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Jobrad - Übernahme nach 3 Jahren

Deshalb gibt es ja die Mobilitätsgarantie, die bei Jobrad mit bezahlt wird.
Über diese kann tatsächlich ein Rad bereitgestellt werden.
Die Betonung liegt aber auf EIN Rad und das wird nicht besser sein als das defekte.

Von Rose wird jetzt ein Kostenvoranschlag benötigt.
Damit kann erkannt werden, ob ein wirtschaftlicher Totalschaden vorliegt.
Bei den geschilderten Schäden kann ich mir das nicht anders vorstellen.

Hier gibt es mehr Informationen.
https://www.mercator-leasing.de/ass...latt-JobRad-Vollkaskoversicherung_2023_01.pdf
Ein Ersatzrad kann für maximal 14 Tage und maximal € 150 bereitgestellt werden.
Deshalb sage ich ja, für den anspruchsvollen Fahrer ist diese bezahlte Versicherungsleistung mit Argusaugen zu betrachten. Deshalb sagt ja selbst Jobrad, red lieber mit dem Händler, ob er Dir nicht auf Kulanz etwas Besseres bereitstellen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nochmal im Klartext.
Du benötigst jetzt einen Kostenvoranschlag von Rose.
Zusätzlich die Feststellung des Restwertes des Rades. Dazu kann das Rad (hoffentlich hast Du Bilder) 3 Radhändlern angeboten werden. Aller Voraussicht werden diese 0 anbieten.
Oder Rose liefert den gleich mit und die Assona akzeptiert diesen Restwert.
Damit kannst Du die Assona um die Prüfung auf wirtschaftlichen Totalschaden bitten.
Im Falle einer (für mich unwahrscheinlichen) Reparatur ist die Unmöglichkeit der Erfüllung noch zu bedenken, wenn der Rahmen gar nicht lieferbar ist. Der St. Nimmerleinstag ist nicht zumutbar.
 
Ich muss gestehen, ich habe bei Leasing immer ein ungutes Gefühl, v. a. bei Privatleasing. Da halten einfach ein paar Leute die Hand auf (finanzierende Bank, Vermittler) und irgendwoher muss das Geld ja kommen.

Damit das attraktiv wird funktioniert das am Ende halt über Steuerersparnis. Dafür nimmt man - wenn ich das richtig verstanden habe und man nicht über der Beitragsbemessungsgrenze liegt - auch in Kauf, dass das für die Rentenversicherung relevante Einkommen geringer wird (kann man sich streiten wie relevant das ist). Außerdem gibt es da keine Rabatte im Neupreis, die Raten und auch die Versteuerung werden immer vom Bruttolistenpreis aus gerechnet.

Daher bin ich vom Radleasing immer noch nicht so richtig überzeugt...
 
Wobei Jobrad ein gewerbliches Leasing ist, denn der AG ist der Leasingnehmer.
Man sollte aber vor der Inanspruchnahme eines Jobrads schon mal die "bis zu 40%" Ersparnis auf den Prüfstand stellen.
Auch sollte man eigentlich nicht ein Rad nehmen, das man privat nicht kaufen würde, da zu teuer.
Sondern eines, das zum Einkommen passt.
Oder seinen AG davon überzeugen, das Modell "Gehaltsextra" zu wählen. Dann zahlst Du gar nix, sondern fährst nur Rad.
 
Damit das attraktiv wird funktioniert das am Ende halt über Steuerersparnis. Dafür nimmt man - wenn ich das richtig verstanden habe und man nicht über der Beitragsbemessungsgrenze liegt - auch in Kauf, dass das für die Rentenversicherung relevante Einkommen geringer wird
Habe ich schon öfter gelesen, aber kann ich mir nicht erklären. Denn beim Auto (Dienstwagen) ist es genau andersrum: Durch den geldwerten Vorteil erhöht sich das Bruttogehalt, wovon u. a. der Rentenversicherungsbeitrag berechnet wird. Sprich durch den Dienstwagen erhöht sich die Rente. Ist das beim Fahrrad nicht genauso? Schließlich darf man nur eins von beiden in Anspruch nehmen, entweder Dienstwagen oder "Jobrad".
 
