• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die geballte Kompetenz in diesem Faden müsste jetzt irgendwie in die Politik transferiert werden. Meine ich ernst.
Gerade ist vivavelo. Konnte ich dieses Jahr nicht hin. Der Ton auf den Podien, der der Politiker, hat sich über die Jahre zunehmend positiver in Sachen Rad entwickelt. Insgesamt sollte man nicht vergessen, dass kleinere Kommunen nicht in dem Maß Kosten und (potenzielle) Kompetenz aufbringen können wie Großstädte.
 
Autofahrer müssen immer…… ? Leider sehe ich in letzter Zeit immer öfter Kreisverkehre bei denen an den kombinierten Rad und Fussgängerfurten verkleinerte Zeichen“Vorfahrt gewähren“ angebracht sind.
In einem ganz krassen Fall, BAB Ausfahrt Neustadt Glewe an der BAB 24 haben sowohl der Radweg als auch die Fahrbahn ein Vorfahrt gewähren.
Ich habe den Kreis vor zwei Jahren angeschrieben. Es wurde sogar zugegeben die Beschilderung sei falsch. Alleine geändert hat man nichts.
 
Der Ton auf den Podien, der der Politiker, hat sich über die Jahre zunehmend positiver in Sachen Rad entwickelt.
Ich unterstelle gar nicht so sehr bösen Willen bei Politik und Behörden. Die guten Absichten sind vielfach da.

Aber gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Es gibt Unvermögen bzw. Unverständnis, gepaart mit leider auch sehr unterschiedlichen Risikowahrnehmungen der Radfahrer selbst. Da liegt ein großer Teil des Problems. Und deshalb finde ich diesen Faden gut, weil Vor- und Nachteile und Risiken der aktuellen Lösungsansätze herauskommen.
 
Insgesamt sollte man nicht vergessen, dass kleinere Kommunen nicht in dem Maß Kosten und (potenzielle) Kompetenz aufbringen können wie Großstädte.
Müssen sie das denn überhaupt? Benutzungspflichtige Radwege abschaffen, Aufklärungskampagne, wo nötig Tempo 30 mit Überwachung - ist das teuer? Die Kosten für die Blitzer amortisieren sich imo relativ schnell...
 
Ich unterstelle gar nicht so sehr bösen Willen bei Politik und Behörden. Die guten Absichten sind vielfach da.

Aber gut gemeint ist eben nicht gut gemacht. Es gibt Unvermögen bzw. Unverständnis, gepaart mit leider auch sehr unterschiedlichen Risikowahrnehmungen der Radfahrer selbst. Da liegt ein großer Teil des Problems. Und deshalb finde ich diesen Faden gut, weil Vor- und Nachteile und Risiken der aktuellen Lösungsansätze herauskommen.
Ja, das ist aber auch oft trial and error. Mal als ein Beispiel: Ende der 90er wurden hier zwei Straßen mit immensem finanziellen Aufwand umgebaut, zu Bordsteinradwegen. Leopold- und Sonnenstraße. U.a. auf Initiative des ADFC. Wer die Straßen kennt: Katastrophe. Da rennen einem alle Nase lang die Fußgänger über,den Weg.Ich bin da mit den Jahrzehnten milder geworden. Ist alles auch ne Ausbildungsfrage. Wir haben bspw. für Verkehrs/Stadtplanung erst seit Kurzem irgendwo die erste gewidmete Fahrradprofessur.
 
Müssen sie das denn überhaupt? Benutzungspflichtige Radwege abschaffen, Aufklärungskampagne, wo nötig Tempo 30 mit Überwachung - ist das teuer? Die Kosten für die Blitzer amortisieren sich imo relativ schnell...
Da bin ich mittlerweile illusionslos, was das subjektive Sicherheitsempfinden anbelangt.
 
Der Ton auf den Podien, der der Politiker, hat sich über die Jahre zunehmend positiver in Sachen Rad entwickelt.
Neue Töne kommen von neuen Politikern. Die alten ändern sich nicht. Sie vertreten ihre Interessen weiter. Sie geben uns nur sogenannte "Schutz"streifen und rühmen sich, sich für Radfahrer einzusetzen. :confused:
Diese Vertreter geben uns von den Autotrassen nichts wirklich ab.
 
