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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Nö, war nicht persönlich gemeint. Ich konnte mir aber nicht verkneifen deine Wortwahl aufzugreifen. Aber deswegen ist da auch ein Smilie.
Auch mit Smilie ist dir das gründlich misslungen!

Du wirst mir aber zugestehen müssen, dass ich in der Scheibenbremse keinen signifikanten Vorteil sehe.
Natürlich,
aber solange du die Erfahrungen anderer klein redest und die beschriebenen Vorteile als minimal abtust wirst du auch in Zukunft mit Diskussionen rechnen müssen!
 
Und warum versuchen Scheibenbremser immer die Felgenbremser vorzugaukeln, dass sie die besseren Rennräder fahren, Felgenbremsen lebensgefährlich sind, Felgenbremsen ein Auslaufmodel sind,...
Ich glaube du leidest unter Wahrnehmungsstörungen. Der Tenor ist doch eher andersherum ;)
 
Wer da wohl reich oder arm wird?

Und zum Thema Wartung:
Entlüften musste ich bisher noch nicht. Kommt im Normalfall auch eher selten vor, jedenfalls nicht öfter als Züge wechseln.
Die Bremsbeläge wechsle ich mittlerweile schneller als die Bremsgummis an meinem alten Rennrad.

Arm wird sicher keiner davon. Aber meine Ausgabenaufstellung der letzten zwei Jahre zeigt eindeutig dass der Kostenaufwand für die Scheibenbremsen am MTB deutlich höher liegen als bei den Felgenbremsen am Renner. Und das bei mehr als doppelter Kilometerleistung mit dem Renner.

Der höhere Materialverschleiss beim MTB kann sicherlich daran liegen dass ich vorwiegend Feld- und Waldwege, sowie Trails befahre und dabei auch Schlamm und Dreck nicht unbedingt ausweiche. Aber alleine dadurch ergibt sich für mich persönlich schon ein höherer Wartungsaufwand, da ich die Bremsbelege nach jeder Geländefahrt oder nach Regen ausbauen und die Bremsanlage säubern muss. Das geht bei einer Felgenbremse einfacher und schneller.

Weiterhin habe ich schon Touren gehabt auf denen ich einen Satz Resinbeläge fast bis auf das Metall runtergefahren habe. Ich wage mal zu behaupten dass mir dies mit einer Felgenbremse nicht passiert wäre, da man diese auch während einer Tour leicht und schnell zwischendurch mal säubern kann wenn sie zu viel Dreck eingefangen hat. Unten im Bremssattel sitzt der Dreck halt erst einmal fest und setzt sein zerstörerisches Werk weiter fort.

Da ich diesen Verschleiss erlebt (und auch im Geldbeutel gespürt) habe, habe ich auf Sinterbeläge gewechselt, wodurch sich dann zusätzlich das Problem mit den nervtötenden Geräuschen ergibt.

Hinzu kommt dass ich kein Do-It-Yourself-Bastler bin wenn es um Technik geht. Brermsbeläge wechseln, okay, aber bei allem was über Schraube auf, Schraube zu hinausgeht, schlagen meine linken Hände zu und ich neige dazu alles nur noch schlimmer zu machen wenn ich selbst Hand anlege. Daher lasse ich fast alles in der Werkstatt erledigen und habe sehr wohl einen höheren Kosten- und Wartungsaufwand (Termine, Termine). Arm macht mich das nicht, aber trotzdem zahle ich für eine Scheibenbremse auf kurze und lange Sicht mehr Geld.

...und da hydraulische Bremsen eine automatische Belagnachstellung haben, sollte sich auch der weitere "Wartungsaufwand" eher als geringer gegenüber der Felgenbremse erweisen.
Ich kann das nur am MTB vergleichen: Früher mit Cantis war ich permanent irgendwas am Einstellen, Gummis wechseln... Seit der Scheibenbremse schaue ich ab und zu nach der Belagdicke und bei Bedarf werden die getauscht, fertig.
Die mechanischen Scheibenbremsen am Crosser benötigen leider auch wieder etwas mehr Aufmerksamkeit, hält sich aber immer noch im erträglichen Rahmen. Allerdings fahre ich den aktuell auch nur auf der Straße ;)

Wie schon oben geschrieben, ist es für mich mit der automatischen Belagnachstellung bei der Scheibenbremse aufgrund meiner meistens Fahrstrecken nicht getan.

Bei der Felgenbremse drehe ich ab und zu mal am Schräubchen um sie etwas nachzustellen und wenn der Belag runter ist, gibt es neue Gummi. Da es die sowieso einmal pro Saison neu gibt, muss ich seltenst mal zwischendurch Gummis tauschen.

