• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
"Konfliktsituationen im Verkehr" - kann jemand mal nachzählen, wieviele potentielle Konfliktsituationen hier durch die Radverkehrsführung bewusst hervorgerufen werden?

Anhang anzeigen 1145492

Anders gefragt: Ist das Kunst oder kann das weg? o_O
Man muss sich mal vorstellen - da gibt es echt Verkehrsplaner, die sich so was ausdenken, und das ernst meinen.
Ach, du gute Güte! Kästchenhüpfen kann man da aber gut spielen.😊





r
 
Bonusfrage: Was genau sollen die farblich abgehobenen abstrakten Objekte auf den Gehwegen symbolisieren?🤔
Vielleicht waren ja auch einfach Drogen im Spiel...
 
"Konfliktsituationen im Verkehr" - kann jemand mal nachzählen, wieviele potentielle Konfliktsituationen hier durch die Radverkehrsführung bewusst hervorgerufen werden?

Anhang anzeigen 1145492

Anders gefragt: Ist das Kunst oder kann das weg? o_O
Man muss sich mal vorstellen - da gibt es echt Verkehrsplaner, die sich so was ausdenken, und das ernst meinen.
Ist das ein verstecktes Hakenkreuz?
 
Ist das ein verstecktes Hakenkreuz?
Angedeutet, ja. Aber leider spiegelverkehrt, sonst könnte man es wohl mit dem Argument am einfachsten wegklagen ;)
Symbolische Sperrschwellen?
Wo isn das?
Unbekannt, aber irgendwo in Deutschland (->Provinzial Versicherungen). Kommt von Reddit.

EDIT: Stadt Witten. Von Reddit (https://www.reddit.com/r/de/comment.../?utm_source=share&utm_medium=web2x&context=3):

Erklärung der Stadt Witten auf ihrer Homepage:

"Kreuzung Ardeystraße: Der Weg zu einer sicheren Verkehrsführung

Wie muss ich denn da fahren? Die Markierungen auf der Kreuzung der Ardeystraße mit der Pferdebachstraße haben bei einigen Menschen Fragen aufgeworfen. So lange Abbiegen nicht möglich war, weil es in den vergangenen Tagen ohnehin nur gerade über die Kreuzung ging, war das noch zu verkraften. Aber irgendwann soll die Kreuzung ja wieder normal und vollständig befahrbar sein.

Wie soll die Verkehrsführung aussehen?

Die entscheidende Neuerung auf der Kreuzung wird das sogenannte indirekte Linksabbiegen für Radfahrer*innen sein. Dies ist sicherer, als wenn Fahrräder gemeinsam mit Kraftfahrzeugen diagonal über die Kreuzung geführt werden.

In der neuen Verkehrsführung biegen die Radfahrenden sozusagen „über Eck“ ab. Wer zum Beispiel zukünftig aus der Pferdebachstraße nach links in die Ardeystraße einbiegen möchte, fährt zunächst geradeaus weiter Richtung Johannisstraße. An der Ecke, auf der Fahrradspur der Ardeystraße, ist eine „Fahrradtasche“, also ein markiertes Feld, in dem Radfahrende auf grünes Licht für die Weiterfahrt auf der Ardeystraße warten.

Diese Verkehrsführung ist in Witten noch ungewohnt. In mehr als 40 anderen Städten ist sie aber erprobt und erhöht die Sicherheit für Radfahrer*innen deutlich. Sie wurde vorab mit der Bezirksregierung Arnsberg abgestimmt."

a.k.a. wir wissen, dass es kacke ist, können das so aber nicht sagen. Im weiteren Verlauf des Neubaus entspricht der Radweg zwar den gesetzlichen Mindestvoraussetzungen, endet an Bushaltestellen und zwei Kreisverkehren aber abrupt.

*edit: Rechtschreibung
 
Zuletzt bearbeitet:
Anders gefragt: Ist das Kunst oder kann das weg? o_O
"Einfach ist genial" hieß es mal. Unter diesem Gesichtspunkt kann dieses Layout nur einem kranken, wahlweise einem vollständig mechanisch, also auf Basis von Zahnrädern, arbeitenden Gehirn entsprungen sein.

Ich frage mich übrigens, wo für die Fahrrad-Linksabbieger-Wartezonen die Ampeln sind. Etwa für die von unten kommenden und nach links einbiegenden Radfahrer. Die stehen ja quasi mitten auf der Kreuzung?
 
Die Kreuzung ist ein Musterbeispiel dafür, was bei uns in der Verkehrsplanung falsch läuft.
So oder ähnlich sehe das wohl in den Niederlanden aus:
1663852642000.png
 
Dieser § 67 Lichttechnische Einrichtungen an Fahrrädern der STVZO verhindert jegliche Innovation. Was gut gemeint sein könnte, sieht fast nach Schikane aus.
....

Es wäre auch gut, wenn alle Reifen Reflektorstreifen hätten. Aber das Angebot wird marktwirtschaftlichen Gesetzen nach ja durch die Nachfrage geregelt. Rennradfahrer nehmen lieber die gelben Klemmdinger, die orange aussehen, weil die bergab auch zum Bremsen beitragen.🙃 Wenn ich jetzt mal hier auf der Seite auf die Bilder schaue, dann ist hier ja gar nichts zulassungskonform. 🤷‍♂️
Das ist ein, für mich als möglichst regeltreuen Verkehrsteilnehmer, ganz wichtiges Thema und dazu sollte man einen eigenen Fred starten.

Die Regeln sind derart schikanös, praxisfremd, nicht durchführbar und wehe, ein Polizeirevierleiter hat schlechte Laune, können mit einem Schlag zigtausende Rennradfahrer keinen Meter mehr fahren.

Das kann so einfach nicht sein. Stichwort Innovation: Die Regelungen sind derart bescheuert, dass die Hersteller sich schon gar keine Mühe geben, ihre Produkte StVOZ-konform auszustatten. Statt z.B. vorzuschreiben, dass auf jeder Seite mind. 2 cm² Reflektorfläche wirksam und nach einem gewissen Reflexionsstandard vorgeschrieben sind, egal wie und wo, wäre die Sache schon gegessen und Innovation erst möglich.

Wenn ich mit dem MTB und vorschriftsmäßigen Speichenreflektoren einen saftigen Downhill hinlege, komme ich unten unvorschriftsmäßig an und die Dinger liegen im Downhill verstreut. SPD-SL, Time, Look etc. Pedale oder gar Crankbrothers Eggbeater oder Speedplay - alles könnte man mit einem Schlag in den Müll werfen, sobald ein Verkehrsminister "Ernst" macht.

Das kann doch nicht sein!?!

Innovation wäre es:

Schriftzüge oder galvanisierte Markierungen auf den Reifen reflektierend.
Decals auf den Felgen reflektierend (solche habe ich mir fürs Alltags-Rennrad zugeschnitten und draufgebappt - in 3M-Farbe wie die Blauschilder).
Rundum-Reflexstreifen um die Fahrradstreben (ich habe so was vorne an der Gabel ringsum, an der linken Sitzstrebe unten und an der rechten oben).

Fahrradschuhe immer mit Reflektoren hinten und seitlich.
Fahrradhelme dito.

Wer so etwas NICHT hat, muss eben Reflexionsbänder am linken und rechten Fußknöchel anlegen. Auch das ist ein minimaler Zusatzaufwand mit großer Sicherheitswirkung.

Das war es schon. Und ich behaupte, mein Rad reflektiert mehr als die meisten Standardräder und erst recht als Autos von der Seite! Mehrgewicht keine 3 Gramm. Das Gute ist: Die Reflexfolien fallen bei Tag nahezu nicht auf.

Das kann doch nicht so schwer sein!? Aber weil das eben so irrsinnig und unzumutbar ist, kontrolliert halt die Polizei so was nie und demnach fahren allzu viele einfach ganz ohne Reflektoren. Und das ist auch Mist.

Was meint Ihr dazu und wer eröffnet einen Innovationsthread? 👩‍🎓👨‍🎓👮‍♀️👮‍♂️
 
So oder ähnlich sehe das wohl in den Niederlanden aus
Gibts hierzulande auch, z. B. in Erkner bei Berlin:
1663852961328.png

Ich fahr da öfters rüber, deshalb das Beispiel. Es funktioniert in der Tat erstaunlich gut, d.h. die Autofahrer akzeptieren es und beachten den Vorrang von Radfahrern auf der Kreisbahn.

