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Der Tubeless-"Hass"-Faden oder: Technik zwischen Marketing und Realität

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Re: Der Tubeless-"Hass"-Faden oder: Technik zwischen Marketing und Realität
Interessant der Thread hier ... :D
Ich fuhr bisher ein Fully und ein Hardtail seit Jahren ausschließlich Tubeless und überlege mein erstes Rennrad auch demnächst mit der feinen Muttermilch zu versorgen.

Ich hatte nie - also wirklich nie eine Sauerei. Ich habe das Felgenband immer entfernt und eigenes "reingezurrt", davon lieber eine Lage mehr. Ventil rein - Reifen drauf - Ventilkopf abschrauben - aufpumpen bis alle flanken richtig drin sind - sich daran erfreuen dass der Reifen auch ohne Milch die Luft hält - Luft wieder raus - durch das geöffnete Ventil die Muc-Off Flasche "andocken" und bisschen Flüssigkeit rein. Im SCHLIMMSTEN Fall geht so genau ein Tropfen der Dichtmilch auf den Boden. Wenn ich einen solchen Reifen mal sauber machen muss nehme ich nen Lappen, nen Eimer mit warmen Spüliwasser und streiche den ein oder zweimal innen aus. Der Rest trocknet an und bleibt wo er ist. Nachfüllen soll man ja eigentlich - mache ich aber eher viel seltener als man sollte und hatte damit aber noch nie ein Problem. Was ich jedoch bemerkt habe ist wie viele Platte Reifen/Schläuche mir über die Jahre während der Fahrt erspart geblieben sind. Und da ich gerade mit den beiden Mountainbikes ganz gerne dann losfahre wenn es regnet oder der Regen gerade aufgehört hat (da machen die Kurven auf dem Waldweg einfach noch mehr Spaß und die kleine Tochter kann beim Anblick von Papas Rücken und Hintern sagen "iiiihhh Papa Kacka gemacht?!") nehme ich Arbeiten am Reifen lieber vor wenn ich in der Sonne bei einem Kaltgetränk meine Ruhe habe als auf halber Strecke am Arsch der Welt bei schlechtem Wetter auf dem Waldweg. Bei meinem ersten "Platten" mit Tubeless hörte ich das Zischen - blieb stehen und sah im Hinterreifen die Milch blubbern. Da kam mir erst der Gedanke "oh shit" gefolgt von "du idiot - nicht stehen bleiben!". Kurz paar mal in die Pedale getreten und mit jeder Radumdrehung wurde das zischen leiser und leiser - Druckverlust minimal und ich habe die Abendausfahrt einfach fortgesetzt. Auf meinen ersten 110 Kilometern seit diesem Sonntag mit dem Rennrad hatte ich mehr als einmal beim Anblick von kleinen Scherben oder scharfkantigen Nussschalen die Angst mir jetzt gleich einen Platten zu holen. Ich glaube mit Tubeless würde ich da weniger angespannt drüberrollen. Na klar - Tubeless bringt mir nichts wenn ich mir die Flanke des Reifens aufschlitze. Da bringt mir der Schlauch aber auch recht wenig.

Aaaaaaaaber beim Rennrad habe ich natürlich noch keinerlei Erfahrung damit. Aber gerade hier stelle ich mir das noch sinnvoller (höhere Drücke, "empfindlicherer" Reifen (?), größere Touren bei welchen man weiter von daheim entfernt ist) vor.

//EDIT
Und jetzt ... Fight me! @Hans Werner ich zähl auf dich!
//EDIT2
Wo ist eigentlich der Anti-Wax Thread? Ich will Öl an meiner Kette!
 
Zuletzt bearbeitet:
Themaverfehlung in diesem Thread 😀
Du wirst mit TL sterben, aber zumindest Dich als Marketinggläubiger bzw bestenfalls als Marketingopfer outen.

Ich suche am Rennrad bei Drücken von 6-8bar (tlw schmale Felge mit schmalem Reifen und großem Fahrer) nach mittlerweile über 25tkm immer noch nach den beschworenen (mündlich aus sicheren unbekannten Quellen überlieferten und hier vielfach replizierten) Nachteilen von TL.

Schlauch wie TL funktionieren bei sachgemäßer Anwendung mit individuellen Stärken und Schwächen.

Wenn es am Renner zischt, sollte man anhalten und das Loch nach unten halten. Fingerdrauf hilft beim Abdichten den Luft- und Milchverlust zu reduzieren. Es werden nur kleine Löcher dauerhaft von der Milch verschlossen. Ansonsten alles wie beim MTB und Gravel.
 
Letztlich ist es egal, beide Fraktionen stehen am Ende am Straßenrand und pumpen ihren Reifen wieder auf.

Einzig, die Schlauchnutzer haben eine bessere Erklärung, warum sie es tun.
 
Wieso bin ich nach kurzem Zischen dann immer ohne pumpen weitergefahren? Nutze ich meine Tubeless Reifen also seit Jahren falsch? Mist!
Du fährst zu wenig, denn wer viel fährt ist der Möglichkeit mehrerer Pannen häufiger ausgesetzt. Persönliche Erfahrung sowohl mit tube, als auch mit tubeless. Momentan fahre ich wieder tube mit Dichtmilch, vielleicht ja unkaputtbar.😂
 
Wer hier notorisch den Schlauch zückt, sind Typen, die entweder in der Pampa leben, mit frisch aufgehübschtem Soli-Tarmac direkt vor der Haustür und zu wenigen Mitmenschen, als dass Glasabfall wirklich ein Risiko darstellen würde, oder eben Wenigfahrer, die ihre felgengebremsten Nostalgiekarren weitestgehend im Wohnzimmer bewundern ('hypothetisch könnte ich auf einer langen Abfahrt damit genauso gut bremsen wie der Jürgen mit seiner neuen Discbreak').
Pragmatisch denkende und fahrende Schlaubies fahren Tubeless -- aus Erfahrung gut.
 
