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Gravel Profi-Arbeitsgerät: Rose Backroad FF von Paul Voß

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Re: Gravel Profi-Arbeitsgerät: Rose Backroad FF von Paul Voß
Es ist halt generell schwierig, die Ansprüche von Pros, die sich nahe 40 km/h bewegen und lang/tief sitzen wollen, mit denen potentieller Käufer unter einen Hut zu bringen. Beim Gravel mMn noch mehr als beim RR, wo dem geneigten Tarmac/Aeroad Interessenten eher klar ist, auf was er sich einlässt (manche US-Aufbauten lassen einen daran zweifern). Da ist das Cockpit halt eine gute Option, das unter einen Hut zu bringen. Schön wärs natürlich, wenn man ein "normales" Cockpit ohne Rise/Flare auch als Endkunde bekäme bzw. den Augenkrebsgenerator nicht mitbezahlen müsste, um ihn dann zu tauschen.
Das Cockpit vom XLite sollte passen: https://www.rosebikes.de/rose-one-piece-cockpit-race-2724657
 
Relativ schnell (für ein so bereiftes Rad) für ein Straßenrenn wo es eher um absolut schnell geht, würdest Du vermutlich trotz dieser Schnelligkeit umbauen.

Das ist doch wohl außer Frage.
Aber hier geht es um Gravel und Blinde die von Farben schreiben. Da schadet ein bisschen echte Erfahrung nicht.
 
Das ist doch wohl außer Frage.
Aber hier geht es um Gravel und Blinde die von Farben schreiben. Da schadet ein bisschen echte Erfahrung nicht.
Das "Problem" wird dann irgendwann, dass das was man fürs Graveln will bei solchen Reifen eigentlich kürzlich abgeschafft wurde. Der Thunder Burt ist ja ein ziemliches Unikat. Und auch deutlich schwerer geworden als noch vor ein paar Jahren. Die neuen Contis rollen zumindest lt BRR auch nicht mehr so wie früher und den Rest kann man ja fast pauschal aussortieren. Also müssen die Hersteller da auch wieder mehr leichte, schnell Reifen anbieten. Mal sehen ob die MTB Leute bissl abspecken für die Gravel Fraktion oder ob die Gravelreifen drauflegen.

Und dann kommt MvdP und fährt halt mit nem Crossreifen oder so wenn er Bock hat. Die Vielfalt ist doch eigentlich auch ganz schön in dem Bereich.
 
Für 99% der Gravelfahrer ist es Wumpe was bei Unbound so läuft. Wird aber schon so getan als könnte man ohen 50er Reifen und UHD nicht mehr Gravel fahren. Das hat mit meiner Realität nichts zu tun. Da sind schonmal fast 50% Asphalt drin damit ich überhaupt nennenswert Gravelwege fahren kann und da binde ich mir sicher keine lenkträgen schweren MTB-Reifen ans Bein.
 
Aber um zum Artikel zurück zu kommen... Das mit Cockpit inkl. der Begründung versteh ich nicht so richtig. Da steht, Cockpitwahl wäre bei vielen Profis individuell. Ich kann mich irren, aber ich hab noch keinen Jumbo Fahrer auf der Straße ein Enve Cockpit fahren sehen oder einen UAE Fahrer mit nem Pro Lenker oder so.

Und er wurde ja als Kandidat für die CX DM erwähnt... das hat mit Platz 9 und doch deutlichem Rückstand ja mal nicht so gut geklappt. Und die, die vor ihm waren sind leider im internationalen Vergleich auch keine Top10 Kandidaten.

Gravel WM (also die offizielle) steht da ja auch als Ziel. Denke da sind alle davon abhängig wer fährt. Letztes Mal waren bei den Männern und Frauen in den Top Ten nur Straßen und CX Profis. Also nicht Insta Profis, sondern richtige. Wenn da das Interesse weiter hoch bleibt, werden die da auch weiter abräumen und alle anderen können dann Traka oder Unbound fahren.
 
Für 99% der Gravelfahrer ist es Wumpe was bei Unbound so läuft. Wird aber schon so getan als könnte man ohen 50er Reifen und UHD nicht mehr Gravel fahren. Das hat mit meiner Realität nichts zu tun. Da sind schonmal fast 50% Asphalt drin damit ich überhaupt nennenswert Gravelwege fahren kann und da binde ich mir sicher keine lenkträgen schweren MTB-Reifen ans Bein.
Die Rennen haben aber schon auch mal anspruchsvolles Geläuf zu bieten. Und darum gehts hier ja. Ein gut laufender breiter Reifen sollte da manchmal nicht von Nachteil sein. Wird ja sicher bedarfsgerecht montiert.
 
