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Fahren im "Fettverbrennungspuls" GA1 / Schnitt erhöhen

power13

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Hallo zusammen

Ich fahre ein Gravel Cube Nuroad und bringe auf 30-50km einen Schnitt von 18-20km/h hin.

Ich möchte meinen Schnitt erhöhen und jemand hat mir geraten, hauptsächlich 2h Touren im "Fettverbrennungspuls" GA1 zu fahren und 1x Intervalltraining in der Woche.

Ich habe mich etwas eingelesen und GA1 und GA2 und folgendes gefunden: https://mysport.ch/2022/03/05/ga1-bedeutung/ Besonders die Grafik mit den 2 "Tanks" war spannend.

Ich trainiere mit den Zonen von Polar: https://support.polar.com/e_manuals/M400/Polar_M400_user_manual_Deutsch/Content/Heart_rate_Zones.htm

Oft war ich bei meinen Touren in der grünen Zone (Polar) unterwegs bei ca. 140bpm im Schnitt, musste bei längeren Touren (50 - 100km) dann aber ordentlich essen unterwegs, dass ich gut fahren konnte.

Nun habe ich mal bei einer Ausfahrt von 2h 37min, 49km und 18.6km/h im Schnitt die blaue Zone (Polar) ausprobiert, anstatt in der grünen Zone (Polar). Ich konnte dabei mehrere Vorteile "erfahren": (von den 2h 37min fuhr ich 1h 2min in der blauen Zone 1h 11min in der grünen Zone, den Rest der Zeit darüber)
  • Hab erst nach 2h etwas Hunger bekommen, sprich in der Zone muss ich während der Fahrt weniger essen --> da ich mehr mit "Fett" fahre?
  • Die Fahrt war ziemlich entspannt, obwohl es nur ca. 2km/h weniger waren im Schnitt, als wenn ich jeweils in der grünen Zone (Polar) gefahren bin
  • Wenn mal ein Anstieg kam, hatte ich genügend Körner übrig, den kurz zu fahren, da ich weniger angestrengt war von der ganzen Fahrt
  • Nach 2h konnte ich den Puls nicht mehr in die blaue Zone bringen und war nur noch in der grünen Zone unterwegs
  • Ich hab das Gefühl, wenn die Tour nur 40km gewesen wäre mit ca. 2h, dann hätte ich am nächsten Tag problemlos die nächsten 40km machen können
Kann es tatsächlich sein, dass weniger mehr ist?
Wäre es tatsächlich besser, öfters 40km zu fahren, dafür gemütlicher und mehr in der blauen Zone?
Gemäss dem Beitrag oben, müsste ich dann ja in der GA1 immer besser werden, sodass ich auch in GA1 einen besseren Schnitt fahren würde?

In welchem Pulsbereit seid ihr jeweils unterwegs?

Grüsse
Power13
 

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Re: Fahren im "Fettverbrennungspuls" GA1 / Schnitt erhöhen
Ich würde als Anfänger erst mal nicht zu sehr auf Puls oder etwas anderes schauen. Ziel sollte vor allem der Spaß am Fahrrad fahren sein. Schneller wirst du von mehr fahren ganz alleine. Wenn es dir Spaß macht jeden Tag zu fahren, muss die Intensität der einzelnen Einheiten natürlich angepasst werden. Wie hast du deine Herzfrequenz Zonen eigentlich bestimmt? Die Formel mit dem Alter funktioniert gefühlt bei niemandem.
 
Mit der Formel mit dem Alter 😁. Aber subjektiv stimmen die Zonen überein mit den Beschreibungen wie kann sich unterhalten, kann sich nicht mehr unterhalten usw.

Oder anders gefragt, lieber öfters mit weniger Intensität fahren als weniger dafür mit mehr Intensität?
 
Einen höheren Schnitt als um die 20km/h fahre ich bei 1.000hm auf 50km auch nicht... Wie sieht denn Dein Profil aus?
 
Ohne Kohlenhydrate geht es nicht, selbst im Bereich der maximalen Fettverbrennung kommen fast 40% der Energie von Kohlenhydraten. Also immer schön Futtern während der Belastung.
 
Aktuell möchte ich noch Gewicht verlieren und futtere deshalb wenig unterwegs beim Fahren . Nach der Fahrt Kohlenhydrate und Protein. Lohnt es sich also auch unterwegs eine Kleinigkeit zu essen?
 
