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Konfliktsituationen im Verkehr

Mir ist mal wieder was tolles widerfahren. Vor allen Dingen ist mir das natürlich auf dem Weg zum oder auf dem Rückweg vom Potsdamer Platz in Berlin passiert sondern im pupigen Potsdam (3,64 Millionen vs. 178.000 Einwohner).
Ich stand an der Ecke Horstweg/Heinrich Mann Allee und wollte in die "kleine" Heinrich Mann Allee (die parallel hinter den Gleisen zur großen verläuft) einfahren. Fußgängerampel war schon grün, Radfahrerampel wurde grün und ich bin los. Ich hab kurz darauf auch den linken Arm rausgestreckt um anzuzeigen, dass ich links hinter den Gleisen rein will. Während ich noch einen Schulterblick machte wurde ich von einem Transporter viel zu knapp auf der Kreuzung überholt. Bin dem Kollegen hinter her und hab ihn konfrontiert. Daraufhin wurde verneint, dass ich ein Handzeichen gegeben hätte und generell bin ich ja auch verpflichtet auf den Verkehr zu achten. Ach ja und alle Radfahrer benehmen sich ja sowieso daneben... was auch immer das mit dieser Situation zu tun hat. Seine Aussage war also, dass ich neben ihm fuhr und er mich nicht überholt hat. Schade nur, dass der Radverkehr (auch wenn es nur 1-2 Sekunden sind) früher Grün bekommt und ich definitv vor ihm war (ansonsten hätte ich auch das Überholmanöver nicht mitbekommen).

Einsicht mal wieder gleich Null... Ich hab so langsam echt keinen Bock mehr, vor allem da der Typ wohl auch in dem gleichen Wohngebiet wohnt wie ein anderes Stück Sch****e das gerne sämtlichem Radverkehr den Vorrang nimmt und meint sie könnten ja Platz machen. Das Ganze passiert natürlich dazu noch in einer Fahrradstraße. Die ist wohl wiederum nicht erträglich für die Anlieger und deswegen darf man sich Radfahrern gegenüber beschissen benehmen.

Tipp des Tages von dem Kollegen war übrigens, dass ich doch mit der Straßenbahn fahren sollte wenn ich Angst vor dem radfahren hätte 🤮

Unten dann noch ein Screenshot der Kreuzung mit professionellsten Markierungen meinerseits ;)

Screenshot 2024-10-08 at 16-13-25 Heinrich-Mann-Allee & Horstweg - Google Maps.png
 
Mir ist mal wieder was tolles widerfahren. Vor allen Dingen ist mir das natürlich auf dem Weg zum oder auf dem Rückweg vom Potsdamer Platz in Berlin passiert sondern im pupigen Potsdam (3,64 Millionen vs. 178.000 Einwohner).
Ich stand an der Ecke Horstweg/Heinrich Mann Allee und wollte in die "kleine" Heinrich Mann Allee (die parallel hinter den Gleisen zur großen verläuft) einfahren. Fußgängerampel war schon grün, Radfahrerampel wurde grün und ich bin los. Ich hab kurz darauf auch den linken Arm rausgestreckt um anzuzeigen, dass ich links hinter den Gleisen rein will. Während ich noch einen Schulterblick machte wurde ich von einem Transporter viel zu knapp auf der Kreuzung überholt. Bin dem Kollegen hinter her und hab ihn konfrontiert. Daraufhin wurde verneint, dass ich ein Handzeichen gegeben hätte und generell bin ich ja auch verpflichtet auf den Verkehr zu achten. Ach ja und alle Radfahrer benehmen sich ja sowieso daneben... was auch immer das mit dieser Situation zu tun hat. Seine Aussage war also, dass ich neben ihm fuhr und er mich nicht überholt hat. Schade nur, dass der Radverkehr (auch wenn es nur 1-2 Sekunden sind) früher Grün bekommt und ich definitv vor ihm war (ansonsten hätte ich auch das Überholmanöver nicht mitbekommen).

Einsicht mal wieder gleich Null... Ich hab so langsam echt keinen Bock mehr, vor allem da der Typ wohl auch in dem gleichen Wohngebiet wohnt wie ein anderes Stück Sch****e das gerne sämtlichem Radverkehr den Vorrang nimmt und meint sie könnten ja Platz machen. Das Ganze passiert natürlich dazu noch in einer Fahrradstraße. Die ist wohl wiederum nicht erträglich für die Anlieger und deswegen darf man sich Radfahrern gegenüber beschissen benehmen.

