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dem Micha sein neues Projekt

Was soll´s denn weden?

  • Bahnrad, klassiche natürlich

    Stimmen: 27 40,3%
  • Neo-Klassiker

    Stimmen: 40 59,7%

  • Umfrageteilnehmer
    67
Das hast Du fein erklaert.
Was noch fehlt ist die Erfolgsueberpruefung: Passen die fertig montierten Kurbeln mitsamt Kettenblaettern ueberall vorbei bzw. stehen nicht meterweit ab ;-)
 
derMicha: Sehr korrekt dein Ausführung zum Innenlager.

Ich musste gestern leider 70mm an meinem Master messen, wo ich doch noch ein Lager mit BSA-Gewinde hätte :(
 
Nee, nicht ernsthaft. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Reicht es bei ITA für gewöhnlich die Lagerschale ordentlich fest reinzuschrauben oder benötigt man für die mit dem "falschen" Gewinde (die Rechte ist's, oder?) zwangsläufig Schraubenkleber? Das wird mein erstes Rad mit ITA-Gewinde am Innenlager o_O Selbst mein Fondriest hat BSA.
 
...die Lagerschale sich durchs Treten losdrehen? Das ist doch der Grund, warum sich BSA mit Rechts- und Linksgewinde durchgesetzt hat...

...dachte ich zumindest...o_O

Ist doch das Gleiche an den Pedalen...
 
...die Lagerschale sich durchs Treten losdrehen? Das ist doch der Grund, warum sich BSA mit Rechts- und Linksgewinde durchgesetzt hat...

...dachte ich zumindest...o_O

Ist doch das Gleiche an den Pedalen...
Dann müsste doch aber die Welle an den Schalen schleifen, damit das passiert. Ich glaube, wenn das ein Problem wäre, wären ital. Tretlager nicht 100 Jahre lang produziert worden. BSA hat sich durchgesetzt, weil in Asien britische Standards gelten und seit den 90-ern fast alle Rahmen in Asien (Taiwan) gefertigt werden.
 
Dann müsste doch aber die Welle an den Schalen schleifen, damit das passiert. Ich glaube, wenn das ein Problem wäre, wären ital. Tretlager nicht 100 Jahre lang produziert worden. BSA hat sich durchgesetzt, weil in Asien britische Standards gelten und seit den 90-ern fast alle Rahmen in Asien (Taiwan) gefertigt werden.
Das erklärt BSA, erklärt aber nicht, warum auf der einen Seite Rechtsgewinde und auf der anderen Linksgewinde verwendet werden. Die Welle muss auch nicht an der Schale schleifen, um diese zu lösen; die rotierenden Lagerkugeln übertragen die Kraft, und zwar genau gegenläufig, weshalb die Schale sich ja auch nicht in Tretrichtung, sondern gegen Tretrichtung lösen würde. Die Gewinde von BSA-Innenlagern werden aber deshalb ja mit Tretrichtung rein- und gegen Tretrichtung rausgeschraubt.

Die Pedale schleifen doch auch nicht an der Achse, und trotzdem würde sich das linke Pedal ständig lösen, wäre dort kein Linksgewinde.


Das Ganze scheint bei ITA-Lagern aber wohl nur ein theoretisches Problem zu sein... Bin ich ja erleichtert.
 
Moin!

Willkommen zur heutigen Folge in der Reihe "Radaufbau idioten- und michagerecht"!

Der Gewinde-Steuersatz (A-Head interessiert mich nicht :p) :
Auch hier ist, wie beim Innenlager, Obacht geboten, denn auch der Steuersatz bietet kleine aber feine Unterschiede, die einem die Zornesröte ins Gesicht treiben können. Gabeln können je nach Provenienz unterschiedliche Gewinde haben (auch unterschiedliche Innendurchmesser, aber dazu mehr in einer anderen Folge). Der Franzose kam damals mit 25mm Außendurchmesser aus, der Rest der Radwelt (außer ein paar Exoten) braucht da schon einen ganzen Zoll (25,4mm). Zudem gab es auch verschiedene Innendurchmesser für den Gabelkonus: ISO mit 26,4 und JIS mit 27mm. Also auch da erst messen und dann im Forum einkaufen gehen.

So sieht das am Alan aus:

(Foto noch vom Fundzustand!)

Der Kenner sieht: Shimano am Italiener. Das ist natürlich Frevel, allerdings sind diese riesigen und glockenähnlichen Steuersätze von Campa aus der Zeit in meinen Augen hässlich. Somit darf der Steuersatz so lange dranbleiben bis ich mal einen flach bauenden von Campa zu vertretbaren Konditionen finde. Apropos "flach bauend": Wenn man sich ein Rahmenset ohne Steuersatz zulegt sollte man sich einen besorgen, dessen Gesamtbauhöhe mit der Schaftlänge der Gabel korrespondiert. Einen zu langen Gabelschaft kann man leicht kürzen, sollte der Schaft aber zu kurz sein, so dass die Kontermutter nicht mehr greift, so hat man ein Problem. Also auch da Vorsicht walten lassen und überlegen bevor man sich Teile besorgt.