Neue Töne kommen von neuen Politikern. Die alten ändern sich nicht. Sie vertreten ihre Interessen weiter. Sie geben uns nur sogenannte "Schutz"streifen und rühmen sich, sich für Radfahrer einzusetzen. :confused:
Diese Vertreter geben uns von den Autotrassen nichts wirklich ab.
Das stimmt aich nicht. Jedenfalls nicht in München. Also die Infrastrukturmaßmahmen. Fahrradfreundliche OB haben wirseit Dekaden.
 
Müssen sie das denn überhaupt? Benutzungspflichtige Radwege abschaffen, Aufklärungskampagne, wo nötig Tempo 30 mit Überwachung - ist das teuer? Die Kosten für die Blitzer amortisieren sich imo relativ schnell...
Kommunen haben stets wenig Geld, das Wenige müssen sie für Schilder ausgeben. Verkehrsexperten für richtige Beschilderungen wären auch zu teuer. Tempo 30 dürfen sie nicht beschließen. Es müsste erst Tote geben. Und dann darf Tempo 30 nur an den Todesstellen eingerichtet werden.
 
Das stimmt aich nicht. Jedenfalls nicht in München. Also die Infrastrukturmaßmahmen. Fahrradfreundliche OB haben wirseit Dekaden.
Fahrradfreundlich zu sein, reicht nicht. Bauen allein reicht auch nicht.
München kenne ich per Rad nicht. Aber es scheint dort ja alles in Ordnung zu sein, wie Du schreibst. Oder wie? Gilt in München Tempo 30?
 
Fahrradfreundlich zu sein, reicht nicht. Bauen allein reicht auch nicht.
München kenne ich per Rad nicht. Aber es scheint dort ja alles in Ordnung zu sein, wie Du schreibst. Oder wie? Gilt in München Tempo 30?
Nein, sicher nicht alles. Aber es entwickelt sich. Komplett 30 ist nicht in Händen der Kommunen. Der Städtetag unterstützt das aber.
 
Tempo 30 dürfen sie nicht beschließen. Es müsste erst Tote geben. Und dann darf Tempo 30 nur an den Todesstellen eingerichtet werden.
Entweder ist das Quatsch, was du da schreibst, oder ich lebe in einer komplett illegal agierenden Stadt (KA). Es geht nämlich tatsächlich, vierspurige Straßen auf 2 plus Radspur zurückzubauen, Fahrradstraßen einzurichten, flächendeckend Tempo-30-Zonen (Ausnahme wenige Durchgangs-/Zubringerstraßen und das werden auch immer weniger) einzuführen, ohne dass der innerstädtische Verkehr zusammenbricht. Und das auch in den Außenbezirken. Das stärkt in meiner ganz subjektiven Beobachtung die Akzeptanz der Radfahrer gewaltig. Es dauert einige Zeit, bis diese Veränderungen im Hirn der Autofahrenden angekommen sind, aber sukzessive wird das besser. Und wenn du hinter Oma/Opa in der Fahrradstraße 2 km weit mit 11km/h herzockeln musst, dann ist das eben so. Aber wir sind hier auch ganz schön linksgrünverseucht... :D
 
Entweder ist das Quatsch, was du da schreibst, oder ich lebe in einer komplett illegal agierenden Stadt (KA). Es geht nämlich tatsächlich, vierspurige Straßen auf 2 plus Radspur zurückzubauen, Fahrradstraßen einzurichten, flächendeckend Tempo-30-Zonen (Ausnahme wenige Durchgangs-/Zubringerstraßen und das werden auch immer weniger) einzuführen, ohne dass der innerstädtische Verkehr zusammenbricht. Und das auch in den Außenbezirken. Das stärkt in meiner ganz subjektiven Beobachtung die Akzeptanz der Radfahrer gewaltig. Es dauert einige Zeit, bis diese Veränderungen im Hirn der Autofahrenden angekommen sind, aber sukzessive wird das besser. Und wenn du hinter Oma/Opa in der Fahrradstraße 2 km weit mit 11km/h herzockeln musst, dann ist das eben so. Aber wir sind hier auch ganz schön linksgrünverseucht... :D
Und dann genderst du auch noch. Ich dachte du bist ein alter weißer Mann.
 
