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Ernährung vor, während und nach dem Fahren

Und welche grundsätzlichen Gedanken sollte ich mir machen? Mittag gibt's halt 12-12:30, Biken kann ich ab 18:30, eher 19 Uhr.

Ich kenne das Problem ich Pendel einmal die Woche (45km je Strecke) - das werden dann oft auch lange Tage (aufstehen um 5Uhr - heimkommen um 19Uhr); hin fahre ich idR, GA und zurück dann Intervalle. Dies mache ich mittlerweile seit 2 Jahren und ich muss zugeben: es gibt keine Strecke, auf der ich schon so oft Eingegangen bin, wie auf diesem Rückweg.

Was ich mittlerweile immer mache: ich stehe früher auf um morgens Haferflocken/Müsli frühstücken zu können. Ich esse bei der Ankunft etwas KH-haltiges (belegtes Brötchen, Kuchen, 2. mal Haferflocken). Normales Kantinen-Mittagessen; und ca 45' vor Abfahrt noch etwas KH-haltiges meist einen Riegel; wenn ich merke dass ich müde/fertig bin haue ich mir vorm umziehen noch ein Gel mit Coffein rein.

Im Prinzip ist es im Kontext vom Radfahren egal auf welche KH du zurückgreift. Als Radfahrer kannst du soviel essen, dass eine Mangelernährung an Nährstoffen echt unwahrscheinlich ist und wenn dich Schokolade glücklich macht -besser vorm Radfahren (oder direkt danach) essen, als abends auf der Couch :)
 
Wenn ich weiß, dass ich nach der Arbeit noch ne druckvolle Runde fahren möchte, dann ess ich ab und zu auch 1,5h vorher auf Arbeit eine 5-Minuten Terrine (irgendwas mit Käse-Sahne-Soße oder Brokkoli-Sahne).
Das ist natürlich nicht das gesündeste Nahrungsmittel der Welt, aber schnell verdaulich und (gefühlt) ein sehr guter Energielieferant vor dem Training.
 
Wenn ich weiß, dass ich nach der Arbeit noch ne druckvolle Runde fahren möchte, dann ess ich ab und zu auch 1,5h vorher auf Arbeit eine 5-Minuten Terrine (irgendwas mit Käse-Sahne-Soße oder Brokkoli-Sahne).
Das ist natürlich nicht das gesündeste Nahrungsmittel der Welt, aber schnell verdaulich und (gefühlt) ein sehr guter Energielieferant vor dem Training.
Wobei Sahne - Käse und alles andere fettige jetzt nicht die optimale Vorbereitung für die Heimfahrt sind.
Macht euch zuhause Müsliriegel und bunkert die im Büro. So mache ich das immer. Gesund und perfekt für den kleinen Hunger zwischendurch bzw. als Snack vor der Heimfahrt.
 
Wobei Sahne - Käse und alles andere fettige jetzt nicht die optimale Vorbereitung für die Heimfahrt sind

Ich weiß. Wäre das "richtiges" Essen - also frische Sahne, dann würde ich das auch nicht vor der Fahrt nehmen. Aber in den Terrinen ist ja das Pulverzeugs. Da empfinde ich das fertige Produkt nicht zu schwer.

Wie gesagt: Optimal ist das sicher nicht, aber ab und an geht das für mich sehr gut. Auf jeden Fall besser als eine halbe Tafel Schokolade oder so....
 
Naja was heißt schon "gesund" in diesem Kontext: 30' vor dem Radfahren wäre auch ne Packung Gummibärchen voll in Ordnung: ich denke man sollte unterscheiden Ernährung im direkten Kontext vom Radfahren und Ernährung im allgemeinen.....

Bei dem Fertigessen könnte man natürlich eine Diskussion anfangen mit Konservierungsstoffen/Darmgesundheit etc.....aber ich denke das trifft nicht den Punkt, dieser Diskussion. Zum Thema fettiges Essen - wenn er es verträgt; Schokolade wäre jetzt auch nicht meine erste Wahl.....manche Sachen muss man auch selber Erfahren und wenn es funktioniert -warum nicht....
 
Also wenn ich jetzt Schokolade und 5'Terrine und einen "Bio-Haferriegel" Vergleiche -schneidet die 5'Terrine gar nicht mal so schlecht ab 😅

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Schokolade-Vollmich-erste Spalte 100g:

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Im Prinzip ist es im Kontext vom Radfahren egal auf welche KH du zurückgreift. Als Radfahrer kannst du soviel essen, dass eine Mangelernährung an Nährstoffen echt unwahrscheinlich ist und wenn dich Schokolade glücklich macht -besser vorm Radfahren (oder direkt danach) essen, als abends auf der Couch :)
Wird gerne behauptet, ist aber auch nur eingeschränkt richtig. Die Nährstoffe brauchen wir ja nicht, um einen Haken auf einer Liste mit "Tagesdosis" zu machen, sondern weil sie für verschiedenste Stoffwechselprozesse gebraucht werden. Und, wenig überraschend, brauchen wir, wenn wir durch Sport viel verstoffwechseln, auch mehr der Nährstoffe. Sowohl Makro also auch Mikro.
Natürlich kann man sich im Kontext von Sport mal "reine Energie" in Form von irgendwelchen KH gönnen. Aber generell die Annahme, dass der "Mehrverbrauch" durch Sport über egal was gedeckt werden kann ist Quatsch.

PS: Wenn ich zwischen Kantine und Heimfahrt nur maximal nen Riegel essen würde, würde ich auch regelmäßig eingehen ;-) Vor allem wenn Intervalle auf dem Programm stehen.
 
