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Konfliktsituationen im Verkehr

Ist einfach Gedankenlosigkeit. Warum hält die Seniorenpedelecgruppe immer in der Kurve/am Abzweig an und versperrt den 5m breiten Weg?
Ja, im zweiten Schritt Gedankenlosigkeit. Aber ist es nicht schon eine Form von Egoismus, wenn man sich so gar keine Gedanken darüber macht, wie das eigene Verhalten andere beeinflusst? Oder nennt sich das jetzt "Zeitgeist"? :)
 
In den allermeisten Fällen ist das kein Egoismus sondern wirklich Gedankenlosigkeit.
 
Ja, im zweiten Schritt Gedankenlosigkeit. Aber ist es nicht schon eine Form von Egoismus, wenn man sich so gar keine Gedanken darüber macht, wie das eigene Verhalten andere beeinflusst? Oder nennt sich das jetzt "Zeitgeist"? :)
Ich würde es als egozentrisch sehen. Das Problem haben viele, leider auch unter uns Radfahrern... 🤷‍♂️
 
Krönung der Gedankenlosigkeit: Mittelspurschleicher auf der Autobahn trotz der nächsten 5 km rechts freie Spur, die vor einem Jahr das letzte Mal in den Rückspiegel geschaut haben und die auf allen möglichen Straßen "mal eben nur" wendenden Fahrer, Wie viele übelste Unfälle dadurch bereits passiert sind. Von Radwegparkern, die mal eben nur zum Bäcker rein sind, wollen wir hier gar nicht reden.
 
Bei mir hier haben sie schon vor Jahren damit angefangen die Radfahrer auf die Straße zu holen. Da wurde und wird dann die Beschilderung für die Benutzungspflicht abgebaut, mit etwas Glück noch die rote Markierung an den Übergängen abgekratzt und vereinzelt so mini Schilder aufgestellt, dass Radfahrer die Straße benutzen sollen. Die rote Pflasterung wird natürlich nicht entfernt.

Klappt natürlich eigentlich gar nicht. Die neu entstandenen Fusswege werden weiterhin von allen möglichen, zweirädrigen Fahrzeugen benutzt. Nach Unterhaltungen mit Kollegen in der Firma "zur Sicherheit" und /oder aus Unwissenheit. Wenn man dann sagt, dass das Fusswege sind und Radfahren dort nicht erlaubt ist, wird auf den gefährlichen KFZ Verkehr verwiesen und das der Fussweg das kleinere Übel sei. Das hier selbst die Busfahrer von der Stadt wie die besenkten Säue unterwegs sind, fast schon geschenkt. Ohne Abstand, wird da auch in 30er Bereichen wild überholt. Berufskraftfahrer halt. Kontrollen, so gut wie keine.

War neulich zu Fuss mit meiner kleiner Tochter auf einem dieser Fusswege unterwegs als sich son schwarz gekleideter, auf niedrigster Sitzhöhe sitzender und zu schneller E-MTB fahrer von hinten durch die Fussgänger klingelte. Ich bin dann stehen geblieben und hab ihm nen Kommmentar gesteckt. Der Kerl ist dann meckernd, ohne umschauen, auf die Straße. Zeigt mir noch nen Mittelfinger, fährt wieder auf den Fussweg, an der roten Ampel und am blauen Fusswegschild vorbei auf dem Hochbord weiter. Total gaga. 50m später kommt wieder einer klingelnd von hinten. Ich hatte echt nen Hals. Älterer Herr. Hab den dann gerade gemacht. Wie sich herausstellte aber nen netter Kerl. Der war selber verunsichert. War wohl erst auf der Straße unterwegs und ist 100mm vorher von 2 Autos auf der Straße angehupt worden. Dann auf den vermeintlichen Radweg, weil ja immer noch rote Steine. Hab ihm das mit der Beschilderung erklärt, er hat sich entschuldigt und ist, natürlich auf dem Fussweg, weiter. An der roten Ampel und dem Fusswegschild vorbei. 🤪

Der ganz neue Hit sind Bereiche wo es mehrspurigen Fahrzeugen verboten ist, Fahrräder zu überholen. Meist im Bereich von Querungshilfen. Interessiert max. 20% der Autofahrer. Meist wird man noch genötigt oder bedrängt, wenn man sich etwas mittiger positioniert, damit da wirklich auch kein Platz mehr ist. Wenns dann aber doch, ganz ganz selten, kontrolliert wird, ist die Aufregung in lokalen, sozialen Medien über die 70€ + 1 Punkt dann groß.
 
