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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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und ganz besonders kann ich selbst sagen, dass ich ohne einen Helm, bei meinem Radsturz vor 2 Jahren und erlittenem Schädel-Hirn-Trauma sowie Mittelgesichtsbruch diese Zeilen sicherlich nicht mehr schreiben könnte.
Und das war weder eine schnelle Fahrt, noch mit dem Rennrad. Für mich sind diese Helmdiskussionen (auch schon vorher) völlig unverständlich.
Ich habe auch schon einen Helm benutzt. Zehn Tage auf Neurochirugiestation von denen ich mich an die meisten sogar erinnern kann. Deshalb renne ich aber trozdem nicht durch die Weltgeschichte und erkläre jeden dessen persönliche Abwägung zwischen aufsetzen und dem bisschen was ein Fahrradhelm die Ausgangsschwere verschiebt in hochnäsigster Weise für dumm. Autofahrer die mit Helm überlebt hätten erzählen übrigens selten davon. Weil sie so wahnsinnig viel seltener sind als die die ohne Helm nicht überlebt haben. Steigst du nur mit Helm uns Auto? Wenn nicht: inkonsequent.
 
Ich habe auch schon einen Helm benutzt. Zehn Tage auf Neurochirugiestation von denen ich mich an die meisten sogar erinnern kann. Deshalb renne ich aber trozdem nicht durch die Weltgeschichte und erkläre jeden dessen persönliche Abwägung zwischen aufsetzen und dem bisschen was ein Fahrradhelm die Ausgangsschwere verschiebt in hochnäsigster Weise für dumm. Autofahrer die mit Helm überlebt hätten erzählen übrigens selten davon. Weil sie so wahnsinnig viel seltener sind als die die ohne Helm nicht überlebt haben. Steigst du nur mit Helm uns Auto? Wenn nicht: inkonsequent.

Dein Vergleich ist unsinnig. Autofahrer haben Airbags, die den Kopf schützen. Autofahrer stoßen somit nicht ungebremst mit dem Kopf auf harten Boden, der Airbag ist deren "Helm". Die meisten Unfälle und Verletzungen von Autofahrern sind im Bereich des Unterkörper oder Oberkörper. Oder haben wir valide Daten dazu, wieviele Autofahrer an Kopfverletzungen sterben, bei dem das Tragen des Helms dies verhindert hätte?

Radfahrer haben kaum Sicherheitszonen, eigentlich keine. Das einzige Tool ist (derzeit) der Helm.
 
Dein Vergleich ist unsinnig. Autofahrer haben Airbags, die den Kopf schützen. Autofahrer stoßen somit nicht ungebremst mit dem Kopf auf harten Boden, der Airbag ist deren "Helm". Die meisten Unfälle und Verletzungen von Autofahrern sind im Bereich des Unterkörper oder Oberkörper. Oder haben wir valide Daten dazu, wieviele Autofahrer an Kopfverletzungen sterben, bei dem das Tragen des Helms dies verhindert hätte?

Radfahrer haben kaum Sicherheitszonen, eigentlich keine. Das einzige Tool ist (derzeit) der Helm.
Stimme dir zu. Usr regt sich nur darüber auf dass ich als so junger Mensch wage etwas richtiges zu sagen und nicht gefälligst akzeptiere das ältere Menschen schließlich ihre Gewohnheiten haben. Lächerlich!
 
Das ist genau das, was mich das eine oder andere Mal abgehalten hat, mich mit solchen Leuten zu streiten: bei manchen ist die Zündschnur so kurz, da ist gar keine. Vor einigen Monaten hatte ich auch ein Erlebnis der dritten Art: ein 7er BMW mit SO-irgendwas für trotz freier Gegenfahrbahn mit 20cm Abstand vorbei, leider war ich da ohnehin schon geladen und ließ mich zum Mittelfinger hinreißen, zumal das Auto davor mit Abstand vorbeigefahren war. Keine Reaktion seinerseits (die kam später), und ich dachte mir nichts mehr dabei. Die Straße führt nach einem leichten Linksknick in eine Senke und fast geradeaus wieder hoch (optimal für ein Hau-raus-was-geht-Intervall), dann folgt am Ende des Anstiegs eine leichte Rechtskurve. Genau als ich in diese Kurve reinfuhr, kam der mir tatsächlich entgegen und zog noch auf meine Spur rüber!! Das ging so schnell, dass ich erst später realisiert hatte, was sich da abgespielt hatte, ich vermute, dass der mich als langsamer eingeschätzt hatte als ich war, und mich eigentlich weiter hinten auf die Hörner nehmen wollte. Wenn in dem Moment ein Auto hinter mir gewesen wäre, hätte es richtig geknallt. Wie kann man dermaßen ausrasten und die Selbstkontrolle verlieren?! Seitdem belasse ich beim Scheibenwischer (und auch nur in krassen Fällen), obwohl der da vermutlich auch ausgetickt wäre. Gibt es bei Fahrprüfungen eigentlich überhaupt Tests, wie die Fahrschülerin/der Fahrschüler in Stresssituationen verhält, bleibt sie/er ruhig, oder verliert sie/er völlig die Beherrschung?
 
