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Fachhandel oder Versender ?

@z1000: Da bin ich ganz bei dir.
Das ist auch in vielen KFZ-Werkstätten so. Eine Kleinigkeit, die wenige € gekostet hätte, wird erst mal selbst in Angriff genommen, wenn sie nicht mehr weiter wissen, der Nachbar (heute Youtube) zu rate gezogen, dann weitergemacht. Und hinterher sind die Werkstätten Sch**** weil es knapp € 1000,- kostet und nicht sofort in der Werkstatt losgelegt werden kann.
Ich kenne einige Leute die, egal ob an Fahrrad, Auto, Computer oder sonstwas erst einmal selbst anfangen und ohne einen Funken Schimmer loslegen. Meist an der falschen Stelle, da die Ursache nicht erkannt wurde.
 
und dann bei mir mit ihrer verstellten Schaltung aufschlagen,
die ich doch "mal eben" einstellen möge, lasse ich einfach hängen - und kommuniziere das auch so.
jeder ist für sein Geschäftsmodell ja selbst verantwortlich, Sympathiepunkte gibt's von mir trotzdem nicht
 
Das halte ich seit Jahren in meiner stets sehr gut ausgelasteten Werkstatt genau so. Und fahre gut damit.

Genau. Handwerkliche Ausbildungen am besten abschaffen. Braucht kein Mensch. Es gibt ja youtube. Mein befreundeter Orthopäde hat inzwischen Kunden, die sich mit ihm über Behandlungsmethoden unterhalten wollen, die sie sich zuvor in der "Gala" angelesen haben. Der ist auch nur noch am Abkotzen, weil solche "Patienten" immer mehr werden. Dahinter steckt letztlich dasselbe Phänomen: "Ich kann es sowieso selber besser und will Zeit und Geld sparen."
Die Sparfüchse, die schön billig im Netz kaufen und dann bei mir mit ihrer verstellten Schaltung aufschlagen,
die ich doch "mal eben" einstellen möge, lasse ich einfach hängen - und kommuniziere das auch so. "Wertschätzung" für eine handwerkliche Arbeitsleistung?...weitestgehend verlorengegangen. Das ändert sich evtl. gerade in diesen Tagen wieder, weil man merkt, wie stark die manuellen Fähigkeiten in unserer wohlstandsdegenerierten Gesellschaft abgenommen haben: Die meisten, die jetzt viel Zeit haben, stellen ernüchtert fest, bereits mit dem Wechsel einer Glühbirne überfordert zu sein... .
Das könnte z.B. der Händler meines Vertrauens sein (ist er aber nicht, weil wir uns wahrscheinlich noch nie gesehen haben).
Mein Händler könnte das Geschriebene wahrscheinlich zu 100 % unterschreiben. Leider hat sich mein Händler von der Nische "Rennrad" getrennt. Zwei Hauptgründe dafür:
1. Die Forderung der Hersteller neben Rädern auch das Zeugs drumrum vom Hersteller in Mindeststückzahlen zu verkaufen.
2. Die Rennradler selber! Wissen so viel über Rennräder, meist sogar mehr als der Mechaniker! Bis ein Problem kommt, wo Sie nicht mehr weiterkommen. Das soll dann aber für kleines Geld behoben werden. Gut, das ist halt so bei Eliten. Wir wollen uns ja auch nicht mit den niederen Volk der gemeinen E-Bike-Radlern auf eine Stufe stellen. Die kommen mit einem Defekt in die Werkstatt und freuen sich wenn das Teil danach wieder läuft.

Ich war immer zufrieden mit der Arbeit meines Händlers (habe aber auch 3 Räder dort gekauft), wurde im Notfall auch mal schnell "eingeschoben". Der hatte auch nichts, wenn du Kleinigkeiten versucht hast erst einmal selbst zu "reparieren". Das kleine 1 x1 der Schaltungseinstellung hat mir der Mechaniker in einer ruhigen Minute in der Werkstatt gezeigt.
Daher mein Tipp, versuchen lokal zu kaufen und dann trotzdem langsam sich an kleine Einstellungen und Reparaturen wagen.
Ich will you tube nicht verteufeln. Ich finde ein gutes Video immer hilfreich. Es gibt ja auch gute Monteure die Videos machen. Aber wenn man am Rennrad schraubt, dann gehört ein anständiger Drehmoment zur Grundausrüstung. Bei den meisten Schraubern geht es, glaube ich zumindest, nicht nur ums Geld sparen, sondern um die tiefere Auseinandersetzung mit dem Rad. Man will verstehen warum dies und das so ist.
Wer hat bei einem Problem (das berühmte Geräusch am Rad) nicht schon Stunden gesucht und geschraubt.
Oft war es dann eine Kleinigkeit. Gut, dass wir und da nicht selbst bezahlen müssen. Ich hätte mich da schon selbst in den Ruin geschraubt.