Mit sowas muss man leider rechnen. Gestern auf meiner Crossrunde: da gibt es eine einzige Stelle, die etwas technisch ist. ein paar recht hohe Stufen, die man mit Schwung nehmen muss und danach ein leichtes Gefälle - wo der weg allerdings extrem breit ist (locker 6m Platz), dann kommt eine dünne Baumlinie mit einem schmalen (aber sehr kurzen) Durchgang, in dem nur einer Platz hat, dahinter wieder ein breiter Weg. Die entgegenkommende, offenbar orientierungslose Körbchenradlerin musste exakt in diesem schmalen Durchgang umständlich und langwierig absteigen.

War an sich keine gefährliche Situation, Anhalten war ja noch möglich. Aber ich frage mich schon, warum Leute genau an dem einzigen Platz stehen bleiben, wo keiner vorbei kommt, obwohl davor und dahinter extrem viel Platz ist. Ist wohl ein Fall Eogismus...

Das mag in einem Wald gelten aber nicht im Treptower Park wo jede Minute jemand vorbeikommt...
Du kennst das Geschehen da sicherlich noch?
 
Das mag in einem Wald gelten aber nicht im Treptower Park wo jede Minute jemand vorbeikommt...
Du kennst das Geschehen da sicherlich noch?
Ich verstehe jetzt nicht ganz den Bezug zu meinem Posting, aber ja. Allerdings hab ich den beim MdRzA nur in der früh benutzt, wo der Berliner Parkflanierer noch in den Federn liegt, auf dem Heimweg bin ich meist die Kiefholzstraße lang, war ja auch kürzer und auf Menschenmassen mit dem Rad habe ich keinen Bock gehabt.

Ich nutze auch hier den Isarradweg nur in der Früh oder im Winter, wenn da richtig was los ist kommt man da kaum mehr voran.
 
Ich hatte schon mal erwähnt, dass seit wir in der Stadt offizielle Fahrradstraßen haben diese die gefährlichsten Bereiche hier überhaupt geworden sind!

Vorher: Tempo 30 und rechts vor links. Jetzt: Fahrradstraßen mit Vorfahrt. Keiner blickt mehr durch. Saugefährlich!
Dem gemeinen Autofahrer und den meisten Radfahrern ist es ein absolutes Rätsel, was Fahrradstraße bedeutet.
Ein absoluter Flop diese Regelung!
 
Ich hatte schon mal erwähnt, dass seit wir in der Stadt offizielle Fahrradstraßen haben diese die gefährlichsten Bereiche hier überhaupt geworden sind!

Vorher: Tempo 30 und rechts vor links. Jetzt: Fahrradstraßen mit Vorfahrt. Keiner blickt mehr durch. Saugefährlich!
Dem gemeinen Autofahrer und den meisten Radfahrern ist es ein absolutes Rätsel, was Fahrradstraße bedeutet.
Ein absoluter Flop diese Regelung!
Da kann man sicher was verbessern, wenn die schlecht geplant sind. Hier sind die Fahrradstraßen überwiegend schon sehr angenehm zu befahren. Es wurde da halt meist etwas mehr gemacht als nur ein paar Schilder aufgestellt.
 
Da kann man sicher was verbessern, wenn die schlecht geplant sind. Hier sind die Fahrradstraßen überwiegend schon sehr angenehm zu befahren. Es wurde da halt meist etwas mehr gemacht als nur ein paar Schilder aufgestellt.
Hier stehen zum Teil leinwandgroße Infoplakate am Anfang von Fahrradstraßen mit Infos in Bild und Schrift damit auch wirklich jeder das eigentlich verstehen müsste. Keine Ahnung was man da noch mehr tun könnte ausser Führerschein weg, MPU und neue Fahrprüfung mit aktuelle Regeln ablegen.