Und er wurde ja als Kandidat für die CX DM erwähnt... das hat mit Platz 9 und doch deutlichem Rückstand ja mal nicht so gut geklappt. Und die, die vor ihm waren sind leider im internationalen Vergleich auch keine Top10 Kandidaten.
Sein DM-Ergebnis (CX) hat mich auch sehr gewundert. Ok - er fährt sonst meines Wissens kaum bzw. kein CX mehr, aber er sollte die Skills von früher schon haben und die Performance erst recht, so akribisch er nach seiner eigenen Außendarstellung sein Training betreibt. Einer der Fahrer, der deutlich vor vor ihm lag, lebt meines Wissens nach längst nicht so asketisch und geht normal arbeiten, was Paul V. nicht tut. Bitte nicht falsch verstehen; ich wäre auch gern da im Ergebnis, wo er steht ;) Ich sehe es nun aber inzwischen auch langsam so dass er vmtl. schlechtere Karten in seinen Gravel-Rennen hätte, wenn deutlich mehr Profis auch außerhalb der Straßenrennen zum Gravel griffen. Aber die meisten haben da wohl zu seinem Glück ein straffes Programm, welches Gravel-Exkurse ausschließt.

Ich vermute, dieses Jahr wird er auch sein vorletztes oder gar schon letztes Jahr als Gravel-Profi absolvieren. Im Anschluss wird er zu Rose gehen, Podcast machen oder bei welchem Broadcaster auch immer als Mod. antreten. Alles sein Recht - im Selbstmarketing ist er ja sehr gut und selbstbewusst (mit drei oder vier s ;) ) Ja, und meines Erachtens nach würde ich als Rose Boss auch auf anderen Parts denn als ENVE bestehen. Aber bei Paul hat man bestimmt auch manchmal keinen Bock mehr zu diskutieren und profitiert anstatt dessen lieber von seiner Reichweite und dem Mehr an verkauften Bikes 😅
 
Ich hatte lediglich etwas Einblick in das Leistungsvermögen bei den Frauen. Den deutschen Gravel-Spezialistinnen, die ansich mit tollen Ergebnissen aufwarten lassen, fehlen bestimmt 10 % an Leistung über alle Zeitbereiche gegenüber internationalen Straßenprofis, gegenüber den Topprofis eher noch mehr. So ein Leistungsdefizit läßt sich bei einem direktem Aufeinandertreffen durch Technik und Spezialisierung nicht weg machen. Ich denke bei den Herren ist es ähnlich.
 
Keine Verteidigung von PV, nur meine morgendlichen Gedanken:

Ich kenne natürlich seinen Trainingsplan nicht, kann mir aber vorstellen, dass er - im Gegensatz zu einigen anderen Teilnehmern der Cross-DM - nicht für das Rennen „gepeakt“ hat, sondern es halt statt einer Intervalleinheit mitgenommen hat.

Insgesamt ist die Leistungsdichte im Gravel-Racing in den letzten paar Jahren stark nach oben gegangen.
Vor Corona hätte er mit seinem jetzigen Leistungsstand sicher einige Rennen mehr gewonnen…

Er geht zudem halt auf die 40 zu, da ist irgendwann auch ein körperliches Limit erreicht.
 
Sein DM-Ergebnis (CX) hat mich auch sehr gewundert
Ja, mich auch. Ich hätte ihn allerdings weiter hinten erwartet. Es ist nun^mal ein deutlicher Unterschied, 5h mit mehr oder wengier konstant (hohem) Tempo in einer Gruppe über die Felder zu ballern oder auf einem technisch anspruchsvollen Kurs die CX-typischen Belastungen (inkl. Laufpassagen) abzurufen. Und ich gehe nicht davon aus, das Paul Voß sich wochenlang auf die DM vorbereitet hat. Sein Abschneiden bei der DM hat m.E.n. wenig mit seinen Fähigkeiten als Gravel-Profi gemeinsam. Und dann kommen noch ein nicht spezialisiertes Rad und für ihn ungewohnt schmale Reifen hinzu... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
und profitiert anstatt dessen lieber von seiner Reichweite und dem Mehr an verkauften Bikes 😅
Aus Marketingsicht bezweifle ich das der Name Voss zieht. Ausserhalb der Blase kennt ihn niemand, innerhalb der überschaubaren Blase (im Verhältnis zu Gesamt Rose) wird kaum jemand "ahhh der Voss fährt ein Rose, das kaufe ich auch" sagen. Der einzige Effekt ist das man kleine Sportberichte oder mal ein Rose Bike im Event durch ihn sieht mit der Botschaft "man kann ein Rose im Rennen einsetzen", das passiert aber auch durch die jungen Wilden Teamleute die man beim CX sieht (zuletzt in Koblenz).
Hat man etwas von der CX-DM und Rose mitbekommen? Hab nichts gesehen?
 
