Also, bei mir ist das auch alles bloß Life style..
Die Menschen, die sich ein überteuertes Rad bei Bianchi kaufen und damit Arbeitsplätze in Mailand sichern und sei es auch nur in der Marketingabteilung sind vielleicht nicht klug, haben aber doch möglicherweise Spass am mitfahren.
Sie haben davon evtl. in einem langweiligen Bürojob irgendwo in Yokohama oder Dallas seit einem Jahr geträumt und sich diesen Wunsch jetzt erfüllt.
Wie soll man diese "Street credibility" denn messen, am Fachwissen über alte Räder, an dem schönsten Fahrrad, an eigener Rennhistorie?
Natürlich ist es schön neben Rolf Wolfshohl oder Ete fahren zu dürfen (nur kurz die sind immernoch zu schnell), und wenn jemand die Mühen zu schätzen weiß die man selber in ein Rad gesteckt hat, freut einen das.
Aber meinen Spass bei solchen Veranstaltungen kommt aus den kleinen Erlebnissen auf der Strecke, allem was zwischen den gemeinsam Leidenden so abläuft.
Z.B. der geteilte Seufzer wenn sich nach einer kurzen Abfahrt die Strecke auf dem Weg von Asciano zum wiederholten mal in den Himmel schraubt und die Ribolita im Gedärm keinen Platz findet an dem sie nicht stört.
Das Motto von Gailole ist schließlich "Schönheit der Müdigkeit".
, ich bin der Chris
.