Viele Dinge gehen mir aber auch selber auf den Senkel. Da wird in Wohngebieten beidseitig ein Schutzstreifen auf die Straße gemalt. Schicker Artikel mit Schulterklopfen in die Zeitung. Problem 1 ist jetzt, dass die Anwohner da nicht mehr vor der Häusern parken dürfen. Zumindest nicht mehr auf dem Streifen. Straße obendrein zu schmal.
Problem 2, es wird überhaupt nicht kontrolliert, dass da trotzdem weiterhin auf dem Schutzstreifen Autos abgestellt werden.

Mich ärgern solche Aktionen weil sie für beide Seiten, Autofahrer/Anwohner und Radfahrer, eigentlich nur Nachteile bringen. Entweder ich will das als Stadt wirklich und kontrolliere/sanktioniere das dann auch konsequent oder ich kratze die Schei... wieder von der Straße runter weil es vielleicht doch ne dumme Idee war.

Aber so ist es ja mit allem, nicht nur im Verkehr. Immer mehr neue Regeln und Vorschriften, die aber kein Mensch mehr kontrollieren kann oder will.
 
  • Der Wald ist kein Bike-Park.
  • Der Bahnsteig resp. die Unterführung keine Sprintstrecke.
  • Die Fussgängerzone kein Slalomparcour.
  • etc.
Ist das so schwer zu verstehen…. 😡🤯😱🫣😖…???
 
Und nein, so schlimm war das früher nicht.
Vielleicht nicht beim Radfahren / im Straßenverkehr. Kenne das aber auch schon 20 Jahren, dass vor dem einzigen Eingang ne Gruppe Raucher mitten in der Tür steht und nicht Anstalt macht, auch nur einen Schritt zur Seite zu gehen. Ähnlich ist es auch mit Leuten, die ihren Einkaufswagen quer im Eingang/Ausgang parken, um zu gucken, ob sie auch nicht beschissen worden sind. Ganz zu schweigen von Frauengruppen in Drogeriemärkten. Gibt nichts schlimmeres als diese engen Gänge, in denen leblos dicke Menschen mitten im Weg reglos ins Leere starren.
 
...und täglich grüßt....Geh-/Radweg neben der Bundesstraße. Mir kommt eine Horde E-Rentner entgegen. Ich nehme raus und die sortieren sich brav auf ihrer Seite ein. War schon begeistert. Glotz ein Opa zur anderen Straßenseite und schert wieder aus. Kann man sich nicht ausdenken. Erstmal schnell angeschrien, ist er auch gleich wieder rüber. Wahrscheinlich der Schreck seines Lebens. Macht man sich echt nicht beliebt mit, aber besser als zusammen zu rasseln. Die schimpfen wahrscheinlich immer noch über den "Kampfradler". Warum gucken die Leute nicht dahin wo sie hinfahren? Es passiert so oft....
 
Bzgl. Gedankenlosigkeit möchte ich doch noch eine Begebenheit den Schilderungen mit hinzufügen:

Frankfurt/M., Hanauer Landstraße, vor dem Vapiano Restaurant (ja das gibt es dort noch). Ein Streifen für Fahrräder und ein Streifen als Gehweg. Essenslieferant stellt sein Fahrrad QUER über den Gehweg, blockiert diesen also auf ganzer Breite, so dass jeder Fußgänger auf den Fahrradstreifen ausweichen muss. Ich frage ihn freundlich, ob er das für eine gute Idee hält und er schreit mich an, wie und wo er denn bitte sein Rad abstellen soll?

Bildschirmfoto 2024-08-08 um 20.11.33.png

Foto: Screenshot Google Maps
 
Hier stehen zum Teil leinwandgroße Infoplakate am Anfang von Fahrradstraßen mit Infos in Bild und Schrift damit auch wirklich jeder das eigentlich verstehen müsste. Keine Ahnung was man da noch mehr tun könnte ausser Führerschein weg, MPU und neue Fahrprüfung mit aktuelle Regeln ablegen.

