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Konfliktsituationen im Verkehr

Ich wollte mal eben nochmal meinen Satz verständlicher formulieren:

Ich finde es ok, wenn jemand möchte, dass sich alle an alle Regeln halten, wenn er selbst dafür sorgt, dass er sich an alle Regeln handelt.

Und ich finde es ok, wenn jemand der Meinung ist, Regeln mal ein wenig biegen zu können, solange es dabei anderen nicht zum (oder nur zu einem sehr geringen) Nachteil gereicht. Ein Linienüberfahren ist dabei z.B. für mich in Ordnung. Auf der anderen Seite erwarte ich dann, dass sich diese Leute dann auch nicht aufregen, wenn andere Regeln ein wenig dehnen, wenn sie dadurch einen kleinen Nachteil erlangen.

Kleiner Nachteil ist für mich z.B. ein Zeitverlust von ein paar Sekunden. Körperliche Gefährdung ist für mich kein kleiner Nachteil mehr.

Und weil es es eben Menschen gibt, die von anderen das Einhalten einfordern, es selber aber nicht so genau nehmen mit den Regeln, weil es Menschen gibt, die selbst die Regeln einhalten, abere das aber legerer sehen, sind Konfliktsituationen vorprogrammiert.

Sieht man wie ich finde auch ganz gut im Thread hier.
 
Man hält sich nicht an Regeln, moralisiert aber andere, die sich an andere Regeln nicht halten.
Ich gebe es zu, ich halte mich nicht immer an alle Regeln. Aber, ich moralisiere auch andere nicht dafür. Ich spiele auch nicht den Sherriff oder Oberlehrer, wenn andere sich nicht an Regeln halten, beschimpfe sie, oder meine sie zum richtigen Verhalten erziehen/nötigen zu müssen.
2 Dinge sind mir persönlich aber wichtig:
1. Wenn ich bewusst eine Regel breche, muss ich mir bezüglich der möglichen Konsequenzen im Klaren sein und auch bereit, diese zu tragen. Nachträgliches Rumgejammer über Geldstrafen, Fahrverbote, oder ein sich herauswinden vor Gericht kommt da nicht in Frage. Ich rechtfertige meinen Regelbruch auch nicht mit dem Regelbruch von anderen.
2. Ich respektiere andere Verkehrsteilnehmer und gefährde nicht willentlich oder leichtsinnig deren Gesundheit bzw. Leben. Und wer jetzt meint, dass jeder Regelbruch automatisch eine Gefährdung darstellt, nein dem ist nicht so. Manchmal, sehr selten, kann es sogar gefährlicher sich an eine Regel zu halten. Und damit meine ich jetzt nicht den Grizzly.
Die wichtigste Verkehrsregel ist für mich §1StVO Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme und diese versuche ich immer einzuhalten.
 
Ich hoffe, Du lebst das unbedingte Regeleinhalten uneingeschränkt vor.
In dem Beispiel hat dich die Polizei doch mit ausreichend Abstand überholt. Wäre es dir wirklich lieber gewesen, wenn sie abgebremst hätte und brav hinter dir hergegondelt wäre? Vielleicht hätte sie dich auch besser anhalten sollen, weil die Pedalreflektoren fehlten?
"Leben und leben lassen", gefällt mir besser als "Führer befiehl, wir folgen"...

Das nennt sich vorausschauende Fahrweise. Die max. 60 m können die auch hintermir herfahren. Und Reflektoren waren am Rad.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das nennt sich vorausschauende Fahrweise. Die max. 60 m können die auch hintermir herfahren. Und Reflektoren waren am Rad.
Warum ist da nur auf einer Strecke von max. 60 Metern eine durchgezogene Linie? Oder waren sie vorher noch nicht hinter dir? Ich habe weiter oben bewusst von längeren Abschnitten gesprochen, weil sie quasi immer länger sind, wenn ich (auf dem Rad) die Linie mal bemerke.
 
Das nennt sich vorausschauende Fahrweise. Die max. 60 m können die auch hintermir herfahren. Und Reflektoren waren am Rad.
@Lone Rider hat mit seinem Beitrag #4122 meine Sicht der Dinge zu 100% beschrieben.
Und bei der ganzen Pedanterie: Ich hatte Pedalreflektoren angesprochen, die können nicht am Rad sein.
Aber egal, ich bin draußen.
 
Ich gebe es zu, ich halte mich nicht immer an alle Regeln. Aber, ich moralisiere auch andere nicht dafür. Ich spiele auch nicht den Sherriff oder Oberlehrer, wenn andere sich nicht an Regeln halten, beschimpfe sie, oder meine sie zum richtigen Verhalten erziehen/nötigen zu müssen.
2 Dinge sind mir persönlich aber wichtig:
1. Wenn ich bewusst eine Regel breche, muss ich mir bezüglich der möglichen Konsequenzen im Klaren sein und auch bereit, diese zu tragen. Nachträgliches Rumgejammer über Geldstrafen, Fahrverbote, oder ein sich herauswinden vor Gericht kommt da nicht in Frage. Ich rechtfertige meinen Regelbruch auch nicht mit dem Regelbruch von anderen.
2. Ich respektiere andere Verkehrsteilnehmer und gefährde nicht willentlich oder leichtsinnig deren Gesundheit bzw. Leben. Und wer jetzt meint, dass jeder Regelbruch automatisch eine Gefährdung darstellt, nein dem ist nicht so. Manchmal, sehr selten, kann es sogar gefährlicher sich an eine Regel zu halten. Und damit meine ich jetzt nicht den Grizzly.
Die wichtigste Verkehrsregel ist für mich §1StVO Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme und diese versuche ich immer einzuhalten.
Ich gebe auch zu, dass ich mich nicht immer an alle Regeln halte. Sowohl bewusst als auch unbewusst. Wer könnte sich immer an alle Regeln halten? Das ist nicht möglich. Aber richtig wird es dadurch nicht. Ich gebe auch zu, dass ich selbst manchmal moralisiere. Der Diskussion wegen. Diskussionen können zum Nachdenken führen, in Fällen, wo es von allein nicht geschieht. Natürlich bei mir, bei Euch nicht? Einfach so, denkt man über vieles nicht nach.

..... kann es sogar gefährlicher sich an eine Regel zu halten. Und damit meine ich jetzt nicht den Grizzly.
Ich sage mal, der Grizzly sind die Autos.

Die wichtigste Verkehrsregel ist für mich §1StVO Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme und diese versuche ich immer einzuhalten.
§1 ist für alle da.
 
Das stimmt. Meine Aussage, dass moralisiert wird, trifft nicht für alle zu.

Regelbrüche als völlig OK zu bezeichnen, ist m.E. nicht gut bzw. nicht gut formuliert. Es ist schon ein Unterschied, ob man etwas gutheißt oder ob es für einen selbst gerade nicht relevant ist.
Der letzte Satz ist m.E. nicht zutreffend! Es geht eher darum, ob es sich um einen Regelbruch handelt, aus dem eine Gefahr erwächst, oder eben nicht. Dann kann ich beim einen mit den Schultern zucken, der andere regt mich ggf. auf. Vor allem, wenn Ersatz im Spiel ist.
Wenn mir ein "anderer" selber passieren sollte, ärgere ich mich über mich selber und den gemachten Fehler und bin froh, dass nix passiert ist.

Insofern war dein Beispiel natürlich so etwas wie ein Vergleich, oder nenne es von mir aus Nebeneinanderstellung.
Nur: das eine ist völlig harmlos ( Coswigers Überholtwerden bei durchgezogener Linie mit reichlich Abstand) das andere (dein Beispiel) eben nicht.

Und darum geht's doch am Ende beim Leben und leben lassen: keiner von uns fährt immer 100% korrekt Rad, Auto oder sonstwas.
Die Frage ist, welcher Art meine Übertretungen sind. Gefährde ich andere und/oder mich selbst?
Wenn ich nachts um 3 über eine rote Fußgängerampel gehe, finde ich das okay. Tagsüber bei Verkehr und womöglich Kindern in der Nähe mache ich das nicht.