Solche Aggressionstaten sind beileibe keine Eigenheit des Straßenverkehrs, sie finden prinzipiell überall dort statt, wo eine Person einer anderen (fremden) ein Fehlverhalten vorwirft.

Ich hatte am WE den Fall auf einem öffentlichen Wohnmobilparkplatz, auf dem einige bereits am Morgen deutlich alkoholisierte - im übrigen slawisch sprechende - Familien ihre wenige Jahre alten Sprösslinge auf ein Benzinquad setzten und Kreise um unser WoMo drehen ließen.

Nach 15 Minuten bin ich raus und bat sie, das im Sinne der gegenseitigen Rücksichtnahme einzustellen. Ich wurde ruckzuck erst verbal und dann körperlich bedroht und konnte nur noch die (eher unwillige) Polizei rufen, die mir dann dazu riet, das Weite zu suchen, da man hier keine Handhabe hätte.

Die Moral von der Geschichte: Wenn sich Leute benehmen wie die Axt im Walde - halt die Schnauze und zieh Leine! Die Vorstellung, man könnte fremde spaßwütige Menschen mit einer augenzwinkernden Ansprache zur Einsicht bewegen, ist eine - u.U. gefährliche - Illusion.
 
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Ich habe in den letzten Jahren fast jegliche Reaktion auf Vorkommnisse eingestellt. Nachdem ich mehrfach ausgebremst, 2 mal verfolgt und unzählige Mal angepöbelt wurde, lasse ich es sein. Zwei Mal habe ich das Rad zum Schutz vor mich gestellt und laut gebrüllt, damit genug Leute gucken und die Hemmschwelle des Autofahrers ansteigen müsste, wenn er körperlich an mich ran wollte (1,90m / 88kg).

Da ich auch regelmäßig im Training für eine Gruppe zuständig bin, muss jede Provokation vermieden werden. Denn wenn so eine Pappnase vor der Gruppe rüber zieht und hart bremst, dann sind Stütze quasi vorhersehbar, da einfach der Platz irgendwann ausgeht auszuweichen.

Ich wollte auch schon eine GoPro anschaffen, aber bis ich da mal einen drauf habe und dann zur Anzeige bringen kann, fahre ich lieber defensiv und habe meine Ruhe. Und natürlich wird die Route immer so gewählt, dass wir möglichst wenig Leute im Weg rumfahren.

Und wenn sich irgendwo Stress abzeichnet, dann Straßenseite wechseln, vom Parkplatz runterfahren, irgendwie das Weite suchen. Es ist leider so, dass die "Aufmüpfigen" zu wenig eingebremst werden. Da wünsche ich mir manchmal andere Durchgriffsmöglichkeiten der Gesetzesvertreter.
 
Tipp: passiv-aggressiv fahren, sich und seinen Platz auf der Straße konsequent behaupten und nicht an den Rand gequetscht oder in der Dooring-Zone fahren, auf potentielle Vorfahrtnehmer bremsbereit draufhalten, bei Engstellen (mit Hindernis für den Gegenverkehr) nicht ausweichend fahren sondern permanent signalisieren "hier komm ich". Nicht alle Autofahrer wollen uns Böses, manche sind auch nur überfordert oder sehen keine Gefahr. Genau die schützt man mit seiner Fahrweise davor, genau die Gefahrenmomente zu verursachen. Lächeln und Bedanken hilft für ein entspanntes Miteinander.
 
