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Ernährung vor, während und nach dem Fahren

Edit2: Und wenn ich mir so meine Daten anschaue, dann gehen da auch ein paar KH bei 2 Std. durch:

2h bei ca. 145 Watt. Das sind gesamt ca. 290Wh Energie, die wiederum rund 290g KH entsprechen.
Nehmen wir mal an, Du verbrennst 0,5g Fett/Minute. Dann sind das in den 2h 60g Fett. Das entspricht der Energie von 120g KH.
Das heißt, Du hast nur eine Lücke von 170g KH um die benötigte Energie bereit zu stellen. Das sollten die Glykogenspeicher locker hinbekommen. Da musst Du nichts extra zuführen.

Die 0,5g Fett/Minute sind auch sehr konservativ. Sollte eigentlich etwas mehr sein. Dann wird die Lücke noch kleiner.
 
Lass es mich so sagen, wenn es so schnell ginge, würden die Leute, die auch nur in die Nähe eines Hungerastes kommen, nicht so nachhaltig wegplatzen. Die kannst Du dann sofort mästen wie Du willst, da kommt nichts mehr. Klar, ist der Extremfall, aber warum nicht einfach kontinuierlich bissl was zuführen, um gar nicht erst Gefahr zu laufen? Dass langes nüchternartiges Rumfahren irgendwie 80er ist, steht wohl mittlerweile außer Frage?
In der Nähe eines Hungerastes heißt aber auch, dass deine Speicher leer sind. Das bekommst du bei 2-3 Stunden LIT ja nicht hin.

Ich gebe Dir recht, kontinuierlich zuführen ist das beste. Aber hier ging es ja jetzt explizit darum, dass man die ersten 90min seiner langen LIT Fahrt ohne zusätzliche KH unterwegs ist. Sollte es dann länger gehen - dann kommen KH dazu.

Wenn ich eine normale Sonntagsrunde mit 4-5 Stunden drehe, dann nehme ich ab der ersten Minute was zu mir.
 
2h bei ca. 145 Watt. Das sind gesamt ca. 290Wh Energie, die wiederum rund 290g KH entsprechen.
Nehmen wir mal an, Du verbrennst 0,5g Fett/Minute. Dann sind das in den 2h 60g Fett. Das entspricht der Energie von 120g KH.
Das heißt, Du hast nur eine Lücke von 170g KH um die benötigte Energie bereit zu stellen. Das sollten die Glykogenspeicher locker hinbekommen. Da musst Du nichts extra zuführen.

Die 0,5g Fett/Minute sind auch sehr konservativ. Sollte eigentlich etwas mehr sein. Dann wird die Lücke noch kleiner.
Ich glaube es geht weniger um "sollten die Glykogenspeicher hinbekommen" sondern eher um die Verschiebung des FatMax Bereichs. Und - wenn ich das richtig verstanden habe - da macht es Sinn, nicht von Min 1 an KH zuzuführen.
 
Und - wenn ich das richtig verstanden habe - da macht es Sinn, nicht von Min 1 an KH zuzuführen.

Kommt drauf an. Bei Deiner oben gezeigten Fahrt würde ich gar nichts zuführen.
Plant man eine längere Grundlageneinheit oder gar eine 2-3h GA2/Tempofahrt, dann würde ich von Anfang an KH zuführen. Die Menge richtet sich dann immer nach der geplanten Belastung.
 
Ich glaube es geht weniger um "sollten die Glykogenspeicher hinbekommen" sondern eher um die Verschiebung des FatMax Bereichs.
Aber wenn "die Glykogenspeicher es hinbekommen" nützen dir zwei Stunden ohne KH-Zufuhr rein gar nichts für die viel gehypte "FatMax-Verschiebung". Der Körper ist ja nicht blöd und lässt sich doch von sowas nicht über den Kohlenhydrat-Tisch ziehen.
 
Hat eigentlich jemand die Mehrteiler-Doku "Eat. Race. Win." auf Amazon gesehen? Wo sie die Team-Köchin Hannah Grant von Orica-Scott bei der Tour 2017 (die mit Start in Düsseldorf) begleiten.

