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Der Versager Threat

wahrscheinlich hat mir wieder kein schwein dabei zu gesehen,

Du machst etwas falsch.
Normalerweise passieren solche Sachen immer vor fachkundigem Publikum mit Elefantengedächtnis aus der engeren Bekanntschaft.
Das ist dann ein sehr sicheres Indiz dafür, daß so eine Geschichte zeitlebens nicht in Vergessebheit geraten kann.
 
Meine erstes Radrennen war der Münsterlandgiro 2014. Wir standen mit unserem Gruppetto im Pulk am Vorstart und der Block A wurde im Countdown angezählt und auf die Runde geschickt. Da ich ordentlich vorgetrunken hatte, beschlich mich das Bedürfnis nochmal schnell Pipi zu machen. Da in den Startunterlagen darauf hingewiesen wurde dass Toiletten zu benutzen sind, habe ich auch noch schnell das Häuschen aufgesucht. Wohlwissend das es gleich losgeht, habe ich gelauscht ob Block B oder C aufgerufen werden. Als ich rauskam waren fast alle weg. Ich mit Block D, bin dann mit den Fahrern aus F über die Startlinie gerollt....
 
Der Versager-Thread, hier fühle ich mich zu hause und kann viel beitragen :D :

Saison 2011:

Von allen Platzierungen, die ich gefahren bin, waren die besten 4x 4. Platz
57.gif
 
Ha , endlich hab ich den Faden gefunden in dem ich mit geballter Kompetenz glänzen kann ;-)

Hier mal eine etwas ältere Abhandlung zum Thema Bella Figure:

... wurde ich mir wieder einmal der vorteilhaftigkeit des ciclocrossens mit clickpedalen bewußt

...mit sauberem grip sackte das rad um ca. 30 cm ein, voraufhin ich in eine leicht vornüber geneigte seitenlage wechselte. jetzt sollte die gut eingestellten clickpedale ins spiel kommen. mit ausreichender leichtigkeit öffnete sich das rechte pedal sodaß ich in eine halbwegs ästehtisch befriedigende knieende haltung übergehen konnte um mich mit sanftem schwung mit dem ellenbogen in die ausreichend tiefe braune brühe zu stützen. das linke pedal blieb wunschgemäß eingeklinkt wodurch mein linkes bein samt schuh entgegen dem fahrrad oberhalb der wasserkante blieb, welches sich u.a. dadurch deutlich leichter orten ließ.
es war eine runde sache, geschickt eingefädelt und mit geeignetem material und ausgefeilter fahrtechnik realisiert

......eine höhere körpererwärmung bedingt welches beeinträchtigte bekleidungsteile demgemäß schneller trocknen läßt. also nicht zaudern, solche fahrmanöver gehören an den beginn der runde. linksmotorikern empfehle ich linksseitig abzusteigen.

...wahrscheinlich hat mir wieder kein schwein dabei zu gesehen, dennoch sollte jeder bemüht sein auch in solchen situationen würde zu wahren und alles für ein ästethisch anspruchsvolles bild zu geben.

Das Gerät:


Gruß
klaus


Ich würde mir das Verfahren patentieren lassen, als "Sulkas - die Umwelt und Ressourcen schonende - Waschanlage für Mensch und Maschine"

Also direkt einen Claim um die Pfütze abstecken und Tickets verkaufen...

;) :daumen: :)
 
Danke. Habs gerade auseinander genommen sieht alles gut aus, auch der Felgenstoß
Also wenn der Reifen geplatzt ist, und die felge noch in Ordnung ist, dann ist der Reifen einfach nicht in Ordnung. Ein guter Reifen kann gar nicht im aufgepumpten Zustand von der Felge springen, Explosionen gibts nur, wenn entweder der Reifen oder die Felge komplett versagen.
Ich meine, dass man auf dem Bild oben den abgerissenen inneren Wulstrand des Reifens erkennen kann, der oberhalb der Enden des Felgenbandes frei herumhängt, insofern dürfte es sich hier wohl um ein Reifenversagen gehandelt haben.

