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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Mit Lächeln kommt man besser durchs Leben, auch wenn der Gegenüber ein Volldepp ist. Man kann sie nicht alle "töten", aber für ein entspanntes Lächeln bekommt man fast immer ein entspanntes Lächeln zurück.

Ein Angrinsen kommt immer gut an. Erst recht wenn so ein Grinser groß auf dem Trikot ist. :D
 
Jeder der schon mal bei einem Sturz dabei war, wo ein Helm kaputt gegangen ist, wird sich diese Frage nicht mehr stellen. Ein Radkollege hatte den gleichen Helm wie ich, ist bei 40 km/h in einer Kurve auf einem Mini-Schotterhäufchen weggerutscht. Der Helm war dann links halb so dick wie rechts über der Schläfe. Die schwere Gehirnerschütterung war dann trotzdem da und mein Radkollege hat manche Fragen 20 mal gefragt. Es gab dann auch noch leichte Gesichtsverletzungen. Wir waren uns einig, dass ohne Helm das Warten auf den Krankenwagen eine ganz andere Nummer geworden wäre. Von dem "Schaden" am Radkollegen mal abgesehen.
Ich verstehe diesen Beitrag nicht recht. Der Helm dient doch dafür, dass dieser bricht anstatt der Schädel. Der Helm nimmt die Energie des Aufpralls auf. Dabei verformt er sich oder bricht. Das ist eine klitzekleine Knautschzone. Wer Helm nicht tragen will, will die Knautschzone nicht. Je nach Tätigkeit oder Sport, sind Schutzhelme unterschiedlich ausgeprägt. Allen ist gemein, dass sie nach einem Sturzaufprall zu entsorgen sind. Weil sie eben sehr wahrscheinlich nicht mehr intakt sind und man das nicht unbedingt sehen kann.
Die Helmdiskussion gab es auf Baustellen übrigens schon, bevor es überhaupt Fahrradhelme gab. Die Helmpflicht am Bau hat an der Diskussion nichts geändert, am Schweregrad der Unfälle schon.
 
Auch Selbstmördern, die sich von die Bahn werfen, ist das nicht bewusst oder egal.
In der Situation bekannter Maßen egal. Ist aber auch ein ganz anderes Problem, dass mit zu wenig kassenärztlichen Therapieplätzen zusammenhängt und nur selten damit, dass sich jemand zu fein ist eine Therapie zu beginnen oder den Therapeuten bzw eine Bergungsversicherung nicht bezahlen möchte.
(Sagt jemand mit Kontakt zu psychisch erkrankten Menschen, beruflich wie privat)
 
In der Situation bekannter Maßen egal. Ist aber auch ein ganz anderes Problem, dass mit zu wenig kassenärztlichen Therapieplätzen zusammenhängt und nur selten damit, dass sich jemand zu fein ist eine Therapie zu beginnen oder den Therapeuten bzw eine Bergungsversicherung nicht bezahlen möchte.
(Sagt jemand mit Kontakt zu psychisch erkrankten Menschen, beruflich wie privat)
Ja, mein Vergleich passt nicht so recht. Danke.
Ich meine aber, wenn man sich, und noch mit 78 Jahren, einen Schotterhang hinunterstürzt, dann ist das nicht der sogenannte "gesunde Menschenverstand". Ich weiß auch nicht, wo eine psychische Erkrankung beginnt. Das wäre aber ein völlig anderes Thema.
Man sagt (ich auch) ja auch all zu häufig, "der ist doch nicht ganz dicht". Das sollte der, der gemeint ist, jedenfalls nicht hören, damit man weiteren Konflikt vermeidet.
 
Wieso tritt man einen Alleinunfall so breit? Und es ist weder eine Konfliktsituation, noch im Straßenverkehr.
 
Was erwartest Du, vielleicht "Beide Beine gebrochen - der Radfahrer trug keinen Helm"?
Die Zeitungsmeldungen sind immer noch in meist Autofahrer freundlicher Sprache gehalten. Es wird dadurch gewollt oder ungewollt suggeriert, dass der Autolenker eigentlich nichts dafür konnte und der Unfall eine Art Naturereignis ist. Dafür sorgen entsprechende Vokabeln.