Wünsche allen einen schönen Sonntag und hoffentlich kann jeder noch eine schöne Runde mit dem Renner drehen, sich entspannen, sich am Frühling erfreuen,......................................
Drek
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viel Erfahrung hattest/hast du denn mit dem Schrauben?
Ich bastel / schraube seit der späten Kindheit an meinen Rädern. Mit 15 am Mofa, später an der 80er wurde alles selbst repariert. Selbst an den ersten Autos (Opel Kadett C) wurde noch alles selbst gewartet und repariert. Beigebracht bekam ich viel vom Vater und den älteren Brüdern. Ich behaupte mal da eine angeborene Affinität zu haben. Das soll nicht überheblich rüberkommen! Es gibt auch Menschen die einfach die "zwei linken Hände" haben und die technisch fast nix auf die Reihe bekommen. Das ist auch nicht abwertend gemeint, aber das gibt es einfach.
Ich bin gelernter Industriemechaniker (früher hieß das noch Betriebsschlosser) und habe anschließend 20 Jahre im Werkzeugbau gearbeitet. Technischer Sachverstand ist also ausreichend vorhanden.
Und wenn man sich mal mit solchem den Aufbau und die Funktionsweisen von Fahrradkomponenten anschaut, wird man feststellen, dass man da sehr wohl vieles, ja fast alles, selber machen kann.
Wo ich selber nicht dran gehe, ist das Zentrieren von Laufrädern. Ich hatte mir vor etwa 30 Jahren mal einen LRS fürs MTB selbst eingespeicht. Die Dinger habe ich nie "rund" bekommen...
 
Ich bastel / schraube seit der späten Kindheit an meinen Rädern. Mit 15 am Mofa, später an der 80er wurde alles selbst repariert. Selbst an den ersten Autos (Opel Kadett C) wurde noch alles selbst gewartet und repariert. Beigebracht bekam ich viel vom Vater und den älteren Brüdern. Ich behaupte mal da eine angeborene Affinität zu haben. Das soll nicht überheblich rüberkommen! Es gibt auch Menschen die einfach die "zwei linken Hände" haben und die technisch fast nix auf die Reihe bekommen. Das ist auch nicht abwertend gemeint, aber das gibt es einfach.
Ich bin gelernter Industriemechaniker (früher hieß das noch Betriebsschlosser) und habe anschließend 20 Jahre im Werkzeugbau gearbeitet. Technischer Sachverstand ist also ausreichend vorhanden.
Und wenn man sich mal mit solchem den Aufbau und die Funktionsweisen von Fahrradkomponenten anschaut, wird man feststellen, dass man da sehr wohl vieles, ja fast alles, selber machen kann.
Wo ich selber nicht dran gehe, ist das Zentrieren von Laufrädern. Ich hatte mir vor etwa 30 Jahren mal einen LRS fürs MTB selbst eingespeicht. Die Dinger habe ich nie "rund" bekommen...

Ein schöner Werdegang zum "Schrauber".
Wer ko der ko (wie man tief im Süden sagt).
Jetzt fehlt aber noch die letzte Herausforderung! Laufräder zentrieren!

Nachdem ich einen geschrotteten Carbonlaufradsatz mit DT-Swiss 240 Naben bekommen habe. Habe ich mich auch an dieses Thema herangewagt. Schöne Winterarbeit. Zentrierständer gekauft + Werkzeug, zwei Felge und Speichen und los ging es. Ist rund geworden. Zeit darf man nicht zählen. Ist deutsche Meditation.
 
