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Gore-Tex Shakedry Jacken

Für mich muss eine Regenjacke wenig Platz im Trikot brauchen, Wasser gut abhalten und atmungsaktiv sein. Ob ich da bereit bin € 300,-- auszugeben wenn ich für für € 150-200,-- eine fast gleich gute bekomme?
Ich bin es nicht, da ich nicht bei Regen losfahre und ich 2022 vielleicht 15-20 Fahrten bei Regen hatte, davon waren gut 10-15 am Weg von der Arbeit nach Hause und das sind maximal 7-8 Minuten.

Und da erfüllt meine Jacke meine Bedürfnisse immer. Bin schon öfters mal länger im Regen gefahren (längste Fahrt war knapp 70km), auch da war der Oberkörper trocken.
 
Ob ich da bereit bin € 300,-- auszugeben wenn ich für für € 150-200,-- eine fast gleich gute bekomme?
Meine Gore Shakedrys haben beide kaum mehr als 200 € (ca. 220 IIRC) gekostet… Ging auch um’n den Vergleich zu 50 € Jacken – und mit denen möchte ich nicht stunden- oder tagelang rumfahren.

Und für die übliche mögliche Regenschauer bei der Ausfahrt habe ich auch eine weisse, durch die man sogar noch Trikot (und evtl. Nummer) sieht…;-)
 
für die Gore aus China kann man ja 10 Decathlon jacken übereinander anziehen, dann ist dicht :daumen:

ich habe die, auch schon im Regen gefahren, keine Ahnung was da noch besser gehen soll, nur wenn Gore drauf steht
 
Für mich muss eine Regenjacke wenig Platz im Trikot brauchen, Wasser gut abhalten und atmungsaktiv sein. Ob ich da bereit bin € 300,-- auszugeben wenn ich für für € 150-200,-- eine fast gleich gute bekomme?
Wer kauft schon eine Radjacke zum UVP? Meine Castelli Shakedry hat 169 € gekostet. Warum sollte ich da zu einer "fast gleich guten" greifen, in der ich entweder von außen oder innen nass werde? Der Sinn einer solchen Jacke erschließt sich mir nicht.

Mir ging es in erster Linie darum, das verfälscht widergegebene Ergebnis des Tests zu korrigieren.
 
Da meine Gore Shakedry nach fast 4 Jahren Nutzung nicht mehr dicht ist, habe ich im Rapha Sale deren Pro Team Gore-tex Regenjacke bestellt. Vor allem weil die Sachen idR einen sportlichen Schnitt haben und ich einen Zweiwegereißverschluss wollte.
Bin bisher sehr zufrieden. Passform ist gut, dicht, kann man klein zusammenfalten und die Atmungsaktivität ist vollkommen okay.

https://www.rapha.cc/de/de/shop/mens-pro-team-gore-tex-rain-jacket/product/RJP02XXDNW
 
Ich muss mich immer wieder wundern warum die bestenfalls anekdotische Evidenz einiger Nutzungsberichte wie: "...Bin ehrlich gesagt nie in Dauerregen gekommen, aber bei normalen Schauer hatte ich überhaupt keine Probleme." überhaupt ernst genommen wird. Es gibt schließlich ausreichend professionelle Tests die sich mit atmungsaktiven Regenjacken beschäftigen. Oder steckt dahinter die kapitalismuskritische Annahme, dass Medien die auch mit Werbung Geld verdienen, auf keinen Fall die Produkte der Werbetreibenden schlecht bewerten?
 
Vermutlich weil es für den Einzelnen genau darauf ankommt: Passt das Produkt zu den eigenen Anforderungen und dem Nutzungsverhalten? Beides ist individuell sehr unterschiedlich und das ist wohl der Grund, warum es sehr unterschiedliche Bewertungen des selben Produkts gibt, siehe z.B. auch die Diskussion zu Alpha RoS im Parallelfaden. Für meine Anforderungen ist die top, anderen ist die Atmungsaktivität zu gering. Weder ändert sich meine Einschätzung, wenn irgendein - mehr oder weniger professioneller Test - zu dem Ergebnis käme, dass die Atmungsaktivität unterdurchschnittlich sei, noch nutzt den Nutzern das gegenteilige Testergebniss, wenn sich bei Ihnen in der Jacke schnell/viel Feuchtigkeit sammelt und das als störend empfunden wird.
Man kann sicherlich Materialeigenschaften objektiv bestimmen, so lange es da ein standardisiertes Testverfahren gibt, aber die Eignung eines Produkts ist mehr als die Summe objektiv bestimmbarer Eigenschaften.
Im Übrigen bin ich nicht kapitalismuskritisch und übernehme dennoch nicht einfach unkritisch irgendwelche Testergebnisse.
 
