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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Ging mir nur drum, dass er ernsthaft der Meinung war, ein Citroen SUV hätte ähnlich viel Material verbaut wie ein Porsche SUV. Aber dich scheints ja zu jucken.
Bisschen was ist ja da dran. Ein Mercedes Mitarbeiter hat mir vor einigen Jahren erzählt, daß die Produktionskosten eines SL auf dem selben Niveau wie die einer C-Klasse liegen. Ich denke das ist heute auch noch so und bei anderen Marken ähnlich.
 
Noch eine Anmerkung zum Unfall in Nürnberg: es dürfte da wohl auch eine Rolle gespielt haben, dass der Unfall gegen 6.10 Uhr passierte, Sonnenaufgang war allerdings erst um 7 Uhr. Leider sehe ich gerade in der letzten Zeit wieder häufiger Radfahrer entweder ohne oder mit unzureichender Beleuchtung, oder die Rückleuchte ist durch eine Tasche oder etwas auf dem Gepäckträger ganz oder teilweise verdeckt. Dass der LKW-Fahrer einen Schock erlitt und betreut werden musste, zeigt eigentlich, dass er den Radfahrer schlicht nicht gesehen hat.

Was die "netten" Kommentare zu dem Thema einer Frau in Bezug auf ein vermeintliches Fehlverhalten einer Radfahrergruppe im Beitrag von @dilettant angeht: es ist doch erstaunlich, wie viele immer noch nicht wissen, dass die Straßen unter anderem über das allgemeine Steueraufkommen finanziert werden, die Kfz-Steuer ist ein kleiner Teil davon. Davon abgesehen bin ich der letzte, der meint, alles müsse umsonst sein - wenn ich im Gegenzug keine Radwege nutzen muss (egal ob blauer Lolli oder was auch immer), bin ich gerne bereit, meinen Beitrag via Radsteuer zu leisten, auch in Verbindung mit einem Nummernschild (beispielsweise eins in der Größe wie die an E-Rollern passt ohne Probleme an den Sattel * *). Dann könnten sich die Autofahrer ihr dämliches Gehupe sparen, wenn die ein Nummernschild erblicken - und so schlecht, wie einige von denen zu sehen scheinen, könnten die das selbst dann kaum entziffern, wenn sie direkt davor stehen.

Das stimmt einfach hinten und vorne nicht! Kein Autofahrer finanziert nur durch seinen Blechpanzer die Infrastruktur der Straßen hier in Deutschland. Das ist ein Fakt. Wenn Du das Gegenteil behaupten willst, dann kannst Du das natürlich machen, aber es bleibt eine unverschämte Lüge um eigenes Fehlverhalten mit dem verlogenen Hinweis "Die Straßen habe ich(Autofahrer) finanziert" zu rechtfertigen. Die Sache wird mit so einer Lüge natürlich etwas weniger unverschämt, weil man leider (wie z.B. bei Trunkenheit am Steuer) das als Milderungsgrund für das Fehlverhalten anerkennen muss. Bei Volltrunkenheit sind viele fast immer komplett aus "dem Schneider" was die Verantwortung für ihr Handeln betrifft (ist dann fast so wie ein Kleinkind...). Was die Lüge bzw. der Kosten für die Infrastruktur betrifft leisten auch Radfahrer ohne eine extra Steuer ihren Beitrag und das wird und macht das Fehlverhalten von anderen Verkehrsteilnehmern nicht besser oder ändert es, wenn da plötzlich eine explizite Steuer zusätzlich erhoben würde.

Also mal die grundlegende Frage an Dich: Was hat eine mögliche Steuer (wie eine Straßenmaut) mit dem Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer zu tun?

Und da gleich hinterher: In welcher Welt lebst Du denn? (Kalauer bzgl. Finanzamt etc. kann man sich ersparen?)

