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Jobrad - Übernahme nach 3 Jahren

Wenn ich statt Jobrad zu machen, die Kohle über drei Jahre anspare
... dann hast Du vor allem in diesen drei Jahren das Fahrrad noch nicht. Sofern man von anhaltender Inflation ausgeht ist es sicher günstiger, mit dem Radkauf nicht zu warten. Allerdings bietet sich als Alternative zum Jobrad für diesen Zweck auch eine 0-Prozent-Finanzierung an. Beides ist aber eher eine Optimierung für den Fall,dass man sich das Rad so oder so zumindest fast leisten kann. Wenn man auf dem letzten Loch pfeift, sollte man sich meiner Meinung nach nicht mit einem (zu) teuren Rad belasten. Ist leider so - der Teufel schxxxt immer auf den größten Haufen.
 

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Re: Jobrad - Übernahme nach 3 Jahren
Genau meine Meinung
Wenn man auf dem letzten Loch pfeift, sollte man sich meiner Meinung nach nicht mit einem (zu) teuren Rad belasten. Ist leider so - der Teufel schxxxt immer auf den größten Haufen.
+1
Genau meine Meinung.
Das war auch die Intention für meinen etwas länglichen Beitrag.
 
Der Haken bei deinem Gebrauchtradmodell ist meiner Ansicht nach nur, dass der Gebrauchtmarkt momentan auch ziemlich kirre ist… Mit 40% Restwert für ein drei Jahre altes Rad kommst du meiner Beobachtung nach nicht wirklich hin.
Irgendeine Zahl musste ich nehmen. Die 40% orientieren sich an dem Restwert, den das Finanzamt zur Zeit als Restwert annimmt für diese Verträge.
Wir haben die Inflation. die Lieferengpässe, aber auch eine zu erwartende Sättigung des Marktes und eine zu erwartende Schwemme an gebrauchten Jobrädern in der Zukunft.
Meine Glaskugel schweigt sich da bezüglich zukünftiger Preise aus.
Sehr wahrscheinlich aber ein höheres Preisniveau als heute, falls sich die Inflation festsetzt.
 
... dann hast Du vor allem in diesen drei Jahren das Fahrrad noch nicht.
Das stimmt. 😁
Wenn man auf dem letzten Loch pfeift, sollte man sich meiner Meinung nach nicht mit einem (zu) teuren Rad belasten. Ist leider so - der Teufel schxxxt immer auf den größten Haufen.
So war´s auch nicht gedacht. (Werden trotzdem viele tun.)
Ging eher darum, dass ich bei nem Dienstrad in der Ausstattung vielleicht ne Eben weiter oben ins Regal gegriffen hätte. Den monatlichen Mehrbetrag kann man dann mit rausschwitzen.

Aber ist schon so. Die Tatsache, dass der AG das Bike zahlt ist eher so ne esoterische Betrachtung…
 
dass der AG das Bike zahlt
Der sowieso nicht. Der Gewinn kommt doch vor allem (ich würde sogar sagen: ausschließlich) aus der gesparten Einkommensteuer. Und die teilen sich dann der Leasinggeber und der Arbeitnehmer, wobei der Leasinggeber halt am längeren Hebel sitzt und der Arbeitnehmer vor allem seinen Namen (bzw. seine Steuernummer) hergeben muss. Insgesamt gilt, wie eigentlich immer, dass die Bäume bekanntlich nicht in den Himmel wachsen. There is no free Lunch. Punkt.

Der AG zahlt grundsätzlich nix. Außer, er entscheidet sich freiwillig, das Rad zu fördern oder die Versicherung zu übernehmen, das kommt wohl vor. Ansonsten ist es doch nur eine Entgeltumwandlung.
 
Hausratversicherung: Deckt die mehr als Diebstahl ab? Ich habe für mein Leasingrad zwangsweise eine Versicherung abgeschlossen, die hat einen selbstverschuldeten Sturz reguliert, bei dem der Lenker und der linke STI zerstört wurden. Kosten mit Arbeitsstunden irgendwo bei 300 Euro. Die hat sich also schon mal gelohnt. Ich weiß nicht, ob die Hausrat das bezahlt hätte bzw. ob es Module gibt, die das einschließen.
 
Die Finanzierung sieht für diejenigen positiv aus, die immer wieder neue Räder haben wollen.
Die Mehrzahl der Räder wird aber über 3 Jahre geleast und nicht über 6 wie in der vorliegenden Kalkulation.

Die Finanzierung sieht erst recht auch positiv aus, wenn man sich nicht immer neue Räder holt. Ich fahre seit 2012 so mit meinem "abgeschriebenen" S-Pedelec ;)
 
Bei einem Bike das unter Leasing läuft geht das nicht. Der klassische Fall von Äpfel und Birnen. :daumen:

Von einer Sättigung kann man überhaupt nicht reden.
Der Verzicht galt ausschließlich für die Lösung gebrauchtes Rad kaufen.