Das halte ich seit Jahren in meiner stets sehr gut ausgelasteten Werkstatt genau so. Und fahre gut damit.
...."Wertschätzung" für eine handwerkliche Arbeitsleistung?...weitestgehend verlorengegangen. Das ändert sich evtl. gerade in diesen Tagen wieder, weil man merkt, wie stark die manuellen Fähigkeiten in unserer wohlstandsdegenerierten Gesellschaft abgenommen haben: Die meisten, die jetzt viel Zeit haben, stellen ernüchtert fest, bereits mit dem Wechsel einer Glühbirne überfordert zu sein... .

Jeder ist wohl Experte auf seinem Gebiet, so seh ich das und lebe das auch. Wenn ich das eine nicht kann, muß und will ich eine Gegenleistung bringen um meinen Teil zur Gesellschaft beizutragen. So funktioniert das in der Wirtschaft halt.
Das heißt für mich aber nicht, daß ich mich als Experte auf meinem Gebiet zur Elite aufschwingen muß oder gehässig und frustriert mit der erhobenen Faust dastehen und rufen "Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt!".
Ich kann Handwerk übrigens sehr wohl wertschätzen und auch jeden anderen guten Service, den ich in Anspruch nehmen muß oder möchte.
Das heißt für mich aber auch, daß ich das was ich selbst machen kann mir durchaus auch aneigne und ausführe wenn ich das will ODER für mich ganz klar abwäge, ob meine Freizeit mehr wert ist.
Das ist genauso mein Recht, wie Du als Dienstleister hast, eine Dienstleistung abzulehnen.
 
Ich habe mich gefragt ob man einen Großteil der Reparaturen und Wartungen inzwischen mit Hilfe von Büchern und dem Internet selber durchführen kann...wäre ja möglich oder irre ich mich?
Dadurch wäre der Fachhändler für eine motivierte Person mit handwerklichem Geschick ja eigentlich nicht notwendig?

Außerdem würde ich gerne wissen, wie sich Werkstattbesitzer verhalten wenn man bei ihnen mit z.B. einem Canyonrad ankommt? Hat da jemand Erfahrungen gesammelt?

Grundsätzlich kann man am Fahrrad vieles selber machen. Die grundsätzlichen Fragen dazu lauten:
  • Hab ich Lust dazu, mich stundenlang mit meinem Rad zu beschäftigen - vom Fahren abgesehen?
  • Hab ich die Zeit dafür bzw. worauf verzichte ich stattdessen, denn der Tag wird ja nicht länger?
  • Will ich mir das nötige Werkzeug zulegen und hab ich auch Platz dafür und für die Arbeiten (auch im Herbst/Frühjahr, wenn im Freien die Finger abfrieren)?

Ich selber habe mich - obwohl handwerklich und technisch ausgebildet und versiert - ganz bewusst dagegen entschieden, selber an meinen Rädern zu schrauben. Dafür gibt es Profis, und ich verbringe meine Freizeit lieber mit anderen Dingen. Ich lass sogar Reifen oder Bremsbeläge wechseln, also Dinge, die ich problemlos könnte. Zumindest hier in der Gegend ist es absolut kein Problem, eine Fahrradwerkstatt für Versenderräder zu finden. Ich gehe zwar bevorzugt dahin, wo ich die Räder her habe, aber wenn der Laden mal zu hat (Einzelunternehmer), muss ich ja auch mal ausweichen, und da kommt man ja auch mit den Leuten ins Gespräch bzw. sieht, was so rumsteht.

Was ich damit sagen will: Beides ist möglich, du musst das für DICH entscheiden.
 
Ich selber habe mich - obwohl handwerklich und technisch ausgebildet und versiert - ganz bewusst dagegen entschieden, selber an meinen Rädern zu schrauben. Dafür gibt es Profis, und ich verbringe meine Freizeit lieber mit anderen Dingen. Ich lass sogar Reifen oder Bremsbeläge wechseln, also Dinge, die ich problemlos könnte.
Dann brauchst du aber Reserve für die Zeit, in der das andere Rad in der Werkstatt steht.
 
