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Der Versager Threat

Ich habe vor 4 Wochen das erste mal mein 64er Bauer Weltmeister gefahren, nachdem ich ein 3/4 Jahr Teile gesucht, aufgearbeitet und zusammengebaut hatte.

Nach 500m Fahrt ist mir dann aufgefallen, dass beide Naben zu viel Lagerspiel haben.

Da ich aber nen ungeduldigen Tag hatte und das Lagerspiel nur minimal war, hab ich gedacht: "warum die Kontermutter losschrauben, wenn man doch auch Kontermutter und Konus auf einmal ne 1/4 Umdrehung reindrehen kann,"

Sprach's und tat's und PENG! Da hatte ich dann hinten zwei kurze, statt einer langen Achse....:crash:

Das schöne daran. Die Exceltoo-Nabe hat keine M10-Achse, auch keine wie später vermutete M9,5, auch kein FG9,5, sondern irgendein französisches Fantasiegewinde mit 9,5mm Durchmesser.

Ich konnte es auch nach 2 1/2 Wochen rumprobieren und 2 falschen Achsen nicht rausfinden, was das für ein Gewindestandard ist.

Letztenendes hab ich das ganze dann auf M10 umgebaut.

Mein Fazit:
Finger weg von Schraubenschlüsseln an ungeduldigen oder schlecht gelaunten Tagen!

Kann es sein , das da italienische Achsgewinde ala Campa verwendet wurde , das hat im Gegensatz zu allen anderen eine Steigung von 24 Gang auf 1 Zoll = 1,06 mm im Gegensatz zu allen anderen , die glatte 1mm Steigung haben ?
Das messen vom Gewindeaussendurchmesser ist immer fragwürdig , je nach Verrundung / Verschleiss der Gewindespitzen misst man selbst bei neuen M10x1 Gewinde bestenfalls 9,8mm , die Gewindemaße sind nur idelle , also stimmten nur , wenn das Gewinde aussen messerscharf spitz wäre , was aber nicht der Fall ist .?
 
Ich denke eher nicht, dass bei ner französischen Achse italienische Gewinde verwendet wurden.

Aber: who know's...

Jetzt läufts ja wieder.
 
...wenn eine französische Achse drin gewesen ist, hat diese zu 99% auch metrische Abmaße, denn der Franzose als Erfinder des metrischen Systems meidet "Fantasiegewinde".

Also ich gehe davon aus, dass es die originale Achse war, da die Konen und Kontermuttern an beiden Naben gleich waren.

Und das Gewinde ist definitiv nicht metrisch, weder M10 noch M9,5. für beide Maße hatte ich Achsen gekauft. FG9,5 von ner Renak-Nabe habe ich einfach mal interessehalber probiert, weil die Achse eben 9,5mm Durchmesser hat.

Aber wie gesagt, der Umbau auf M10 war ja machbar und da mir die Originalität der Achse samt Konen jetzt weniger am Herzen liegt, als die Funktionsfähigkeit, ist es mir inzwischen auch egal. Optisch sieht man ja keinen Unterschied, dass ist mir die Hauptsache...
 
Ging mir zeitlich um den Einkauf. Deswegen ging Tesa ja theoretisch.... Aber meine Freundin hat heute noch Felgenband gekauft! Kann ich es morgen ordentlich machen. :daumen:
Die Frau würde ich an deiner Stelle sofort heiraten! Sie ist zu etwas zu gebrauchen:daumen:
 
Scheitern als Chance, Teil 1: Stilfser Joch

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Gormagoi, rechts der Abzweig nach Sulden. Eine Schnapsidee, sowas an einem Sonntag bei schönem Wetter machen zu wollen.
Purer Stress, ich bin dann wieder umgedreht und hab die Chance genutzt noch auf dem Vinschgauradweg rumzugondeln.

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Eigtl. sah der Plan vor, dass ich Urlaubswoche 3 allein in Südtirol verbringe und mich austobe. Aber dazu hätten Frau und Sohn Ende Woche 2 per DB via München nach Hause reisen sollen. Als dann Freitags die Nachrichten über das Attentat reinkamen war der Plan leider schnell dahin.
Direkt nach Haus wäre einfach zu frustig gewesesn, so sind wir dann zu dritt weiter, aus 6 wurden 3 Übernachtungen und das Programm wurde entsprechend gestutzt.

Scheitern als Chance, Teil 2, Madritschjoch

Mit der Seilbahn hoch auf 2600 Meter, die rechts im Bild läuft nur im Winter (nicht, dass wer denkt ....)

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Eingeholt hat er mich nicht, aber Respekt.

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Da hätte es hingehen sollen. Fehlte diesmal nicht viel. Immerhin Sichtweite.

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Umdrehen.

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Ich hatte der Gattin versprochen nach 2 Stunden wieder zurück zu sein und wollte da keine Panik riskieren. Im Endeffekt war das aber die Chance heil und trocken wieder anzukommen. Das zog sich dann ruck-zuck zu und da oben im Nebel rumzutapern ist sicher überhaupt gar kein Spass.