Viele Dinge gehen mir aber auch selber auf den Senkel. Da wird in Wohngebieten beidseitig ein Schutzstreifen auf die Straße gemalt. Schicker Artikel mit Schulterklopfen in die Zeitung. Problem 1 ist jetzt, dass die Anwohner da nicht mehr vor der Häusern parken dürfen. Zumindest nicht mehr auf dem Streifen. Straße obendrein zu schmal.
Problem 2, es wird überhaupt nicht kontrolliert, dass da trotzdem weiterhin auf dem Schutzstreifen Autos abgestellt werden.

Mich ärgern solche Aktionen weil sie für beide Seiten, Autofahrer/Anwohner und Radfahrer, eigentlich nur Nachteile bringen. Entweder ich will das als Stadt wirklich und kontrolliere/sanktioniere das dann auch konsequent oder ich kratze die Schei... wieder von der Straße runter weil es vielleicht doch ne dumme Idee war.

Aber so ist es ja mit allem, nicht nur im Verkehr. Immer mehr neue Regeln und Vorschriften, die aber kein Mensch mehr kontrollieren kann oder will.
ohne Kontrolldruck sollte man es eher lassen, ist dann nur kontraproduktiv und die Kommune macht sich doch nur lächerlich. Da wird dann gerne an die Verantwortung aller und die Einhaltung des Parkverbots auf den Schutzstreifen verwiesen. Die Leute die sowas von sich geben, sind aber aus ihrem Keller noch nicht draußen in der Realität angekommen.
Ist aber eine gern praktizierte Variante des Greenwashing.
 
...und täglich grüßt....Geh-/Radweg neben der Bundesstraße. Mir kommt eine Horde E-Rentner entgegen. Ich nehme raus und die sortieren sich brav auf ihrer Seite ein. War schon begeistert. Glotz ein Opa zur anderen Straßenseite und schert wieder aus. Kann man sich nicht ausdenken. Erstmal schnell angeschrien, ist er auch gleich wieder rüber. Wahrscheinlich der Schreck seines Lebens. Macht man sich echt nicht beliebt mit, aber besser als zusammen zu rasseln. Die schimpfen wahrscheinlich immer noch über den "Kampfradler". Warum gucken die Leute nicht dahin wo sie hinfahren? Es passiert so oft....
ist wie mit kleinen Kindern, die nach vorne laufen und dabei nach hinten gucken. Nur das man bei denen damit rechnen muss.
 
Sind halt auf Ausflugsfahrt und möchten die mannigfaltigen Impressionen/Inspirationen am Wegesrand auf sich wirken lassen!
Kurz gesagt: GAFFER
 
Mir ist heute ein Kind vor's Rad gelaufen und nachdem feststeht, dass es mir gut geht (Kind laut Polizei auch, andere Klinik), frag ich mich, was folgt.
Freundin der Mutter ist über die Straße, Kind dann einen Meter vor mir auf die Straße gerannt. Keine Chance, bin mit mind 30 auf sie geprallt und über den Lenker. Ein paar Stunden in der Düsseldorfer Uniklinik und 12 Röntgenbilder später steht fest, dass Schlüsselbein und alles andere nicht gebrochen ist, nur Stauchung der Schulter, Prellungen, Schürfwunden usw...
Helm ist unversehrt.
Das Rad muss sich überschlagen haben, der Edge und der Aeromount sind hin (muss aufgeschlagen sein).
Rad sieht ansonsten ok aus, paar neue Kratzer am rechten STI und Umwerfer.
Carbonfelgen sehen unversehrt aus.
Rad bei der Polizei abgeholt (waren so nett, es noch nicht in die Asservaten zu geben, das wäre sonst wohl ein Akt geworden). Unfallbericht habe ich auch. Es wird ein Ermittlungsverfahren wg Körperverletzung gg das Kind eingeleitet, dass dann wg Schuldunfähigkeit eingestellt werden wird. Ansonsten folgt von Amtswegen nichts...

Ich werde die Eltern eh anschreiben, um zu fragen, ob es dem Kind gut geht.
Nachfragen, ob eine Haftpflicht besteht und darüber den Edge abrechnen?
Schmerzensgeld möchte ich nicht.
Am Rad werde ich nochmal alles durchchecken, aber es ist kein Carbonrahmen und ich bin ja auch nicht gg ein Auto oder so geprallt.

Überseh ich noch was?
 
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