handbuilt_and_british
Neoklassiker
Im letzten Jahr ist mir ein Dawes 531c Frameset über den Weg gelaufen. Der Rahmen hat die passende Größe (57 c-t, Oberrohr 55,6 c-c) und ich wollte eigentlich schon immer mal ein Dawes Rennrad testen. Da ich nicht unbedingt ein weiteres Rennrad brauchte, hat mich nur das relativ lange Bremsmaß (bei kurzem Bremsmaß), dazu bewogen das Rahmenset zu kaufen (ich fahre gerne breitere 28-30mm Reifen *). (Nachtrag: die Gabel hat leider ein sehr kurzes Bremsmaß, mehr als 25mm Reifen * passen dort nicht) Als zusätzliches Rennrad mdRzA kann ich den Rahmen also nutzen, bzw. auch als Ersatz in die Garage hängen, falls mal einer meiner Bridgestone Rahmen defekt geht (eigentlich unwahrscheinlich), einen Unfall hat oder gestohlen wird. Ggf. hänge ich auch gleich einen Nady dran, mal sehen....
Der Dawes Rahmen ist komplett aus Reynolds 531c incl. Gabel. Anhand der im Oberrohr verlegten Bremszüge kann er ab 1993 datiert werden. Dh 130mm Einbaubreite. Gabelkopf und Sattelklemme sind Microfusion und der Rest istGuss Blech. Es gab auch einen Rahmen in 653, dieser hatte aber laut Katalog alle Muffen aus Microfusion. Meine Tretlagermuffe sieht nach Blech aus. Dann gibt es noch 3 Rohre 501 Rahmen, die haben aber langes Bremsmaß mit Ösen und eine Unicrowngabel. Alle Indizien incl. dem Gewicht deuten auf 531c komplett. So hatten die 1994er Modelle eine sehr haltbare klare Pulverbeschichtung über dem Nasslack, so dass so ein Rahmen eher nicht nachlackiert wird. Ich tippe mal auf einen 1993er Rahmen. Damit wäre es das Modell "Stratos" bzw. "Impulse".
Den Neulack fand ich nicht so schlimm, da die Dawes Rennradrahmen in den 90ern meist eine sagen wir mal gewöhnungsbedürftige Farbgebung hatten. Der Rahmen ist zwar ordentlich aber nicht perfekt neu lackiert worden. Dabei ist zwar der vorhergehende Lack entfernt worden aber leider wurden vorher nicht die vielen Lötreste um diverse Muffen (Tretlager, Gabelkrone) entfernt. Insgesamt hat es ein wenig an der ordentlichen Vorbereitung des Rahmens gefehlt. Da ich das Rad ja als Gebrauchsrad nehmen möchte nicht so schlimm. Wenn mir der Rahmen gut gefällt kann ich ihn immer noch ordentlich vorbereiten und in british racing green colorieren. Hier mal der Lieferzustand.....
Ein paar spontane Gedanken zum Rahmen:
Es fehlt der Chrom. Die Muffen sind eher klobig. Auf den Ausfallenden fehlt ein Schriftzug. Mit einem Italiener kann der Rahmen optisch nicht mithalten. Sonst aber sehr klassisch. Für 1993 sehen die Muffen eher altbacken im positiven Sinne aus. Gut gefällt mir die Spitze an der Sattelklemmmuffe.
Auch die vielen Lötreste fallen auf. Bei diesem Rahmen sind es extrem viel (siehe Bilder vom Tretlager, aber auch am Gabelkopf innen). Die meisten Dawes Rahmen sehen besser aus, sind aber in der Regel nicht perfekt. Hier wurde nicht sauber gearbeitet bzw. nicht nachgearbeitet. Das ist der Grossserienproduktion geschuldet. Wobei Bridgestone (Japan) in Grossserienproduktion mit Hilfe von Lötrobotern nahezu perfekte Rahmen gebaut hat, bei denen manch ein Maestro blass geworden wäre. Bei einer Neulackierung könnten aber die Lötreste am Rahmen vorher entfernt werden.
Auf der Plusseite hat man den nahtlosen 531c Rohrsatz komplett, im Oberrohr verlegte Bremszüge und Microfusionsmuffen für Gabelkopf und Sattelstützklemmung. Das ist in der Liga von der Gazelle CM oder Bridgestone RB-1 und deutlich über dem RB-2.
