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Der Rennrad Reifen Thread

welchen druck würdest du denn fahren?
Als Ausgangspunkt habe ich diesen Rechner verwendet:

https://axs.sram.com/guides/tire/pressure

Mit 100 kg Systemgewicht und 28 mm Breite bei 21 mm Maulweite wird 4.9/5.2 bar empfohlen. Da ich durch den Spacerturm eine etwas andere Gewichtsverteilung habe (mehr Gewicht auf dem Hinterrad), habe ich mich für 4.8/5.3 entschieden.

Ausgehend davon habe ich umfangreiche Versuche mit mehr und weniger Druck gemacht und letztendlich bin ich bei diesen Werten geblieben. Mit weniger Druck wird es zwar nochmals deutlich komfortabler, ohne dass der Rollwiderstand gefühlt zunimmt. Da mir aber Pannensicherheit wichtig ist, gehe ich nicht weiter runter, zumal ich nicht vor jeder Fahrt prüfe. Gut möglich, dass ich daher auch mal mit 1 bar weniger als beabsichtigt unterwegs bin.
 
Als Ausgangspunkt habe ich diesen Rechner verwendet:

https://axs.sram.com/guides/tire/pressure

Mit 100 kg Systemgewicht und 28 mm Breite bei 21 mm Maulweite wird 4.9/5.2 bar empfohlen. Da ich durch den Spacerturm eine etwas andere Gewichtsverteilung habe (mehr Gewicht auf dem Hinterrad), habe ich mich für 4.8/5.3 entschieden.

Ausgehend davon habe ich umfangreiche Versuche mit mehr und weniger Druck gemacht und letztendlich bin ich bei diesen Werten geblieben. Mit weniger Druck wird es zwar nochmals deutlich komfortabler, ohne dass der Rollwiderstand gefühlt zunimmt. Da mir aber Pannensicherheit wichtig ist, gehe ich nicht weiter runter, zumal ich nicht vor jeder Fahrt prüfe. Gut möglich, dass ich daher auch mal mit 1 bar weniger als beabsichtigt unterwegs bin.
ok danke.
 
Ich habe für fast kein Geld ein paar GP5000 (Schlauchversion 23mm) gekauft. Da ich die nicht in kurzer Zeit aufbrauchen werde stelle ich mir (immer wieder) folgende Frage:
Lagern in der Verpackung, also gefaltet, oder „entfalten“ und aufhängen?
 
Bzgl. dem SRAM Druckrechner: zB GP5000 tubetype und TLR= Karkasse "Standard"?
Karkasse "Dünn"= diverse TT Reifen?
 

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ok danke. naja ich kenne nur den schwalbe pro one und finde den eigentlich gut, nur bei mir hält er nie lange.

wieviel bar fährst du beide reifen?
Ich fahr mit überdurchschnittlich viel Bar, also um die 7 Bar, wieg aber auch knapp unter 80kg. Wenn ich dann nach einiger Zeit nachpumpe bin ich meistens zwischen 5 - 6 Bar. Ich hab immer das Gefühl dass der Reifen bei unter 6 Bar gefühlt am Asphalt breiter wird und dadurch schlechter rollt.
 
Ich fahr mit überdurchschnittlich viel Bar, also um die 7 Bar, wieg aber auch knapp unter 80kg. Wenn ich dann nach einiger Zeit nachpumpe bin ich meistens zwischen 5 - 6 Bar. Ich hab immer das Gefühl dass der Reifen bei unter 6 Bar gefühlt am Asphalt breiter wird und dadurch schlechter rollt.


"Bikeradar" verglich bereits 2021 Reifen von 26 mm Breite mit 30-mm-Reifen.
Beim Rollertest auf flachem Untergrund bei 40 km/h Geschwindigkeit und einem gleichen Reifendruck für beide von 6,2 Bar kam bei einer fünfminütigen Belastung ein Unterschied von 14 Watt heraus. 14 Watt musste man auf breiteren Reifen weniger treten, um die Geschwindigkeit von 40 km/h zu erreichen.

Dein Gefühl kommt daher, dass Du bei mehr bar wesentlich mehr Rückmeldung von der Fahrbahn bekommst. Dadurch wird vermittelt, direkter mit dem Asphalt verbunden zu sein und schneller zu sein. Jede Dämpfung (bei weniger Luftdruck) verpufft gefühlsmäßig.
 
Ich habe für fast kein Geld ein paar GP5000 (Schlauchversion 23mm) gekauft. Da ich die nicht in kurzer Zeit aufbrauchen werde stelle ich mir (immer wieder) folgende Frage:
Lagern in der Verpackung, also gefaltet, oder „entfalten“ und aufhängen?
Egal, hauptsache kühl und dunkel.
Temperatutschwankungen und (Sonnen) Licht lassen den Reifen altern.
Ich hab die unverpackt im Keller.
 