Bin noch eher am Anfang, aber gerade erzählten Sie was vom "alten Radsport", wo steril einfach Reis und Nudeln gemästet wurde, Hygiene über alles.. während es "jetzt" wieder darauf ankäme, dass es auch schmecken müsse, gern regional, etc.

Sagte sie, während sie das Geköchelte mit 75%igem Absinth ablöschte. "Wenn die heute gewinnen, lag's am Absinth." ..hab schonmal geguckt, deren Kapitän Esteban Chaves hatte am Ende zweieinhalb Stunden Rückstand, aber Yates immerhin Platz 7. Ich weiß nicht, ob das jetzt immer noch im Trend ist, für wen kocht sie mittlerweile? Soudal-Quickstep, auf Wunsch von Alaphilippe?
 
Aber wenn "die Glykogenspeicher es hinbekommen" nützen dir zwei Stunden ohne KH-Zufuhr rein gar nichts für die viel gehypte "FatMax-Verschiebung". Der Körper ist ja nicht blöd und lässt sich doch von sowas nicht über den Kohlenhydrat-Tisch ziehen.
Dazu bin ich zu wenig im Thema.

Ich mach aktuell das, was mein Trainer sagt. Dafür bekommt er ja jeden Monat Geld ;)
Und wenn er meint ich soll 2 Std. LIT fahren und nach 90min 40g KH zuführen, dann steckt was dahinter. Ich kann jetzt natürlich alles hinterfragen - oder ich warte ab wie ich bei meinem "Wettkampf" auf den ich trainiere abschneide.
 
Ich oute mich mal - dass ich zuletzt, doch öfter meine 2h Einheiten nur mit Wasser fahre -weil ich bei dem Temperaturen eh kein Durst habe und mir das ewige wegschmeißen der Maltoplörre nervt 🙈
Wenn ich heimkomme, ist allerdings auch der erste Griff dann zu einer Trauben-Schorle; Knäckebrot oder ähnlichem.....ich bin allerdings eh nicht so "Diszipliniert/wissenschaftlich" unterwegs.....

Ich kann bei kurzen, nicht-intensiven Einheiten keinen Unterschied zwischen mit KH und ohne feststellen.....wenn es wärmer ist bin ich dazu übergegangen eigentlich immer "mit" KH in der Flasche zu fahren, kann ja nicht schaden
 
Ich oute mich mal - dass ich zuletzt, doch öfter meine 2h Einheiten nur mit Wasser fahre -weil ich bei dem Temperaturen eh kein Durst habe und mir das ewige wegschmeißen der Maltoplörre nervt 🙈
Wenn ich heimkomme, ist allerdings auch der erste Griff dann zu einer Trauben-Schorle; Knäckebrot oder ähnlichem.....ich bin allerdings eh nicht so "Diszipliniert/wissenschaftlich" unterwegs.....

Ich kann bei kurzen, nicht-intensiven Einheiten keinen Unterschied zwischen mit KH und ohne feststellen.....wenn es wärmer ist bin ich dazu übergegangen eigentlich immer "mit" KH in der Flasche zu fahren, kann ja nicht schaden

Die Glykogenspeicher in den Muskeln betragen bei untrainierten Personen 300-400 Gramm, bei trainierten Personen bis 600 Gramm, dazu kommen noch 100-150 Gramm in der Leber.

Wenn ich jetzt einfach von 500 Gramm in den Muskeln und 125 Gramm in der Leber ausgehe, komme ich bei einer 2h Einheit eigentlich nie in eine Glykogen Unterversorgung, sprich Hungerast, selbst wenn ich etwas zügiger unterwegs bin.
 
Na klar, "Carb rinsing", das ist nicht nur eine Vermutung, das ist mit Studien belegt. Du überlistest den Körper, er glaubt, es kommt gleich was nach, und er stellt schonmal mehr Leistung bereit. Problem: Irgendwann merkt er, dass er verarscht wurde. Kann man fürs Finale machen, aber das wars. Habe ich Robert aber auch erklärt, dass er seine Jungs unterwegs nicht nur an Riegeln lecken lassen soll, hat er dann irgendwann eingesehen.