Und jetzt die Lüge des "Übersehens". Da müssen Leute extra einen Führerschein machen um auf der Straße mit solchen Blechpanzern zu fahren. Warum eigentlich? Kann es sein, dass Dir das bis heute entgangen ist, weil Du da die gleiche Gedankenwelt wie bei einer Straßenbenutzungssteuer an den Tag legst? Bei einem großen Teil der Autofahrer (ja, da gehören auch schon mal typische Radfahrer darunter, nur da komme ich gleich dazu, dass das meist ein anderer Schuh, die Größe, ist) sieht es doch so aus, dass diese Fähigkeitsprüfung für das Fahren offenbar nie reicht. Manchmal sogar überdeutlich sichtbar natürlich nicht bei Unfällen, die so unter solchen Blechbesitzern gerne im Bereich Slapstick verbucht werden. Wahrscheinlich wirst Du das auch nicht kapieren (wollen), aber das Übersehen geht so weit, dass diese typischen Autofahrer in ihrer Sichteinschränkung (wie soll ich bloß solchen Vorsatz korrekt bezeichnen) auch die typischen "Todesstreifen" (für Radfahrer) anlegen und dabei noch meinen sie täten etwas "Gutes".
Braucht es ein Bild für diese Todesstreifen, die für ein kurzes Stück mal auf die baulich unveränderte und unreglementierte!! Straße gemalt werden, gerne mit dem zusätzlichen weißen Bild eines Fahrrades aufgemalt? Wer es immer noch nicht erkennt, gemeint ist natürlich, dass schnellere Straßenbenutzer meinen, dass es wie bei anderen Markierungen ausreicht, wenn man sich an die Markierung hält und sollte doch ein möglicher Radfahrer dann auf dem Streifen erwischt werden, dass man sich richtig verhalten hat (indem man möglichst dicht "auf seiner Seite" vorbeifährt).

Jetzt noch kurz zu dem gleichen Fehlverhalten bei Radfahrern und Autofahrern. Der entscheidenden Unterschied ist das Gefahrenpotential. Es gibt genug Radfahrer, die sich wie typische Autofahrer verhalten und z.B. gerade bei den "ausgezeichneten Radwegen" beim Anblick eines Kleinkindes noch nicht mal die Geschwindigkeit verringern, weil sie ja auf der für sie ausgezeichneten Straße fahren. Den Schaden, den ein Radfahrer bei anderen Verkehrsteilnehmern anrichtet, ist aber immer noch in den meisten Fällen deutlich geringer als der Schaden, der mit einem fahrbaren Blechpanzer angerichtet werden kann und auch in vielen Fällen wird.

Wie lange muss ein Radfahrer fahren, damit er/sie sich nicht unverwundbar hält?

Und zum Abschluss die von mir nicht satirisch gemeinte Frage bzgl. der Sehfähigkeit im Straßenverkehr: Was ist eigentlich mit Blinden?

Reicht es für anderer Verkehrsteilnehmer sich auf den Standpunkt zu stellen, die seien wie alle anderen Verkehrsteilnehmer zu behandeln und man müsse da keine zusätzliche Rücksicht nehmen? Wie kann man Rücksicht nehmen, wenn man es nicht schafft solche Menschen überhaupt wahr zu nehmen?

Ist für einen Autofahrer alles wie eine Autobahn auf der langsamere Verkehrsteilnehmer nichts zu suchen haben? Also im Grunde eine abgesperrte Rennstrecke?

Wenn man die Augen aufmacht, dann sieht man sehr deutlich was falsch läuft. Zeit ist Geld und so geht es im Straßenverkehr auch scheinbar nur noch um die Kosten und für wenige Sekunden ist die Gefährdung von Menschen schon lange das normalste, was man da tagtäglich sehen kann (wenn man es sieht).

Wieso scheinen so simple Fragen nicht mehr wahrgenommen zu werden, z.B.: Auf einem Parkplatz parken doch nur Autos. Wieso muss man da als Autofahrer Rücksicht auf mögliche Fußgänger nehmen. Die dürfen da doch gar nicht drauf und wenn ich da einen Fußgänger umfahre, dann ist im Grunde doch der Schuld? Wie der Autofahrer als Fußgänger dann zu seinem auf dem Parkplatz abgestellten Auto kommen soll, das erscheint eine komplett abwegige Frage und taucht offenbar nicht in der Sichtweise mehr auf sobald dieser zu Fuß gehende Autofahrer wieder in seinem Auto sitzt ----?
 
Ausgangspunkt der Diskussion ist dieses dämliche Meme:
1664025165721.png


Ich verstehe diesen Beitrag nicht so recht. Aber wie wird denn in der Gruppe korrekt Rad gefahren?

Bild oben: Autofahrer dürfen nicht überholen, weil der Seitenabstand von 2 m nicht eingehalten werden kann.