Felgenbremsianer versuchen mich davon zu überzeugen, dass meine hydraulische Scheibenbremse keine Vorteile hat und ihre Felgenbremse das Gleiche kann. Ich "genieße" einfach meine hydraulischen Scheibenbremsen...

Viel Spaß beim genießen. :) Ich als Felgenbremsionist versuche niemanden zu überzeugen. Ich schildere nur meine auf eigene Erfahrungen basierende Sichtweise der Dinge. Ich respektiere deine Sichtweise und deine Erfahrungen, die sich anscheinend jedoch nicht mit meinen eigenen decken. Daher bleibe ich bei meinen Felgenbremsen und du bleibst bei dem was dir am Besten gefällt. Ich bin jederzeit bereit meine Sichtweise zu reflektieren und zu überprüfen, sollte sich der technische Fortschritt dahin entwickeln, dass die zur Zeit für mich noch überwiegenden Nachteile sich ins Gegenteil verändern. :daumen:
 
Ich glaube du leidest unter Wahrnehmungsstörungen. Der Tenor ist doch eher andersherum ;)
Wirklich?
Wo wird behauptet, dass Scheibenbremsen nicht kommen werden, dass man mit Scheibenbremsen nicht bremsen kann, ...
Es wird nur die angebliche Überlegenheit der Scheibenbremsen bezweifelt.
Umgekehrt kann man lesen
Ich denke mal, in zwei Jahren haben sich Scheibenbremsen auch bei den Rennrädern durchgesetzt.
Bremst womit ihr wollt, aber seit vorsichtig, wenn ihr mit Felgenbremsen hinter scheibengebremsten Rädern unterwegs seid. Hoffentlich werdet ihr nie schmerzlich erfahren warum...
Scheibe wird in ein paar Jahren jeder fahren.
In 5 Jahren werden alle Scheibenbremsen fahren, besonders die, die sich am meisten dagegen wehren. Das ist wie damals als Handys. auf den Markt kamen. Die, die am meisten dagegen waren, haben heute selbstverständlich das neueste IPhone.:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Beruhigt euch, schließlich hat die römisch-katholische Kirche auch nach Luther überlebt, nicht weil sie besser war, aber sie hat überlebt! :D
 
(...) Umgekehrt kann man lesen (...)
Du greifst einzelne Statements aus dem Zusammenhang - gelinde gesagt: unsinnvoll.

Zum anderen weiss der erfahrene Scheibremser, dass er mit der überlegenen Bremstechnologie der Zukunft fährt. ;):rolleyes::p:D
Dabei ist mir egal, ob das effektiv vielleicht etwas teurer ist oder nicht.
So wie Reifen mit ihrer minimalen Aufstandsfläche den einzigen Kontakt zur Fahrbahn herstellen und mir somit die allgemein bekannten fahrdynamischen Möglichkeiten ermöglichen spare ich an dieser Stelle definitiv nicht. Ebenso verhält es sich mit Bremsen: Auch an den Bremsen, die mir in Zusammenarbeit mit den Reifen viel Sicherheit und auch Fahrkomfort ermöglichen, spare ich nicht. Da können einige Euro plus/minus kein brauchbares Argument sein.
Somit zählt das Kostenargument, zumindest in den hier üblichen Grössenordnungen, nicht.

Aber mal ehrlich, und das hat jetzt nur zum Teil mit dir zu tun, es wird schon wieder zu polemisch und mit sinnlos übers Ziel hinaus schiessenden Quatsch-"Argumenten" um sich gehauen, dass auch dieser Thread in der Sinnlosigkeit endet.
Anders kann ich mir solch einen Unfug nicht erklären:
Darum dürfen auf Autobahnen nur noch Pkw mit 4 Scheibenbremsen, Pkw mit Trommelbremsen dürfen nicht auf Autobahnen, weil sie immer auffahren.
Die Trommelbremse ist der Scheibenbremse unterlegen, erfüllt aber trotzdem die grundsätzlichen Anforderungen. Wieso kommt man auf so einen sinnfreien Unfug im Zusammenhang dieses Threads von Autobahnverboten für Autos mit weniger leistungsfähiger Bremsentechnologie zu reden...?
Es geht hier nicht darum zu sagen, dass die Bremsen, die "weniger gut" bremsen, verboten werden sollen - das ist an den Haaren herbei gezogener Unfug um hilflose Statements vermeintlich zu verstärken. Dabei rauben sie ganz nebenbei der eigenen Argumentation jede Glaubwürdigkeit.

