Lenker erklären.

Fotos folgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sehr schön, den Umwerfer finde ich besonders spannend kann mir aber vorstellen, dass es wenig vergnüglich ist damit zu schalten:-)
 
Super schönes Radl. Nur Naben und Schaltung sieht für mich nach reinrassiger F&S aus. War bei den FuS Dingern aus Reichenbach nicht auch FuS draufgestanden oder täusche ich mich da.
Mal dem kasitier fragen. Der ist da Experte.
 
Super schönes Radl. Nur Naben und Schaltung sieht für mich nach reinrassiger F&S aus. War bei den FuS Dingern aus Reichenbach nicht auch FuS draufgestanden oder täusche ich mich da.
Mal dem kasitier fragen. Der ist da Experte.
Hier noch mal ein paar - vielleicht - bessere Fotos. Der Super-Fotograph bin ich nicht?. Oh je, die vordere Nabe erscheint jetzt bläulich, dabei ist sie strahlend silber?.
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