Near death experience, vor ner halben Stunde.
Nach einer bis dahin fantastischen Feierabendrunde wieder die elendigen letzten Meter in die Innenstadt. Ich warte relativ lange an der Radler- & Fußgänger-Ampel, um die Einfallstraße ins Zentrum auf den Radweg überqueren zu können, irgendwann wird es doch mal für mich grün und ich rolle los. Bämm, SUV mit quietschenden Reifen sehr, sehr knapp vor mir vorbei.
Er kam aus einer Richtung, aus der keine Autos kommen können. Er hatte sich in der Autobahnausfahrt falsch eingeordnet und ist über rot und als Geisterfahrer auf die wohl gewünschte Spur geballert.
Ich glaube nicht, dass er mich gesehen hat bzw. überhaupt in meine Richtung gesehen hatte. Die anderen Autofahrer haben alle entsetzt gekuckt und den Kopf geschüttelt. Wäre wohl unter Freak-accident gelaufen.
 
Near death experience, vor ner halben Stunde.
Nach einer bis dahin fantastischen Feierabendrunde wieder die elendigen letzten Meter in die Innenstadt. Ich warte relativ lange an der Radler- & Fußgänger-Ampel, um die Einfallstraße ins Zentrum auf den Radweg überqueren zu können, irgendwann wird es doch mal für mich grün und ich rolle los. Bämm, SUV mit quietschenden Reifen sehr, sehr knapp vor mir vorbei.
Er kam aus einer Richtung, aus der keine Autos kommen können. Er hatte sich in der Autobahnausfahrt falsch eingeordnet und ist über rot und als Geisterfahrer auf die wohl gewünschte Spur geballert.
Ich glaube nicht, dass er mich gesehen hat bzw. überhaupt in meine Richtung gesehen hatte. Die anderen Autofahrer haben alle entsetzt gekuckt und den Kopf geschüttelt. Wäre wohl unter Freak-accident gelaufen.
Creepy. Noch lustiger wirds, wenn man vorher schon weiß, was kommt. Mal auf einer breiten, kerzengeraden Straße, keinerlei Sichtbehinderung. Rund 100m vor mir in einer Stichstraße steht ein SUV (den Verteidigern der letzten Bastion der Männlichkeit ein Verzeihung bitte, aber so wars). So ab 40m sehe ich deutlich, dass der Fahrer zu mir schaut. Ich denk mir noch "das knallt gleich". Keine,10m davor, fährt er los. Hätte ich nicht längst vorher die Hände feste an den Griffen gehabt und die Geschwindigkeit gedrosselt, hätte er mich umgenietet (übrigens ein Silberrücken, noch son Klischee).
 
Ich fahre auch SUV. Porsche. Aber halt nur dann, wenn das das vernünftige Verkehrsmittel ist.
Wenn ich Auto fahre, achte ich auf Radfahrer, weil ich überwiegend selber einer bin.
Es ist kein Problem der Automarke oder des Auto-Typs. Das verzerrt nur die Perspektive auf das Problem.
 
Entweder ist das Quatsch, was du da schreibst, oder ich lebe in einer komplett illegal agierenden Stadt (KA). Es geht nämlich tatsächlich, vierspurige Straßen auf 2 plus Radspur zurückzubauen, Fahrradstraßen einzurichten, flächendeckend Tempo-30-Zonen (Ausnahme wenige Durchgangs-/Zubringerstraßen und das werden auch immer weniger) einzuführen, ohne dass der innerstädtische Verkehr zusammenbricht. Und das auch in den Außenbezirken. Das stärkt in meiner ganz subjektiven Beobachtung die Akzeptanz der Radfahrer gewaltig. Es dauert einige Zeit, bis diese Veränderungen im Hirn der Autofahrenden angekommen sind, aber sukzessive wird das besser. Und wenn du hinter Oma/Opa in der Fahrradstraße 2 km weit mit 11km/h herzockeln musst, dann ist das eben so. Aber wir sind hier auch ganz schön linksgrünverseucht... :D
Ich denke, Du spielst hier auf die Moltkestraße an. Den brauchbaren Radstreifen gibt's aber trotz Umbau nur Richtung Schloss. In der Gegenrichtung blieb es gefährlich. Entweder auf der Gehwegkante oder auf dem schmalen Streifen zwischen Straßenbahngleisen und Bordstein.
Hier hätte es z. B. die Möglichkeit gegeben, die südliche Hälfte der Straße komplett zur Radstraße zu machen (abgetrennt und für beide Richtungen) und die nördliche Hälfte mit den Schienen drin für Autos. Das hatte ich gerade in Italien in verschiedenen Städten und als recht angenehm empfunden. Es fahren in der Moltkestr. sicher weit über 1000 Fahrräder täglich in beide Richtungen.
Ich bleibe dabei, Karlsruhe ist viel Murks und ich bin froh, nur noch in die Randbezirke zu müssen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück