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Klassiker Fotorallye - alte Schriften und Schilder auf Gebäuden

Im Vogtland gibt es zwar wenig Trafohäusle, aber jede Menge alte Gebäude mit Aufschriften. Ich habe bei meinem letzten Aufenthalt auch nur die abgelichtet, zu denen ich einen persönlichen Bezug habe.
Da fällt mir ein - eins hab ich vergessen: Das ehem. Gasthaus zum grünen Tal in Mühlwand. Kommt vllt. noch.

In Weißensand gab es eine gleichnamige Gaststätte. Hier ging unsere Wochenend-Traninxstrecke vorbei, da sind wie auch an Feiertagen das eine oder andre Mal eingekehrt. Brettl tanzte auf dem Tisch und sang Spottlieder über einen Bäckermeister aus Greiz, der auch in der Gruppe war.
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Im benachbarten Schneidenbach befand sich bis vor wenigen Jahren ein Gasthof, in welchem wir so manche Feier hatten. Die letzte war der Schulanfang meiner Tochter.
Der Gasthof mit angebautem Festsaal (Bogenfenster) steht übrigens immer noch zum Verkauf.
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Die Speisekarte ist auch noch da.
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In der anderen Richtung ist die alte Residenzstadt Greiz. In der Nähe von dem Ort, wo die Göltzsch in die Weiße Elster mündet, ist der Ortsteil Dölau, der einmal bekannt war für sein Chemiewerk.
Davon steht nicht mehr viel, aber eine imposante Straßenfront ist noch da.
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Das Göltschtal war um die vorletzte Jahrhundertwende eine sehr aktive Industriegegend. Besonders die Textilindustrie war hier sehr verbreitet. Man erinnere sich an meinen Beitrag von vor 2 Jahren über die Textilfachschule in Reichenbach.
Der VEB Vogtlandstoffe war einer der dominierenden Betriebe meiner Heimatstadt. Ich selber habe den Betriebskindergarten besucht, obwohl meine Eltern nicht dort beschäftigt waren. Mittlerweile sind fast alle
Fabriken abgerissen, aber eine steht noch:
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Es gibt aber auch kleinere Betriebe, manche scheinen sogar noch in Betrieb zu sein, wenn auch unter anderem Namen.
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Wo wir gerade die Textilfachschule beim Wickel hatten...
Das ist zweifellos das größte Werk des nordländischen Architekten Rudolf Ladewig, der in Reichenbach wohl seinen Hauptwirkort hatte, denn viele andere Werke sind nicht von ihm bekannt.
In Reichenbach gibt es noch 2 weitere Bauten zu sehen, die ebenfalls seine markante Handschrift tragen:

das Krematorium auf dem Hauptfriedhof
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und ganz in der Nähe der Wasserturm, das Wahrzeichen der Stadt.
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Drumherum ist ein kleiner Park

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und der Sportplatz, auf dem ich als Schüler so manchen Wettkampf auf Kreisebene bestritten habe.
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Im Gegensatz zur Tex sind hier je Gebäude nur eine Figur vorhanden, aber auch diese sind, wie an allen Bauwerken Ladewix, vom leipziger Bildhauer Johannes Göldel.
 
In meiner Heimatstadt gibt es nicht mehr viele kommerzielle Aktivitäten. Als ich Kind war, gab es ca. 5 Bäcker, 4 Fleischer, einen O+G-Laden, 2 Blumenläden, mind. 4 Frisöre, einen Haushaltswarenladen, einen Elektrogeräteladen usw. Damals waren es über 5000 Einwohner, die auch fast alle am Ort gearbeitet haben, es gab ja genug Betriebe (Vogtlandstoffe, Apparatebau, Kammgarnspinnerei ... und ein paar kleinere Buden).
Jetzt gibt es einen Aldi und einen Edeka und einige wenige Filialgeschäfte für Fleisch- und Brotwaren.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass einer der Bäcker, die ich aus meiner Kindheit noch kenne, noch aktiv ist.

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Gleich gegenüber befindet sich die frühere Drogerie Müller, die schon in den frühen 90ern in ein modernes Ladengeschäft am Markt umgezogen ist und sich dann "Einkaufsquelle mit Herz Müller" nannte. Das ging nicht lange gut. Der alte Laden mit dem hölzernen Ladentisch ist mir aber noch in Erinnerung.

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Das alte Kino (das schon in den 70ern eine Ruine war) hatte ich bestimmt schonmal gezeigt. Hier also nochmal zur Dokumentation das, was davon noch steht.

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Auf dem Berg mit freier Sicht nach Thüringen gibt es einen Wegweiser, der so verwittert ist, dass man nicht mehr richtig erkennen kann, wohin er weist.

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Ortskundige können aus den Fragmenten erahnen, was das bedeuten soll. Ich lese hier "Cunsdorf 3,6 km". Auf der Hinterseite steht auch etwas, aber das sieht noch schlimmer aus.
 
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Vorletzten Freitag gabs einen Betriebsausflug nach Regensburg. Eine sehr sehenswerte Stadt. Überall trifft man auf Geschichte.

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Kann mir einer von den Regensbürgern sagen, wozu dieses Räderwerk dient, das von der Steinbrücke aus zu sehen ist?

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(...)
Kann mir einer von den Regensbürgern sagen, wozu dieses Räderwerk dient, das von der Steinbrücke aus zu sehen ist?

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...auch wenn ich aus dem hohen Norden stamme, zitiere ich hier einen Auszug aus dem Denkmalatlas Bayerns:

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Danach, so mein Wasserbau-Verständnis, handelt es sich bei der Eisenkonstruktion wohl um die Reste eines ehemaligen, höhenverstellbaren Wasserrades, mit welchem der Mühlmechanismus der "oberen Mahlmühle" angetrieben wurde. Vermutlich sind die hölzernen Schaufeln entsprechend längst verloren gegangen...
 
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