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Konfliktsituationen im Verkehr

Was ist denn mit dir los? Bisher äußert @racer890 hier ziemlich sachlich seine Meinung inklusive Argumenten. Der Meinung muss man ja nicht folgen, aber dem User direkt mal lebensgefährliche Situationen wünschen ist ja ne ganz feine Art.
Der Racer behauptet doch gerade, dass es sich nicht nicht um eine wirklich gefährliche Situation handele - weder lebensgefährlich, noch überhaupt häufig unfallrelevant. Er sagt sogar ziemlich offen, dass es kein Problem ist. Dann sollte er sich ja eigentlich nicht daran stören?
 
Für die Sichtweise der Mehrheit gibt's aber keinerlei Evidenz.
Doch klar gibts die. Die beste Evidenz, die es geben kann: eigene langjährige Erfahrung aus hunderttausenden Kilometern. Je weiter ich rechts fahre, desto häufiger werde ich mit kriminell wenig Abstand überholt. Mit ausreichend Abstand zum Rand passiert das relativ selten. Das kann man ganz banal ausprobieren und es funktioniert.

Fun fact: bei meiner "Fahrradprüfung" in der 3. oder 4. Klasse vor ungefähr 40 Jahren bin ich auch ziemlich nah am Rand des Testparcours gefahren. Damals hat mir der "Prüfer" als einziges Fehlverhalten vorgehalten, ich würde zu nah am Straßenrand fahren, sollte mindestens so 80cm-1m Abstand halten.

Das ist also gar keine neue Erkenntnis oder Empfehlung.
 
Doch klar gibts die. Die beste Evidenz, die es geben kann: eigene langjährige Erfahrung aus hunderttausenden Kilometern.

Das magst Du so sehen, ist aber objektiv nun mal Nonsense, will man die Evidenz einer Maßnahme bewerten.

In Italien (zumindest Ligurien) wird übrigens Schülern empfohlen, eher am Rand zu fahren - auch diese Empfehlungen folgen also erkennbar unterschiedlichen Wahrnehmungen / Einstellungen / Glaubenssätzen, die von allem möglichen abhängen aber oft gerade nicht auf Daten gestützt sind.

Ich selbst fahre auch seit mehreren hunderttausend Kilometern Rad und kann keine großen Unterschiede im Gefährdungsgrad abhängig zu meiner Position feststellen. Auf der Begrenzung zu kleben, vermeide ich aber schon wegen dem Zustand der Ränder.
 
Wieso? Er behaupotet doch immer, dass eng überholt werden nicht gefährlich sei. Dann kann das ja nicht so schlimm sein.

Was Du da eigentlich schreibst / wünschst. ist das, was viele hier Autofahrern vorwerfen: Erziehung per Schaffung einer potenziellen Gefahrensituation.

Denn das enges Überholen grundsätzlich eine solche potenzielle Gefahrensituation darstellt, bestreitet keiner - nur ist die Wahrscheinlichkeit dass sich die Gefahr realisiert, deutlich überschätzt. Und darauf weist Racer hin, gut begründet und mit Daten unterfüttert.
 
Danach wird aber nicht gefragt und seine Daten sind total unvollständig.

Es ist ziemlich gruselig, hier solche Pseudowissenschaft verbreitet und beklatscht zu sehen.

Beschränkt euch bitte auf eure Fallbeispiele, gerne mit Angabe der Kilometerzahl.
 