Ich habe entnehme dem Test in der aktuellen Tour dass die RR900 von Decathlon der eigentliche Star ist. Die wichtige Dampfdurchlässigkeit eine glatte 1 wie die Shakedry. Packmaß auch 1, einzige schwache Bewertung beim Regenschutz. Der geht mit 40% zurecht als wichtigster Faktor in die Gesamtbewertung (danach Dampfdurchlass mit 30%). Da ist die RR900 mit Note 2,3 schwächer als das Testfeld, die meist 1,8 oder 2,0 haben. Nur die Shakedry ragt mit 1,0 auch hier raus.
Damit dürfte die günstige Decathlon Jacke für die viele Leute das wichtigste abdecken: so klein, dass sie immer dabei sein kann, so dampfdurchlässig dass man sie auch mal anlassen kann und somit als Windjackenersatz benutzt. Wenn es dann länger oder heftig gießt würde die Feuchtigkeit letztlich durchkommen, dann suchen sich wiederum viele eh einen trockenen Platz und sitzen das Schlimmste aus. Decathlon schreibt selbst auch "bietet Schutz bei Nieselregen" und 2000mm Wassersäule, "einem Regenschauer von ca. 2 Stunden".
Wer mehr will, muss dann sehr viel tiefer in die Tasche greifen und für mindestens um die 200€ eine Shakedry nehmen.
Die "Farbe" gefällt mir weder bei Shakedry noch bei Decathlon - gerade bei Mistwetter will ich gesehen werden. Da kommen die Löffler (mir zu weit) und die Rapha noch in Frage, wenn man wie ich auf Dampfdurchlässigkeit achtet.
Ich habe vor kurzem die Shadedry 1985 in der Viz Version gekauft mit den gelben Applikationen, um wenigstens etwas besser gehen zu werden. Nagelprobe steht noch aus, bisher war sie erst als Schutz vor dem eiskalten Wind im Einsatz.

Die Rapha gibt es übrigens bei rapha.cc gerade für die Hälfte: 75€.
 
Parallel hatte ich auch noch die ähnliche und sogar etwas leichtere Gore Torrent bestellt, die war mir aber umlaufend am Rumpf zu kurz und neigte darüber hinaus zum Hochrutschen. Bei beiden gibt es keine Bedenken bzgl. Rucksackeinsatz, das kann das dreilagige Gewebe ab.
Na super, das war mein letzter verbliebener Joker, nachdem ich mir nun 300 Regenjacken angeschaut habe.
Ich find es ja süß wenn man von 1× anprobieren so Schlüsse zieht und anderen ihre Erfahrung aus der Realität mal eben abspricht, nur weil man es sich selbst nicht vorstellen kann.

Vielleicht haben wir nur andere Vorstellungen von Rucksack(Gewicht). Ich würde aber auch nie auf die Idee kommen am RENNRAD mit einer RENNRADREGENJACKE da jetzt nen 10-15kg Wanderrucksack drauf zu packen. ;)
Ob süß oder nicht: ich habe hier schon Stoffe zerrammelt, die waren 10x robuster als die zarte "Gore-Active"-Schicht, nur weil da ein Rucksackriemchen stetig entlang hauchte.

Ja, wir haben definitiv andere Vorstellungen von Rucksack. Ich pendle 50km zur Arbeit, auf dem Rennrad, und da habe ich nicht nur ein Trinkwestchen mit 2 Litern dabei.

Man kann sicherlich Materialeigenschaften objektiv bestimmen, so lange es da ein standardisiertes Testverfahren gibt, aber die Eignung eines Produkts ist mehr als die Summe objektiv bestimmbarer Eigenschaften.
Also mein standardisiertes Testverfahren ist hier eindeutig @Joule Brenner 🤪
Aus lauter Verzweiflung habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und meine Retoure angehalten. Jetzt werde ich mit der Castelli Gavia leben und euch bald berichten, ob diese den Rucksacktest überleben wird. SO!
 
Ja, wir haben definitiv andere Vorstellungen von Rucksack. Ich pendle 50km zur Arbeit, auf dem Rennrad, und da habe ich nicht nur ein Trinkwestchen mit 2 Litern dabei.
In dem Szenario würde ich tatsächlich die “nuclear option" in Erwägung ziehen: Shakedry hinten aufschnippeln und irgenwie clever an den Deuter-Regenüberzug dranmacguyvern. Also wie die (grauenhafte!) “Weste“ von dem Deuter Superbike nur in nützlich. Hast du zufällig irgend eine (sehr!) experimentierfreudige Nähperson im Umfeld?
 
Ich fahre rund ums Jahr draußen, im Hellen wie im Dunkeln und eben auch bei jedem Wetter. Das kann mal die schnelle Feierabendrunde von etwa einer Stunde sein, ich fahre aber auch sonntags sechs, sieben oder mehr Stunden im Regen, wenn das Wetter nichts anderes hergibt. Und da ich in der norddeutschen Tiefebene nicht weit vom Nordseedeich wohne, ist Regenwetter keine Seltenheit. Ich habe dafür ein Schlechtwetterrad mit fest montierten, tief gezogenen Schutzblechen und natürlich auch passende Bekleidung wie Neopren-Überschuhe, Mützen, Handschuhe usw.