Bei mir stand auch "zukünftige Sättigung". Auch da ist irgendwann die jetzige große Nachfrage nicht mehr ganz so groß und die aktuell vorhandenen wollen ja in Zukunft auch verkauft werden.
 
Für die Übernahme meines Downhill-Bikes, welches ich in 2017 via Businessbike geleast hatte, wurden mir 15% des Listenpreises berechnet.

Grundsätzlich war das Leasing eine nette Sache, da man sich die "dicke Investition" spart. Letztlich muss man das aber ganz genau durchrechnen, ob sich das für den konkreten Einzelfall lohnt oder nicht. In meinem Fall tat es das.
Einen Nachteil, der noch nicht erwähnt wurde, möchte ich nennen: Man kann nicht "einfach so" den Arbeitgeber wechseln, wenn man das Rad gerne am Ende des Leasings behalten möchte, denn eine Übertragung auf einen neuen AG ist nicht zugesichert und ggf. sogar unmöglich.

Das war einer der Gründe, unsere anderen Fahrräder nicht zu leasen.
 
Ich hab von JOBRAD am Wochenende ne email bekommen, dass sich die Leasingsrate wegen der ansteigenden Zinsen auf dem Kapitalmarkt ab August erhöht.....dann wirds nochmal teurer.
Bin mal gespannt zu welchem Preis die mir das bike am Ende anbieten.
 
Ich hab von JOBRAD am Wochenende ne email bekommen, dass sich die Leasingsrate wegen der ansteigenden Zinsen auf dem Kapitalmarkt ab August erhöht.....dann wirds nochmal teurer.
Bin mal gespannt zu welchem Preis die mir das bike am Ende anbieten.
Diese Anpassung wirkt sich für Beschäftigte aus, die sich künftig für ein JobRad entscheiden. Einzelleasingverträge, die bereits vor der Umstellung bestanden haben, bleiben davon unberührt. Ich gehe davon aus, dass du bereits ein JobRad laufen hast daher für dich und das aktuelle Leasing unerheblich. Änderung zum 22.08.2022.
 
Ich hab von JOBRAD am Wochenende ne email bekommen, dass sich die Leasingsrate wegen der ansteigenden Zinsen auf dem Kapitalmarkt ab August erhöht.....dann wirds nochmal teurer.
Bin mal gespannt zu welchem Preis die mir das bike am Ende anbieten.

Das wird mit allen Veträgen passieren, die keine Zinsbindung haben und dynamisch an den Zinssatz der EZB gekoppelt sind. Da wegen der Inflation die Zinsen weiter steigen werden, wird dies vielen Leuten, die darlehensbasiert Anschaffungen getätigt haben, das Genick brechen, bspw. weil der Tilgungsplan die Niedrigzinsphase fortschreibt.
 
Im Rahmen von Leasingverträgen ist das eine unübliche Konstruktion.
Die Raten sind gleich über die Laufzeit des Vertrages. Dynamische Leasingraten gibt es dort, wo z.B. die reale Nutzung des Leasinggegenstands in die Rate einfließt.
 
Wir haben jetzt auch ein Jobrad seit einem Jahr...in 2 Jahren kommt dann das Übernahmeangebot...bin mal gespannt....für Jobrad lohnt sich das auf jeden Fall.
Unser Fahrrad kostet Brutto Verkaufsliste 4588 € inkl. Mwst.
Jobrad bucht monatlich 172,49 € ab (inkl. Wartungspauschale und Versicherung ...geht nicht ohne haben die gesagt, obwohl ich über die Hausrat schon Diebstahl versichert hab...beim Service werden von Jobrad auch nur maximal 70 € pro Service übernommen, den Rest zahlt man drauf).
Bei 36 Monaten Laufzeit bekommt Jobrad für das Rad 6209,-- €, wenn jetzt noch die 17 % Restkaufwert dazukommen dann bekommt Jobrad für das rad 6988,-- € bei nem Listenpreis von 4588,-- €.
Steuerlich rechnet sich das sicher, aber den grossen Reibach macht Jobrad...der Händler bekommt von Jobrad sicher nicht 100 % Listenpreis.
Genau! Ausserdem ist nach 3 Jahren Nutzung der Akku vermutlich auch am Ende seiner Lebenszeit!? Dann kannste die Anschaffung auch noch draufrechnen! Aus meiner Sicht eher unrentabel!
 
Das Modell lohnt sich in jedem Fall für Leasingfirma und Verkäufer des Rades.
Man bezahlt den Listenpreis des Rades, ein Schloss, Versicherungen und optional Wartungsvertrag.
Wie richtig ausgerechnet, übersteigt die Summe der Beträge bei weitem das, was ein Käufer bei Barzahlung und Nachlass beim Verkäufer zahlen würde.
Die Summe ist zwar richtig, nur fallen diese Beträge je nach Modell teilweise beim AG oder beim AN an.
Sie werden auch nicht vom Netto, sondern vom unversteuerten Brutto bezahlt.
Je weniger Geld man verdient, umso schlechter ist die Rechnung.