Trotzdem habe ich immer ein schlechters Gefühl, weil die Autofahrer nicht nur beim Einfahren, sondern auch beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr auf Fußgänger und eben auch Radfahrer achten müssen. In diesem Moment hat man doch als Autofahrer das Gefühl, alles hinter sich zu haben, Konzentration/Anspannung lassen also nach. Außerdem muss man, wenn man einen Radfahrer oder Fußgänger durchlässt, auf dem Kreisverkehr stehenbleiben, was gerade nicht das Konzept eines Kreisverkehrs ist.

Klar, bei der Zeichnung oben sind die Rad/Fußgängerüberwege weiter außen. Ein Auto kann da stehen bleiben. Ein zweites würde aber eben auch auf dem Kreisel stehen.
 
Das ist ein, für mich als möglichst regeltreuen Verkehrsteilnehmer, ganz wichtiges Thema und dazu sollte man einen eigenen Fred starten.

Die Regeln sind derart schikanös, praxisfremd, nicht durchführbar und wehe, ein Polizeirevierleiter hat schlechte Laune, können mit einem Schlag zigtausende Rennradfahrer keinen Meter mehr fahren.

Das kann so einfach nicht sein. Stichwort Innovation: Die Regelungen sind derart bescheuert, dass die Hersteller sich schon gar keine Mühe geben, ihre Produkte StVOZ-konform auszustatten. Statt z.B. vorzuschreiben, dass auf jeder Seite mind. 2 cm² Reflektorfläche wirksam und nach einem gewissen Reflexionsstandard vorgeschrieben sind, egal wie und wo, wäre die Sache schon gegessen und Innovation erst möglich.

Wenn ich mit dem MTB und vorschriftsmäßigen Speichenreflektoren einen saftigen Downhill hinlege, komme ich unten unvorschriftsmäßig an und die Dinger liegen im Downhill verstreut. SPD-SL, Time, Look etc. Pedale oder gar Crankbrothers Eggbeater oder Speedplay - alles könnte man mit einem Schlag in den Müll werfen, sobald ein Verkehrsminister "Ernst" macht.

Das kann doch nicht sein!?!

Innovation wäre es:

Schriftzüge oder galvanisierte Markierungen auf den Reifen reflektierend.
Decals auf den Felgen reflektierend (solche habe ich mir fürs Alltags-Rennrad zugeschnitten und draufgebappt - in 3M-Farbe wie die Blauschilder).
Rundum-Reflexstreifen um die Fahrradstreben (ich habe so was vorne an der Gabel ringsum, an der linken Sitzstrebe unten und an der rechten oben).

Fahrradschuhe immer mit Reflektoren hinten und seitlich.
Fahrradhelme dito.

Wer so etwas NICHT hat, muss eben Reflexionsbänder am linken und rechten Fußknöchel anlegen. Auch das ist ein minimaler Zusatzaufwand mit großer Sicherheitswirkung.

Das war es schon. Und ich behaupte, mein Rad reflektiert mehr als die meisten Standardräder und erst recht als Autos von der Seite! Mehrgewicht keine 3 Gramm. Das Gute ist: Die Reflexfolien fallen bei Tag nahezu nicht auf.

Das kann doch nicht so schwer sein!? Aber weil das eben so irrsinnig und unzumutbar ist, kontrolliert halt die Polizei so was nie und demnach fahren allzu viele einfach ganz ohne Reflektoren. Und das ist auch Mist.

Was meint Ihr dazu und wer eröffnet einen Innovationsthread? 👩‍🎓👨‍🎓👮‍♀️👮‍♂️
Bis auf Pedale finde ich das easy. Reflektoren sind in den Leuchten drin, und genau, diese Reflektoren-Klebestreifen taugen (gibts auch in schwarz). Klopperpedale kann man auch vermeiden wie von dir beschrieben. Da wird keine Kontrolle drauf bestehen, dass am Pedal was dran ist.Und wenn, Widerspruch dürfte durchgehen.
 
Gibts hierzulande auch, z. B. in Erkner bei Berlin:
Anhang anzeigen 1145544
Ich fahr da öfters rüber, deshalb das Beispiel. Es funktioniert in der Tat erstaunlich gut, d.h. die Autofahrer akzeptieren es und beachten den Vorrang von Radfahrern auf der Kreisbahn.