PS: Wenn ich zwischen Kantine und Heimfahrt nur maximal nen Riegel essen würde, würde ich auch regelmäßig eingehen ;-) Vor allem wenn Intervalle auf dem Programm stehen.

Ich habe für mich festgestellt, dass bei zwei Einheiten am Tag das Essen vor und direkt nach der ersten Einheit entscheiden ist - kein Frühstück und nur essen auf dem Rad - oder auch das Essen nach der morgendlichen Einheit auslassen - führt verlässlich zur geringen Leistungsfähigkeit am Nachmittag/Abend.

Dieses Defizit ist für mich nicht tagsüber echt schwer ausgleichbar (ich habe es mit Studentenfutter, Kuchen, Milchreis als Nachtisch, Süßigkeiten, Kantine Vorspeise/Hauptspeise/Nachtisch versucht).
Diese Erkenntnis empfinde ich als sehr überraschend - da ich bei sehr langen Einheiten keine Probleme habe 2h am Anfang nicht zu essen und dann erst mit dem Essen anzufangen....und Leistung zu erbringen....

Allerdings heißt es auch immer das die KH Aufnahme innerhalb der ersten 30Minuten nach einer Einheit entscheidend ist - wer weiß.
 
Ja, ich pendele ähnlich weit, und bei mir geht es auch nicht ohne vor und nach Hinfahrt was zu Essen. Die KH Speicher wollen wieder gefüllt werden.
Was bei mir in der Schreibtischschublade (zusätzlich zu Studentenfutter, Riegeln, Maiswaffeln, ...) liegt, falls ich plötzlich feststelle, dass ich ja zeitnah los muss und irgendwie nicht genug gegessen habe: Apfelmus - weil lange haltbar.
 
... ich denke man sollte unterscheiden Ernährung im direkten Kontext vom Radfahren und Ernährung im allgemeinen.....
da gibt's bei vielen hier kein unterschied ...
bei mir ist das essen im allgemeinen so angepasst dass ich leistungsfähig bleibe ... ich trainiere 5x die woche.
mein vorschlag für deine situation:
haferflocken, vor der arbeit in wasser oder milch oder whatever du bevorzugst "wässern" damit sie nicht im magen quellen und "gasen" und dann auf der arbeit ca 90 min vor der tour "löffeln" ...

wenn ich morgens losfahre, lass ich meine haferflocken über nacht im kühlschrank in wasser quellen.
aus geschmacksgründen misch ich etwas organic honig bei. da muss man aber vorsichtig sein ... bei zu viel kanns sodbrennen verursachen.
Bei dem Fertigessen könnte man natürlich eine Diskussion anfangen mit Konservierungsstoffen/Darmgesundheit etc.....aber ich denke das trifft nicht den Punkt, dieser Diskussion. ...
ich denke das trifft genau den punkt
warum ungesund wenn's auch (unkompliziert) gesund geht
 
Haferflocken, Hafermilch, kleingeschnippelte Datteln, Chiasamen, bissl Salz und einen Hauch Vanille. Über Nacht quellen lassen —> finde ich mega lecker und ist für mich gut verträgliche und sehr dichte KH Zufuhr. Da reichen zur Not morgens ein paar Löffel beim Schuhe zubinden…

Was bei mir auch wirklich sehr schnell zündet und mich gut über 1,5 Stunden bringt ist die Kombi aus Koffein und einfachem Zucker.
D.h. ich fahre abends los und nehme Wasser mit und eine Falsche mit abgekühltem Instant Kaffee mit 50-60g Haushaltszucker.
Vielleicht nicht unbedingt was für jeden, aber für mich ist das wie Raketentreibstoff, kommt schnell an und gibt genug Energie für eine knackige Einheit. Gerade wenn ich vorab nicht so viel gegessen habe.
 
Wird gerne behauptet, ist aber auch nur eingeschränkt richtig. Die Nährstoffe brauchen wir ja nicht, um einen Haken auf einer Liste mit "Tagesdosis" zu machen, sondern weil sie für verschiedenste Stoffwechselprozesse gebraucht werden. Und, wenig überraschend, brauchen wir, wenn wir durch Sport viel verstoffwechseln, auch mehr der Nährstoffe. Sowohl Makro also auch Mikro.
Natürlich kann man sich im Kontext von Sport mal "reine Energie" in Form von irgendwelchen KH gönnen. Aber generell die Annahme, dass der "Mehrverbrauch" durch Sport über egal was gedeckt werden kann ist Quatsch.
Man sollte natürlich einen erheblichen Anteil des Mehrverbrauches über "ausgewogene Kost" und nicht über hoch raffinierte Produkte zu sich nehmen. 100-300 g Maltodextrin für 2- bis 5-stündige Touren sind dabei allerdings nicht das Problem, denn es verbleiben hinreichend kalorische Defizite, die man über eine gemischte Kost zu decken hat. Dabei muss man sich in der Tat kaum mehr um weitere Details (aka. Mikronährstoffe) kümmern. Zur Definition der "ausgewogenen Kost" gehören dann natürlich auch gemischte Quellen für Eiweiße, Eisen, ... . Anhänger besonderer Diätausprägungen (z.B. vegetrisch/vegan) müssen sich etwas mehr um die Details der Inhaltsstoffe kümmern. Vertreter solcher Kostformen, die ich in meiner Umgebung kenne, tun dies in der Regel aber auch.

Ergo: es gibt gerade als Ausdauersportler ein Leben ohne Pülverchen. ;-)
 
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