Für Baujahr 1993 sieht der Rahmen insgesamt ein wenig altmodisch aus (was ja im Räder bis 1990 Forumsteil nicht von Nachteil ist...). Die klobigen Muffen, der eingelötete Steg am Tretlager und die horizontalen Ausfallenden. Modern sind nur die hässlichen Gummiteile für die Bremszugdurchführung am Oberrohr.
Auch verglichen zu einer Gazelle Champion Mondial aus den 90ern, die ja mit dem gleichen Rohrsatz hergestellt wurde, wirkt der Rahmen schlechter verarbeitet und hat weniger Finesse. Das Bremsmaß scheint allerdings ähnlich lang (bei kurzem Bremsmaß), so dass die Gazelle CM wohl beim Test als Benchmark herhalten muss.
Der Dawes Rahmen ist komplett aus Reynolds 531c incl. Gabel. Anhand der im Oberrohr verlegten Bremszüge kann er ab 1993 datiert werden. Dh 130mm Einbaubreite. Gabelkopf und Sattelklemme sind Microfusion und der Rest ist
Den Neulack fand ich nicht so schlimm, da die Dawes Rennradrahmen in den 90ern meist eine sagen wir mal gewöhnungsbedürftige Farbgebung hatten. Der Rahmen ist zwar ordentlich aber nicht perfekt neu lackiert worden. Dabei ist zwar der vorhergehende Lack entfernt worden aber leider wurden vorher nicht die vielen Lötreste um diverse Muffen (Tretlager, Gabelkrone) entfernt. Insgesamt hat es ein wenig an der ordentlichen Vorbereitung des Rahmens gefehlt. Da ich das Rad ja als Gebrauchsrad nehmen möchte nicht so schlimm. Wenn mir der Rahmen gut gefällt kann ich ihn immer noch ordentlich vorbereiten und in british racing green colorieren. Hier mal der Lieferzustand.....
Ein paar spontane Gedanken zum Rahmen:
Es fehlt der Chrom. Die Muffen sind eher klobig. Auf den Ausfallenden fehlt ein Schriftzug. Mit einem Italiener kann der Rahmen optisch nicht mithalten. Sonst aber sehr klassisch. Für 1993 sehen die Muffen eher altbacken im positiven Sinne aus. Gut gefällt mir die Spitze an der Sattelklemmmuffe.
Auch die vielen Lötreste fallen auf. Bei diesem Rahmen sind es extrem viel (siehe Bilder vom Tretlager, aber auch am Gabelkopf innen). Die meisten Dawes Rahmen sehen besser aus, sind aber in der Regel nicht perfekt. Hier wurde nicht sauber gearbeitet bzw. nicht nachgearbeitet. Das ist der Grossserienproduktion geschuldet. Wobei Bridgestone (Japan) in Grossserienproduktion mit Hilfe von Lötrobotern nahezu perfekte Rahmen gebaut hat, bei denen manch ein Maestro blass geworden wäre. Bei einer Neulackierung könnten aber die Lötreste am Rahmen vorher entfernt werden.
Auf der Plusseite hat man den nahtlosen 531c Rohrsatz komplett, im Oberrohr verlegte Bremszüge und Microfusionsmuffen für Gabelkopf und Sattelstützklemmung. Das ist in der Liga von der Gazelle CM oder Bridgestone RB-1 und deutlich über dem RB-2.
Für Baujahr 1993 sieht der Rahmen insgesamt ein wenig altmodisch aus (was ja im Räder bis 1990 Forumsteil nicht von Nachteil ist...). Die klobigen Muffen, der eingelötete Steg am Tretlager und die horizontalen Ausfallenden. Modern sind nur die hässlichen Gummiteile für die Bremszugdurchführung am Oberrohr.
Auch verglichen zu einer Gazelle Champion Mondial aus den 90ern, die ja mit dem gleichen Rohrsatz hergestellt wurde, wirkt der Rahmen schlechter verarbeitet und hat weniger Finesse. Das Bremsmaß scheint allerdings ähnlich lang (bei kurzem Bremsmaß), so dass die Gazelle CM wohl beim Test als Benchmark herhalten muss.
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