Fazit: Ich komme wieder. :)
 
Sehr schön! Man kann das Stilser Joch übrigens auch am Wochenende bei gutem Wetter genießen, wenn man die Auffahrt über den Umbrail nimmt. Dort herrscht himmlische Ruhe. Die letzten Kehren auf der Südseite sind nicht sehr steil und die Straße recht breit, sodass der Verkehr nicht so stört. Bergab nach Prad kann man die 48 Kehren dann genießen. Warst Du mit dem Renner auf dem Madritschjoch? Wie ist das fahrbar?
 
Nächstes mal mach ich das über den Umbrail. :daumen:

Madritschjoch ist weitgehend fahrbar (wenn man Eisenwaden und ein gröberes Fahrzeug hat ;)), ich war aber per Pedes unterwegs.
 
So - nachdem ich irgendwann um '84 rum mal schrauben gelernt habe und mich nach meinem Wiedereinstieg mit Selbstaufbau von Rädern eigentlich firm fühle kommt sowas:

Ich baue einen einfachen aber schönen Raleigh Sirocco 501er Rahmen in 63 m-o/ OR 58 auf. Wohlgemerkt habe und fahre ich schon die gleiche Geo als ein Raleigh Record Ace mit 531 Rohrsatz, alles gut.

Bei den ersten Ausfahrten kommt mir das Sirocco sehr lang vor. Was denkt sich der @Tichy - schraubt man einen kürzeren Vorbau dran. 80er bestellt, das Elektrokabelbaum-Flauschband was ich zur Fixierung von Lenkerendschalthebeln und Aero-Bremshebeln auf einer Lenkerseite benutze entfernt, Lenkerendschalthebel und Bremshebel demontiert und Vorbau aus dem Schaft rausgezogen damit der über den Lenker rausgefädelt werden konnte - alles gut. Neuen 80er Vorbau montiert, Rad in die Küche gestellt um das Flauschband für Lenkerendschalthebel-Schaltzug und Aero-Bremshebel-Bremszug neu zu kleben, alle Züge links wieder schön am Lenker festgewickelt, alles gut.

Nächster morgen, Rad steht in der Küche.

hmm...

Warum ist der Sattel eigentlich in der Stütze ganz nach hinten geschoben? o_O:eek::oops::oops::oops:

Meine Güte war das peinlich, die 2cm die der kurze Vorbau bringen würde macht der Sattel auf der Stütze locker, ich habe mal eine 20km-Runde mit dem 80er Vorbau gedreht, fahrtechnisch ist das alles im grünen Bereich aber optisch passt ein 100er Vorbau einfach viel besser... Rückbau mit schönem 100er Vorbau gerade abgeschlossen, jetzt fehlt "nur" noch das Lenkerband und ein schöner flacher LRS.
 
Da stand gestern Abend der große selbsternannte Fahrrad-Guru und Technik-Halbgott der Familie (seines Zeichens diplomierter Maschinenbauingenieur) minutenlang unschlüssig mit einem 2m langen Stück iloxx-Pappe im Wohnzimmer vor dem platt gemachten Rennrad und hat überlegt, wie man daraus an den kaum sichtbaren Falzen entlang einen Stülpkarton basteln könnte.

Irgendwann kam dann die Gattin dazu, vom Oberhaupt natürlich als völlig unbedarft in solchen Fragen angesehen und meinte glücklicherweise trotzdem:

"Kann es sein, dass die Pappe doppelt liegt?"

Lächerlich, als ob...
:confused:

:crash:





:p
2m Panzertape später war der Hobel sicher eingetütet...
:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider nicht, das hinter dem Mauervorsprung ist Kellergang. Zum Fotographieren musste ich die beiden Räder ausräumen und mich an's Regal quetschen, um das so auf's Bild zu kriegen. Ein aufgehängtes Rad kann ich immer nur einseitig beschrauben. Ein zweites Kellerchen hab ich zwar, aber das ist noch kleiner.
Umziehen!
 
Mädels als Zuschauer...da hatte ich auch so meine traumatischen Erfahrungen!


Teil 1:

Vor sehr vielen Jahren, noch mit einem 26"-Starrgang-Jugendrad unterwegs, kümmerten mich technische Unzulänglichkeiten noch recht wenig.

An jedem "verkehrstauglichen" Rad, gibt es ja einen Dynamo, welcher oft mittels einer Schelle an eine Gabelscheide geschraubt ist...!

Solche Verschraubungen lösen sich schon mal mit der Zeit und wenn man hier dauerhaft nachlässig ist, rutscht der Dynamo irgendwann immer weiter herunter, bis der Gabelscheidendurchmesser so gering wird, daß der Stromerzeuger - nun mit genug Spiel versehen - an die Speichen "klopft".