Tipp des Tages von dem Kollegen war übrigens, dass ich doch mit der Straßenbahn fahren sollte wenn ich Angst vor dem radfahren hätte 🤮

Unten dann noch ein Screenshot der Kreuzung mit professionellsten Markierungen meinerseits ;)

Anhang anzeigen 1507904
Wenn das öfter passiert, hilft nur noch ´ne Kamera am Rad und Anzeige :-(
 
Wenn das öfter passiert, hilft nur noch ´ne Kamera am Rad und Anzeige :-(
Ja so langsam denke ich ersthaft über eine Kamera nach. Einfach damit man irgendwas in der Hand hat und sich nicht wieder anhören muss, dass der Kollege auf dem Beifahrersitz ja auch nichts gesehen hätte.
 
Mir ist mal wieder was tolles widerfahren.
Fährst Du nicht oft? Radfahrer kurz vorm Abbiegen zu überholen, wird normal. So ist mein Eindruck.
Ja so langsam denke ich ersthaft über eine Kamera nach. Einfach damit man irgendwas in der Hand hat und sich nicht wieder anhören muss, dass der Kollege auf dem Beifahrersitz ja auch nichts gesehen hätte.
Noch mal gucken, bevor man einschlägt, ist besser. Wenn Du auf der Straße liegst, brauchst Du möglicherweise nichts mehr in der Hand. 🤔


Ein ähnliches Erlebnis hatte ich neulich. Ich fahre einen kleinen Pass hoch, ziemlich oben angelangt fährt ein Auto hinter mir, nicht dicht, nicht röhrend. Geschlossene Mittellinie, Gegenverkehr erst wegen Kurve dann wegen Passhöhe nicht voraussehbar. Das Auto fuhr vielleicht 30 bis 45 Sek. hinter mir. Das ist viel, oder?

Dann vor der Kuppe etwa an dem Leitpfahl, rechts im Bild, bis da, wo das Rad steht, habe ich den Arm in Neongelb links ausgestreckt, um meine Abbiegeabsicht anzuzeigen.
DSC00067a.JPG


Am Ende der geschlossenen Linie habe ich noch einmal mit dem Arm waagerecht nach links angezeigt und mich gleichzeitig zur Sicherheit noch mal umgeschaut. In dem Moment zog das Auto vorbei und ich meinen Arm zurück. Das Auto war recht leise, offenbar ein E-Auto, Typ weiß ich nicht, nur hässlich gestaltet hinten.
DSC00069a.JPG


Offensichtlich hat der Fahrer gesehen, dass die Straße frei von Gegenverkehr war, so etwa in dieser Position (Bild unten). Der Fahrer dürfte durch mich hindurch geguckt haben. Ich war in Neongelb. Fehlte ihm/ihr die Brille? Tunnelblick? Eine Absicht, mein Leben zu riskieren unterstelle ich nicht. Der Fahrer hätte ja in ein paar Sekunden nach meinem Abbiegen freie Fahrt gehabt.
DSC00070a.JPG


Ich habe angehalten und habe mir die Situation in Ruhe angeguckt. Hätte ich nicht zurückgeschaut, wäre ich sicherlich platt gewesen.
 
Ja so langsam denke ich ersthaft über eine Kamera nach. Einfach damit man irgendwas in der Hand hat und sich nicht wieder anhören muss, dass der Kollege auf dem Beifahrersitz ja auch nichts gesehen hätte.
Wie willst Du Beweis führen? 2 Kameras, also hinten und vorn?
 
Fährst Du nicht oft? Radfahrer kurz vorm Abbiegen zu überholen, wird normal. So ist mein Eindruck.
Bin täglich mit dem Rad in Potsdam und Berlin unterwegs. Solch bescheidenes Verhalten beobachte ich immer wieder aber ich bin nicht immer derjenige den es betrifft.
Noch mal gucken, bevor man einschlägt, ist besser. Wenn Du auf der Straße liegst, brauchst Du möglicherweise nichts mehr in der Hand. 🤔
Dazu weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich was ich sagen soll... Soll das ein Witz sein?
Wie willst Du Beweis führen? 2 Kameras, also hinten und vorn?
Ich möchte die Möglichkeit haben zur Not einen Videobeweis dafür zu haben, dass ich keinen Quatsch erzähle. Natürlich kann eine Kamera nicht immer alles abbilden aber es ist besser als nichts. Ich habe persönlich keinen Bock mehr wie ein Stück Scheiße behandelt zu werden nur weil ich mit einem Rad fortbewege.
 