Zur Montage eines Steuersatzes: Da gibt es passende Einpresswerkzeuge. Damit macht das natürlich Spaß und das flutsch bestens, aber es geht auch mit Hausmitteln. Zwei Scheiben oder Brettchen die mit einer Gewindestange und Muttern zusammengezogen werden können tun´s auch (@Seto hat da mal Bilder geliefert...). Zwei Brettchen und eine Schraubzwinge verrichten die Arbeit auch, ist aber friemeliger, da die Steuersatzschalen dann auch mal gerne etwas verkanten. An der Stadtschlampe können die Dinger auch mit dem Hammer montiert werden :).


Gruß, Micha

PS.: Sollte etwas fehlen oder inkorrekt sein: Bitte melden! :bier:
 
derMicha:
Danke für das Innenlager-Angebot. Ich bräuchte aber ISO-Vierkant, wegen der Recordkurbel. Das was am Mexico für "okay" befunden wurde (Gipiemmekurbel am 600er-Innenlager) geht am Master so natürlich nicht,... da bin ich dann doch etwas pingelig.

Edit:
Deine Aufbautipps, derMicha -gerecht, finde ich übrigens sehr amüsant. Da darf die Fertigstellung des Projekts dann auch etwas länger dauern ;)
 
Ich erhoffe mir dadurch auch nur Zeitgewinn ;).
In Deinem Fall würde ich das mit dem Lager genau so handhaben.

Noch eine kleine Ergänzung zur Steuersatz-Geschichte:
Vor dem Einbau des Steuersatzes sollten die Kanten des Steuerrohres plangefräst werden, damit die Schalen wirklich 100%ig parallel zueinander ausgerichtet sind und somit ein korrekter Lauf bei langer Haltbarkeit gewährleistet ist.
 
Ich komme momentan einfach nicht dazu :(. Es ist wie verhext, und abends in der Hütte bringt auch nichts, da kein Stromanschluss :rolleyes:.

Zudem ist der Abschlussring der Kassette seit Freitag auf dem Postweg zu mir. Da macht man sich schon Gedanken, ob der überhaupt noch kommt... :crash: Wäre ärgerlich, da die blöden Dinger mit 26x1 Gewinde irgendwie nicht leicht zu bekommen sind.
 
Moin!

Und wieder ein neues Kapital in der Reihe "Radaufbau idioten- und michagerecht"!

In der heutigen Folge geht es um das gesäßschonende Lagern des Eigengewichts auf dem System Fahrrad, also dem

Sattel und Sattelstütze
Zwar ist der Sattel ein wichtiges Style-Element am Renner, es gilt aber eigentlich nur eine Regel: Er muss passen. Also sowohl die Stütze in den Rahmen als auch der eigene Hintern zum gewählten Sitzmöbel. Allgemein wird gesagt, dass ei höheren Kilometerzahlen eher härtere Sättel die Bequemlichkeit fördern. Das klingt paradox, die Erfahrung habe ich aber auch gemacht. Sehr bequem ist auch immer ein gut eingefahrener Ledersattel. Aber wie bereits geschrieben, über die Form und das Design des Sattels kann diskutiert werden, aber wenn er bequem ist hat er immer seine Berechtigung am Rad.
Zur Sattelstütze: Ob nun eine oder zwei Einstellschrauben (single- oder twobolt) oder flutet / non-flutet (die Längsfräsungen an der Stütze) ist völlig egal. Worauf ich persönlich nur achte ist, dass die Stütze halbwegs in die Bauzeit des Rahmens passt und gut aussieht. Was natürlich zwingend passen MUSS ist der Stützendurchmesser in Verbindung mit dem Rahmen. Eine zu große Stütze passt entweder gar nicht oder nur mit Gewalt rein. Eine zu kleine Stütze bekommt man entweder mit einer passendenden Distanzhülse im Rahmen gehalten (legitim aber nicht so hübsch) oder man würgt die Klemmung so fest zusammen, dass sich das Sitzrohr+Muffe verformt. Das, wie auch das gewaltsame reinquetschen einer zu großen Stütze, führt zu hohen Spannungen an einer Stelle, an der eh schon erhöhte Lasten anzutreffen sind. Das resultiert dann früher oder später in Spannungsrissen an dem Muffen, die im schlimmsten Fall den Rahmen für den Schrott qualifizieren. Ergo: Immer das Sattelrohr mit dem Messschieber ausmessen und dann die passende Stütze besorgen. Das wäre mir der Rahmen und, im Zweifelsfall, auch meine Gesundheit wert.

Kommen wir zum Alan-Projekt:
jonsnow hatte ja einen ollen Flite unter der Prämisse gesponsort, dass er auch bezogen und verbaut werden muss. Dem komme ich natürlich gerne nach :)

Vorher:


Nachher:


Das Ergebnis befriedigt mich nicht zu 100%, aber es ist schon in Ordnung. Das Leder war ein bisschen Dick, das hat das Falten unterm Sattel ein bisschen erschwert. Dafür ist das Ding jetzt aber auch noch eine kleine Ecke bequemer :D. Nochmals vielen Dank an den Sattelspender, ich hoffe, dass er mit dem Ergebnis leben kann.

Gruß, Micha


PS.: Wie immer: Wer zum Sattel+Stütze noch Ergänzungen hat, kann die hier gerne anbringen.
 
Ach ja, vergessen: Die Stütze nicht über die max. Markierung herausziehen. Das vom Fahrer über den Sattel in den Rahmen eingebrachte Biegemoment bekommt so immer weniger "Material", welches die Kräfte aufnehmen kann, entgegengesetzt. Es kann also auch dann Materialschäden und im schlimmsten Fall zu Unfällen kommen.

:crash:
 
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