Um dem, was garantiert jetzt von wem auch immer kommt: Nein, es geht NICHT um Regellosigkeit oder Wildwest.
Sondern um eine gewisse Einordnung des fremden und eigenen Verhaltens im Verkehr, die natürlich jeder für dich selber vornehmen muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der letzte Satz ist m.E. nicht zutreffend! Es geht eher darum, ob es sich um einen Regelbruch handelt, aus dem eine Gefahr erwächst, oder eben nicht. Dann kann ich beim einen mit den Schultern zucken, der andere regt mich ggf. auf. Vor allem, wenn Ersatz im Spiel ist.
Wenn mir ein "anderer" selber passieren sollte, ärgere ich mich über mich selber und den gemachten Fehler und bin froh, dass nix passiert ist.

Insofern war dein Beispiel natürlich so etwas wie ein Vergleich, oder nenne es von mir aus Nebeneinanderstellung.
Nur: das eine ist völlig harmlos ( Coswigers Überholtwerden bei durchgezogener Linie mit reichlich Abstand) das andere (dein Beispiel) eben nicht.

Und darum geht's doch am Ende beim Leben und leben lassen: keiner von uns fährt immer 100% korrekt Rad, Auto oder sonstwas.
Die Frage ist, welcher Art meine Übertretungen sind. Gefährde ich andere und/oder mich selbst?
Wenn ich nachts um 3 über eine rote Fußgängerampel gehe, finde ich das okay. Tagsüber bei Verkehr und wimoglich Kindern in der Nähe mache ich das nicht.

Um dem, was garantiert jetzt von wem auch immer kommt: Nein, es geht NICHT um Regellosigkeit oder Wildwest.
Sondern um eine gewisse Einordnung des fremden und eigenen Verhaltens im verkehr., die natürlich jeder für dich selber vornehmen muss
Ich will nicht bestreiten, dass Regelverstöße legitim sein können. Wenn es der Sicherheit oder dem Schutz dient durchaus.
Das überschreitenvon geschlossenen Linien mag hier und da für niemanden gefährlich sein, gehört m.E. aber nicht in die Gruppe legitim, weil es irgendwann zu viel wird, nämlich lebensgefährlich. Die Todsünde. Der Übergang ist schleichend. Das schrieb ich gestern schon.
 
Ich wollte mal eben nochmal meinen Satz verständlicher formulieren:

Ich finde es ok, wenn jemand möchte, dass sich alle an alle Regeln halten, wenn er selbst dafür sorgt, dass er sich an alle Regeln handelt.

Und ich finde es ok, wenn jemand der Meinung ist, Regeln mal ein wenig biegen zu können, solange es dabei anderen nicht zum (oder nur zu einem sehr geringen) Nachteil gereicht. Ein Linienüberfahren ist dabei z.B. für mich in Ordnung. Auf der anderen Seite erwarte ich dann, dass sich diese Leute dann auch nicht aufregen, wenn andere Regeln ein wenig dehnen, wenn sie dadurch einen kleinen Nachteil erlangen.

Kleiner Nachteil ist für mich z.B. ein Zeitverlust von ein paar Sekunden. Körperliche Gefährdung ist für mich kein kleiner Nachteil mehr.

Und weil es es eben Menschen gibt, die von anderen das Einhalten einfordern, es selber aber nicht so genau nehmen mit den Regeln, weil es Menschen gibt, die selbst die Regeln einhalten, abere das aber legerer sehen, sind Konfliktsituationen vorprogrammiert.

Sieht man wie ich finde auch ganz gut im Thread hier.
Exakt das wollte ich mit meinem Post auch ausdrücken! :daumen::bier:
Hatte ich zuvor noch nicht gelesen, weil in Eile gewesen. Sorry für die Doppelung...

@nolen: Okay, da haben wir halt ne unterschiedliche Ansicht der Dinge. :)
 
Ich habe hier gerade etwas mitgelesen und finde die Einwände von Fluse grundsätzlich bedenkenswert.

Sinnlos sind dann so Postings wie hier zuvor. Das hilft bei keiner echten Diskussion weiter.
 
Genau so ist es und so wird es an engen Stellen auch praktiziert. Hauptsache es bleibt ausreichend über und der Autofahrer ist sich dem Problem zu enger Abstand bewusst.
Sonst würde der Hass auf die Radfahrer so ansteigen dass angesichts der viel größeren Lobby von Autofahren die Regel vielleicht komplett aufgehoben werden würde oder auf diversen Straßen Fahrverbote für Radler eingeführt werden.

Ansonsten dienen diese und andere Regeln primar der Klärung der Schuldfrage in Streitfall, praxisfremd oder nicht wie sie oft sind.

Clay Reggazoni: die Geschwindigkeits Begrenzungen sind mit der Anzahl der Insassen zu multiplizieren, die anderen Straßenschilder dienen der Verschönerung der Landschaft
(Aus meinem Gedächtnis)
Öhmn...korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber warst du nicht derjenige, der kürzlich ernsthaft gefordert hat, auf Bergetappen bei Radrennen in Kurven Fangnetze zu installieren, zur Sicherheit des Radsports?

Falls ja, solltest du dich vielleicht mal für eine Linie in deiner Argumentation entscheiden...
 
Ich habe hier gerade etwas mitgelesen und finde die Einwände von Fluse grundsätzlich bedenkenswert.

Sinnlos sind dann so Postings wie hier zuvor. Das hilft bei keiner echten Diskussion weiter.
Permanente persönliche Diffamierungen haben noch weniger in einer sachlichen Diskussion verloren, werden aber ausgiebig von Fluse in jeder nur möglichen Situation zelebriert.
Übrigens ist dieses wie das Posting davor eine Reaktion, keine Initiative, der Unterschied scheint Dir ja nicht aufzufallen. Und es ist das Letzte dazu.
 
Permanente persönliche Diffamierungen haben noch weniger in einer sachlichen Diskussion verloren, werden aber ausgiebig von Fluse in jeder nur möglichen Situation zelebriert.
Deine Beiträge sind immer maximal undifferenziert. Denkst du auch mal 3 Sekunden nach, bevor du irgendwas schreibst? Vielleicht nimmst du ja irgendwann eine Rückmeldung als Anregung, wenn es genug Leute schreiben.
 
Übrigens ist dieses wie das Posting davor eine Reaktion, keine Initiative, der Unterschied scheint Dir ja nicht aufzufallen. Und es ist das Letzte dazu.

Es ist davon auszugehen, das bei Diskutierenden in diesem Radsportforum normalerweise eine gewisse Toleranz und Souveränität bei den Antworten gegeben ist.

Aber, wenn man Postings nicht forentauglich verständlich verfasst, kann es natürlich Probleme geben. Das ist aus meiner Sicht das Hauptproblem bei Missverständnissen im Forum.
 
Hab mal ne Frage, bin mir da bezgl. der 1,5 m Regelung innerhalb Ortschaften nicht ganz sicher.
Diese Regelung gilt ja für Autofahrer.
Aber darf ich als Radfahrer an parkenden Autos bei Gegenverkehr vorbeifahren, wenn dadurch die 1,5 m unterschritten werden, oder muss ich anhalten und warten ?

Ich gehe davon aus , dass ich eigentlich warten müsste, wie macht Ihr das ?
Also wenn ich gefühlt genug Platz habe ( aber es trotzdem weniger als 1,5 m ist) und ich den entgegenkommenden Autofahrer nicht gefährde, fahre ich trotzdem mit gemäßigtem Tempo bremsbereit vorbei.
 
Du darfst vorbei, es gibt keinen Mindestabstand. Es empfiehlt sich ein Abstand von ca 1 m wegen Dooring.
Was soll das für eine schmale Strasse sein.
 
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