@racer890 Ich finde Du hast eine Gruppe in Deiner Aufzählung vergessen. Nämlich die derer, die den Radfahrer zwar gesehen hat, aber aus Fehleinschätzungen verschiedener Art ihn trotzdem erwischt.
Die Vertreter aus dieser Gruppe waren zumindest bei meinen 2 Schreckerlebnisse die Beteiligten.
1. Auto fährt hinter mir und überholt mich in einer Kurve mit wenig Sicht nach vorne. "Überraschenderweise" kommt Gegenverkehr, das Auto muss wieder rüber ziehen und drängt mich in den Straßengraben.
2. Erst letzte Woche passiert. Holz-LKW überholt mich mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit und unterschätzt die meinige. Schafft es nicht mehr bis zum eintreffen des Gegenverkehrs und muss ebenfalls rüber ziehen. Irgendetwas am Anhänger touchiert mich an der Schulter und haut mich fast in den Straßengraben.
Beide Vorkommnisse sind geradeso noch mal ohne schwere Verletzungen für mich oder den Gegenverkehr ausgegangen. Ich glaube, wenn ich weiter Richtung Spurmitte gefahren wäre, hätten beide nicht überholt.
Ich verstehe aber auch Deinen Punkt, die den Radfahrerüberseher treffen mich dann auf jeden Fall. Persönlich hatte ich allerdings, zumindest beim vom hinten auffahrenden Verkehr, noch nie das Gefühl nicht wahrgenommen worden zu sein.
Ich denke man sollte immer schauen, wo welche Fahrweise eher angebracht ist. Grundsätzlich fahre ich außerorts am Fahrbahnrand. Es gibt allerdings auch Situationen, in denen es besser ist, weiter mittig zu fahren und sozusagen die Spur zu blockieren.