Und das ein "Brot und Butter"-Kompaktwagen mit "kleiner" Scheibenbremse vorne und Trommelbremse hinten bei einer Vollbremsung aus 130 km/h einen längeren Bremsweg hat als ein Sportwagen mit niedrigerem Schwerpunkt und vier groß dimensionierten Scheibenbremsen, ist doch wohl jedem klar.
Hoffe ich....


Ich für meinen Teil bremse mit hydraulischen Scheiben viel entspannter, souveräner und mit deutlich reduzierter Handkraft, aus der sich dann noch eine deutlich gesteigerte Dosierbarkeit ergibt. Das alles auch noch nach kilometerlangen Passabfahrten.
Ob ich es jetzt wirklich etwas kürzere Bremswege habe? Ich glaube ja. Unabhängige Messungen scheinen das, wenn auch meist in engem Rahmen, zu bestätigen. Die Tatsache, dass kontrovers diskutiert wird, wie hoch das "Risiko" von Scheibenbremsen im Peloton durch die höhere Bremswirkung ist, untermauert das ganz nebenbei auch noch.
Wenn mir dann bei einem überraschend eingesetzten Regenschauer ein einziges Mal meine Scheibenbremse um ein Haar "den Arsch rettet", weil ich den entscheidenden Meter früher stand, dann hat sich der "Aufwand" sogar für jeden nachvollziehbar gelohnt...
 
Die Hersteller von Scheibenbremsen sagen nun sicher das meine 2 RRs nicht mehr nutzbar, lebensgefährlich sind.:eek:
Ich such mir ein neues Hobby:D:D:D
 
Bei deiner Felgenbremse braucht es bei Feuchtigkeit 2 - 3 Radumdrehungen, bis die Bremse überhaupt Wirkung zeigt. D.h., Du kannst an deinem Hebel zerren, so viel Du willst, Du hast keine Bremswirkung.
Das ist jetzt aber heftig übertrieben, 2-3 Radumdrehungen sind das bei mir nicht.
Wenn sie dann mal trocken ist, steigt die Bremswirkung plötzlich rapide an, was durchaus mal zu einem Abstieg über den Lenker führen kann.
Das Verhalten wird gemeinhin Carbonbremsflanken nachgesagt (wobei die und die zugehörigen Beläge auch immer besser werden), von meinen beiden Aluflanken-LRSen kenne ich das nicht.
Ich bin bei Notfallbremsungen jedenfalls mit Felgenbremsen schon des öfteren über den Lenker abgestiegen, mit Scheiben noch nie.
So ganz langsam gewinne ich den Eindruck, Du solltest mal andere Beläge installieren. Verwende selbst SwissStop BXP, geile Teile. Aber auch mit den Shimano Standardbelägen hatte ich nie die von Dir beschriebenen Probleme.
Lass' mal hören, wo/wann der Test veröffentlicht wurde. Das würde ich gerne mal nachlesen. Das dort diese Aussage stand, kann ich nämlich kaum glauben.
Ist eigentlich recht nachvollziehbar, wenn man überlegt, dass die Felgenbremse auch nur eine Scheibenbremse mit maximalem Scheibendurchmesser ist. Scheibenbremsen haben erst einmal einen deutlich geringeren Hebelarm für das aufzubringende Bremsmoment. Das kompensieren sie durch eine andere Übersetzung, also dem Verhältnis aus Hebelweg und Bremsbelagweg. Wenn man aber viel Fingerkraft hat, kriegt man aus der Felgenbremse mehr Bremskraft raus.
Bei meinem Gewicht sind die Bremskräfte von 140mm Rotoren viel zu klein (eigene Erfahrung mit vollhydraulischer Anlage), 160mm in den Bergen vermutlich immer noch grenzwertig (fahre ich am Crosser in Form der TRP Hy/Rd) und bei 180mm hat der Markt nicht mehr viel anzubieten. Bei geringeren Geschwindigkeiten ist das Ansprechverhalten entscheidender, aber wenn ich die Fuhre aus 90km/h auf das Tempo für die nächste Kehre verlangsamen will, dann ist mir die Haftungsgrenze der Reifen relativ wurscht, dann brauch ich einfach Bremsleistung satt.

In dem angesprochenen Roadbikeartikel ist übrigens ein schönes Interview mit einem Herren von Magura, der da sagt: 160mm ist das Minimum, kleiner macht keinen Sinn (Ich rede immer noch von Bremsscheiben :D).
 
So ganz langsam gewinne ich den Eindruck, Du solltest mal andere Beläge installieren. Verwende selbst SwissStop BXP, geile Teile. Aber auch mit den Shimano Standardbelägen hatte ich nie die von Dir beschriebenen Probleme.