Bild unten: Autofahrer könnten überholen, aber bei Gegenverkehr erst mal nicht rechts einscheren.

Dann könnte die Gruppenanordnung doch egal sein. Oder darf man nur in Kleingruppen fahren, damit Autos überholen und dazwischen einscheren können, so wie es bei LKW-Kolonnen zu machen ist?
 
Dann könnte die Gruppenanordnung doch egal sein. Oder darf man nur in Kleingruppen fahren, damit Autos überholen und dazwischen einscheren können, so wie es bei LKW-Kolonnen zu machen ist?
In der Tat. Man sollte in den Gruppen immer wieder eine Lücke lassen. Bei 8 Reihen hintereinander noch nicht aber spätestens bei 15 sollte man mal drüber nachdenken. Es schützt nämlich auch unser Leben nicht egoistisch zu sein. Und meines Wissens nach ist dies auch ähnlich in der STVO geregelt

Edit https://www.gesetze-im-internet.de/...eichenzüge,darf dieser sie nicht unterbrechen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kein Autofahrer finanziert nur durch seinen Blechpanzer die Infrastruktur der Straßen hier in Deutschland. Das ist ein Fakt. Wenn Du das Gegenteil behaupten willst, dann kannst Du das natürlich machen
Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, hättest Du erkannt, dass ich genau das geschrieben habe:
es ist doch erstaunlich, wie viele immer noch nicht wissen, dass die Straßen unter anderem über das allgemeine Steueraufkommen finanziert werden, die Kfz-Steuer ist ein kleiner Teil davon.
Das sagt eben genau aus, dass die Straßen zum Großteil von allen Steuerzahlern finanziert werden, ergo auch von Radfahrern.

Also mal die grundlegende Frage an Dich: Was hat eine mögliche Steuer (wie eine Straßenmaut) mit dem Fehlverhalten der Verkehrsteilnehmer zu tun?
Dabei ging es mir um die Forderung einer Kommetatorin des Beitrags, der den Vergleich der Radfahrergruppe mit einer Kuhkolonne zum Inhalt hat, die meinte "Fahrradfahren sollte verboten werden oder Nummernschilder und Fahrradsteuer einführen".
Und jetzt die Lüge des "Übersehens". Da müssen Leute extra einen Führerschein machen um auf der Straße mit solchen Blechpanzern zu fahren. Warum eigentlich?
Es gibt eben tatsächlich Fälle, wo Radfahrer wegen ihrer schmalen Shilouette übersehen werden - zumindest tut man als Radfahrer gut daran, stets davon auszugehen, sofern man keinen Blickkontakt hatte, und selbst der garantiert nicht, dass man nicht doch geschnitten/ausgebremst/abgedrängt wird. Um Lkw mache ich einen großen Bogen und käme nicht im Traum auf die Schnapsidee, mich neben einen Lkw an die Ampel zu stellen, selbst dann nicht, wenn es danach nur geradeaus geht. Sicher ist man bei grün schneller weg, aber spätestens bei Tempo 45-50 ist der Lkw letztlich schneller und wird dann zusammen mit der hinterher fahrenden Autokolonne aufgehalten.
Wie lange muss ein Radfahrer fahren, damit er/sie sich nicht unverwundbar hält
Dazu braucht es im Extremfall einen richtigen Unfall, bis er es merkt.
Und zum Abschluss die von mir nicht satirisch gemeinte Frage bzgl. der Sehfähigkeit im Straßenverkehr: Was ist eigentlich mit Blinden
Die gibt es auch. Vor etwa 20 Jahren war ein Auto von der Polizei angehalten worden, weil die durch eine extrem unsichere Fahrweise auffielen. Der Mann am Steuer war so gut wie blind, er ließ sich jahrelang von seiner Frau auf dem Beifahrersitz dirigieren. Nun waren ihre Augen ebenfalls schlechter geworden, was dann zu der Fahrweise führte. Wie genau das ausging, weiß ich nicht, aber dadurch weiß ich, dass es da draußen tatsächlich die eine oder andere Blindschleiche am Steuer gibt.
Ist für einen Autofahrer alles wie eine Autobahn auf der langsamere Verkehrsteilnehmer nichts zu suchen haben? Also im Grunde eine abgesperrte Rennstrecke?
Du brauchst Dir doch bloß die Kommentare anzuschauen, es gibt etliche Autofahrer, die ernsthaft diese Ansicht vertreten (das sind die, die beim Überholen fast auf Tuchfühlung gehen). Als Radfahrer ist man für die ein Verkehrshindernis, kein Verkehrsteilnehmer. Im Prinzip bräuchte man nur die Beweislast zugunsten der Radfahrer umzudrehen, das heißt der Autofahrer müßte immer beweisen, keine Schuld an etwaigen Unfällen zu haben. Das würde mit Sicherheit dazu führen, dass dann selbst die Fahrradhasser einen sprichwörtlichen Bogen um einen machen, etwa so, wie man zu Fahrzeugen mit "CC" (Corps consulaire) oder "CD" (Corps diplomatique) Abstand halten sollte, aufgrund diplomatischer Immunität können die selbst für schuldhaft verursachte Unfälle nicht zur Rechenschaft gezogen werden.
 