"Bikeradar" verglich bereits 2021 Reifen von 26 mm Breite mit 30-mm-Reifen.
Beim Rollertest auf flachem Untergrund bei 40 km/h Geschwindigkeit und einem gleichen Reifendruck für beide von 6,2 Bar kam bei einer fünfminütigen Belastung ein Unterschied von 14 Watt heraus. 14 Watt musste man auf breiteren Reifen weniger treten, um die Geschwindigkeit von 40 km/h zu erreichen.

Dein Gefühl kommt daher, dass Du bei mehr bar wesentlich mehr Rückmeldung von der Fahrbahn bekommst. Dadurch wird vermittelt, direkter mit dem Asphalt verbunden zu sein und schneller zu sein. Jede Dämpfung (bei weniger Luftdruck) verpufft gefühlsmäßig.
Ist es nicht so, dass ein breiterer Reifen bei gleichen Druck weniger einfedert? Der breitere Reifen hätte also mit weniger Druck getestet werden müssen?
 
Ich fahr mit überdurchschnittlich viel Bar, also um die 7 Bar, wieg aber auch knapp unter 80kg. Wenn ich dann nach einiger Zeit nachpumpe bin ich meistens zwischen 5 - 6 Bar. Ich hab immer das Gefühl dass der Reifen bei unter 6 Bar gefühlt am Asphalt breiter wird und dadurch schlechter rollt.
ich fahre den schwalbe pro one auch mit 7 bar, hatte auch schon 8 drauf. Naja irgendwie finde ich das er sich trotz des hohen Drucks gut fährt, ich will vll. mal 6 bar ausprobieren. beim gp habe ich bisher verschiedene werte ausprobiert von 7,5, 6,5,6 heute werde ich mal 5,5 ausprobieren und dann noch 5 mal sehen. irgendwie habe ich das gefühl der ganz gut fährt und dann wieder das er nicht so gut rollt oder zu hart ist oder bei weniger druck mehr rollwiederstand. auf alle fälle fährts ich der reifen wie eine bremse. ich weiss nicht so recht was ich machen soll ob ich ihn drauf lassen soll oder wechseln soll.

kann es sein wenn der reifen mehr abgefahren ist das er dann besser rollt?
 
Vielleicht mal wieder Zeit für einen Link zu Bicyclerollingresistance. Dort wurden diverse Sachverhalte und Reifen getestet und die Datenbank ist inzwischen imposant. Neben vielen Reifen, teilweise in unterschiedlichen Breiten wurden auch Sachverhalte wie Luftdruck, unterschiedlich breite Felgen, unterschiedliche Schläuche oder tubeless etc verglichen. Die meisten hier kennen das, einige Fragen der letzten Zeit deuten aber darauf hin, dass das bei weitem noch nicht alle erreicht hat.

Hier zB ein Conti 5000 von 25 bis 32mm im Vergleich.

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-s-tr-comparison

Hier das selbe für die Version ohne tubeless

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-comparison

Dort wird auch beschrieben wie das mit dem unterschiedlichen Druck und dem unterschiedlichen Dämpfungsverhalten über die Reifenbreiten funktioniert und wann ein breiterer Reifen den selben TireDrop erzielt wie der schmalere und wie weit der Druck dafür runter muss und was sich dann für Rollwiderstandswerte ergeben.

Auswirkungen unterschiedlich breiter Felgen auf Rollwiderstand und reale Reifenbreite gibts auch:

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/rim-width-test

Vom reinen Rollwiderstand her ist die Felgenbreite bei Rennrädern jetzt nicht so der Gamechanger. Aber: wenn der Reifen übersteht gibts Nachteile in der Aerodynamik. Deshalb: wer breite Reifen fahren will kommt irgendwann kaum noch um breitere Felgen herum.

Vielleicht wichtig zu erwähnen: Testspeed 29kmh. Rollwiderstand entwickelt sich linear, wenn man also schneller fährt sind die Unterschiede größer. Belastung 42,5 kg pro Reifen.
 
Was ist wenig, was ist viel Luftdruck. Am Ende ist alles ein Kompromiss und Rollwiderstand ist nur eine Komponente. Man werfe zB einen Blick auf die Reifenwand seines Reifens, in der Regel steht da nicht minimaler Luftdruck 4/5 bar erlaubt, zB bei einem Conti 5000.
Dann kommt es auch auf Einsatzgebiet (Rennen, kein Rennen, Gravel oder Cross) Fahrergewicht und nicht zuletzt auch auf das Zusammenspiel der Kompomenten an.