Lass es mich so sagen, wenn es so schnell ginge, würden die Leute, die auch nur in die Nähe eines Hungerastes kommen, nicht so nachhaltig wegplatzen. Die kannst Du dann sofort mästen wie Du willst, da kommt nichts mehr. Klar, ist der Extremfall, aber warum nicht einfach kontinuierlich bissl was zuführen, um gar nicht erst Gefahr zu laufen? Dass langes nüchternartiges Rumfahren irgendwie 80er ist, steht wohl mittlerweile außer Frage?
Nüchtern waren wir in den 80ern nie wirklich.
 
Zusammenfassung:
Alle Profis so: "Geil, endlich dürfen wir im Training fressen.."
Alle Foristi so: "Bis 2 Stunden nichts.. nüchtern... LowCarb, NoCarb.. Knäckebrot.."
 
Wie gesagt - das ist keine Empfehlung und auch keine (Selbst-)Kasteiung, ich habe bei den derzeitigen Temperaturen einfach keinen Durst - im Trikot ist auch immer ein Riegel dabei, den ich schon die ganze Woche spazieren fahre, aber wenn ich nur 2h unterwegs bin, kommt es mir einfach nicht in den Sinn auf dem Rad zu essen - ich müsste mir tatsächlich einen Weckser stellen und sehe darin derzeit für mich keinen Sinn. Wenn es wärmer wird, trinkt man automatisch auch bei 2h Touren, dann gibt's auch wieder KH im Wasser und dann bin ich quasi wie ein Profi 😁
 
Die Glykogenspeicher in den Muskeln betragen bei untrainierten Personen 300-400 Gramm, bei trainierten Personen bis 600 Gramm, dazu kommen noch 100-150 Gramm in der Leber.

Wenn ich jetzt einfach von 500 Gramm in den Muskeln und 125 Gramm in der Leber ausgehe, komme ich bei einer 2h Einheit eigentlich nie in eine Glykogen Unterversorgung, sprich Hungerast, selbst wenn ich etwas zügiger unterwegs bin.
Ich meine mich zu erinnern gelesen zu haben, dass man die Glykogenspeicher "in Ruhe lassen sollte" wenn man sie nicht braucht.

aber sei´s drum, @Teutone hat recht: wir futtern alle viel zu wenig auf dem Rad!
 
So formuliert halte ich das für etwas.. na ja, blödsinnig? "2-3h" schließt auch 2-Stunden-Fahrten mit ein, und wenn ich mir bei einer 2-Stunden-Fahrt nach 90 Minuten etwas zuführe habe ich vielleicht noch 10-15 Minuten etwas davon. Klasse. Wenn ich weiß, dass es länger wird, und Zufuhr per se ein Thema ist, sollte man auch schon nach 30-45 Minuten anfangen, damit es seine Wirkung vernünftig entfalten kann und alles im Fluss bleibt. Das kann man dann meines Erachtens perfekt mit Mehr- oder Minderdosierung in der Trinkflasche regeln. Wenn ich easy fahre, kommen 4 Teelöffel in die Buddel, wenn hart, 4 Esslöffel.
genau ... die dosierung machts
aber bei GA1-fahrten bis 2h ess ich kaum was, und wenn dann aus langeweile
vielleicht hab ich für diese 2h noch genug in meinen speichern und etwas fett um die hüften rum
 
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Kleiner Snack zwischen Coll de Sóller und Puig Major 😎
 
Ich klingt mich mal ein. Nach einem Arbeitstag im Büro/Home-Office bis 18 Uhr hatte ich oft keine Energie mehr für Intervall Training.

Seit kurzem futtere ich nun so 1-3 Stunden vor Feierabend und dem Training eine halbe bis dreiviertel Tafel Schokolade (~50g). Das hilft massiv. Was wäre denn eine gesunde Alternative für Energie statt der Schokolade? ;D
 
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