Aktuell möchte ich noch Gewicht verlieren und futtere deshalb wenig unterwegs beim Fahren . Nach der Fahrt Kohlenhydrate und Protein. Lohnt es sich also auch unterwegs eine Kleinigkeit zu essen?
Die KH kannst Du am besten (flüssig) während der Tour zu dir nehmen und direkt im Ziel Eiweiß. Das bleibt energetisch gleich aber hilft der Regeneration.
 
Prinzipiell gibt es zwei Herangehensweisen. Welche man als Einsteiger bevorzugt ist Typsache:

1. wie von JanF13 empfohlen, einfach nach Gefühl fahren, versuchen nicht zu überziehen, und Spaß am Radfahren haben.

2. Strukturiertes Vorgehen, einige wichtige Punkte:
  • Exakte Bestimmung der HFmax
  • Bestimmung und Einhaltung der entsprechenden Trainingszonen
  • Ein, wenn auch grober Plan, der auch eine gewisse Progression der Umfänge im Laufe der Wochen zeigt
  • Die Erkenntnis, daß man nicht auf dem Rad, sondern in der Küche abnimmt
  • Belastungsgerechte Energiezufuhr im und nach dem Training

Wie Du das im Detail erreichen kannst, wurde hier im Unterforum bereits unzählige Male beschrieben, ich rolle das daher nicht nochmal auf. Lies' Dich mal in verschiedene Threads ein.

Viel Erfolg!

p.s. Herangehensweise 2 kann ebenfalls viel Spaß machen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Spaß am Radfahren haben.
Das ausdrucken und jedem Anfänger auf den Lenker kleben.

Finde es immer wieder krass, das Anfänger in ihrem neuen Hobby offenbar in einem derartigen Leistungsdruck sind, dass die Themen Spaß und Freude meist nur eine untergeordnete Rolle spielen. Nach kurzer Zeit wird das Rennrad dann zuerst in den Keller gestellt und danach für kleines Geld verhökert.

Selbst wenn man die ersten zwei, drei Jahre "falsch" fährt, baut man eine gewisse Grundmuskulatur auf, die dann mit etwas strukturiertem Training schnell weiter aufgebaut werden kann. Aber ohne Spaß wird das nie was werden.
 
Ich muss allerdings auch sagen, dass mich die Anschaffung eines Powermeter als Datenfreak auch motiviert hat. Man sieht einfach gut und nachweisbar, dass man besser wird. Aber wenn man nicht die Lust hat, über Stunden alleine durch die Pampa zu fahren, bringt auch die beste Trainingsplanung und -aufzeichnung nichts. Ich kann übrigens nicht lange im regenerativen Pulsbereich fahren, das ist mir einfach zu langweilig. Etwas Druck muss immer auf dem Pedal sein. Ob das jetzt traingstechnisch das Optimum ist...keine Ahnung.
 
Finde es immer wieder krass, das Anfänger in ihrem neuen Hobby offenbar in einem derartigen Leistungsdruck sind, dass die Themen Spaß und Freude meist nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Spass und Freude hab ich natürlich am Gravel fahren, bin auch schon die 100, 150 und 200km gefahren und ja es hat Spass gemacht.

Ich frag mich natürlich, wie andere locker flockig einen 25er oder 30er Schnitt fahren können und habe angefangen, mich einzulesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht mit anständiger Muskulatur durch jahrelanges, strukturiertes Training mit vielen tausend Kilometern Grundlage/Z2 und viel Schweiß und Schmerzen.
Das heisst für mich also doch, möglichst viel GA1/2 fahren und damit km sammeln und vielleicht noch wenig Intervall zur Abwechslung.

Und damit ich das machen kann, ist es eben doch förderlich, viel GA1 zu fahren, damit man weniger kaputt vom Fahren ist und somit öfters fahren kann.
 
Mach Rennrad Reifen auf das Rad und fahre eine flache Strecke auf Asphalt. Dann fährst du bestimmt einen 30er Schnitt. Was ich eigentlich sagen möchte ist, das deine Durchschnittsgeschwindigkeit eigentlich völlig irrelevant ist. Reifen, Streckenprofil und gerade beim Gravel Bike der Untergrund, haben bei gleicher leistungsfähig einen riesen Einfluss auf die Geschwindigkeit.
 
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