Ich komme zB von Reifen her, die wir mit über 10 Bar befüllt haben, langsamer waren wir dadurch auch nicht wirklich.
Letztens bin ich mal wieder schlanke Schluchreifen gefahren, hat viel mehr Spaß gemacht(viel bessseres Feedback von der Straße) als da irgendwie mit breiten Reifen wenig Bar und mein Kollege, der auf die ganzen Tests und Theoretiker hört, hatte dieses Jahr nicht nur einen Durchschlag.
Es müssen ja keine 19er Reifen mehr sein, aber 28 oder mehr nimmt halt auch viel vom Fahrgefühl und vom sportlichen Handling.
Also: Auch das Gefühl ist für einen Rennfahrer wichtig, vielleicht wichtiger als ein Test von Rolling irgendwas. Bisschen mehr auf sein Bauchgefühl hören würden einigen ganz gut tun.
 
Vielleicht mal wieder Zeit für einen Link zu Bicyclerollingresistance. Dort wurden diverse Sachverhalte und Reifen getestet und die Datenbank ist inzwischen imposant. Neben vielen Reifen, teilweise in unterschiedlichen Breiten wurden auch Sachverhalte wie Luftdruck, unterschiedlich breite Felgen, unterschiedliche Schläuche oder tubeless etc verglichen. Die meisten hier kennen das, einige Fragen der letzten Zeit deuten aber darauf hin, dass das bei weitem noch nicht alle erreicht hat.

Hier zB ein Conti 5000 von 25 bis 32mm im Vergleich.

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-s-tr-comparison

Hier das selbe für die Version ohne tubeless

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/grand-prix-5000-comparison

Dort wird auch beschrieben wie das mit dem unterschiedlichen Druck und dem unterschiedlichen Dämpfungsverhalten über die Reifenbreiten funktioniert und wann ein breiterer Reifen den selben TireDrop erzielt wie der schmalere und wie weit der Druck dafür runter muss und was sich dann für Rollwiderstandswerte ergeben.

Auswirkungen unterschiedlich breiter Felgen auf Rollwiderstand und reale Reifenbreite gibts auch:

https://www.bicyclerollingresistance.com/specials/rim-width-test

Vom reinen Rollwiderstand her ist die Felgenbreite bei Rennrädern jetzt nicht so der Gamechanger. Aber: wenn der Reifen übersteht gibts Nachteile in der Aerodynamik. Deshalb: wer breite Reifen fahren will kommt irgendwann kaum noch um breitere Felgen herum.

Vielleicht wichtig zu erwähnen: Testspeed 29kmh. Rollwiderstand entwickelt sich linear, wenn man also schneller fährt sind die Unterschiede größer. Belastung 42,5 kg pro Reifen.
Die Datenbank ist inzwischen schon riesig geworden aber in meinen Augen doch etwas weltfremd. Es wird immer auf der Rolle getestet bei ein und derselben Oberfläche. Da kommt man natürlich zu dem Schluß, daß bei größerem Druck eine kleinere Aufstandsfläche herauskommt und die bei dickeren Reifen auch eher breiter wird, wodurch der Winkel zwischen Abplattung und Reifen ohne Bodenkontakt geringer ist, sich folglich weniger ändert und folglich weniger Walkwiderstand hat.
Wenn alle Reifen dieselbe Einsinktiefe haben, fühlen sich angeblich alle gleich an, haben mehr oder weniger denselben Rollwiderstand. Allerdings auf derselben Rolle bzw demselben Straßenbelag. Bei einem mehr oder weniger glatten Straßenbelag ändert sich das alles, und zwar abhängig von dem Menschen der drauf sitzt und wie schnell er dann durch höheren Druck trotz geringerem Rollwiderstand schneller ermüdet. BRR misst aber den alles bestimmenden Faktor der Straße nicht mit. Wird ja auch schwierig bis unmöglich im Labor. Auch der Mensch mit seiner mehr oder weniger hohen Schwabbelmasse (und das Vibrieren dieser) bleibt außen vor.
Wenn man sich aber nur mit den Messwerten beschäftigt, bleibt nur der Schluß: dickerer Reifen, höherer Druck dann geringerer Rollwiderstand. Silca, Herse und Sram geben Luftdruckempfehlungen die den Straßenbelag einbeziehen, geben allerdings überhaupt keine Auskunft zu dem Rollwiderstand und bis auf die wenigen Möglichkeiten zur Einstellung eines Reifens, auch keine Bezüge zu einzelnen Reifen und Marken.
Du fährst ja ziemlich viele eigene Tests mit Powermeter und echter Straße und wirst sicherlich auch ziemlich gut etwas dazu sagen können. Ob zum Beispiel ein 24mm Vittoria Speed bei 120psi und normal kaputter Straße wirklich (bei deinen Geschwindigkeiten) 30W gegenüber einem Strada Bianca in 36mm bei 40psi spart, oder ob beide Drücke auf der von dir befahrenen Straße nicht wirklich fahrbar sind und die real auf den Straßen fahrbaren Unterschiede anders als die durch die Laborwerte suggerierten Unterschiede sind.
 
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