Ach Du meine Güte.

Der Faden ist auf Seite 57 angekommen und die Intention ist einfach nicht verstanden worden:

Die FANBOYS, die ohnehin kritiklos jeden Rotz begierig aufschlabbern, was jetzt gerade "hip" zu sein hat und die Fraktion der regelrecht fanatisch Gläubigen, gleich welcher "Technik-Religion" waren gar nicht gefragt.

Ich habe mal direkt aus der Werkstatt geplaudert. Nicht mit der Evidenz eines einmaligen Erlebnisses begeisterter Hobby-Schrauber, deren "Fame" nur noch dadurch steigt, wenn es hübsch kompliziert ist, sondern wirklich aus der Praxis.

Ich habe mal die ganzen Seiten überflogen und es ist eben wie immer:

Da lassen sich Leute nicht abschrecken, obwohl sie ( und sie beschreiben es ja) jede Menge Lebenszeit verschwenden um den Mist irgendwie dicht zu bekommen. Und bei denen, bei den es angeblich sofort und problemlos funktioniert sollte man mindestens ein Drittel einkalkulieren, die einfach lügen, damit sie nicht alleine in der Scheiße sitzen müssen..... :D.
Nicht zu vergessen die immer extrem optimistischen Arbeitszeit Kalkulationen wie "war in fünf Minuten erledigt", die in Echtzeit aber fünf Stunden betragen haben.

In der Praxis habe ich viele Kunden, die tubeless fahren und die Micklichkeiten sind einfach mal da und auch nicht weg zu diskutieren. Das Harmloseste ist das regelmäßige Nachpumpen. Und zwischendrin sind welche, die haben wenig Scherereien und sind glücklich damit. Manche schlagen immer wieder auf und kommen nicht richtig klar.

Für die Mehrzahl ( und das sind nun mal keine begeisterten Hobby-Schrauber) ist diese viel gelobte Technik mit den ach so großen Vorteilen einfach überflüssig, weil für sie einfach die Nachteile größer sind.

Man kann den Faden hier eigentlich zumachen. Ich hatte ein wenig gehofft, dass ein paar Tubeless-User mal kritisch die Technik betrachten, unabhängig davon, ob am Ende die neue Technik aufgegeben oder weiter verfolgt wird.

Aber die sind hier die Minderheit geblieben. Mehrheitlich kritiklose Bejahung oder religiöse Ablehnung.
 
Ach Du meine Güte.

Der Faden ist auf Seite 57 angekommen und die Intention ist einfach nicht verstanden worden:

Die FANBOYS, die ohnehin kritiklos jeden Rotz begierig aufschlabbern, was jetzt gerade "hip" zu sein hat und die Fraktion der regelrecht fanatisch Gläubigen, gleich welcher "Technik-Religion" waren gar nicht gefragt.

Ich habe mal direkt aus der Werkstatt geplaudert. Nicht mit der Evidenz eines einmaligen Erlebnisses begeisterter Hobby-Schrauber, deren "Fame" nur noch dadurch steigt, wenn es hübsch kompliziert ist, sondern wirklich aus der Praxis.

Ich habe mal die ganzen Seiten überflogen und es ist eben wie immer:

Da lassen sich Leute nicht abschrecken, obwohl sie ( und sie beschreiben es ja) jede Menge Lebenszeit verschwenden um den Mist irgendwie dicht zu bekommen. Und bei denen, bei den es angeblich sofort und problemlos funktioniert sollte man mindestens ein Drittel einkalkulieren, die einfach lügen, damit sie nicht alleine in der Scheiße sitzen müssen..... :D.
Nicht zu vergessen die immer extrem optimistischen Arbeitszeit Kalkulationen wie "war in fünf Minuten erledigt", die in Echtzeit aber fünf Stunden betragen haben.

In der Praxis habe ich viele Kunden, die tubeless fahren und die Micklichkeiten sind einfach mal da und auch nicht weg zu diskutieren. Das Harmloseste ist das regelmäßige Nachpumpen. Und zwischendrin sind welche, die haben wenig Scherereien und sind glücklich damit. Manche schlagen immer wieder auf und kommen nicht richtig klar.

Für die Mehrzahl ( und das sind nun mal keine begeisterten Hobby-Schrauber) ist diese viel gelobte Technik mit den ach so großen Vorteilen einfach überflüssig, weil für sie einfach die Nachteile größer sind.

Man kann den Faden hier eigentlich zumachen. Ich hatte ein wenig gehofft, dass ein paar Tubeless-User mal kritisch die Technik betrachten, unabhängig davon, ob am Ende die neue Technik aufgegeben oder weiter verfolgt wird.

Aber die sind hier die Minderheit geblieben. Mehrheitlich kritiklose Bejahung oder religiöse Ablehnung.
Bist du Missionar?

Was gibt es da kritisch zu betrachten? Das Prinzip funktioniert. Wers nicht nutzen möchte fährt Schlauch. Wo genau ist dein Problem?
 
Für sinnvollen Austausch war es hier von Anfang an nicht vorgesehen oder?

Eigentlich gehört der Faden ab in düber Laberecke.
 
Interessant der Thread hier ... :D
Ich fuhr bisher ein Fully und ein Hardtail seit Jahren ausschließlich Tubeless und überlege mein erstes Rennrad auch demnächst mit der feinen Muttermilch zu versorgen.
Muttermilch? Oder noch besser Biestmilch wäre einen Versuch wert. Wenn es hart auf hart kommt hätte man Reserven dabei :crash:. Je dicker die Reifen umso mehr Reserven.
 
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