Dieses "klopfen" war für mich immer das Zeichen, mit dem Schraubenschlüssel (...oder war es der Schraubendreher) tätig zu werden.

An einem schönen Tag, gerade einmal 200m vom Elternhaus entfernt - kein Mensch unterwegs - fuhr ich den Hausberg hinunter, als sich dieses Klopfen wieder bemerkbar machte, aber diesmal fand der Dynamo eine Lücke zwischen den Speichen und ich flog - ob der abrupten Verzögerung - über den Lenker ab.

Das erste was ich hörte, war ein schallendes Gelächter von zwei hübschen jungen Mädels, welche just zu dem Zeitpunkt am Ort des Geschens, wie aus dem Nichts, auftauchten.

Spätestens von dem Zeitpunkt an, hatte ich den tieferen Sinn des Spruch's:

"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen"

verstanden.

G.s.D. hatte ich außer ein paar blauen Flecken, nichts abbekommen.



Teil 2:

Vor etwas - aber nicht viel - weniger Jahren, war ich morgens mit meinem Peugeot Mofa zur Schule unterwegs.

Insider wissen, daß dieses Mofa keinen Lenker hatte, sondern wie die großen Motorräder, zwei Stummel, welche individuell verstellt werden konnten.

Ganz cool war es, die Lenkerstummel so eng zusammen zu stellen, daß sich die ausgestrecken Daumen berühren konnten.

So und mit den Füßen auf den Plastiktrittbrettern hob man sich schon erheblich von dem normalen Mofavolk ab.

Ok, ich war zur Schule unterwegs und nahm stellenweise eine leichte Straßenglätte war, was einen coolen Mofafahrer aber nicht davon abhält, langsamer zu fahren.

Nur ein paar hundert Meter von der Schule entfernt, an einer damals noch ohne Ampeln versehenen großen Kreuzung, kam ich mit mächtig Schwung und überhaupt nicht langsam (Peugeot-Kenner wissen Bescheid...) daher und bog mit Vollgas links ab.

Just auf dieser Kreuzung war es spiegelglatt und ich legte mich schon in der Mitte ab, um gemeinsam mit dem Mofa auf dem Boden, dem noch recht weit entfernten Bürgersteig entgegen zu rutschen, welcher die Reise dann abrupt beendete.

Genau an der Stelle waren zwei hübsche junge Damen unterwegs, die sich fast schepp lachten, als ich quasi vor ihren Füßen einschlug.

Mir und dem Mofa ist nichts passiert - war wohl der Glätte geschuldet - nur das Ego war schwer angekratzt!

Da musst du ja noch direkt froh sein das es auf deiner Schule zumindest hübsche Mädels gab. Bei uns? Fehlanzeige ;)
Aber naja ich würde mich mit einem Mofa ja nicht aus dem Haus trauen, auch wenn ich eins hab. Steht allerdings nur in der Garage, das Rennrad mit Wäscheleine findet deutlich mehr Zuneigung und wird auch mehr benutzt. Wirkt auch irgendwie cooler :cool:
 
Gestern nach der Arbeit heimgeradelt. Päckchen mit frischem Innenlager-Nachschneidwerkzeug, gleich bei einem Kandidaten angewendet der zuviel Lack im Gewinde hat.

Schneideisen sind ja schön mit R und L markiert. Also R nach rechts und L nach links...

Dann versuche ich das Lager reinzudreheno_O:confused::(

:oops::oops::oops:

Dann nochmal richtigrum nachgeschnitten, das blöde Werkzeug deutlich mit lechts und rinks markiert in der Gewissheit dass mir das nie wieder passiert. Zum Glück sitzt das Lager richtig, die Octalink-Patrone wird wohl die nächsten 15 Jahre locker überstehen, dann bin ich hoffentlich in Rente und kann mich nochmal über meine Blödheit ärgern.
 
Ja,
da kann man gut durcheinander kommen, weil die Beschriftungen suggerieren, man müsse nicht nachdenken :-( Blöd auch, wenn ein Rahmen auf dem Kopf steht oder man noch unschlüssig ist, welches Gewinde ein Rahmen hat.

Bei mir liegen 2 kaputte HT2 BSA Schalen rum um in Momenten des Zweifels Klarheit schaffen zu koennen ;-)
 
Bei mir liegen 2 kaputte HT2 BSA Schalen rum um in Momenten des Zweifels Klarheit schaffen zu koennen ;-)

So was versuche ich mir grade* als, quasi "Lehrensatz" zusammenzusammeln. Also Muster für alle vorkommenden Gewinde, in beide Richtungen, also nicht nur musterhafte Tretlagerschalen sondern auch musterhafte Tretlagergehäuse. Letzteres dauert naturgemäß etwas...



*grade heißt, dass ich entsprechendes Material nicht wegwerfe sondern gekennzeichnet aufhebe. Wenn ich dran denke.:rolleyes:
 
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