seine Daten sind total unvollständig.
Welche Lücken siehst du denn bitte in der aus eigener Erfassung (Todesfälle), der Bundesstatistik (Destatis Unfallatlas OpenData für leicht/schwer/tödlich Verletzte) und unabhängiger Verkehrsforschung (GIDAS, jahrzehntelange Multiparameteranalyse aller Verkehrsunfälle in zwei Großstädten) widerspruchsfrei ableiteten Aussage?
Beschränkt euch bitte auf eure Fallbeispiele, gerne mit Angabe der Kilometerzahl.
Warum wirfst du mir Unvollständigkeit vor, rufst aber dann im gleichen Atemzug zum anekdotischen Single-Case-Reporting auf?
Der Racer behauptet doch gerade, dass es sich nicht nicht um eine wirklich gefährliche Situation handele - weder lebensgefährlich, noch überhaupt häufig unfallrelevant. Er sagt sogar ziemlich offen, dass es kein Problem ist. Dann sollte er sich ja eigentlich nicht daran stören?
Definiere "stören". Dieses auf-die-Pelle-rücken ist grob ungezogen; so als ob sich jemand an der Kasse vordrängelt oder ohne Not in einem ansonsten leeren Eisenbahnabteil ungefragt ausgerechnet in den Sitz neben dir quetscht - aber es ist halt auch genau so ungefährlich.
 
Es geht doch hier um Konfliktsituationen und nicht um irgendwelche Statistiken. Mich nervt das langsam ehrlich gesagt und dann ignorierst du auch noch das:
Beschränkt euch bitte auf eure Fallbeispiele, gerne mit Angabe der Kilometerzahl.
 
Warum wirfst du mir Unvollständigkeit vor, rufst aber dann im gleichen Atemzug zum anekdotischen Single-Case-Reporting auf?

Es ging darum, ob man besser am Rand fährt.

Deine Daten haben damit nichts zu tun. Du reitest wie auf der Apokalypse auf den Todesfällen herum, diese sind aber ganz selten. Frei verfügbar sind hingegen Daten zu allgemeinen Personenschäden Rad/Pkw im Längsverkehr. Der Bereich wird von dir ausgeblendet. Das ist Falschinformation, im Kontext eines Forums.

Stilisier dich nicht zum Opfer.
 
Kleiner Konflikt, aber ich bin besser weiter gefahren um einer sinnlosen Gegenüberstellung aus dem Weg zu gehen.

Ich fahre vom Gehweg (dieser Weg ist ein offizieller Schulweg), auf legale Art und Weise wäre es mir nicht wirklich möglich gewesen von wo ich gekommen bin über die Straße aus den Parkplatz zu kommen, auf den Supermarkt Parkplatz. Ich habe schon ein paar Meter vorher gesehen, dass dort eine sportliche Edition einer A/B-Klasse viel zu schnell aus dem Parkplatz raus fährt Richtung Straße. Der Opa (Ü70) macht quasi eine Vollbremsung mit der Hälfte des Autos schon auf dem Gehweg, Ich schaue ihn lange skeptisch an, er macht die Tür auf, ein Bein raus und ruft laut:"DANKESCHÖÖÖÖÖN!". Was ein Vollidiot...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ging darum, ob man besser am Rand fährt.
Deine Daten haben damit nichts zu tun.

Stilisier dich nicht zum Opfer.

Natürlich haben diese Daten etwas damit zu tun - denn wie sonst will man beurteilen, ob man irgendwo besser fährt?

Dein Vorschlag ist da "bemüht bitte anekdotische Evidenz". Dass Du gleichzeitig denjenigen, der Daten bemüht, "Pseudowissenschaft" unterstellst, zeigt ein sehr sehr merkwürdiges Verständnis von "Wissenschaft".

Didaktisch aufgearbeitet:

These 1: Fahren in der Mitte ist sicherer, weil man weniger oft gefährlich überholt wird

These 2: Fahren am Rand ist sicherer.

These 1 wird unterfüttert durch persönliche Erlebnisse, die wie man weiß, nicht unerheblich von den eigenen Einstellungen beeinflusst werden. Daten dazu gibt's nicht.

These 2 wird unterfüttert von einer Unfallstatistik und -Aufarbeitung, die zeigt, dass Unfälle durch zu enges Überholen sehr sehr selten vorkommen und in der Zahl von Unfällen aufgrund von "Übersehen" übertroffen werden.

