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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Selten einen polemischeren Unsinn gelesen als das.

Die beiden grünen Kollegen am Ende meines Posts hast Du aber schon gesehen, oder? Auch wenn Du sie offensichtlich nicht verstanden hast...

Seit wann gibts bei MTB Rennen Pelotone mit 200 Fahrern auf engem Raum mit den dazu gehörigen Massenstürzen?!

Schon mal was vom Cape Epic gehört? Oder von der BIKE Transalp? Guck' mal über den Tellerrand und mach ' dich mal schlau, wie viele Fahrer dort mitfahren, die natürlich auch im Massenstart losfahren. Dabei staubt es massiv, man sieht nix, es geht über Stock und Stein und die Leute fahren nicht so geordnet, wie im Peloton eines RR-Rennens, sondern wild durcheinander. Dagegen ist TdF Kindergeburstag. Und es passiert trotzdem nix, weil die Leute es einfach so gewohnt sind. In dieser Beziehung war mein Beitrag durchaus also durchaus auch etwas ernst gemeint.

Und das schockierendste daran: das Cape Epic ist von der UCI offiziell anerkannt (Transalp weiß ich nicht). The end is near... :eek:

Was ich an der ganzen Diskussion über Scheibenbremsen oder nicht überhaupt nicht verstehe: man kann sich bei einem Sturz auch einen Finger oder einen Fußzeh abreißen, wenn man in die Speichen gerät. Besonders einfach mit Messerspeichen. Wieso werden eingespeichte Laufräder nicht verboten und Scheibenräder Pflicht? Nur mal so als Denkanstoß... Und ähnliche Risiken gibt es noch eine ganze Menge. Das Renradfahren an sich ist schon ein Risiko... Unfassbar, dass das noch erlaubt ist. :eek:
 
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[ ... ]Durch den Unfall, bzw. dem Verbot bei Profirennen[ ... ]
Der wird nicht lange Bestand haben. Sonst müsste man bei CC- und Marathon-Rennen auch wieder auf Felgenbremsen zurückrüsten, wenn man das mit dem Risiko durch die Scheiben wirklich ernst meint. Schließlich sind Rennen wie das Cape Epic ja auch von der UCI zugelassen.
 
Braucht jetzt halt nur jemanden, der die Verantwortung übernimmt und unterschreibt das die Scheiben ungefährlich sind.
Das wird derjenige sein, der unterschreibt, dass die Scheiben bei den MTB-Rennen sicher sind. Warum sollte man da mit zweierlei Maß messen?
 
Was ich an der ganzen Diskussion über Scheibenbremsen oder nicht überhaupt nicht verstehe: man kann sich bei einem Sturz auch einen Finger oder einen Fußzeh abreißen, wenn man in die Speichen gerät. Besonders einfach mit Messerspeichen. Wieso werden eingespeichte Laufräder nicht verboten und Scheibenräder Pflicht?
Laufräder sind aus genau diesem Grund bereits sehr streng reglementiert. Messerspeichen von zugelassenen Laufrädern sind schon lange eher “so genannte Messerspeichen“
 
Der Threadtitel heisst "Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?"

Durch den Unfall, bzw. dem Verbot bei Profirennen wird es auch in den Massenmarkt einfließen und wahrscheinlich weniger Scheibenbremsräder geben, bzw. immer welche mit Felgenbremsen geben.

Ich hoffe, Du hast recht.:daumen:
 
Laufräder sind aus genau diesem Grund bereits sehr streng reglementiert. Messerspeichen von zugelassenen Laufrädern sind schon lange eher “so genannte Messerspeichen“
Mit normalen Speichen reisst es dir den Finger auch ab. Nur ist der Schnitt nicht so sauber.

Daher nochmal die Frage: die Dinger sind gefährlich. Wieso werden sie nicht ebenfalls verboten? Wieso misst man da mit zweierlei Maß?
 
Mit normalen Speichen reisst es dir den Finger auch ab. Nur ist der Schnitt nicht so sauber.
Daher nochmal die Frage: die Dinger sind gefährlich. Wieso werden sie nicht ebenfalls verboten? Wieso misst man da mit zweierlei Maß?

Vielleicht weil es keine praktikable Alternative gibt? Was wäre letztes Jahr bei Gent-Wevelgem passiert, wenn alle mit Scheibenrädern unterwegs gewesen wären?
 
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Nix. Es gab kein aussergewöhnliches Wetter, wenn Du auf die Windanfälligkeit von Scheibenrädern anspielst, und gestürzt sind die Leut' in Harelbeke zwei Tage vorher.
 
Nun ja, ich war nicht dabei, aber das liest sich nicht wie Schönwetter:
"Aufregendes Unwetter-Rennen mit Paolini als Sieger
Luca Paolini gewann ein denkwürdiges Gent-Wevelgem 2015. In einem hoch dramatischen Rennen durch Sturm und Regen blieben am Ende 6 Mann übrig, die auf dem Zahnfleisch um den Sieg kämpften. [...]Ein paar Fahrer wurden von Böen in den Straßengraben geweht."

Zu Harelbeke steht auf der gleichen Seite: "Trotz schönen Wetters häuften sich die Stürze."
http://www.radsport-seite.de/wevelgem-2015.html

Andere Quelle (youtube): "The 2015 edition of Gent-Wevelgem saw strong winds batter the peloton and force even the most powerful of riders off their bikes."
 
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Wenn die Industrie es den Profis aufzwingt wird es nicht mehr lange dauern bis der gemeine Hobby-Radler die neueste High-Tech Scheibenbremsen Technik haben will. Bisher sind Scheibenbremsen ja eher ein Phänomen an den "Comfort"- Rennern der Hersteller, wobei die "Race-"Geometrie Räder alle noch mit Felgenbremsen kommen, auch in 2016. Da das die Räder sind, die meist von den Profis gefahren werden dauert der Trend wohl noch ein bisschen. Wahrscheinlich fahren in Paris-Roubaix nächstes Jahr einige Profis mit Scheibenbremsen...

Gut vorhergesagt :daumen:
 
OK, in dem youtube-Video sieht das etwas anders aus... :D Ich hatte damals nur den SPON-Artikel gelesen, w.i.m.r.e., und da stand nichts darüber drin.

Ist aber letztlich auch egal - ich wollte damit nur ein Beispiel dafür bringen, dass man beim Radfahren (wie überall sonst im Leben auch) nicht jedes Risiko völlig ausschließen kann. Gerade bei dem Extrem-Leichtbauzeugs an Rennrädern. Man muss einfach abwägen, ob man das jeweilige Risiko einzugehen bereit ist für den Nutzen, den man dadurch bekommt.

Und wie man bei den ganzen MTB-Rennen sieht, passiert da normalerweise auch nichts. Vor allem dann nicht, wenn man vernünftige Scheiben ans Rad schraubt, wie die MTB-Fraktion, und nicht solchen Leichtbau-Unsinn:
alligator_wind-cutter_160mm_1900_0.jpg

Dann sind die Verletzungen auch nicht so dramatisch, wenn mal was passiert. :D
 
- ich wollte damit nur ein Beispiel dafür bringen, dass man beim Radfahren (wie überall sonst im Leben auch) nicht jedes Risiko völlig ausschließen kann.

Keine Frage. Aber darum ging es mir nicht. Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, dass Speichenräder aus gutem Grund seit Erfindung des Fahrrades der Standard sind und sich nicht in allen Situationen ersetzen lassen. Darin sehe ich einen Unterschied zur Bremsendiskussion. Wenn die Alternative zur DB die gute alte Stempelbremse:rolleyes: wäre....
 
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