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Konfliktsituationen im Verkehr

[…] Fahrt mit dem Auto mal korrekt hinter einem Radler, und schon bekommt ihr es mit der restlichen Autogesellschaft zu tun. […] Wenn man 80 oder 100 km/h fahren darf, ist ein 30 km/h fahrender Radfahrer so was von störend, dass ein Bremsen und Hinterherjuckeln wegen Gegenverkehr nicht nur als unzumutbar gilt, sondern gar nicht erst gedacht wird. Von 100 komplett auf 28 bremsen wegen Radfahrern, das muss man mal gemacht haben[…]
Nun, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, halte ich mich dran (Abstände beim Überholen min. 150cm usw.) Freilich führt das dazu, dass man manchmal hinterherzuckeln muss. Und auch Radler reagieren dann sehr irritiert (schauen sich entgeistert um oder halten gar an, um den unheimlichen Verfolger überholen zu lassen). Auch fahre ich defensiv, wenn Menschen - z.B. an Sprunginseln - die Strasse überqueren wollen. Schon allein das rollen lassen in solchen Situationen (nicht einmal bremsen) führt bei anderen Autofahrern zum totalen ausrasten z.B. Elbchaussee kurz vor der Corinthstrasse. Dort überholte mich dann ein notorischer Drängler kurzerhand links vorbei in den Gegenverkehr UM DIE SPRUNGINSEL HERUM und hätte dadurch fast die überquerenden Fussgänger umgenietet, wegen derer ich vom Gas gegangen war (so von ca. 53km/h auf dann vielleicht 40-45) - die konnte der nämlich nicht sehen. EDIT: Beim überholen pöbelte er mich durch das Beifahrerfenster an, wodurch er erst recht nicht ausreichend nach vorne schauen konnte.
 
Um 18 Uhr sollte man das da lieber nicht versuchen
Und um 18 Uhr wäre es dann besser wenn es mehr Radwege gäbe? Das Problem ist nicht die fehlende Infrastruktur sondern in Deinem Beispiel das Verhalten der Autofahrer ab 18 Uhr.

Das Geld für Radwege wäre besser in mehr Personal zur Verfolgung von Verkehrsdelikten und in Verkehrserziehung aufgehoben.
 
Und um 18 Uhr wäre es dann besser wenn es mehr Radwege gäbe? Das Problem ist nicht die fehlende Infrastruktur sondern in Deinem Beispiel das Verhalten der Autofahrer ab 18 Uhr.

Das Geld für Radwege wäre besser in mehr Personal zur Verfolgung von Verkehrsdelikten und in Verkehrserziehung aufgehoben.

Das Geld würde von selbst reinkommen, wenn man ordentliche Bußgelder durchsetzen würde.
 
Und um 18 Uhr wäre es dann besser wenn es mehr Radwege gäbe? Das Problem ist nicht die fehlende Infrastruktur sondern in Deinem Beispiel das Verhalten der Autofahrer ab 18 Uhr.

Das Geld für Radwege wäre besser in mehr Personal zur Verfolgung von Verkehrsdelikten und in Verkehrserziehung aufgehoben.
Ich finde es gut, wie du dich für uns alle in der Übergangszeit opferst.. :rolleyes: In einer perfekten Welt hast du sicher Recht, da kannst du dann auf der Landstraße zur Hauptverkehrszeit neben einem Einhorn radfahren. Bis dahin sorge ich in der Zwischenzeit für mein persönliches Überleben und sehe zu, in der Hauptverkehrszeit zumindest die überfüllten Hauptverkehrsadern zu meiden und falls sich das mache lässt, fahre ich bei Brennpunkten lieber auf dem Radweg. Jeder so, wie er es mit seiner Gesundheit vereinbaren kann.
 
Es ist doch wie vieles im Leben ein Kompromiss aus Beiden. Auf der einen Seite braucht es definitv mehr Kontrollen auch wenn die nicht alle Eventualitäten abdecken können. Auf der anderen Seite wird an bestimmten Stellen defintiv seperate Infrastruktur benötigt. Ich kann absolut nachvollziehen, dass Verkehrsteilnehmende in vielen Situationen aufeinander treffen sollten damit der/die auch mitbekommt, dass man eben nicht allein auf der Welt ist. Nichtsdestotrotz sehe ich z.B. bei stark befahrenen Einfallstraßen oder Landstraßen den Sinn darin, dass manche Verkehrsteilnehmenden durch seperate Infrastruktur "geschützt" werden.
 