Wird das Modell "Gehaltsextra" gewählt, dann bezahlt der AG sämtliche Kosten.
Sie sind laufende Betriebsausgaben des AG und mindern den zu versteuernden Gewinn des AG.
Im Falle einer GmbH z.B. 25% Körperschaftssteuer und dazu noch die Gewerbesteuer, das ergibt etwa 30%.
Das ist das für den AN rentable Modell.
Denn er zahlt einfach nichts, solange das Leasing läuft.
Am Ende kann er das Rad günstig übernehmen, solange fahren, bis das nächste Jobrad lieferbar ist und dann das alte gebraucht weiterverkaufen.

Beim Modell Gehaltsumwandlung stellt sich die Frage, ob sich das wirklich für den AN lohnt.
Hier wird das zumindest vorgerechnet und dann kommt auch eine anscheinend erkleckliche Ersparnis heraus.
https://www.jobrad.org/arbeitnehmer/ersparnis-berechnen.htmlAllerdings sollte man die Einstellungen und Vorgaben für diese Rechnung kritisch prüfen.
So werden z.B. bei der Gegenüberstellung Kauf durch den AN und Gehaltsumwandlung Kosten beim Kauf erzeugt, die fraglich sind.
Beim Kauf wird nicht wie beim Leasing der Listenpreis bezahlt, sondern mindestens 10% oder noch mehr Rabatt herausgehandelt. Die allermeisten bezahlen auch keine Versicherung und bringen das Rad nicht in die Werkstatt. Schloss wird auch keines gekauft, wir reden hier ja von irgendwelchen teuren Rennrädern und nicht von EBikes.
Nehmen wir bei einem Brutto von € 3.000 und Steuerklasse 5 (verheiratet, Ehepartner mit höherem Gehalt und Möglichkeit des Jobrads mit Gehaltsumwandlung) die Kosten für Versicherung und Werkstatt heraus und bezahlen beim Kauf 90% von € 5.500 für das Rad, ergeben sich reale Kosten beim Kauf von € 4.950.
Das ergibt dann eine Ersparnis von 1% = 4.950/5.500.
Jobrad berechnet optimistische 23,15% = 4.881,6/6.352,35.
Das Jobradmodell hat Probleme in der Wirtschaftlichkeit bei den AN, die wenig Geld verdienen, womöglich am Rad selbst basteln und keine Versicherung abschließen.
Je teurer das Rad, umso unwirtschaftlicher wird die Rechnung.
Wenn der AG sich mit einem Zuschuss beteiligt an den monatlichen Kosten, kann das ganze tatsächlich deutlich besser aussehen. Aber immer noch sollten dann der von von Jobrad angenommene Kaufpreis wie o.a. korrigiert werden.
Man muss in den 3 Jahren schon viel Reifen und Ketten verfahren, um reale Vorteile aus den Wartungsverträgen zu erhalten. In den allermeisten Fällen bezweifle ich genau das.

Verdient man ordentlich Geld, hat man das alles gar nicht nötig, sondern kauft das Rad aus der Portokasse oder ist seinem AG soviel Wert, dass sowieso das Modell Gehaltsextra vom AG bereitgestellt wird.
 
Ich hab das letztens im Bekanntenkreis durch gehabt.
Das Übernahmeangebot von Jobrad war gelinde ausgedrückt unverschämt. Modell war Gehaltsumwandlung und die Übernahme war noch bei ca. 20% vom Listenneupreis des Rades.
Unterm Strich wäre für das gesamte Geschäft deutlich mehr als jener herausgekommen.

Mich hat das sehr abgestoßen, da ich bisher noch davon ausgegangen bin, dass es faire Ablöseangebote gibt. Scheint nicht bzw. nicht immer der Fall zu sein.

Ich frage mich bei der Geschichte allerdings noch, was Jobrad mit den zurückgegebenen Bikes konkret macht. Zurücknehmen, irgendwo prüfen/ aufarbeiten lassen und dann verchecken muss sich ja insgesamt auch noch lohnen…
 
Dieses traurige Ergebnis kann auch durch zu geringe Leasingrate entstehen.
Ich habe sehr hohe Raten und geringstmöglichen Restwert gewählt.

Mir sind in den letzten Jahren schon diese hochglanzpolierten Websites aufgefallen, auf denen gebrauchte Räder angeboten werden. z.B. das hier:
https://www.gebrauchtradstudio.deIch habe den leisen Verdacht, dass diese die Räder von den Leasingfirmen erwerben und den Verkauf übernehmen.
@EdT war schneller.
Das geschäftliche Ergebnis dieser Firma spricht ja für sich.
 
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