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall bei einem NOS 650 B-Reifen, der vermutlich jahrzehntelang im feuchten Keller eines Fahrradladens gelegen hatte. Äußerlich sah er noch gut aus, aber offenbar waren der Stahldraht und die Baumwoll-Fäden auf der Innenseite des Reifens stellenweise nicht vollständig mit Gummi ummantelt, so dass die Luftfeuchtigkeit eindringen, dann den Draht zum Rosten, und die Baumwollfäden zum Verrotten bringen konnte.
Der Reifen hat trotzdem noch eine Weile lang gehalten, aber vermutlich hat der rostige Draht durch die Walkarbeit des Reifens dabei die Baumwollfäden regelrecht zersägt, und als ich den Reifen mal ordentlich auf 4,5 bar aufgepumpt hatte, ist er wenige Minuten später im Treppenhaus explodiert, woraufhin mir die Ohren noch länger klingelten, und eine Nachbarin ängstlich durch den Türspalt schaute, ob da vielleicht im Treppenhaus geschossen würde ... :cool:

2009-06-06 Semperit 650 B-Reifen geplatzt 02a.jpg


Die rechts im Bild hängende "Kordel" ist der abgerissene Reifenwulst mit dem Abdruck der Baumwollfaden-Schlingen, die in Resten noch am rostigen Draht in der Mitte kleben, und ansonsten links fusselig aus der Reifenkarkasse hängen.

Den gleichzeitig gekauften zweiten NOS-Reifen fahre ich übrigens weiterhin auf dem betreffenden Rad ... :D
 
Mein bisher einziger sportlicher Wettbewerb (ca. 1975 im Rudern) bescherte mir immerhin einen 3. Platz.


Wir waren allerdings nur drei Starter. :(


Das kann ich noch toppen...irgendwie.

Bei meinem ersten Schwimmwettkampf - ich war wohl 11 und auf der Hinfahrt war mir vor Angst und Aufregung nur schlecht - hatte ich einen Einsatz in der Kraulstaffel.

Ich habe mir mit Tunnelblick die Seele aus dem Leib geschwommen (50m - lange Bahn) und war danach fast ohnmächtig.

Am Rande habe ich aber noch mitbekommen, daß meine (großen aka älteren) Staffelmitglieder sich einen abbadeten.

Erst bei der Siegerehrung habe ich dann realisiert, daß nur eine Staffel angetreten war.

So kann man natürlich vollmündig und ohne schlechtes Gewissen behaupten, gleich beim ersten Wettkampf gewonnen zu haben!

:):oops:;)
 
Also wenn der Reifen geplatzt ist, und die felge noch in Ordnung ist, dann ist der Reifen einfach nicht in Ordnung. Ein guter Reifen kann gar nicht im aufgepumpten Zustand von der Felge springen, Explosionen gibts nur, wenn entweder der Reifen oder die Felge komplett versagen.
Das stimmt übrigens so natürlich nicht - wenn Felgen und/oder Reifen nicht maßhaltig sind, also nicht genau innerhalb der von der ERTRO festgelegten entsprechenden Toleranzen für die "Passung" zwischen Felge und Reifen am Wulstsitz liegen (und das kommt leider ziemlich häufig vor), kann auch ein einwandfreier und intakter Reifen von einer einwandfreien und intakten Felge springen (Schlauchplatzer dann meist inklusive).
Besonders häufig trat dieses Problem natürlich früher bei Felgen ohne Randwulst (= alle Blechfelgen, und viele alte Aluminiumfelgen) auf, aber auch bei Felgen mit Hakenwulst gelingt es nicht immer, einen Reifen so zu montieren, dass er wirklich überall gleichmäßig sitzt (... und ja: ich kenne die einschlägigen Tricks und Methoden, wie man in solchen Fällen vorgesehen sollte, durchaus).
Es ist mir bei so einer Aktion auch schon mal passiert, dass ich mich beim Aufpumpen des Reifens ganz auf die bis dahin "kritische" Stelle auf einer Seite des Reifens konzentriert, und deswegen gar nicht bemerkt habe, dass auf der anderen Seite an einer anderen Stelle der Schlauch als Blase zwischen Felgenrand und Reifenwulst hervorgekrochen kam - der anschließende 5-bar-Schlauchplatzer in meinem kleinen Badezimmer (also akustisch weitgehend unbedämpft) war absolut ohrenbetäubend (das Klingeln in den Ohren hielt noch einige Stunden an, wenn auch zum Glück allmählich leiser werdend ...) ... :(
 