Trotzdem habe ich immer ein schlechters Gefühl, weil die Autofahrer nicht nur beim Einfahren, sondern auch beim Ausfahren aus dem Kreisverkehr auf Fußgänger und eben auch Radfahrer achten müssen. In diesem Moment hat man doch als Autofahrer das Gefühl, alles hinter sich zu haben, Konzentration/Anspannung lassen also nach. Außerdem muss man, wenn man einen Radfahrer oder Fußgänger durchlässt, auf dem Kreisverkehr stehenbleiben, was gerade nicht das Konzept eines Kreisverkehrs ist.

Klar, bei der Zeichnung oben sind die Rad/Fußgängerüberwege weiter außen. Ein Auto kann da stehen bleiben. Ein zweites würde aber eben auch auf dem Kreisel stehen.

Ich kenne diesen kreisverkehr auch recht gut und finde ihn unangenehm.
Allein die ausfahrt der tankstelle ist ungünstig gelegen.
Also ich hatte da schon 2-3 situationen, nicht nur mit autos eher mit fussgängern...
 
Hab Langeweile. Das hier ist ziemlich sicher die Unfallstelle (Höfener Str. 111):
1663855802952.png


Für mich ganz klar endet hier der Radweg. Radfahrer müssen auf die Hauptfahrbahn wechseln, wobei der fließende Verkehr auf der Hauptfahrbahn Vorrang hat, weil er einfach in seiner Spur bleibt. Ein Spurwechsel halt.

Das ist bescheuert geplant. Es bevorteilt die Autofahrer und verpflichtet die schwächeren und langsameren Verkehrsteilnehmer (also die Radfahrer), auf die anderen Rücksicht zu nehmen. Was fast unmöglich ist, wenn dort vielleicht dichter Verkehr mit 50 langbrettert. Solche Designs kann und soll man kritisieren. Aber: Bis evtl. Abhilfe geschaffen wurde, ist es erstmal so, und man tut einfach als Schwächster gut daran, sich an die dadurch induzierten Regeln zu halten. Also schlimmstenfalls anhalten und warten, bis man gefahrlos auf die Hauptfahrbahn kann.

Gut möglich jedenfalls, dass der LKW einfach in "seiner" Spur gefahren ist. Aus meiner Erfahrung mit Radfahrern ist es ebenfalls sehr gut möglich, dass der Radfahrer einfach geradeaus gefahren ist, ohne das Ende "seiner" Spur zu beachten und unter Berücksichtigung des laufenden Verkehrs sich einzufädeln.

Falls dem so ist (es ist natürlich nur eine Vermutung), kann man der Stadt einen harten Vorwurf für das Schaffen einer Sollbruchstelle machen. Trotzdem könnte der LKW-Fahrer nichts dafür.

Ist natürlich nur eine Hypothese. Kann genauso gut sein, dass der Radler angehalten hatte und der LKW sich übermäßig breitgemacht hat. Aber sorry, suizidales Nicht-nach-hinten-Kucken von Radfahrern ist halt auch ziemlich verbreitet.
 
Und wieder ... :mad:
Nürnberg


Dabei müsste man ja nur von anderen Ländern lernen wollen: Finnland
Als Angehörige des Toten würde ich die Stadt verklagen. Dieser tolle Schutzstreifen ist direkt dafür verantwortlich, dass der Mann tot ist.

1. Ein Lolli. Ist meines Wissens nach bei Schutzstreifen (gestrichelte Linie) gar nicht erlaubt, suggeriert hier dem Fahrradfahrer aber, dass er sich in diesem Schutzstreifen aufhalten muss und sich damit nicht "die Straße nehmen"darf. Wahrscheinlich haben sich die "Verkehrsplaner" hier einen Kniff ausgedacht, und ein paar Meter durchzogene Linie nach der Kreuzung gepinselt, diese paar Meter sind damit ein benutzungspflichtiger Radfahrstreifen. Perfide, da der durchschnittliche Radfahrer, der sich regelkonform verhalten möchte, gar nicht weiss, dass ab gestrichelter Linie die Benutzungspflicht aufhört.
Screenshot 2022-09-22 at 16.30.00.jpg