Das hatten wir hier schon mal im Forum thematisiert.

Ich denke darauf wollte @fabigä hinaus.
 
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Jemanden der 70 Jahre ohne Helm durchs Leben geradelt ist darf man durchaus zugestehen dass er einen Helm als störender empfindet als jemand der noch nie zehn Jahre am Stück ohne war.

Helmtragen bei einer solchen Veranstaltung tut man sowieso nicht weil man damit ein ganz kleines bisschen Überlebenswahrscheinlichkeit herauskitzelt (die allermeisten Helmträger benutzen ihn nicht, deshalb würde sogar ein Helm der tatsächlich unverwundbar macht die Überlebenswahrscheinlichkeit nur um winzige Bruchteile von Prozentpunkten erhöhen) sondern um den Mitfahrern vielleicht die Unannehmlichkeit zu ersparen bei einem Ableben dabeigewesen zu sein.

War's doof den ohne mitzunehmen? Keine Frage. War's oh-mein-Gott-wie-konnten-die-nur-!!! - doof? Nicht wirklich. Doofer war's dem keine weniger anspruchsvolle aber trotzdem schöne Strecke anzubieten/aufzuschwatzen. Davon hätten die wahrscheinlich auch ein paar gehabt.

Für betagte Menschen sind übrigens andere Verletzungen als Kopfverletzungen sehr viel leichter tödlich oder für immer lebensverändernd als für jüngere. Die Wahrscheinlichkeit nach einem “der Helm hat mir das Leben gerettet“ wirklich wieder auf die Beine zu kommen ist mitunter ziemlich niedrig. Eine hypothetische Wahl zwischen Todesursache “kein Helm“ und Todesursache “zwar Helm, aber Beckenbruch“ ist keine wirklich gute Werbung für das Kopfplastik (das ich übrigens auch schon benutzt habe)
Sorry, aber nein, nein und nein. Ich kann deiner Argumentation weder zustimmen noch diese für valide hinnehmen. Allein der erste Punkt über das 70 Jahre keinen Helm tragen ist absolut unsinnig und unterstreicht einfach nur lebensmüdes Verhalten. Jemand der aus Bequemlichkeit und Gewohnheit handelt im Wissen eines besseren ist laut Definition dumm und nicht anpassungsfähig. Deshalb erscheint der Hinweis auf den Darwin-Award zwar hart, aber goldrichtig. Und auch zum 2. und den folgenden Absätzen kann ich nur den Kopf schütteln. Nur weil „keiner den trägt“ ist das doch kein Argument…du beschreibst einfach nur die Dummheit und argumentierst nicht gegen sie. Daher ist auch der 3. Absatz falsch. Der 4. Absatz ist Unsinn, weil bei dem Helmtragen IMMER gesagt werden kann, dass seine Kosten (auch des evtl. Unkomforts) deutlich niedriger sind als der potenzielle Gewinn, ihn zu tragen. Dann auf andere gebrechliche Körperteile zu verweisen ist ebenfalls abseits des Themas.
 
Solche Dinger setzten aber enorme Ortskenntnis voraus, da die auch gerne mal drei Kilometer zunächst hübsch parallel zur Straße verlaufen, sich dabei schleichend von der Straßennähe verabschieden um dann unvermittelt auf dem Acker zu enden. Sind eben mitunter wirklich Wirtschaftwege.
Mein sonntägliches Entsetzen galt auch mehr den komplett enthirnten Autofahrern. Da hätte jeder eine Schelle und ein Fahrverbot verdient. Allerdings kann man als Radfahrer auch mal umdrehen bzw. eine Straße dann freestyle vermeiden, wenn sie zu gefährlich aussieht. Zumindest handhabe ich das so. Auf einer ähnlichen Straße habe ich vor 20 Jahren mal einen Außenspiegel eines LKWs an die Schulter bekommen. Nichts weiter passiert, außer dass ich seitdem solche Straßen nicht mehr befahren. Den besagten alternativen Wirtschaftsweg kennen im Frankfurter Raum (Hohe Straße) sicherlich 98% der Radsportler, der hat auch ca. 38 asphaltierte Kilometer geradeaus mit zig Nebenwegen und ziemlich guter Ausschilderung.
 
