Morgens, wenn der Alte dampfend aus dem Büro kam und den Fahrbefehl raus gab:
Tagesziel- Konz bei Trier.
Aufgabe- Montage Balkongeländer.
Ok, erst mal die Mütze zurechtgerückt, dann den T2 beladen mit Balkongeländer, zig Hiltis, Dübel, Schrauben und Schweißtrafo bestückt. Dazu 3 Leitern und ein fahrbares Gerüst. Zwei Gesellen und ein pummeliger Stift inkl. derer Wegzehrung.
Um 0830 Zulu Zeit gings dann endlich los auf die Piste. Konz erreicht um 1015.
Frühstückspause.
Karre abgeladen und alle Waffen in Stellung gebracht.
Architekt hat Furzidee und muss telefonieren- aber wo, so ganz ohne die Erfindung des Handtelefons ohne Schnur?
Warten.
Mittagspause (endlich).
1300 Architekt taucht auf, ohne die Furzidee, also alles wie vorher besprochen.
Gerüst aufgestellt. Toilettengang (endlich).
Auf die Uhr geschaut: Mist, bald Feierabend.
Waffen wieder eingeladen, Geländer sauber an die Hauswand angelehnt. Flatterband. Sicherheit geht vor.
Heimreise mit schwindsüchtigem Wunder aus Fallersleben.
Zuhause in der Firma angekommen, der Alte kaut immernoch auf dem gleichen Stumpen herum wie am Morgen.
Auf die Uhr geblinzelt und schnell noch ne halbe Überstunde aufgeschrieben. Siecher ist sicher!
Nein, das ist nicht die Handlung von WERNER, Teil 17. Das war damals Tagesgeschäft.