Wenn derjenige sehr, sehr wenig wiegt und keine adäquate Bremstechnik anwendet (voll in die Eisen, Vorderrad genau so hart blockieren wie hinten, Körpergewicht nicht verlagern), geht das schon.
Das ist dann ein wenig aber auch selbst verschuldet.

Bei mehr Körpergewicht und anständiger Notbremsung raspelt man sich eher den Reifen Richtung Felge durch, sofern die Reifen (vor allem das HR) blockieren :D
Mit Disc (adäquate Beläge und Scheibengröße vorausgesetzt) bekomme ich das schneller hin.

Das ist generell der springende Punkt mMn.
Man müsste immer "gleichwertige" Komponenten und Faktoren miteinander vergleichen.
Z.B. ist es Quatsch, wenn man schlechte Felgenbremsen mit schlechten Belägen mit einer perfekt entlüfteten 4-Kolbenbremse und top Belägen an einer 203mm Scheibe vergleicht.
Hinzu kommen dann noch Faktoren wie Umwelteinflüsse (Nässe, Temperatur), Systemgewicht (Fahrer und Bike), Terrain (Untergrund und Gefälle) und Aufstandsfläche (fetter 2,6" Reifen vs. 700x23 Rennrad-Trennscheibe).

Was ich in der Diskussion etwas erstaunt feststellen muss ist, dass wenige auf dem durch Disc verursachten Mehrgewicht herum reiten.
Ich dachte, wir wären hier im RR-Forum...
:P
 
kleiner hinweis bevor schweinebremsen an jedem rad sind

howtoskid.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was ich in der Diskussion etwas erstaunt feststellen muss ist, dass wenige auf dem durch Disc verursachten Mehrgewicht herum reiten.
Ich dachte, wir wären hier im RR-Forum...
:p
Wir wollen jetzt aber nicht kleinlich werden wo die Scheibe doch soooo große Vorteile hat.....geradezu Leichtsinnig dass bei der Strade Biache kein Fahrer mit Disc unterwegs war......:rolleyes:
 
Also, im Ernst, für die Profis ist es schon ein Vorteil im Gebirge & oder bei Regen.

Aaaaber für denn Hobbyfahrer der nicht gerade nur in Bergen unterwegs ist, der braucht die Bremsen nicht.
Leute die Industrie muß verkaufen, verkaufen und noch mal verkaufen. Vielleicht schreiben hier ja auch welche aus der Branche mit.;)
So funktioniert der Kapitalismus, leider.
 
Ist eigentlich recht nachvollziehbar, wenn man überlegt, dass die Felgenbremse auch nur eine Scheibenbremse mit maximalem Scheibendurchmesser ist. Scheibenbremsen haben erst einmal einen deutlich geringeren Hebelarm für das aufzubringende Bremsmoment. Das kompensieren sie durch eine andere Übersetzung, also dem Verhältnis aus Hebelweg und Bremsbelagweg. Wenn man aber viel Fingerkraft hat, kriegt man aus der Felgenbremse mehr Bremskraft raus.
Kann mir nicht vorstellen, dass bei einem hydraulischen Bremssystem die Handkräfte höher seien sollen, bei vergleichbarer Bremskraft, als mit einem mechanischen, also Seilzug betätigten, System. Entspricht jedenfalls nicht meiner Erfahrung.
Bei meinem Gewicht sind die Bremskräfte von 140mm Rotoren viel zu klein (eigene Erfahrung mit vollhydraulischer Anlage), 160mm in den Bergen vermutlich immer noch grenzwertig (fahre ich am Crosser in Form der TRP Hy/Rd) und bei 180mm hat der Markt nicht mehr viel anzubieten. Bei geringeren Geschwindigkeiten ist das Ansprechverhalten entscheidender, aber wenn ich die Fuhre aus 90km/h auf das Tempo für die nächste Kehre verlangsamen will, dann ist mir die Haftungsgrenze der Reifen relativ wurscht, dann brauch ich einfach Bremsleistung satt..
Das Problem mit 140er Scheiben ist, dass sie zu schnell überhitzen und dann die Bremskraft stark nachlässt. Im optimalen Temperaturbereich funktionieren sie aber genau so gut wie 160er Scheiben.
Meine 160er ICE TECH Scheiben (SM-RT 99S) konnte ich allerdings noch nicht an ihre Grenzen bringen, auch nicht letztes Jahr beim Ötztaler. Und mit meinem 85kg bin ich auch kein Leichtgewicht ;)
 
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