Also ich hate vor Jahren mal per Jobrad ein Canyon Ultimate CF, der AG gibt bei uns 40 Euro im Monat zur Leasingrate dazu. Ich hatte bis zur käuflichen Übernahme nach 3 Jahren aber immer das Gefühl, es sei nicht mein Rad. Für mich war das also nichts und da der AG alternativ eine Guthabenkarte bietet, die monatlich mit 40 Euro geladen wird, nutze ich das im Rahmen der täglichen Einkäufe und habe mir die seither 3 angeschafften Räder alle regulär gekauft. Aber die Ersparnis war schon da....
 
Habe ich schon öfter gelesen, aber kann ich mir nicht erklären. Denn beim Auto (Dienstwagen) ist es genau andersrum: Durch den geldwerten Vorteil erhöht sich das Bruttogehalt, wovon u. a. der Rentenversicherungsbeitrag berechnet wird. Sprich durch den Dienstwagen erhöht sich die Rente. Ist das beim Fahrrad nicht genauso? Schließlich darf man nur eins von beiden in Anspruch nehmen, entweder Dienstwagen oder "Jobrad".
Bei Gehaltsextra bleibt Dein Brutto unverändert.
Bei Gehaltsumwandlung wird Dein Brutto verringert um die von Dir zu leistenden Zahlungen und erhöht um den geldwerten Vorteil (0,25% vom UVP). Du zahlst somit weniger SV-Beiträge, da die Raten viel höher sind als der geldwerte Vorteil.
So steht es auch bei Jobrad:
https://www.jobrad.org/aktuelles/faq/was-sind-nachteile-beim-dienstrad-leasing.html#sonstJobrad ist möglich zusätzlich zum Dienstwagen.
 
Heute mal nach dem Stand erkundigt nachdem ich fast 5 Wochen keine Nachricht bekam. Der Kostenvoranschlag liegt seit 21.6. bei der Versicherung, braucht 3 Wochen zur Bearbeitung. Reparaturkosten betragen 4023 Euro, Neupreis 5999,00 Euro, das Rad war noch keine 4 Wochen in meinem Besitz vor dem Unfall.
Mal gespannt wie das ausgeht...
 
Erfahrungsbericht

So, habe soeben mein Übernahmeangebot bekommen. Damit neigt sich meine JobRad-Erfahrung dem Ende zu und ich gebe Euch mal eine Zusammenfassung. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung.

Rechnungsbetrag in 2020 war 2173,07 Euro. Das ist das Fahrrad - ohne Rabatt - plus Pedale, Minipumpe, FlaHas, Speed- und Kadenz-Sensoren.

Leasingrate 61,45 Euro, Versicherung 6,56 Euro, resultierend in einer Gehaltsumwandlung von 68,01 Euro. Geldwerter Vorteil lt. JobRad 5,00 Euro.

Es taucht noch eine Position "JobRad 0,25%" auf; ich gehe davon aus, dass das der geldwerte Vorteil ist, obwohl der Betrag auf wundersame Weise von 5,00 auf 5,25 Euro gestiegen ist.

Bereits im ersten Jahr bin ich auf einer zugefrorenen Pfütze gestürzt. Der linke STI und der Lenkerbügel waren kaputt. Grundsätzlich hätte die Versicherung das übernommen. Dass am Ende nur der Bügel und die Reparatur bezahlt wurden lag daran, dass man alles über den Vertragshändler abwickeln muss. Der konnte damals (Corona) den STI nicht über seinen Distributor beschaffen. Im Internet, zu etwas überhöhten Preisen, gab es den noch. Wollte der Händler nicht, war ja auch ein Endkundenangebot dortm, also habe ich den auf eigene REchnung beschafft und dort einbauen lassen und am Ende eben auch selbst bezahlt. War meine Entscheidung. 155,30 Euro hat die Versicherung gezahlt, damit relativiert sich die Versicherung von 36 x 6,56 = 236,16 Euro deutlich; hätte ich den Hassle mit dem nicht lieferbaren STI nicht gehabt, hätte es sich definitiv gelohnt.