Wenn man im Ort im Grunde 50 km/h fahren darf, will man es auch. Es gibt auch einen gesellschaftlichen Druck. Fahrt mit dem Auto mal korrekt hinter einem Radler, und schon bekommt ihr es mit der restlichen Autogesellschaft zu tun. Die wirklichen Drücker sind nicht die Mehrheit, aber alle machen mit.
So ein Quatsch, es machen nicht alle mit.
 
Ich hoffe, du bist für die mutwillige Beschädigung des wichtigsten Gut der Deutschen ordnungsgemäß zur Rechenschaft gezogen worden 🤪
Nix da. Wir hatten uns auf eine Entschädigung für mein defektes Vorderrad geeinigt und er hat mich sogar noch nach Hause gefahren.
 
Ich muss mich auch mal kurz auskotzen.
Was ist das eigentlich momentan für eine Attitüde, dass viele Fußgänger auf Radwegen laufen?
Nein, man sieht den Weg...und nein, ich meine nicht das kurzzeitige Ausweichen auf den Radweg.
Die laufen da und wenn du klingelst werden sie noch pampig.
Das ist mir ja fast noch lieber als diejenigen, die dich überhaupt nicht mehr beachten.
Die laufen einfach, ohne zu schauen..."ein Radfahrer, ach die sind doch egal".
 
Was ist das eigentlich momentan für eine Attitüde, dass viele Fußgänger auf Radwegen laufen?
Das ist absolute Notwendigkeit. Wie sonst soll man zu Dritt nebeneinander und ins Gespräch vertieft mit den Freunden durch die Gegend ziehen? Übrigens stören da nicht nur Radfahrer, sondern auch entgegenkommende andere Fußgänger, aber Platz macht man da trotzdem nicht. :rolleyes:

Aber das Ganze funktioniert auch umgekehrt. Nachdem bei uns im Ort seit Jahrzehnten einige Bürgersteige mit "Radfahren frei" gekennzeichnet sind, haben sich mittlerweile alle Generationen daran gewöhnt, grundsätzlich auf dem Bürgersteig zu fahren, auch wenn der mal nur 1,50m breit ist. Geschäfte zu verlassen, ohne vorher links und rechts zu schauen, kann hier böse ins Auge gehen.
 
Hier fahren innerörtlich nur mit Ausnahme der Rennradfahrer wirklich alle auf den (nicht für Radfahrer freigebenen) Bürgersteigen und so ziemlich alle Autofahrer denken, das müsse auch so sein. Zum Glück werden dennoch die Superspezialexperten, die dich hupend und bei heruntergelassener Hose Seitenscheibe "RADWEEEEEEEG!!!1! brüllend aus dem Weg haben wollen, immer seltener. Vielleicht sterben diese Wutrentner in ihren Golf Plus auch einfach weg.

Disclaimer: Dieser Beitrag kann das eine oder andere gehegte Vorurteil durchschimmern lassen.
 
Vielleicht sterben diese Wutrentner in ihren Golf Plus auch einfach weg.
Bei mir sind es auch tendenziell Rentner, seit Neustem gepaart mit Ausländern in Lieferwägen mit externem Nummernschild. Die einheimischen (im Sinne von vor Ort) Lieferwagenfahrer sind schon sehr gut mit dem vielen Radverkehr akklimatisiert und das Miteinander klappt idR sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte heute morgen einen Jogger neben mir, der trotz vorhandenem Gehweg auf der Fahrbahn gelaufen ist und dann auch wie ein Rad-/Autofahrer an einer Ampelkreuzung nach links auf die Hauptverkehrsstraße abgebogen ist. Wobei er im Endeffekt bei (noch) roter Ampel quer über die Kreuzung gejoggt ist.
Auf der anderen Seite ist er dann irgendwann doch auf den Gehweg gewechselt... :rolleyes:o_O
 
