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Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen

  • Ersteller Ersteller einbeiner
  • Erstellt am Erstellt am
das nicht, aber mein Fehler bestand wohl darin, am anfang alle Nippel bis Gewinde weg mit dem Akkuschrauber anzujallern.
Weiaaaaah.....
Das Speichengewinde wird aufgewalzt und ist bei allen Speichen ziemlich genau gleich lang.
Wer hier akkurat arbeitet, macht sich die Arbeit wirklich leichter.
Langsamer ist hier schneller....
 

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Re: Die grosse Rumeierei - ich will mein Laufrad selber bauen
das war vielleicht missverständlich. Schrauber auf stufe 1
Gerade am Anfang sollte man die Speichen von Hand vorspannen, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Später kann man den Akkuschrauber nehmen, ich habe da einen Stabakkuschrauber der sehr gut in der Hand liegt ,und leicht ist. Ich merke am Geräusch wenn die Speichen Spannung bekommen.
A &O sind korrekte Speichenlängen, und nochmal, wenn eine Felge auf einer planen Fäche aufliegt, und es starke Verformung gibt, kann man es vergessen ein gescheites Laufrad zu bauen, weil man nie ein Gleichgewicht im Laufrad hinbekommt, es folgen Speichenbrüche, bis hin zum Kollaps des Laufrades.
 
Naja schon im Wald aber da ich eher nicht so der Mtb-ler bin nichts wildes, Waldautobahnen und kleinere Trails, keine Sprünge. Ich wiege auch nur 60kg. Und habe schon von einigen gehört die die Felgen problemlos fahren (und eher wegen durchbremsen als wegen Rissen wechseln)
Foto zu Mavic 517 kommt gleich...
Mavic hatte es beim Leichtbau übertrieben.

Das Rad einer Nachbarin für deren Sohn sollte ich mal überholen. Das war komplett Kernschrott.
Felgen, Naben, Rahmen Gabel, Sattelstütze fest, alles.

-----------------------

Bitteschön...
20211118_163158.jpg
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gleichmäßig war das Zauberwort. Statt auf die Gewinde zu achten, habe ich mehrfach die Speichen mit den gleichen Umdrehungen angezogen und auf handwarme Vorspannung gebracht.
Der Rundlauf ist wesentlich besser, kein Geeier.
Ein Seitenschlag und ein HS.
Die Mitte passt auch. Wie verfahre ich weiter?
Erst mal zentrieren und dann vorsichtig die Spannung erhöhen? Eine Speiche nach der anderen um den selben Betrag oder seitenweise?
 
gleichmäßig war das Zauberwort. Statt auf die Gewinde zu achten, habe ich mehrfach die Speichen mit den gleichen Umdrehungen angezogen und auf handwarme Vorspannung gebracht.
Der Rundlauf ist wesentlich besser, kein Geeier.
Ein Seitenschlag und ein HS.
Die Mitte passt auch. Wie verfahre ich weiter?
Erst mal zentrieren und dann vorsichtig die Spannung erhöhen? Eine Speiche nach der anderen um den selben Betrag oder seitenweise?
Ein Hinterrad ist sehr speziell. Wenn jetzt schon die Mitte passt, dann stimmt was nicht. Rechts musst du annähernd in Richtung Maximalspannung sein und die Seiten - und Höhenschläge müssen ziemlich rauszentriert sein und dabei darf die linke Seite nur kaum gespannt sein. Erst wenn dann alles passt, musst du die linke Seite so weit rüberziehen, bis die Mitte erreicht ist. Sonst erreichst du links niemals eine annehmbare Spannung.
Im Internet gibt es bestimmt ausführliche Anleitungen und Videos die sich auf ein Hinterrad beziehen.
 
Foto zu Mavic 517 kommt gleich...
Mavic hatte es beim Leichtbau übertrieben.

Das Rad einer Nachbarin für deren Sohn sollte ich mal überholen. Das war komplett Kernschrott.
Felgen, Naben, Rahmen Gabel, Sattelstütze fest, alles.

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Anhang anzeigen 1491041Anhang anzeigen 1491042
In zeitgenössischen Katalogen hat Mavic die Felgen in Kategorien eingeteilt, die 217 und 517 in "Race" , d.h. daß die Felge im Ziel kollabieren darf weil sie ihren Zweck erfüllte und nicht überdimensioniert war.
 