Nein aber endet heutzutage leider oft so.
Allerdings ist deine Anspielung mir gegenüber unverschämt. Das ist noch viel trauriger.
Hast du dafür irgendeine Art von Beweis oder ist das jetzt eine verallgemeinernde Aussage?
Meine Aussage bezog sich wiederum auf deine. Alles was ich unterstellt haben soll rührt auf ebendieser.
Wenn ich jemandem mitteile, dass sein/ihr Verhalten mich gefährdet hat dann rechne ich meistens nicht damit, dass dies zu einer körperlichen Auseinandersetzung führt. Natürlich kann das passieren aber genauso kann ich beim radfahren auch überfahren werden... ein gewisses Risiko geht man mit jedermöglichen Aktion oder Aktivität ein.
Ich finde es wie gesagt nur schade, dass du die ganze Story liest und der einzige Kommentar der dabei in den Kopf kommt, ist das du ja nie jemanden konfrontieren würdest außer du hättest Bock dich zu boxen.
Was würdest du mir denn in einer solchen Situation raten?
 
Was würdest du mir denn in einer solchen Situation raten?
Kopfschütteln und weiter fahren.
Extra hinter fahren auf gar keinen Fall. Warum auch? Gab es Einsicht vom Autofahrer? Ich behaupte in 2/3 aller Fälle regiert das Gegenüber aggressiv. Da hab ich einfach keinen Bock drauf. 🤷🏼
Du kannst aber gerne weiter hinterher fahren und alle zur Rede stellen. 👍🏻
 
Kopfschütteln und weiter fahren.
Extra hinter fahren auf gar keinen Fall. Warum auch? Gab es Einsicht vom Autofahrer? Ich behaupte in 2/3 aller Fälle regiert das Gegenüber aggressiv. Da hab ich einfach keinen Bock drauf. 🤷🏼
Du kannst aber gerne weiter hinterher fahren und alle zur Rede stellen. 👍🏻
Hätte ich keinen Schulterblick gemacht um mich zu versichern, dass nichts kommt und wäre einfach so rüber gezogen dann hätte mich der Kollege überrollt. Da schültest du nur mit dem Kopf? Dem möchtest du nicht mal mitteilen, dass das hätte böse enden können? Wie soll denn so jemand überhaupt mal mitbekommen, dass er/sie mal den eigenen Fahrstil oder die eigene Aufmerksamkeit in manchen Situationen mal infrage stellen sollte?
Vielleicht merken sie es ja dann wenn sie es geschafft haben doch mal jemanden zu erwischen.
Auch wenn es keine Einsicht von ihm gab hoffe ich, dass auch ein bisschen was hängen geblieben ist.
Kann man gerne Wunschdenken nennen aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
 
Ich behaupte in 2/3 aller Fälle regiert das Gegenüber aggressiv.
Das halte ich für gefühltes Wissen. ;) Nebenbei, beim rechtskonformen Benutzen eines S-Pedelecs kam es immer wieder zu Pöbeleien sich behindert geglaubter Kfzler*innen. Bei nächster Gelegenheit suchte ich das (auf) klärende Gespräch. Dieses endete meistens mit Einsicht, Entschuldigung und freundlichen Grüßen beim nächsten Aufeinandertreffen auf MdRzA.
 
Kopfschütteln und weiter fahren.
Extra hinter fahren auf gar keinen Fall. Warum auch? Gab es Einsicht vom Autofahrer? Ich behaupte in 2/3 aller Fälle regiert das Gegenüber aggressiv. Da hab ich einfach keinen Bock drauf. 🤷🏼
Du kannst aber gerne weiter hinterher fahren und alle zur Rede stellen. 👍🏻
Da vergisst du aber einen wichtigen Gesichtspunkt: Als Autofahrer fühlt man sich wie in einem geschlossenen Raum, abgeschottet, unnahbar. Ein Psychologe hat es mal mit der Situation verglichen, wenn man mit fremden Personen in einem Zugabteil sitzt. Stell dir mal vor, die Leute im Abteil würden sich genau so oft beschimpfen, wie Autofahrer über andere Autofahrer schimpfen oder gestikulieren. Warum passiert es seltener? Weil sich die Leute unmittelbar gegenübersitzen, und aufgrund der fehlenden Distanz ist die soziale Interaktion viel zurückhaltender.