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Das heißt für mich aber nicht, daß ich mich als Experte auf meinem Gebiet zur Elite aufschwingen muß oder gehässig und frustriert mit der erhobenen Faust dastehen und rufen "Ihr werdet schon sehen, was Ihr davon habt!". ...
Aber selbstverständlich lege ich großen Wert darauf, mich aufzuschwingen !
Dein Satz: "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt" ist ja gar nicht so unzutreffend.
Wer in meiner Werkstatt viel Worte macht um nichts und meint, er wisse alles besser - seit youtube kommt das öfter vor - , den lasse ich einfach stehen. Mein befreundeter Arzt hat mir dazu geraten, weil er eben auch solche Patienten hat, die ihn mit angelesenen Behandlungstips aus der "Gala" zulabern. Der scheint sich auch "aufzuschwingen". Tja, was soll ich sagen: Wir sind wohl erfolgreich damit.
Jeder Kunde bekommt eben die Werkstatt, die er verdient. Das ist mein Credo.
 
Und natürlich woran erkenne ich einen guten Fachhandel, als "Experte" könnte man mir ja "alles" verkaufen (wenn man sich gar nicht selber informiert) und ich habe schon einige Male von solchen Fällen gehört, bei denen Händler unpassende Räder verkauft haben...
Ein guter Händler nimmt sich Zeit, geht auf Deine Wünsche ein, weiß, dass deine benötigte Radgröße nicht nur an der Schrittlänge festzumachen ist. Eine Probefahrt ist für ihn mehr als 50m im Kreis über den Hof. Er erzählt keinen offensichtlichen Blödsinn und beherrscht alle vorhandenen Techniken im Zusammenhang mit dem Thema Rennrad. Und wenn nicht, dann sagt er das ehrlich und kommt nicht mit "das ist Quatsch" an. Selbst erlebt hier im Ort, auf meine Frage, ob er Laufräder baut, wurde mir erklärt "Nein, das gibt es im Rennradbereich aber auch gar nicht mehr, da werden ausschließlich Systemlaufräder gefahren." ?

Es schadet aber auch nicht, klar zu kommunizieren, dass man Kaufabsicht hat und sich nicht 2h lang beraten lassen will um dann für 50€ weniger im Internet zu kaufen.

Persönlich hatte ich einen wunderbaren Händler und sehr guten Laufradbauer, der leider aus persönlichen Gründen schließen musste. Abgesehen davon habe ich aber auch sehr schlechte Erfahrungen machen dürfen mit sicherheitskritischen Mängeln im Aufbau. Daher baue ich mittlerweile komplett selbst auf. Das kostet Zeit, Geld für Werkzeug, macht aber Spaß. Ich behaupte nicht, dass ich es besser kann als ein Zweiradmechaniker, ich habe aber viel viel mehr Zeit und am Ende steht daher i.d.R. ein besser eingestelltes Fahrrad.

Meine Fahrradteile bestelle ich online aufgrund der Möglichkeit der Rückgabe und des größeren Sortiments. In Sachen Teileverkauf halte ich das Konzept des niedergelassenen Fachhandels einfach für obsolet und bin nicht bereit das "aus Prinzip" zu unterstützen.
 
