@Freddy11
Genauso ist es bei mir auch . Das was für mich im Winter anstrengende Tempobolzerei war ist jetzt für mich lockeres fahren.
Ich gehe ähnlichem Weg wie ich oben emphal, Training + Tuning.
Letztendlich ist Training das a und o und der Rest ist Feinschliff, viele kleine Details die in der Masse ordentlich was bringen.
Ich kann den TO verstehen , man will natürlich das schnellste Rad das man kriegen kann und das auch noch bezahlbar ist und noch alltagstauglich sein soll.
Um es kurz zu machen : Die eierlegende Wollmilchsau gibt es leider nicht und um den TO mal eines vor Augen zu führen.
Ein Rennrad ist lahm. Ein Rennliegerad ist auch lahm. Schnell ist man mit einem Milan SL Velomobil . Letzteres braucht man wiederum nur wenn man lange flache Strecken hat wo man es ausfahren kann. Damit kann man in einer Tempo 70 Zone Autos jagen.
Was ich dem TO damit sagen will : Träume nicht von einem Rennrad das letztendlich nur wenige KMH schneller ist , genieße und optimiere dein jetziges Rad und mache damit Touren . Falls es sich ergibt das du Rennradfreunde findest und mit denen mitfahren willst kannst du dein Rad immer noch verkaufen.
Und jetzt etwas was viele nicht wahrhaben wollen :
In der Stadt ist man im Bruttoschnitt mit jedem Rad ähnlich schnell. Da entscheidet das Glück oder Pech mit den Ampeln.
Schon oft frustriend wenn man an der Ampel steht die gerade rot wurde und man dann merkt das die längs vor gefühlten Ewigkeiten überholten Hollandradfahrer dann neben einen an der Ampel warten. Habe hier so 2 bis 3 Ampeln die echt lange rot sind und dauern.
Ich bin mit 14 auf weit schlechteren Rädern und langsameren Rädern mehrmals in der Woche 70 bis 80 Km am Tag gefahren und wenn ich zur Schule fuhr auch mal knapp 100 Km.
War schon krass , Schule 17 Km weit weg und wieder zurück schon waren es 34 Km..dann Nachmittags noch eine Radtour schon waren es nochmal gute 70 Km +- mehr. Im Jahr fuhr ich sicher meine 10000 bis 12000 Km man kann also auch mit langsameren Rädern viel fahren.
Mit 14 reicht es wenn man einfach nur viel fährt , Regeneration geht da so schnell ...ich kann mich dran erinnern , ab und an hatte ich ein Hungerast, quälte mich nach hause und nach Paar Scheiben Brot und kurze Zeit später war ich wieder so fit das ich am liebsten wieder los gefahren wäre.
Leider hörte ich mit 16 abrupt auf viel zu fahren. Ich zog in die Stadt und es waren nur noch Kurzstrecken angesagt und aus ca. 13000 Km mit 15 wurden nur noch 2 bis 4000 Km im Jahr mit 16. Da waren andere Dinge wichtiger und interessanter.
Sagen wir mal du schaffst 20 Kmh Bruttoschnitt mit deinem Rad . Das reicht um in 5 Stunden 100 Km zu fahren. Mit 25 Kmh Bruttoschnitt sind es 4 Stunden. Man sieht also auch wenn man langsam fährt kommt man gut vorran.
Die ersten Touren sind immer Schinderei, mit jedem Rad . Je besser der Trainingsstand desto mehr macht es Spaß.