Wenn man einen Autofahrer direkt anspricht, durchbricht man die soziale Distanz, es kommt zur unmittelbaren persönlichen Konfrontation. Obschon nicht sicher, ist es durchaus wahrscheinlich, dass sich der Autofahrer aufgrund der Ansprache künftig anders verhält.

Edit: Hier auch ein ganz interessanter Artikel dazu: Die Wut in der Blechkiste: Warum Autofahrer so oft aggressiv sind
 
Bin täglich mit dem Rad in Potsdam und Berlin unterwegs. Solch bescheidenes Verhalten beobachte ich immer wieder aber ich bin nicht immer derjenige den es betrifft.
Also ich habe es in der Kleinstadt relativ oft, dass Autos überholen, wenn ich Linksabbiegen anzeige. Mehrmals schon vor dem Abbiegen auf unser Grundstück, Zone 30.

Dazu weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich was ich sagen soll... Soll das ein Witz sein?
Nein, kein Witz. Ich meine, Beweise mit der Kamera nützen einem nichts, wenn man tot ist.

Ich möchte die Möglichkeit haben zur Not einen Videobeweis dafür zu haben, dass ich keinen Quatsch erzähle. Natürlich kann eine Kamera nicht immer alles abbilden aber es ist besser als nichts. Ich habe persönlich keinen Bock mehr wie ein Stück Scheiße behandelt zu werden nur weil ich mit einem Rad fortbewege.
Ja das verstehe ich. Die Kamera hilft in diesen Sachen jedoch gar nicht, denn sie zeigt nicht das Handzeichen geben. Der Überholer wird sagen, "der hat kein Zeichen gegeben, fuhr plötzlich nach links..." Solche Radfahrer gibt es sogar.
 
Fußgängerampel war schon grün, Radfahrerampel wurde grün und ich bin los. Ich hab kurz darauf auch den linken Arm rausgestreckt um anzuzeigen, dass ich links hinter den Gleisen rein will.
Dann vor der Kuppe etwa an dem Leitpfahl, rechts im Bild, bis da, wo das Rad steht, habe ich den Arm in Neongelb links ausgestreckt, um meine Abbiegeabsicht anzuzeigen.
Am Ende der geschlossenen Linie habe ich noch einmal mit dem Arm waagerecht nach links angezeigt und mich gleichzeitig zur Sicherheit noch mal umgeschaut.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass frühzeitig rüberziehen (nach links zum linksabbiegen), wenn definitiv noch Platz ist und dabei (gerne auch vorher schonmal) das Abbiegen signalisieren besser funktioniert, als am Rand zu fahren und dann hoffentlich gesehen zu werden. Funktioniert gerade im Stadtverkehr gut, selbstbewusst und sichtbar fahren eben. Soll keine Belehrung sein, nur meine Gedanken dazu.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass frühzeitig rüberziehen (nach links zum linksabbiegen), wenn definitiv noch Platz ist und dabei (gerne auch vorher schonmal) das Abbiegen signalisieren besser funktioniert, als am Rand zu fahren und dann hoffentlich gesehen zu werden.
Habe ich gemacht. Ich war an der Mittellinie als ich noch mal anzeigte und mich um sah. Die Leute haben mich auch wahrgenommen und beim Überholen umkurvt, nur eben das "Armraushalten" wird nicht gesehen, nicht kapiert oder missachtet, nach dem Motto, bis der abbiegt, bin ich vorbei, o.ä. Da sind bei denen irgendwelche Lücken im Kopf (Vakuum).🤔
Funktioniert gerade im Stadtverkehr gut, selbstbewusst und sichtbar fahren eben.
Ja nun, funktioniert nicht immer gut.
Soll keine Belehrung sein, nur meine Gedanken dazu.
Ist auch keine Belehrung. 😌 Selbst wenn man unbelehrbar ist, darf man anderer Gedanken nachdenken, auf dass man belehrbar werden könnte.
 
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