Hallo zusammen,
ich habe es geschafft alle Beiträge durchzulesen und muss sagen: spannendes Thema!
ich hab es schon geahnt...
Samsung vs. Apple, BVB vs. Schlacke (ja, das ist ein eindeutiges outing
), windoof vs. MacOS (ups, schon wieder
)...
... und hier dann eben „klassisches“ Rennrad vs. Gravelbike.
Grundlegend stellt sich mir wie immer die Frage, warum man sich darüber überhaupt „streiten“ muss.
Bei Aussagen wie „das ist falsch“/„das Rohr ist zu lang“/„das ist zu kurz“/„alles nur Marketing“ (mein absoluter Favorit
, egal bei welchem Thema) die dann enden mit „dann fahr ich lieber XYZ“ (hier beliebigen Fahrradtyp einsetzen) kann ich nur antworten:
Na dann mach doch! Aber lass doch den anderen ihren Spaß
Naja, ich wollte euch nun einen Impuls eines absoluten Laien geben, also von mir
Ich hatte in diesem Sommer nach jahrelanger Sportabstinenz endlich wieder angefangen zu sporteln und es hat richtig gut getan. Und dann kam, wie so oft in diesem Jahr, Corona dazwischen.
Muckibude zu, Sporttasche im Keller.
Da mich das Fahrrad fahren im sportlichen Zusammenhang schon seit Jahren fasziniert hat (frische Luft, Unabhängigkeit, Natur, Neues sehen), habe ich dieses mal kurzen Prozess gemacht und mir ein sog. Gravelbike besorgt.
Warum ich mich für ein Gravelbike und gegen ein „klassisches Rennrad“ entschieden habe hängt folgendermaßen zusammen in absteigender Priorität.
Finanzielles:
Nichts „schmerzt” mehr als „viel“ Geld für etwas auszugeben, was man nach kürzester Zeit nicht mehr nutzt und auch nicht anderweitig sinnvoll verwenden kann.
Man stelle sich bitte ein Stand-Up-Paddeling-Board vor.
Also ein Gravel. Wenn ich es als Sportersatz nicht mehr nutzen mag, kann ich damit trotzdem noch relativ normal fahren. Mein Bike hat viele Aufhängemöglichkeiten für Taschen, sodass auch Übernachtungstouren etc. möglich sind.
Klar, die Summe X muss dennoch bezahlt werden, jedoch verringert die größere Variabilität den „Schmerz“.
Variabilität:
Dazu muss man nicht viel erklären.
Wenn ich nur Asphalt fahren möchte, dann mach ich das. Möchte ich nur Schotter/Waldwege nutzen, dann mach ich das.
Ich möchte auf der Tour einen Mix von verschiedenen Untergründen haben, dann kann ich das auch einfach so tun.
Komfort:
Ich habe nicht vor Rennen damit zu gewinnen. Einfach nur sportliche Betätigung. Auch als Laien war mir bewusst, dass ein Rennrad keine Couch ist.
Was ich damit sagen will?
Es gibt viele Gründe (zumindest aus der Perspektive eines Neulings) für ein Gravelbike. Vielleicht war das ja mal interessant für den ein oder anderen von euch Profis. Ein Perspektivwechsel schadet nie!
PS: zu #1 von TO:
Ich klingele rechtzeitig und hatte daher noch keine negativen Begegnungen mit Spazier/-oder Gassigängern.
Eine einzige! negative Begegnung mit einem PKW auf der Landstraße kann hier ein Riesen Unterschied sein. Nichtsdestotrotz teile auch ich mir öfter mal die Straße mit den PKWs und das bisher, bei gegenseitiger Rücksichtnahme, ohne jegliche Probleme.
In diesem Sinne
Rauf auf den
Sattel, schrubbt Kilometer!