Meiner Meinung nach ist die Frage nicht ganz zutreffend formuliert. Wenn wir über Versender bei Rennrädern sprechen, sind ja in erster Linie wohl Canyon, und Rose gemeint. Gerade Rose und Canyon zähle ich aber zu den Fachhändlern und es sind gleichzeitig auch die Hersteller. Zudem haben sie auch goße Geschäftein denen sie individuell beraten können.
Ich kann jetzt nur für Rose sprechen, habe aber dort in Bocholt eine erstklassige Berarung bekommen. Ich habe mittlerweile mein viertes Rad von Rose.
Hier bei uns in der Stadt sieht die Versorgunglage mit Fahrradgeschäften sehr bescheiden aus, zumindest wenn man sich ein Rennrad zulegen will. Es gibt zwei größere Fahrradgeschäfte die beide der ZEG angeschlossen sind. Das bedeutet Eine sehr eingeschränkte Markenauswahl bei herkömm,lichen Rädern und eine Marke für Rennräder. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf CItyräder Trekkingräder und Pedelecs. Die anderen beiden Geschäfte sind kleinere Läden die wirklich klasse geführt werden, aber leider keine Rennräder im Sortiment haben.
Das nächste Geschäft mit Rennrädern ist dann ca. 40 km entfern. Aber ich bin damals für mein erstes Rennrad auch dorthin gefahren um mich beraten zu lassen. Auch klasse Beratung und vor Ort waren auch eine handvoll Rennräder anzuschauen, leider keins auch nur annähernd in meiner Größe. Alle nur von einer Marke.
Ich hatte mich dann doch dazu entschieden mir dort ein Modell zu kaufen und man sagte mir man würde das Rad in der gewünschten Göße bestellen. Die Kröte, dass ich es dann hätte abnhemen müssen hätte ich sogar auch noch geschluckt. Allerdings als mir dann gesagt wurde, das Rad würde wahrscheinlich Ende Juli geliefert werden, lehnte ich dann doch ab. Es war schließlich die erste Januar Woche. Laut Auskunft des Herstellers würde die großen Rahmengrößen als letztes produziert.
Also schaute ich mich nach Alternativen um und bin bei Rose gelandet. Ich habe telefonisch einen Berarungstermin in Bocholt ausgemacht und bin hingefahren,. Ich muss dazu sagen, das ich diesen "Ausflug" mit einem Besuch der Familie dort in der Nähe verbunden habe.
Vor Ort in Bocholt bin ich dann vermessen worden und wurde super beraten. Alle Modelle waren in allen Größen da, wenn nicht direkt im Laden, dann wurde es aus dem Lager geholt. Es wurde auch mal schnell ein kürzerer Vorbau montiert, damit ich testen konnte.
Ich habe dann meine Wunschkonfiguration bestellt und bekam das Rad dann 2 Wochen später nach Hause geliefert.
Für Reparaturen fahre ich jetzt zum Händler 40 km weiter bei dem ich nicht bestellt habe. Er hat keine Problme mit "Fremdrädern". Die beiden ZEG Händler hier vor Ort nehmen nur noch Kundenräder an, die anderen Händler haben mit Rennrädern nichts am Hut.

Daher ist es für mich nicht Schwarz/ Weiß ob Fachhandel vor Ort oder überregional. Es ist auch keine Frage von teuer oder billig, weil mein Rad nicht günstiger war als im Fachahndel, es war halt gerade das passende Angebot.
 
Dann brauchst du aber Reserve für die Zeit, in der das andere Rad in der Werkstatt steht.

Hab ich. :) Und wenn's das olle MTB ist.
Außerdem gibt es doch immer Tage, an denen ich sowieso das Auto nehmen muss, dann wird das eben entsprechend geplant.
 
Gefühlt kommt jeder Neuling, der bei einem Fachhändler war, mit einem zu großen Rad wieder. Da taugt jede Größentabelle beim Online-Versender mehr als 95% der "Fachberatungen".
 
Aber selbstverständlich lege ich großen Wert darauf, mich aufzuschwingen !
Dein Satz: "Ihr werdet schon sehen, was ihr davon habt" ist ja gar nicht so unzutreffend.

Jeder Kunde bekommt eben die Werkstatt, die er verdient. Das ist mein Credo.
Ich kanns sogar verstehen, Deine Lebensgrundlage hängt dran und Gradlinigkeit ist wichtig, um selbst klar zu bleiben im Kopf. Das mache ich genauso. Aufschwingen jedoch ist nicht meine Art. Meine Kollegen wissen, daß ich der eine Ansprechpartner bin und ich empfinde eine Herausforderung auch als ganz erfrischend, um die eigenen Scheuklappen los zu werden. Da muß man halt dran bleiben und nicht müde werden immer wieder zu erklären, warum "fixe Ideen" nicht funktionieren können.
 
Da geb ich auch mal meinen Senf zu.

Ich bin aktuell auf der Suche nach einem schönen neuen Rennrad - was leichtes, aber bequemes.

Da es gerade ja nicht einfach ist eine Beratung zu bekommen, aber "Werkstätten" ja offen haben, habe ich hier in der Gegen mal telefoniert.