Ich hatte heute morgen einen Jogger neben mir, der trotz vorhandenem Gehweg auf der Fahrbahn gelaufen ist und dann auch wie ein Rad-/Autofahrer an einer Ampelkreuzung nach links auf die Hauptverkehrsstraße abgebogen ist. Wobei er im Endeffekt bei (noch) roter Ampel quer über die Kreuzung gejoggt ist.
Auf der anderen Seite ist er dann irgendwann doch auf den Gehweg gewechselt... :rolleyes:o_O
Irritierte Dich das so? Das mache ich bisweilen auch so, wenn genug Platz ist - aber nicht bei rot. Das sehe ich rechtzeitig kommen und weiche großräumig aus bzw. kenne meine Routen. Im Wohngebiet laufe ich generell min. 50% Fahrbahn und bei großen Menschentrauben (Bushaltestellen etc.) checke ich auch die Lage rundherum und weiche über die Fahrbahn großräumig aus.
 
Genug Platz war in dem Moment schon, aber letztlich Zufall. Wäre ein Radfahrer oder gar ein Auto entgegengekommen, wäre es mindestens sehr eng geworden. Die Straße ist einspurig und führt in einer nicht einsehbaren Kurve bergab. Rechts parkende Autos - links Buschwerk direkt neben der Fahrbahn.
Der Gehweg war leer.

Ansonsten verstehe ich das gerade nicht so wirklich:
Über Fußgänger auf Radwegen wird sich aufgeregt, aber auf der Fahrbahn joggen ist i.O., oder wie?

bei Stau (Menschentrauben) auf dem Gehweg wird auf die Fahrbahn ausgewichen, aber wehe das macht ein Radfahrer. Oder wehe, das macht gar jemand umgedreht - Auto/Radfahrer weicht bei Stau auf den Fußweg aus.
Ja ja, Gefährdungspotenzial blabla. Stimmt alles, sehe ich in Teilen auch so. Allerdings bin ich immer der Meinung, wenn man von anderen korrektes Verhalten erwartet, sollte man das auch selbst an den Tag legen - generell.

Naja, macht eh jeder, was er will.
"Ich mach mir die Welt, wiedewie sie mir gefällt..." (Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminz Efraimstochter Langstrumpf)
 
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[…] in einer nicht einsehbaren Kurve […] Der Gehweg war leer.

bei Stau (Menschentrauben) auf dem Gehweg wird auf die Fahrbahn ausgewichen, aber wehe das macht ein Radfahrer. Oder wehe, das macht gar jemand umgedreht - Auto/Radfahrer weicht bei Stau auf den Fußweg aus. […]
Also ich mache das dort, wo ich jederzeit z.B. zwischen parkende Autos huschen kann. Niemals so, dass ich nicht kommen sehe was ist, oder stoppen usw. Mit dem Rad kann ich nicht einfach 90° nach rechts in eine Lücke zischen den Autos huschen, das ist ja klar! Und mit dem Rad weiche ich schon allein deshalb nicht vom Gehweg auf die Fahrbahn aus, weil ich von vorneherein auf der Fahrbahn fahre (wo ich als Radler ja auch hingehöre).
Und bei uns in Hamburg wird - leider - andauernd von Autos auf den Gehweg ausgewichen - die sind hier alle so ungeduldig, dass die nicht warten. Hopps ungebremst mit zwei Rädern hoch auf den Gehweg und dann an der nächsten Ausfahrt (Absenkung) wieder runter - wenns sein muss auch mal 30 Meter weit und ohne zu schauen, ob Passanten dort unterwegs sind. Ein riesiges Sicherheitsproblem. Und Radler provozieren das hier auch mit, weil die an Engstellen nicht etwa auf die entgegenkommenden Autos warten, sondern munter in die enge Fahrgasse reinfahren. Ich werde von hinter mir radelnden Kollegen angepöbelt, wenn ich so korrekt warte.
 
Kreuzung. Gleichberechtigte Straßen. Wer hat Vorfahrt? Fußgänger oder Auto?

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