Das stimmt übrigens so natürlich nicht - wenn Felgen und/oder Reifen nicht maßhaltig sind, also nicht genau innerhalb der von der ERTRO festgelegten entsprechenden Toleranzen für die "Passung" zwischen Felge und Reifen am Wulstsitz liegen (und das kommt leider ziemlich häufig vor), kann auch ein einwandfreier und intakter Reifen von einer einwandfreien und intakten Felge springen (Schlauchplatzer dann meist inklusive).
Besonders häufig trat dieses Problem natürlich früher bei Felgen ohne Randwulst (= alle Blechfelgen, und viele alte Aluminiumfelgen) auf, aber auch bei Felgen mit Hakenwulst gelingt es nicht immer, einen Reifen so zu montieren, dass er wirklich überall gleichmäßig sitzt (... und ja: ich kenne die einschlägigen Tricks und Methoden, wie man in solchen Fällen vorgesehen sollte, durchaus).
Es ist mir bei so einer Aktion auch schon mal passiert, dass ich mich beim Aufpumpen des Reifens ganz auf die bis dahin "kritische" Stelle auf einer Seite des Reifens konzentriert, und deswegen gar nicht bemerkt habe, dass auf der anderen Seite an einer anderen Stelle der Schlauch als Blase zwischen Felgenrand und Reifenwulst hervorgekrochen kam - der anschließende 5-bar-Schlauchplatzer in meinem kleinen Badezimmer (also akustisch weitgehend unbedämpft) war absolut ohrenbetäubend (das Klingeln in den Ohren hielt noch einige Stunden an, wenn auch zum Glück allmählich leiser werdend ...) ... :(
Solche Felgen hatte ich noch nicht, solche Reifen aber schon. Dann allerdings von einem einwandfreifen Reife zu reden, auch wenn er nicht kaputt ist, ist aber gewagt. Wenn er das falsche Maß hat ist er nicht in Ordnung für meine Begriffe.
 
Ich habe mir mit Tunnelblick die Seele aus dem Leib geschwommen (50m - lange Bahn) und war danach fast ohnmächtig.
...
Erst bei der Siegerehrung habe ich dann realisiert, daß nur eine Staffel angetreten war.

Einfach grossartig :)

Ich hab' mal fuer 'ne Chemieklausur das Periodensystem der Elemente auswaendig gelernt. So richtig, mit Molmasse und so ....

Hing dann im Klausur-Hoersal riesig gross an der Wand :-(
 
Ich habe mich bisher prächtig beim stöbern in diesem Thread amüsiert und denke, ich kann vielleicht auch mal was zur allgemeinen Belustigung beitragen. Da ich für die Verarbeitung solcher Katastrophen immer etwas Zeit für den mentalen Wiederaufbau benötige gebe ich mal eine Geschichte aus meiner Sturm- und Drangzeit zum besten.

Zu meiner Jugendzeit fuhr man noch Mokick, die Älteren wissen was das ist. Meine beiden Kumpels und ich fuhren damals "Feuerstühle" eines damals wie heute namhaften japanischen Herstellers. Die jungen Männer wurden zu der Zeit ja von edlen italienischen Herstellern wie Ducati oder Moto Guzzi mehr als sträflich vernachlässigt, um nicht zu sagen ignoriert.

Da aber schon damals bei uns Dreien der Hang zur Individualität sehr ausgeprägt war, was sich nicht zuletzt durch unsere Hein Gericke Lederjacken manifestierte, beschlossen wir irgendwann, unsere Renner umzulackieren.

Es wurden also alle Teile abgebaut und entlackt. Ich bin heute noch verwundert, dass es uns allen noch gut geht, das hantieren mit der Lötlampe am Tank (Sprit war natürlich fachmännisch abgelassen) lässt mich heute mit dem zeitlich Abstand und einer gewissen Altersweissheit doch schaudern. Es wurde geschmirgelt, grundiert, geschmirgelt, grundiert....... Farben wurden ausgewählt und wieder verworfen, wir nervten den örtlichen Lackierer und am Ende fiel dann die Auswahl, meine auf ein Bordeauxrot. Für die Schriftzüge wurden Buchstaben gekauft, Schablonen geschnitten etc. pp.

Nach schier endloser Vorbereitung ging es dann in der Schreinerei des Vaters meines Kumpels ans Lackieren. Alles klappte bestens, das Bordeauxrot war eine Pracht und der Markenschriftzug schillerte goldmetallic im Licht der Werkstattbeleuchtung. Sehr zufrieden waren wir mit unserem Werk. Kurz darauf betrat der Schreinermeister die Werkstatt, betrachtete anerkennend das Werk, verteilte großherzig sein Lob ob der gelungenen Lackierarbeiten und meinte beim hinausgehen nur beiläufig....."ich dachte die heißen Yamaha".....

Es verbreitete sich unter uns eine gewisse Nervosität die sehr schnell blankem Entsetzen wich, wir hatten einen Buchstaben vergessen und in unserem Eifer übersehen, dass "Yamha" vielleicht doch nicht so ein passender Name für ein Mokick ist.

Vielleicht rührt daher meine Angewohnheit, alles mehrmals zu kontrollieren bevor ich es endgültig fertig mache. Heute kann ich gut darüber lachen, damals waren wir allerdings ziemlich am Boden.;)
 
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