- Kleiner Laden sehr Cannondale-Lastig -

Man merkt der Mann hat Ahnung, hat auch im Schaufenster 2 100% NOS Vintage Räder mit Campa High End Ausstattung selbst aufgebaut im Schaufenster stehen, welch Schönheiten. Die Beratung war super, tolles Gespräch wo ich mich als Interessierter Hobby Radler mit bisschen Vorahnung nie gefühlt habe mehr Ahnung zu haben als er - er wusste schlicht was er da tut und das seit 30 Jahren. Leider war das für mich perfekte Rad am Ende zu teuer um es spontan einzupacken, und dann ne Stunde später war es weg - er hatte auch ein Neurad da, was mein Interesse weckte, "in echt" aber dann doch nix für mich war. Verhandlungen am Preis waren leider negativ, er meinte leider ist in der jetzigen Zeit nichts machbar. Da Cannondale ansich schon teurer ist als vergleichbare Räder - bin ich erst mal wieder gegangen.

- Kleiner Laden sehr Cube-Lastig -

Kurzer Anruf beim Herr M aus G an der V. Hey B - ich hab Bock auf ein Rennrad, 58cm - Geo entspannt - kommste rum Ralf, hab ich was da von Cube, bring dein Hybrid mit, check ich mal durch (Werkstatt).

Samstag hatte ich dann bisschen Zeit, fahre mit meinem Ebike (gekauft bei ihm für 4500 Euro) und siehe da - das Rad war verkauft...Danke, für nichts, kann er ja nix für. Dann stand ein 60er Attain da, kleinste Ausstattung, mit dem kannst mal fahren, dann sehen wir weiter. Sonst habe ich keine Rennräder mehr da. Man muss sagen er hat mich Rennrädern nix am Hut, hat auch keine mehr in der Ausstellung. Aber, ich soll ihm die Modelle nenne die ich gerne hätte - er macht mir einen Preis, dann bestellt er mir eins...wenn es dann nix ist, muss ich es aber nicht kaufen.

Ich habe bei ihm schon meine 2 Bio - MTBs, das Rad meiner Frau, mein EMTB und einen Fahrradhänger für die Kids plus Teile gekauft. Service ist ok - nicht überragend - er hat halt nie Zeit. Aber er macht es dann schon, wenn auch mit Nachdruck.

- großer Laden bei dem man ein glückliches Rad bekommen kann -

Angerufen - und siehe da - das war genau das was Beschrieben ist - ich hatte mehr, viel mehr Ahnung als er, er hat einfach Online auf der Seite abgelesen was da ist, was es kostet und was verbaut ist.

Es war erschreckend, der gute ist der GF des Ladens (ich kenne seinen Namen), ich wollte wissen was vorrätig ist, das ich was fahren kann, ob noch was von 2019 da ist etc. und nicht was auf der HP steht.

Auf die Frage welche GRX verbaut ist, bei einem Preis von 1299 konnte es nur die 400er sein, meinte er: Die von Shimano, das ist die beste....er wusste nicht was endurance ist, Gravel konnte er gerade noch zuordnen, aber er hatte wirklich 0.00 Ahnung. Der Service soll dort auch nicht besonders sein...also kann ich mir hier den Gang zm "Fachhandel" sparen.

Hier habe ich unfassbar krasse 5% Rabatt angeboten bekommen, vorrätig war nicht ein Fahrrad.

Abschließend :

Ich kann Räder warten, ich hab mir letztes Jahr bisschen Werkzeug gekauft, auch einen Drehmoment - ich lese mich ein und dann wird das schon werden. Schlicht und Ergreifend ich spare damit Geld, ich habe 2 Kinder mit Rädern, 1 Frau und selbst 5 Räder...ich wäre ja nur am bezahlen. Bisher konnte ich ohne Werkstatt auskommen. Nur in der Garantie, da freue ich mich über die Möglichkeit.

Ich werde mir mein Rad zu 90% beim Fachhändler vor Ort kaufen - 1 mal wenn der Preis stimmt, oder wenn ich weiß er lässt mich nicht hängen wenn in der Garantiezeit etwas ist.

Keine Beratung - Kein Service - kein Geld von mir.

BTW: Wenn ich mit einem Rose zu einer Werkstatt gehe und bekomme ein " geh doch dahin wo es her kommt", werde ich diesen Laden nie mehr aufsuchen, auch nicht um vielleicht nach meiner Enttäuschung ein Rad dort zu kaufen. So viel Überheblichkeit soll nicht unterstützt werden.

Ich habe mal ein paar Jahre Notebooks / PCs repariert und verkauft - wenn ich bei jedem Fremdkauf gleich so reagiert hätte, wäre der Laden schnell zu gewesen.
 
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