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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wir wohnen in einer Tempo 30 - Einbahnstraße, Fahrtrichtung stadtauswärts. In Fahrtrichtung links ist ein Radweg für die stadteinwärts fahrenden Radler.
Da kommen einem auch ständig Radler entgegen, vor allem ältere Menschen und Frauen. Die entweder die Beschilderung nicht sehen oder ignorieren, weil sie Schiss haben, auf der Straße zu fahren. Mehrere private E-Mails und Hinweise durch den ADFC an die Stadt, dort mal deutliche Pfeile auf den Radweg zu malen und die Beschilderung zu verbessern, wurden abgewiegelt mit dem Kommentar "Hatten wir schon mal. Da halten sich die Radfahrer eh nicht dran." Womit die Stadt leider Recht hat.
So kann wird die Ignoranz der Radler zur Steilvorlage für die Verwaltung.

Die Radler haben in dem Fall doch recht. Wieviele Zweirichtungsradwege sind mir bekannt, die sich in nichts, aber auch gar nichts von "normalen" Einrichtungsradwegen unterscheiden, außer dass die Beschilderung anders ist.
Grund für die Zweirichtungsradwege ist ja nicht, dass die besser wären, sondern dass Platz oder Geld für zwei Radwege nicht zur Verfügung stehen.
Mal ist ein Radweg also auf der "falschen" Straßenseite benutzungspflichtig, mal ist die Benutzung nur in eine Richtung zugelassen. - So etwas erzieht Menschen auf Dauer nicht unbedingt in eine positive Richtung.
 
Wenn der Video-Macher die Brücke und die Gefahren dort so gut kennt, dann hat er grob fahrlässig bis vorsätzlich gehandelt, weil er vor den Pylonen unvermindert schnell weitergefahren ist. Wenn die Frau verletzt worden wäre, hätte ihn hoffentlich ein Richter satt in sein Besserwisser-Ärschchen getreten.

Er war bremsbereit, wurde vorher langsamer, fuhr am äußerst rechten Fahrbahnrand, stand sogar noch vor der eigentlichen Engstelle und sein Bremsweg war deutlich kürzer als die Hälfte der einsehbaren Strecke. Für eine Einbahnstraße(!) - und das ist jeder Radweg ohne zusätzliche Beschilderung - ist das vermutlich langsam genug!
Auch wenn mir seine nervensägende Art nicht gefällt, einen echten Vorwurf kann ich ihm da nicht machen.
Als grob fahrlässig würde ich eher das Verhalten der Frau bezeichnen:
Bergab, am linken Fahrbahnrand, entgegen der Fahrtrichtung, offensichtlich nicht bremsbereit, mit einer starken Bremsung total überfordert, Helm am Lenker ...
 
Aber, und das ist der entscheidende Punkt: Auch wenn er im Recht ist, heißt das noch lange nicht, dass er darauf beharren muss.

Eben!
Statt da rumzubrüllen hätte er ja auch anhalten können. Außerdem wirkt es auf mich so, dass das Geschrei die Frau erschreckt hat und so maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sie ins Geländer gefahren ist.
Dass und in welchem genervten Ton er nur einmal kurz nachfragt, ob ihr etwas passiert sei, um sie sodann zu belehren ohne ihr auch nur 10 Sekunden zu lassen, sich mal zu sammeln, zeigt mehr als deutlich, was für ein egozentrischer Unsympath er ist. "Ich hätte tot sein können" ... komische Aussage, wenn gerade jemand anders ins Geländer gefahren ist.
 
Außerdem wirkt es auf mich so, dass das Geschrei die Frau erschreckt hat und so maßgeblich dazu beigetragen hat, dass sie ins Geländer gefahren ist.

Sorry, aber wer entgegen der Fahrtrichtung auf eine die Sicht behinderndes Engstelle zufährt und dann bei Gegenverkehr einen so großen Schreck bekommt, daß er mit dem Kopf am Geländer endet sollte vielleicht die Teilnahme am Straßenverkehr nochmal grundsätzlich überdenken, egal ob der Entgegenkommende "Achtung", "Vorsicht" oder "Geisterfahrer" gerufen hat und total unabhängigt davon, ob er ein Idiot ist!
 
Es darf wohl nicht sein, dass Radfahrer andere Radfahrer kritisieren.

Doch, das darf sein. Aber erstens kommt es auf das "wie" an und zweitens gilt ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht für alle; auch für die, die sich im Recht wähnen. Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren, dass die Frau sich falsch verhalten hat, aber das hätte auch ebenso gut ein 3-jähriger auf einem Tigerentenrad sein können, schon deshalb bietet es sich an, zu bremsen, wenn man an eine unübersichtliche Stelle kommt.
 
Die Nervensäge stand sogar während die Frau noch nicht mal eine Hand an der Bremse hatte! ;)
Das stimmt. Und es ist auch offensichtlich, dass die Frau sehr ungeübt und sich der Gefahr nicht bewusst ist. Mit dem "Geisterfahrer" Ruf hat sie dann endgültig die Kontrolle über die Situation verloren.
 