Geht man weiter davon aus, dass Autofahrern a) bei sehr kurzer Reaktionszeit nur wenig Zeit für weiter ausschwenkende Ausweichmanöver bleibt und sie b) selbst eher auch nicht am rechten Rand kleben, spricht viel mehr dafür, dass These 2 richtig ist.


Bezeichnend, dass bisher auch keine Argumente dagegen ins Feld geführt wurden - "Pseudowissenschaft" ist jedenfalls keins.
 
Kann doch jeder machen wie er will. Ich persönlich fühle mich sicherer weiter rechts. Mittig würde ich nie fahren, weil es mir gefühlt zu gefährlich erscheint. 🤷🏼
 
Und jetzt extra für die Freunde anekdotischer Evidenz, eben auf meiner Hausrunde mal ausprobiert und bewusst darauf geachtet: 50 Kilometer, davon 15 Km Hinweg eher mittig, 15 Km Rückweg am Rand (der Rest war kein Autoverkehr bzw. innerstädtisch).

Überholt wurde ich überraschend wenige 23 Mal (9 Hinweg / 14 Rückweg) alle Überholvorgänge in einem akzeptablen Rahmen, keiner unterhalb einem Meter, die meisten deutlich drüber. Der dichteste Überholvorgang war auf dem Hinweg, aber auch die mit dem weitesten Abstand. Insgesamt: kein wesentlicher Unterschied bemerkbar.
 
These 2 wird unterfüttert von einer Unfallstatistik und -Aufarbeitung, die zeigt, dass Unfälle durch zu enges Überholen sehr sehr selten vorkommen und in der Zahl von Unfällen aufgrund von "Übersehen" übertroffen werden.

Um da noch mal darauf zurückzukommen, eine Statistik über Todesfälle bei Überholen ist dafür auch völlig unzureichend, das meinte ich mit Pseudo.

Gerne kann dein Kollege auch die weiteren Unfallzahlen leichterer Unfälle bei Überholen zur Verfügung stellen, die für ganz Deutschland öffentlich frei verfügbar beim Statistischen Bundesamt heruntergeladen werden können.

Das Stichwort ist "Personenschaden Radfahrer bei Längsverkehr, mit PKW". Dafür gibt es umfassende Daten, bundesweit.

Hatten wir hier schon ausführlich, am Beispiel Münster:

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/konfliktsituationen-im-verkehr.191535/page-88#post-6121035

Da das nicht erfolgt, sondern ständig nur die seltenen Todesfälle zur Diskussion geführt werden, vermute ich bloße Meinungsmache, da im Hintergrund das Thema Radwege schwelt.

Im Kontext eines Forumthemas zu Verkehr könnte man aber auch einfach von Trolling oder Falschinformation sprechen.
 
Man kann die Beiträge vom Reiter und Racer ja kritisch sehen, aber deine Unterstellungen den beiden jetzt ggü. sind ne ordentliche Schüppe drüber.

Das sind keine Unterstellungen.

Seitens dieser User wird offensichtlich mit Halbinformation gearbeitet (der eine ist nur ein Claqueur des anderen und hat selber zum aktuellen Thema Überholen noch keine Zahlen geliefert)

Todeszahlen im Längsverkehr sind ungeeignet für eine Bewertung, ob man nun am Rand fahren soll, aber es wird mit viel Geschreibe und irgendwelchen Grafiken ohne weiteren Zusammenhang mit der Frage eine Wissenschaftlichkeit vorgegaukelt.

Wenn man das mal im Kontext sieht und wie sich das gerade hier im Thema auf die Diskussionskultur auswirkt, muss man leider feststellen, dass gerade diese beiden User da nicht wirklich hilfreich sind.

Aus diesem Grunde gibt es eine Schreibsperre für diese beiden User in diesem Thema.

Sie sind weiterhin frei, irgendwo anders in diesem Forum ein eigenes Thema zu ihrem Steckenpferd anzulegen.
 
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