Sowohl Cross also auch Bahn sind den Radherstellern ziemlich gleichgueltig da mit diesen Raedern, im Gegensatz zu Gravel, kaum Geld zu verdienen ist.
 
Hat man etwas von der CX-DM und Rose mitbekommen? Hab nichts gesehen?
Unabhängig davon, dass die CX DM selbst in der Radsportblase nur einen kleinen Teil derer interessiert, tut Rose gut daran, hier nicht offensiv zu werben. Sie haben kei CX Modell im Angebot. Voß musste die Gravel Fuhre um die Ecken hieven. Nicht wirklich werbewirksam m E.
 
Unabhängig davon, dass die CX DM selbst in der Radsportblase nur einen kleinen Teil derer interessiert, tut Rose gut daran, hier nicht offensiv zu werben. Sie haben kei CX Modell im Angebot. Voß musste die Gravel Fuhre um die Ecken hieven. Nicht wirklich werbewirksam m E.
Seh ich anders, aber ich habe bei solchen Dingen weniger die Radsportbrille auf, sondern eher die Marketingbrille (mit der man ein vielfaches an Kohle verdienen kann ggü. dem Radsport).
Rose spart sich ein eigenes CX Bike für diese viel zu kleine Nische, aus Sicht eines Vollsortimenters richtig. Wer selber Rennen fährt weiss schon das man mit einem 8kg Race Gravel nicht langsamer sein wird als mit einem 8kg CX, von daher zeigen sie wie es geht. Doch ist die Zielgruppe der CX Käufer so klein das es ziemlich egal ist. Und was den Massenmarkt Gravel angeht, da sind die wenigsten in Sachen Wettkampf unterwegs und an solchen Botschaften interessiert.
 
Seh ich anders, aber ich habe bei solchen Dingen weniger die Radsportbrille auf, sondern eher die Marketingbrille (mit der man ein vielfaches an Kohle verdienen kann ggü. dem Radsport).
Rose spart sich ein eigenes CX Bike für diese viel zu kleine Nische, aus Sicht eines Vollsortimenters richtig. Wer selber Rennen fährt weiss schon das man mit einem 8kg Race Gravel nicht langsamer sein wird als mit einem 8kg CX, von daher zeigen sie wie es geht. Doch ist die Zielgruppe der CX Käufer so klein das es ziemlich egal ist. Und was den Massenmarkt Gravel angeht, da sind die wenigsten in Sachen Wettkampf unterwegs und an solchen Botschaften interessiert.
Dass Voß hier mit dem Material einen Kompromiss eingegangen ist, dürfte unstrittig sein. Ebenso unstrittig ist, dass Rose jetzt nicht generell beim CX mit Gravel Rädern antreten wird, um dem CX Rahmenbau den Kampf anzusagen. Hier ist nur zufällig einer ihrer Athleten bei der DM gemeldet gewesen. Da musste man halt mit umgehen.

Wer selber CX Rennen fährt, weiß sehr wohl den Unterschied eines CX Rahmens ggüber einem Gravel Rahmen zu schätzen. Da gibts Unterschiede, die wesentlich sind. Kürzerer Radstand, höheres Tretlager, usw.
Es muss schnell um Ecken gehen und nicht lang und weit über Geröll. Klar kann man mit einem Gravel ein CX Rennen bestreiten. Bleibt trotzdem ein Kompromiss und nicht das Optimum.
 
"Vollsortimenter" Ist Rose ja eben deshalb nicht. Das wäre eher ein Mitbewerber aus Koblenz, der die CX-Nische ebenfalls, und das sehr erfolgreich bei Marketing und Rennergebnissen, bedient.
 
Wer selber CX Rennen fährt, weiß sehr wohl den Unterschied eines CX Rahmens ggüber einem Gravel Rahmen zu schätzen. Da gibts Unterschiede, die wesentlich sind. Kürzerer Radstand, höheres Tretlager, usw.
Es muss schnell um Ecken gehen und nicht lang und weit über Geröll. Klar kann man mit einem Gravel ein CX Rennen bestreiten. Bleibt trotzdem ein Kompromiss und nicht das Optimum.
Man kann das theoretisch ewig diskutieren, das ist dann Forums-Style :) Man kann auch mal in die Praxis gehen und feststellen das reichlich schnelle Gravel in Rennen (auch Podium) gefahren werden, auch in der Men Elite Klasse. Vergleich immer gleiches Gewicht und gleiche Technik, aber da einzutauchen ist eine kleine Blase innerhalb einer kleinen Blase.
 
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