Danke euch für die rege Beteiligung - die Felgen sind hier und werden gefahren werden 😅😉
Sollte ich dann eher bei 1000N bleiben als bis 1200N hochzugehen?
 
gleichmäßig war das Zauberwort. Statt auf die Gewinde zu achten, habe ich mehrfach die Speichen mit den gleichen Umdrehungen angezogen und auf handwarme Vorspannung gebracht.
Der Rundlauf ist wesentlich besser, kein Geeier.
Ein Seitenschlag und ein HS.
Die Mitte passt auch. Wie verfahre ich weiter?
Erst mal zentrieren und dann vorsichtig die Spannung erhöhen? Eine Speiche nach der anderen um den selben Betrag oder seitenweise?
Erst den Höhenschlag weg. Ist der am Stoss, bauartbedingt? Dann ignorieren.
Dann Spannung erhöhen, feinzentrieren. Und noch ne Runde ....
Bis die Spannung rechts stimmt bzw. links tolerabel ist. Das Rad wird "zickig" in Nähe der Zielspannung.
 
Ich habe leider keine Möglichkeit, das zu messen (meine Tensiometer ist nur zum "Peilen" gut), aber gibt es in der Wirklichkeit überhaupt Laufräder mit absolut gleicher Speichenspannung?

Für mein Verständnis hat das Zentrieren auch den Zweck, kleine Materialunterschiede und -abweichungen (bei Speiche, Felge, Nabe …) auszugleichen. Also sind manche Speichen (auf einer Seite) geringfügig mehr oder weniger gespannt.

MIr geht es darum, dass man sich auch von dem Gedanken lösen sollte, dass alle Teile eines Laufrades perfekt sind: die Felge perfekt rund, die Speichen in Dehnung, Länge … ident, Naben absolut präzise usw. Wenn dem so wäre, würde ein streng gleichmäßiges Spannen ja unmittelbar ein schlagfrei laufendes Laufrad ergeben.

Oder liege ich da falsch?
 
MIr geht es darum, dass man sich auch von dem Gedanken lösen sollte, dass alle Teile eines Laufrades perfekt sind: die Felge perfekt rund, die Speichen in Dehnung, Länge … ident, Naben absolut präzise usw. Wenn dem so wäre, würde ein streng gleichmäßiges Spannen ja unmittelbar ein schlagfrei laufendes Laufrad ergeben.

Oder liege ich da falsch?
Ich hab noch keine hundert Laufräder gebaut, speiche aber öfter mal gebrauchte Felgen neu ein oder zentriere ein Laufrad nach. Das Tensiometer TM-1 von Parktool verwende ich, um letztdendlich mit der Speichenspannung nicht zu hoch zu kommen. Ansonsten muss das Rad rund laufen. Mit neuen Speichen und Nippeln sowie Felgen, die keine groben Achter aufweisen, funktioniert das ganz gut.
 
Erst den Höhenschlag weg. Ist der am Stoss, bauartbedingt? Dann ignorieren.
Dann Spannung erhöhen, feinzentrieren. Und noch ne Runde ....
Bis die Spannung rechts stimmt bzw. links tolerabel ist. Das Rad wird "zickig" in Nähe der Zielspannung.
was meinst Du genau mit "zickig"?
Meine Erfahrung (nur neue Laufräder) war so, dass je höher die Gesamtspannung, desto einfacher war (für mich) das Zentrieren. Ich meine das vor allem, weil ich die Speichenspannung dann beim drehen des Nippelspanners besser fühle. Zudem zentriere ich mit zwei Uhren (Höhe und Seite gleichzeitig) und da sehe ich die Auswirkungen dann quasi auch direkt.
 
