Mädels als Zuschauer...da hatte ich auch so meine traumatischen Erfahrungen!
Teil 1:
Vor sehr vielen Jahren, noch mit einem 26"-Starrgang-Jugendrad unterwegs, kümmerten mich technische Unzulänglichkeiten noch recht wenig.
An jedem "verkehrstauglichen" Rad, gibt es ja einen Dynamo, welcher oft mittels einer Schelle an eine Gabelscheide geschraubt ist...!
Solche Verschraubungen lösen sich schon mal mit der Zeit und wenn man hier dauerhaft nachlässig ist, rutscht der Dynamo irgendwann immer weiter herunter, bis der Gabelscheidendurchmesser so gering wird, daß der Stromerzeuger - nun mit genug Spiel versehen - an die Speichen "klopft".
Dieses "klopfen" war für mich immer das Zeichen, mit dem Schraubenschlüssel (...oder war es der Schraubendreher) tätig zu werden.
An einem schönen Tag, gerade einmal 200m vom Elternhaus entfernt - kein Mensch unterwegs - fuhr ich den Hausberg hinunter, als sich dieses Klopfen wieder bemerkbar machte, aber diesmal fand der Dynamo eine Lücke zwischen den Speichen und ich flog - ob der abrupten Verzögerung - über den Lenker ab.
Das erste was ich hörte, war ein schallendes Gelächter von zwei hübschen jungen Mädels, welche just zu dem Zeitpunkt am Ort des Geschens, wie aus dem Nichts, auftauchten.
Spätestens von dem Zeitpunkt an, hatte ich den tieferen Sinn des Spruch's:
"Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen"
verstanden.
G.s.D. hatte ich außer ein paar blauen Flecken, nichts abbekommen.
Teil 2:
Vor etwas - aber nicht viel - weniger Jahren, war ich morgens mit meinem Peugeot Mofa zur Schule unterwegs.
Insider wissen, daß dieses Mofa keinen Lenker hatte, sondern wie die großen Motorräder, zwei Stummel, welche individuell verstellt werden konnten.
Ganz cool war es, die Lenkerstummel so eng zusammen zu stellen, daß sich die ausgestrecken Daumen berühren konnten.
So und mit den Füßen auf den Plastiktrittbrettern hob man sich schon erheblich von dem normalen Mofavolk ab.
Ok, ich war zur Schule unterwegs und nahm stellenweise eine leichte Straßenglätte war, was einen coolen Mofafahrer aber nicht davon abhält, langsamer zu fahren.
Nur ein paar hundert Meter von der Schule entfernt, an einer damals noch ohne Ampeln versehenen großen Kreuzung, kam ich mit mächtig Schwung und überhaupt nicht langsam (Peugeot-Kenner wissen Bescheid...) daher und bog mit Vollgas links ab.
Just auf dieser Kreuzung war es spiegelglatt und ich legte mich schon in der Mitte ab, um gemeinsam mit dem Mofa auf dem Boden, dem noch recht weit entfernten Bürgersteig entgegen zu rutschen, welcher die Reise dann abrupt beendete.
Genau an der Stelle waren zwei hübsche junge Damen unterwegs, die sich fast schepp lachten, als ich quasi vor ihren Füßen einschlug.
Mir und dem Mofa ist nichts passiert - war wohl der Glätte geschuldet - nur das Ego war schwer angekratzt!