Natürlich habe ich auch Regenjacken. Über die Jahre habe ich einige probiert, von ganz billigen Notkäufen (auf der Sella Ronda vom Wetterumschwung überrascht, in Wolkenstein schnell ins Sportgeschäft, knallgrüne No-Name Jacke mit pinkem Reißverschluss...) über mittelpreisige Modell wie z.B. von Rapha (Core Linie) bis hin zu Shakedry (eine C5 1985 für 160 und eine Shakedry Race für 199). Den Regen haben eingentlich alle zuverlässig abgehalten. Die günstigeren Modelle hatten oft kleine Schwachstellen wie z.B. die Reißverschlüsse, wo früher oder später Wasser eindringen konnte, das war aber nicht so dramatisch.
Einen signifikanten Unterschied gab es allerdings an anderer Stelle: Der berühmten Atmungsaktivität oder Dampfdurchlässigkeit. Die günstigen Modelle mögen den Regen abgehalten haben, früher oder später war ich aber trotzdem klatschnass und damit ausgekühlt, weil ich konstant im eigenen Saft gegart wurde. Die günstigen Jacken sind letztlich aus einer Plastikfolie, die Wasser und Wasserdampf nicht rein, aber auch nicht raus lässt. Das reicht für meine 15min Pendelstrecke zur Arbeit, wo ich nicht in Wallung komme. Aber das reicht nicht für Radsport.

Für mich persönlich sind Shakedry-Jacken deswegen momentan alternativlos, sie sind die einzigen, in denen ich nicht im eigenen Schweißdampf durchnässe und die trotzdem dauerhaft den Regen abhalten. Deswegen habe ich mittlerweile auch zwei: Die C5 ist etwas lockerer geschnitten, da passt auch eine Lage mehr drunter in kühleren Monaten. Die Race-Variante ist im Sommer über dem Kurzarmtrikot super und nochmal kompakter, im Gebirge habe ich die selbst bei gutem Wetter oft dabei, um nicht wieder einen neongrün-pinken Notkauf tätigen zu müssen.

Und noch ein Kommentar zu regenabweisenden Jacken und Trikots: Ich hab ein Castelli Perfetto, das hält auch mal einen kleinen Schauer zuverlässig ab und ist atmungsaktiv genug, dass man nicht zerschwitzt. Die Wasserresistenz liegt hier im verwendeten Material. Viele andere Produkte werben aber mit einer angeblich dauerhaften regenabweisenden Beschichtung (DWR und Co). Das halte ich nach einigen Erfahrungen damit aber für dezenten Etikettenschwindel: Die sind frisch aus der Verpackung wasserabweisend, aber der Effekt hält nicht lange vor (im Sinne Fahrzeit) und lässt auch schnell nach (im Sinne von: nach mehreren Wäschen). Mit entsprechenden Wasch- und Imprägniermittelchen lässt sich das ein wenig beheben, aber über kurz oder lang ist der wasserabweisende Effekt dahin.
 
Wie willst du so ein Konstrukt bei vollem Rucksack an- oder ausziehen ohne dass der Rest einreisst?
Wie eine Jacke ohne Rucksack drin, erst den einen Arm dann den anderen. Aber ich bin diesbezüglich natürlich auch nicht Macguyver sondern Theoretiker. Bevor ich die Idee in die Tat umsetzen konnte (was ich mit >95% Wahrscheinlichkeit eh nicht versucht hätte) habe ich noch einen draufgesetzt und die fragliche Shakrdry in 'nem Hotel liegen lassen...

War eine relativ spontan (also komplett ohne bewusste Modellauswahl gekaufte) C5. Die Idee hatte sich daraus entwickelt dass ich diese C5 mal ca Weilheim->Donau mit einem Rucksack kombiniert hatte indem ich den leer gemacht und dann drunter getragen habe.
 
Hab über Ostern meine Gore Race beim bikepacking in Italien verloren und suche Ersatz.
Sehe das die Castellis und Gores vielen Orts ausverkauft sind, gibts da was neues auf dem Markt was die SD's verdrängt?
 
Hab über Ostern meine Gore Race beim bikepacking in Italien verloren und suche Ersatz.
Sehe das die Castellis und Gores vielen Orts ausverkauft sind, gibts da was neues auf dem Markt was die SD's verdrängt?
Es wird hoffentlich gute neue Stoffe geben, weil die Shakedry-Produktion beendet wurde. Castelli hat Slicker als ähnliches Material, ich kenne aber noch keine Erfahrungsberichte.
 
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