Die Gebrülle " Geisterfahrer " ist aber albern. Die meissten interessiert das doch nen Scheiss.
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Wobei zuerst fand ich das "Geisterfahrer" Gebrülle auch albern, aber wenn man sich seine anderen Videos anschaut, denke ich, dass er das Brüllen provokativ nur in diesem Video gemacht hat, weil es um das Thema Geisterfahrer geht und nicht weil er es grundsätzlich immer macht. Ich hatte in diesem Thread schon mal ein Foto der Bonner Strasse in Köln gepostet, wo ich schrieb, dass Autos IMMER auf dem Radweg parken. Der gleiche Kamerahelm-Filmer hat ein Video über diese Bonner Strasse gemacht, wo er die Falschparker aufzählt. Ich komme gerade von der Bonner Str. und musste an genau den gleichen Stellen um die Falschparker rumfahren. Auf dem Video ist der erste Wagen, der auf dem Radstreifen parkt genau vor dem Imbiss Nimet Grill. Da parken ohne Ausnahme Autos. Auf der Strasse hat vor einiger Zeit ein Auto kurz vor mir auf den Radstreifen eingeschert. Ich musste voll in die Bremsen. Auf die Frage was das sollte, bekam ich:"Fahr bloss weiter oder es gibts aufs Maul" zu hören:mad:


Ich finde es schon gut, dass er Videos macht, die auf Dauerzustände hinweisen. Er sucht sich nicht verkrampft Themen von Konfikten im Strassenverkehr die "mal" passieren, sondern das sind Themen und Ecken in Köln womit ich und alle anderen TÄGLICH und IMMER zu tun haben. Darauf mit Video hinzuweisen ist schon nicht schlecht.
 
GEISTERFAHRER!!!!!!



Köstliches Video --- auch wenn der Typ der das filmt ein übler Egomane ist. Fahren ein paar Fahrradfahrer auf der Brücke auf der falschen Seite --- so what? Vorsichtig fahren, bremsen, so wie er es auch im Video getan hat, aber vielleicht nicht unbedingt die Frau danach anpöbeln! Ein simples: "Sie sind auf der falschen Seite gefahren" hätte es auch getan. Stattdessen führt er erstmal eine großkotzige Diskussion.
 
Das stimmt. Und es ist auch offensichtlich, dass die Frau sehr ungeübt und sich der Gefahr nicht bewusst ist. Mit dem "Geisterfahrer" Ruf hat sie dann endgültig die Kontrolle über die Situation verloren.
Ich verstehe die Leute nicht, die einen Helm dabei haben, aber nicht aufsetzen. Ich sehe das auch jeden morgen, wenn die kids zur Schule radeln. Bis zur ersten Ecke, und schnell runter damit. Hier sieht man ja, wie schnell was passiert.
 
Ich verstehe die Leute nicht, die einen Helm dabei haben, aber nicht aufsetzen. Ich sehe das auch jeden morgen, wenn die kids zur Schule radeln. Bis zur ersten Ecke, und schnell runter damit. Hier sieht man ja, wie schnell was passiert.

Wenn solche Leute wie die Dame im Video sich ihren Kappes einhauen ist das ja ihr Pech. Ich hoffe nur für solche Leute das die ne Haftpflicht haben. Sonst könnte das mal sehr teuer werden.
 
Zu den Kommentaren zum die beim Brückenvideo dazu raten kann ich nur sagen, dass der Filmende ja sehrwohl angehalten hat. Natürlich hat sich die Geisterradlerin ob des Rufes erschreckt, aber wo hätte sie angehalten wenn sie nicht mittels "Schallzeichen" auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden wäre? Nach der Logik müsste man sofort alle KFZ-Hupen und Martinshörner verbieten, oder gibt es hier tatsächlich Radfahrer die noch nicht durch sowas erschrocken sind? Besser wäre es also, wenn die Dame ungebremst in den entgegenkommenden Radverkehr gefahren wäre?

Leider gibt es nämlich keine Regel, in welche Richtung Geisterradler ausweichen. Siehe z.B. hier

Natürlich fahren nicht nur Radfahrer falsch herum - Roller auch, LKWs fahren dabei zumindest nicht auf Radverkehrsanlagen.

Deshalb immer schön mit Helm wie diese Radfahrerin ;-)
 
So eine Geisterradlerein wie auf dem Video ist mir auch schon begegnet. Die ist mir beinahe frontal rein gefahren und schrie noch, " pass doch auf ".:mad: Ne Mutti ist letztes Jahr in nem Kreisverkehr unvermittelt vom Radweg auf die Fahrbahn gewechselt und quer rüber gefahren. Man muss schon hellseherische Fähigkeiten haben um mit solchnen Hohlbirnen nicht zusammen zu stoßen. Da passt leider Ramsauers Kampfradlerbegriff.
 
Leider gibt es nämlich keine Regel, in welche Richtung Geisterradler ausweichen.
Richtig. Und die besten Exemplare drängen einen noch in den erstbesten Laubhaufen ab. Letztes Jahr erlebt, hielt noch nicht mal an. Seine Freundin/Frau hatte etwas mehr skrupel, hielt an und fragte nach, ob denn was passiert sei (war nicht, geübter Radfahrer halt).
An der Straße war und ist es übrigens kein Problem sich an die Verkehrsregeln zu halten. Allein schon, weil an jeder Kreuzung eine Ampel steht und die Straße selbst nicht bewohnt ist (innerstädtische "Autobahn" halt). Auch die Ampelschaltung ist nicht besser oder schlechter als die der Autofahrer.
 
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