Mein sonntägliches Entsetzen galt auch mehr den komplett enthirnten Autofahrern. Da hätte jeder eine Schelle und ein Fahrverbot verdient. Allerdings kann man als Radfahrer auch mal umdrehen bzw. eine Straße dann freestyle vermeiden, wenn sie zu gefährlich aussieht.
Wie sieht eine gefährliche Straße aus? Steinschlag? Abgründe? Vermint? Nicht die Straße ist es die gefährlich ist sondern Straßenbenutzer die versuchen gewaltsam eine Alleinbenutzung zu erpressen.
Den besagten alternativen Wirtschaftsweg kennen im Frankfurter Raum (Hohe Straße) sicherlich 98% der Radsportler, der hat auch ca. 38 asphaltierte Kilometer geradeaus mit zig Nebenwegen und ziemlich guter Ausschilderung.
Und trotzdem kannst du nicht in die Köpfe hineingucken. Was ist mit Radsportlern die nicht aus der Region stammen? Die fahren trotzdem durch. Und Beschilderung von Alternativstrecken folgt oft noch weniger irgendwelchen Mindestqualitätsanforderungen als die blauen. Zeichen 250? Egal, Hauptsache die sind runter von der Hauptstraße...
 
Jeder der schon mal bei einem Sturz dabei war, wo ein Helm kaputt gegangen ist, wird sich diese Frage nicht mehr stellen.
Sehe ich auch so. Ich kann mich noch sehr lebhaft erinnern, als vor 30 Jahren mein WG-Kollege vom Mountainbiken mit einem walnussgroßen Loch im Helm wiederkam. Gestürzt, Stein, hätte er keinen aufgehabt, wäre es evtl. vorbei gewesen.

Wer alleine in den Wald geht, ist für sich verantwortlich. Wäre ich Organisator von Touren, würde ich das zur Pflicht machen und keinen ohne mitnehmen. Schon aus Selbstschutz.

Zur Altersdiskussion: Wir wissen alle nicht, wie der 78jährige körperlich drauf war. Als ich 2003 das erste Mal den Heidelberger Halbmarathon gelaufen bin, war ich mit einer glatten 2-Stunden-Zeit eine Viertelstunde langsamer als der beste Ü-75-Starter. Derjenige wäre wohl entrüstet gewesen, wenn man ihm erzählt hätte, dass er altersbedingt bestimmte Sachen nicht mehr machen soll. Für einen durchschnittlichen 78jährigen trifft das andererseits natürlich meistens zu.
 
Die Wahrscheinlichkeit nach einem “der Helm hat mir das Leben gerettet“ wirklich wieder auf die Beine zu kommen ist mitunter ziemlich niedrig. Eine hypothetische Wahl zwischen Todesursache “kein Helm“ und Todesursache “zwar Helm, aber Beckenbruch“ ist keine wirklich gute Werbung für das Kopfplastik (das ich übrigens auch schon benutzt habe)

Mag sie noch so niedrig sein, so ist sie doch essentiell relevant.

Zum einen stirbt man nicht durch ein Beckenbruch, eher durch andere Folgen dessen (zumindest im hohen Alter) und ganz besonders kann ich selbst sagen, dass ich ohne einen Helm, bei meinem Radsturz vor 2 Jahren und erlittenem Schädel-Hirn-Trauma sowie Mittelgesichtsbruch diese Zeilen sicherlich nicht mehr schreiben könnte.
Und das war weder eine schnelle Fahrt, noch mit dem Rennrad. Für mich sind diese Helmdiskussionen (auch schon vorher) völlig unverständlich.
 
und nicht anpassungsfähig.
Das ist bei Leuten die ein dreiviertel Jahrhundert gelebt haben nicht ungewöhnlich. Dumm ist jedenfalls jeder der glaubt das Helme unverwundbar machen aber in der Küche trotzdem keinen trägt (Küche ist ein Beispiel von vielen)
 
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