Ein Hinterrad ist sehr speziell. Wenn jetzt schon die Mitte passt, dann stimmt was nicht. Rechts musst du annähernd in Richtung Maximalspannung sein und die Seiten - und Höhenschläge müssen ziemlich rauszentriert sein und dabei darf die linke Seite nur kaum gespannt sein. Erst wenn dann alles passt, musst du die linke Seite so weit rüberziehen, bis die Mitte erreicht ist. Sonst erreichst du links niemals eine annehmbare Spannung.
Im Internet gibt es bestimmt ausführliche Anleitungen und Videos die sich auf ein Hinterrad beziehen.
Nein, so stimmt das nicht. Zwar hat man eher selten die Felge gleich in der Mitte, es ist aber auch nicht unmöglich. Die wohl meisten Hinterräder haben zwei unterschiedliche Speichenlängen ( absolut, effektiv sind sie immer bei asymmetrischen Rädern immer unterschiedlich, manchmal aber nur um zehntel Millimeter).

Auch das stimmt nicht: Die Vorspannung ist absolut unabhängig von der Arbeitsmethode. Wenn aufgrund der Winkel links nur der halbe Wert an Vorspannung von rechts vorhanden ist, bei 50% also meinetwegen 500N zu 1000N rechts wird das immer so sein, ganz egal, ob du die Felge erst später "rüber ziehst" oder ob man gleich mittig zentriert,
 
Du meinst, wenn Du bei jeder Speiche den Nippel exakt 12x (Hausnummer) eine volle Umdrehung aufschraubst, dann dreht das Laufrad schlagfrei?
???? 🤔

Ich meine, dass ich ( i. d. R. mit neuen Speichen und Nippel) auch gebrauchte Felgen schlagfrei hinbekomme, wenn ich das Tensiometer nur verwende um nicht zu hoch zu kommen, und nicht jede einzelne Speiche genau auf 873,579 N kalibriere. ;) Und ja, mit Hausnummer x Umdrehungen sieht das in der Regel schonmal brauchbar aus.


Mit dem Ding hat man etwas mehr "Speichensppannungsfeedback", als mit einem Akkuschrauber. Da die Spannung rechts üblicherwiese höher ist, checke ich nur rechts wo ich spannungsmässig lande und gehe dann mit nem Spokey ans feinzentrieren. Danach ist mir die Speichensppannung wurscht, und ich hab schlusendlich ein nicht ideales, aber rundes Laufrad. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
???? 🤔

Ich meine, dass ich ( i. d. R. mit neuen Speichen und Nippel) auch gebrauchte Felgen schlagfrei hinbekomme, wenn ich das Tensiometer nur verwende um nicht zu hoch zu kommen, und nicht jede einzelne Speiche genau auf 873,579 N kalibriere. ;) Und ja, mit Hausnummer x Umdrehungen sieht das in der Regel schonmal brauchbar aus.


Mit dem Ding hat man etwas mehr "Speichensppannungsfeedback", als mit einem Akkuschrauber. Da die Spannung rechts üblicherwiese höher ist, checke ich nur rechts wo ich spannungsmässig lande und gehe dann mit nem Spokey ans feinzentrieren. Danach ist mir die Speichensppannung wurscht, und ich hab schlusendlich ein nicht ideales, aber rundes Laufrad. :D

Ich fürchte, wir schreiben da aneinander vorbei.

Meine Frage war:

… gibt es in der Wirklichkeit überhaupt Laufräder mit absolut gleicher Speichenspannung?

Dazu meine Behauptung …

Für mein Verständnis hat das Zentrieren auch den Zweck, kleine Materialunterschiede und -abweichungen (bei Speiche, Felge, Nabe …) auszugleichen. Also sind manche Speichen (auf einer Seite) geringfügig mehr oder weniger gespannt.

… der ich diese Begründung nachgestellt habe, da ich immer wieder lese, dass z. B. Nippel bis zum Gewindeende der Speichen aufgedreht werden und das dann als Referenz für eine Gleichmäßigkeit genommen wird (was ich eben nicht so sehe) …

Wenn dem so wäre, würde ein streng gleichmäßiges Spannen ja unmittelbar ein schlagfrei laufendes Laufrad ergeben.

Darauf hast Du geantwortet …

Mit neuen Speichen und Nippeln sowie Felgen, die keine groben Achter aufweisen, funktioniert das ganz gut.

Das habe ich mit einem Beispiel hinterfragt, weil ich das nicht recht glauben kann.

Deine jetzige Antwort bestätigt aber meine prinzipielle Annahme, dass es ein "ideales" (weil absolut gleichmäßig gespanntes) Laufrad nicht gibt.
 
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