2. Der Radfahrer kämpft sich nun links neben den parkenden Autos vorbei - Mindestabstand 1,20m nach rechts, also fährt er am linken Rand des Schutzstreifens. Dieser hört plötzlich auf, und zwar genau an einer Stelle, an der der Autoverkehr in eine Rechtsbiegung geführt wird. Der Radfahrer wird also, wenn er sich scheinbar regelkonform verhält, direkt in den KFZ-Verkehr geführt, der hier mit 50 km/h fährt. Diese sonderbare Rechskurve der gestrichelten Linie direkt in den Bordstein hinein ist m.M.n. auch nicht vorschriftsmäßig, die gestrichelte Linie hätte einfach aufhören müssen. Dies würde dann dem KFZ-Verkehr nicht suggerieren, dort "schneiden" zu dürfen; es gibt hier m.M.n. keinen Vorrang für den Autoverkehr, höchstens ein Gebot zum Einfädeln (zu dem es auch nur durch die Verkehrsführung kommt, sonst gäbe es kein Einfädeln hier).
Screenshot 2022-09-22 at 16.30.19.jpg


Diese Verkehrsführung sorgt durch die paar Meter benutzungspflichtigen "Radfahrstreifens" also dafür, dass der Radfahrer kurz an den rechten Rand muss, und öffnet die Strasse damit für die Autokolonne dahinter, die dann mit erlaubt 50 km/h am Radfahrer vorbeifährt. Als Dankeschön endet der Radfahrstreifen nach wenigen Metern, wird zum Schutzstreifen, der dann 100m weiter m.M.n. rechtswidrig nach rechts in den Bordstein geführt wird, und der den Radfahrer in den nun beschleunigten Autoverkehr lenkt, welcher an genau der Stelle nach rechts geführt wird, auf direkten Kollisionskurs mit dem Radfahrer.

In dem Video des Artikels redet die Polizistin fälschlicherweise von einem "Fahrradweg", der dort "endete" - ich hoffe, die Rennleitung macht sich noch einmal fachkundig, bevor der Unfallbericht fertig ist.

Ähnlich lebensgefährliche Beispiele findet man regelmäßig, überall. Hätte sich der getötete Radfahrer "die Straße genommen" (das wäre hier regelkonform, wird aber durch die oben beschriebene Konstruktion bewusst anders suggeriert), hätte es zu dieser Kollision wohl nicht kommen können.

Das einzige was einem bleibt, wenn einem die eigene Gesundheit lieb ist, ist sich immer und ohne Beachtung unsinniger Lollis und Bodenmalereien konsequent die Strasse zu nehmen, und sich nicht auf offensichtlich durchgeknallte Verkehrsplaner zu verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ganz klar endet hier der Radweg. Radfahrer müssen auf die Hauptfahrbahn wechseln, wobei der fließende Verkehr auf der Hauptfahrbahn Vorrang hat, weil er einfach in seiner Spur bleibt. Ein Spurwechsel halt.
(Hatte wohl noch mehr Langeweile als Du ;) )

Das ist m.M.n. nicht richtig. Ein Schutzstreifen gilt eben nicht als eigene Fahrspur, er ist Teil der regulären Fahrspur, es findet also kein Spurwechsel statt, auch wenn dieses "Abbiegen ins nichts" der gestrichelten Linie das hier suggeriert. Das ganze ist einfach komplett gemeingefährlich.

Rein rechtlich: So wie es auf den Fotos aussieht (Breite der Fahrbahn), wäre es dem Lastwagenfahrer an keiner Stelle erlaubt gewesen (weder während noch nach dem Schutzstreifen), den Radfahrer zu überholen, ohne auf die Gegenspur zu wechseln. Bin mal gespannt, wie dieser Fall ausgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@incognitus : Interessant, dass Du auch die Unfallstelle rausgesucht hast. Deine Kritik an der Gestaltung teile ich absolut und diese Gestaltung hat mit Sicherheit einen hohen Anteil an dem tragischen Unfall.

Dein Umgang mit der Situation (fahren auf der Hauptfahrbahn), ist evtl. sinnvoll und vielleicht sogar regelkonform. Ich würde an fraglicher Stelle tatsächlich anhalten, wenn ich mich nicht gefahrlos in die Hauptbahn einfädeln kann. Ich würde das nicht ohne zu fluchen tun, aber meine Gesundheit wäre mir halt wichtiger als ein moralisches Recht. Für mehr Rechte kann man bei den Verkehrsplanern und Gesetzgebern und der Polizei kämpfen. Im operativen Geschäft verhalte ich mich lieber selbstbewusst-defensiv.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück