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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Die größte Problematik besteht darin, schnelle Radwechsel während eines Rennen durchzuführen.
Ich könnte es mir vorstellen, wenn man z.B. die Bremsscheibe vom Laufrad entkoppelt, so das die Bremsscheibe zusammen mit der Bremse am Rahmen bleibt. Wird aber warscheinlich zu schwer.

MfG
 
Alle Gegner der Scheibenbremse springen sofort auf den Feldzug gegen die Scheibenbremse auf, weil es einen Unfall im Peloton gegeben hat an dessen Folgen angeblich einzig und allein die Scheibenbremse schuld sein soll - dieser Unfall scheint so "willkommen", dass der beschriebene Verlauf nicht mal hinterfragt wird...

Bisher wissen wir, dass da ein Radfahrer auf einen anderen aufgefahren ist.
Zumindest der Auffahrende ist nicht gestürzt. Und auch der Vordermann war vor dem Aufprall noch nicht gestürzt.
Der Auffahrende hat sich beim Aufprall den linken Unterschenkel an der linken Seite (Bereich Radnabe) des Rades seines Vordermanns verletzt.

Sorry, ob ich Befürworter oder Gegner der Scheibenbremse bin - der Ablauf des Unfalls und seiner Folgen scheinen so widersprüchlich, da drängen sich doch gewisse Fragen geradezu auf....

Exemplarisch stelle ich mal zwei:
Wie kommt man bei einem Auffahrunfall, der so im Peloton nicht so ungewöhnlich ist, ohne wild durcheinander wirbelnde Räder (es war ja kein Sturz) mit seinem linken Unterschenkel an die linke Radnabe seines Vordermanns?

Er hat die Verletzung nicht direkt bemerkt, weiss aber hinterher genau, dass er sich an der Bremsscheibe seines Vordermanns verletzt hat? Hat er die Zeitlupe vor seinem geistigen Auge gehabt?

Also ehrlich, die ganze Geschichte kann man doch mit dem was bisher bekannt ist nur mit einer gehörigen Portion Naivität wirklich so glauben.
Da gehört noch einiges geklärt bevor sich da so genaue Aussagen zu treffen lassen.
 
Also hab mir grad den Artikel durchgelesen . Bis auf die Knochen schneidet man sich wenn man ein untentgratetes Blech hat ....ich denke jede Scheibenbremse ist schon leicht entgratet ......alles scho bissi komisch
Gruss Weberix
 
Es ist aber wohl noch nie passiert, in über hundert Jahren. Schwere Verletzungen durch Scheibenbremsen aber scheinbar schon beim ersten Rennen, gleich zweimal. Was wirkt auf Dich jetzt gefährlicher?

Gleich zwei Mal? Interessanter Weise findet man über den zweiten Fall gar keine Infos - außer dass das Opfer des ersten Falls von diesem berichtet.
Im Gegenteil: das Team des angeblichen zweiten Opfers hat das schon im Anschluss an die Movistar-Erklärung sofort dementiert.

Man sollte vielleicht die Kirche etwas im Dorf lassen, trotz Thema mit Glaubenskrieg-Potential. Und, apropos "Glaubenskrieg": interessant wäre ja wirklich die Frage, ob auch ein Shimano-Gesponsortes Opfer gegen Scheibenbremsen agitiert hätte, wie es jetzt das Opfer eines der wenigen Campa-Gesposorten Teams tut.

Zwei, drei Fragen sind da schon noch zur Beantwortung offen, bevor man es wirklich derart vernichtend ausdrücken kann, wie in obigem Zitat.
 
Mich stöhrt an der ganzen Sache, dass wir letztendlich die Versuchskaninchen spielen. Egal ob Endverbraucher oder Peloton. Es gibt sehr viele Punkte, die noch nicht geklärt sind. Nicht umsonst wurden die ersten Bremsen zurückgerufen (SRAM, TRP). Es gab voriges Jahr reihenweise Rückrufaktionen diverser Hersteller wegen bruchgefährdeter Gabeln (z. B. Orbea, Rose, Felt, Genesis, Orange...). Bei den Shimanos lösten sich die Griffgummis. Shimao lässt hinter vorgehaltener Hand verlauten, dass sie jetzt doch auch größere Scheiben als 160 mm testen. Es gibt keinerlei Standards. Radwechsel im Peleton werden dadurch zum echten Problem. Wenn die Hersteller diese Probleme gelöst haben, kann man gerne weiter Diskutieren.
 
Ihr Leut! Wie schaffen es 1.200 Mountainbiker in einem Peloton (--> Cape Epic, wer es immer noch nicht glauben mag), sich nicht die Beine oder sonstige Körperteile mit den angeblich messerscharfen Bremsscheiben abzutrennen? Wie kommt es, dass 200 Rennradler, die angeblich so viel besser im Rudel fahren können als alle anderen, damit Probleme haben? Die Argumentation mit der Gefährlichkeit der Scheibenbremsen in größeren Gruppen ist einfach nur lächerlich.

Und das mit den fehlenden Standards kann ich auch nicht nachvollziehen. Es gibt vier Bremsscheibengrößen. Insgesamt. Die früher noch üblichen Zwischengrößen 185 und 203 sind praktisch ausgestorben. In einem Peloton wird man sich auf eine oder max. zwei Größen einigen können, je nach Rennsituation. Wo ist also das Problem? Und wenn jetzt einer mit den Herstellern und der Kompatibilität kommt: das ist ein Problem, das nur existiert, wenn man keine Ahnung von Scheibenbremsen hat. Solange die Größe stimmt, ist der Rest zwangsweise kompatibel. Meine Frau und ich fahren an den Alltagsrädern Shimano-Bremsen mit Magura-Scheiben, mein Sohn fährt am MTB Avid-Bremse mit Shimano-Scheiben - alles keinerlei Problem, wie auch einige solche Kombis im Freundes- und Bekanntenkreis zeigen. Wenn Ihr Euch nicht lächerlich machen wollt, lasst solche Pseudo-Argumente gegen die Scheiben einfach weg. Solche Argumente zu benutzen, zeugt nur von Ahnungslosigkeit.
 
Is doch kla, ey, Alta:
Mountainbiker haben klar viel fettere Schenkel, die auch noch fies haarig sind (die nennen das "unschwuckig"). Außerdem Flattersachenzeug. Und fette, haarige Schenkel.
Und beim Sturz selbstexplodierende Bremsen:
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Außerdem spezielle Fahrtechnik, mit den Beinen weit nach oben gestreckt:
ft2.jpg


Und fette, haarige Schenkel.

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den Tenor darf jeder selbst herauslesen:
Der Tenor ist: "Wir können zwar nicht sagen, wovor wir Angst haben, aber wir sagen es schon mal mit allem Nachdruck!"

Der offene Brief enthält nur völlig irrelevantes Geschwurbel über Administrativa der UCI und der CPA und wie die CPA versucht hat, einen Sitz in der Kommission der UCI zu bekommen. Ein konkretes Problem mit den Scheibenbremsen wird jedenfalls nicht benannt.

Und den "Unfall" kann ich nach den bisher vorliegenden Fakten nicht als von einer Scheibenbremse verursacht ansehen. Sich während der Fahrt das linke Bein an einer Scheibenbremse eines anderen Fahrrades zu verletzen (von einem Sturz war ja plötzlich keine Rede mehr) ist schlichtweg physikalisch unmöglich.

Tut mir leid - mit solchen Aktionen macht sich die CPA einfach nur lächerlich. Wenn es konkrete Probleme oder Gefahren geben sollte, sollen sie diese benennen. Die dann zu diskutieren und die Probleme zu beheben oder eben keine Scheibenbremsen mehr zu fahren, wenn es wirklich zu gefährlich sein sollte, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit. Dass kein einziger konkreter Punkt adressiert wird, sagt aber eigentlich schon alles.
 
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