Das Übernahmeangebot ist 401,27 Euro.

Ich lehn' mich jetzt mal aus'm Fenster - ich hatte 36 Euro weniger Netto nach Abschluss des Leasingvertrags, verteilt auf Lohnsteuer, Soli und Rentenversicherung — viel Spaß beim Zurückrechnen auf mein Bruttogehalt :). Damit hat mich das Rad schlussendlich 36 x 36 + 401 = 1697 Euro gekostet; dabei war das Rad die ganze Zeit kaskoversichert und ich hatte durch die gestreckte Zahlung zusätzliche Liquidität. Dem stehen Opportunitätskosten in Form der insgesamt (über die Leasingdauer) 180 Euro geringeren Rentenbeiträge gegenüber. Das Rad wird mich quasi in die Altersarmut stürzen.

Das ist mein "Dienstwagenprivileg". Ja, es ist ungerecht, ja der Teufel scheißt immer auf'n größten Haufen - wenn man sich das Rad eh' nicht leisten kann, dann lohn das Leasing erst recht nicht. Ich habe übrigens, nachdem ich vom Radeln angefixt war, nach 1,5 Jahren ein weiteres Rad gekauft. Der erste JobRad-Antrag wurde mir abgelehnt wegen irgendeines angeblich nicht leasingfähigen Zubehörs, das hätte man ändern können aber ich hatte keine Lust und habe es auf 12 Monate mit Nullzinsen finanziert.
 
hab heute auch die rechnung bekommen . 535 das e bike der frau und etwa 620 euro mein mtb. rechne es morgen nochmal nach am gehaltsrechner aber würde sagen es waren von 6800 euro max 5000 euro.
 
Nur fürs Protokoll: Ich persönlich halte diese Unterscheidung für künstlich und polemisch.
Auch wenn ich zu den Dienstwagenfahrern gehöre und die Polemik bei der Dienstwagengeschichte nicht mag. Beim Dienstwagen versteuere ich den Geldwerten Vorteil der UVP des Fahrzeugs plus den Geldwerten Vorteil für die Entfernung Wohnung Arbeitsstätte (trotz 100% HomeOffice/Kundeneinsatz) und erhalte dafür den PKW ohne weitere Kosten, zahle also die Leasingraten nicht selbst. Beim Dienstrad bezahle ich hingegen die Leasingrate ohne einen Cent vom AG zu bekommen und versteuere zusätzlich den Geldwerten Vorteil des UVPs. Ist also nicht ganz identisch
 
Und Dein Fazit @dilettant? Würdest Du es wieder so machen? Bzw. nimmst Du das Angebot an oder least Du ein neues?
 
Wo siehst Du da etwas künstliches oder polemisches?
Interessant. Ich wusste nicht, dass es tatsächlich eine Unterscheidung zwischen Gehaltsumwandlung und Zusatzleistung gibt. Hätte bei mir - 5 Euro geldwerter Vorteil - vielleicht 2 Euro monatlich Unterschied ausgemacht.

Ist trotzdem künstlich. Das Jobrad ist ein Einkommensbestandteil, und in aller Regel bemisst sich das Einkommen insgesamt an der Leistung oder an irgendwas anderem komischen. Wenn der Arbeitgeber eine Leasingrate zahlt, wird er am Bruttoeinkommen sparen. Ob er es durch Umwandlung reduziert, oder bei der nächsten Gehaltsverhandlung auf der Bremse steht mit dem Hinweis, man habe ja schließlich das kostenlose Fahrrad, ist doch egal.
 
In erster Linie dient JobRad dem Arbeitgeber Sozialabgaben und Co zu sparen und dem Arbeitnehmer günstig an ein Rad zu kommen.
Einen richtigen Vorteil gibt es dann, wenn der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer etwas vom ersparten abgibt und z.B. Versicherung und oder den Rad-Service übernimmt.

Hier gibt es je nach Arbeitgeber unterschiedliche Angebote, deswegen lässt es sich nicht immer Vergleichen, außer man kennt die entsprechenden Ausprägungen.
 
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