Ich habe in den letzten Jahren fast jegliche Reaktion auf Vorkommnisse eingestellt. Nachdem ich mehrfach ausgebremst, 2 mal verfolgt und unzählige Mal angepöbelt wurde, lasse ich es sein. Zwei Mal habe ich das Rad zum Schutz vor mich gestellt und laut gebrüllt, damit genug Leute gucken und die Hemmschwelle des Autofahrers ansteigen müsste, wenn er körperlich an mich ran wollte (1,90m / 88kg).

Da ich auch regelmäßig im Training für eine Gruppe zuständig bin, muss jede Provokation vermieden werden. Denn wenn so eine Pappnase vor der Gruppe rüber zieht und hart bremst, dann sind Stütze quasi vorhersehbar, da einfach der Platz irgendwann ausgeht auszuweichen.

Ich wollte auch schon eine GoPro anschaffen, aber bis ich da mal einen drauf habe und dann zur Anzeige bringen kann, fahre ich lieber defensiv und habe meine Ruhe. Und natürlich wird die Route immer so gewählt, dass wir möglichst wenig Leute im Weg rumfahren.

Und wenn sich irgendwo Stress abzeichnet, dann Straßenseite wechseln, vom Parkplatz runterfahren, irgendwie das Weite suchen. Es ist leider so, dass die "Aufmüpfigen" zu wenig eingebremst werden. Da wünsche ich mir manchmal andere Durchgriffsmöglichkeiten der Gesetzesvertreter.
Die Polizei und Justiz hat hinreichend Sanktionsmöglichkeiten, nur was mir die letzten Jahre bei Anzeigen geantwortet wurde fällt in die Gemengelage #abstrakteGefährdung, #RenehatVerständnis, #istdochnichtspassiert, #privateStreitigkeit, #keinöffentlichesInteresse also läst sich zusammenfassen mit #Autozei und #AutoJustiz, sehr pauschal aber leider meine Erkenntnis - ich entschuldige mich schon jetzt bei mitlesenden Polizisten und Justizbeamten die anders handeln.
 
Gibt es bei Fahrprüfungen eigentlich überhaupt Tests, wie die Fahrschülerin/der Fahrschüler in Stresssituationen verhält,
Vergiss es. Mich hat letztens ein Fahrschulauto extrem knapp überholt. Ist ja schon egal, ob da ein Fahrschüler drinsaß oder der Fahrlehrer privat unterwegs war, es zeigt jedenfalls, wo das Problem beginnt.
 
[...]ieß mich zum Mittelfinger hinreißen, [...]Seitdem belasse ich beim Scheibenwischer (und auch nur in krassen Fällen), obwohl der da vermutlich auch ausgetickt wäre.
Vorschlag:
Wenn ich unbedingt meine reagieren zu müssen, nehme ich statt des Mittelfingers immer den Daumen und statt des Scheibenwischers winke ich freundlich. Das fühlt sich in der Bewegung (für mich ;) ) gleich an, ist aber nicht justiziabel.
Ansonsten hat seep alles gesagt. :daumen:
 
Genau das stimmt. Viele Fahrlehrer sind schon die Ursache des Problems. Meine Tochter erzählte mir, dass ihr Fahrlehrer ständig auf Radfahrer im Verkehr geschimpft hatte.
 
nehme ich statt des Mittelfingers immer den Daumen und statt des Scheibenwischers winke ich freundlich.
Ich habe mal einen hupenden, dichtüberholenden "RADWEEEEEEG!!1"-Brüller an der Ampel eingeholt, bin daneben gefahren und gesagt "ach, hallo, das ist ja schön, das wir uns endlich mal wieder treffen. Wie geht es Dir? Oh, Grün, ich muss weiter. Bis demnächst!" Unbezahlbar der irritiert fragende Blick. Ich hatte keine Ahnung, wer das war.
 
Tipp: passiv-aggressiv fahren, sich und seinen Platz auf der Straße konsequent behaupten und nicht an den Rand gequetscht oder in der Dooring-Zone fahren, auf potentielle Vorfahrtnehmer bremsbereit draufhalten, bei Engstellen (mit Hindernis für den Gegenverkehr) nicht ausweichend fahren sondern permanent signalisieren "hier komm ich".

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Genau so fahre ich auch.
 
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