In der Tat. Man sollte in den Gruppen immer wieder eine Lücke lassen. Bei 8 Reihen hintereinander noch nicht aber spätestens bei 15 sollte man mal drüber nachdenken. Es schützt nämlich auch unser Leben nicht egoistisch zu sein. Und meines Wissens nach ist dies auch ähnlich in der STVO geregelt

Edit https://www.gesetze-im-internet.de/stvo_2013/__27.html#:~:text=(2) Geschlossene Verbände, Leichenzüge,darf dieser sie nicht unterbrechen.
Aha! :)

Aber Hmm? :oops:

§ 14 Versammlungsgesetz
(1)Wer die Absicht hat, eine öffentliche Versammlung unter freiem Himmel oder einen Aufzug zu veranstalten, hat dies spätestens 48 Stunden vor der Bekanntgabe der zuständigen Behörde unter Angabe des Gegenstandes der Versammlung oder des Aufzuges anzumelden.
(2) In der Anmeldung ist anzugeben, welche Person für die Leitung der Versammlung oder des Aufzuges verantwortlich sein soll.
 
Der Mann am Steuer war so gut wie blind, er ließ sich jahrelang von seiner Frau auf dem Beifahrersitz dirigieren.
Dies erinnert mich immer an die Fahrten mit meinem Opa. Da hat die Oma jede Kreuzung wie ein Rallybeifahrer angesagt, denn gesehen hat er diese immer nur im letzten Moment.

Da gibt es ganze Menge die mit viel zu wenig Sehvermögen im Straßenverkehr unterwegs sind.
 
Mein Großvater hatte den Führerschein selbst abgegeben, als er bei einer Fahrt auf den Gehweg fuhr. Verletzt wurde niemand, er war auch nicht schnell. Als er über den Bordstein fuhr, wurde ihm klar dass etwas nicht stimmt. Mein Onkel fuhr ihn zur Polizei und dort war man sehr überrascht. Leute wie sie haben wir sehr selten, meinte ein Polizist.
 
Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hättest, hättest Du erkannt, dass ich genau das geschrieben habe:

Das sagt eben genau aus, dass die Straßen zum Großteil von allen Steuerzahlern finanziert werden, ergo auch von Radfahrern.


Dabei ging es mir um die Forderung einer Kommetatorin des Beitrags, der den Vergleich der Radfahrergruppe mit einer Kuhkolonne zum Inhalt hat, die meinte "Fahrradfahren sollte verboten werden oder Nummernschilder und Fahrradsteuer einführen".

Es gibt eben tatsächlich Fälle, wo Radfahrer wegen ihrer schmalen Shilouette übersehen werden - zumindest tut man als Radfahrer gut daran, stets davon auszugehen, sofern man keinen Blickkontakt hatte, und selbst der garantiert nicht, dass man nicht doch geschnitten/ausgebremst/abgedrängt wird. Um Lkw mache ich einen großen Bogen und käme nicht im Traum auf die Schnapsidee, mich neben einen Lkw an die Ampel zu stellen, selbst dann nicht, wenn es danach nur geradeaus geht. Sicher ist man bei grün schneller weg, aber spätestens bei Tempo 45-50 ist der Lkw letztlich schneller und wird dann zusammen mit der hinterher fahrenden Autokolonne aufgehalten.

Dazu braucht es im Extremfall einen richtigen Unfall, bis er es merkt.
...................

Natürlich habe ich das gelesen. Aber so wie Du es geschrieben hast und es im Grunde auch wieder tust, da kann ich Dir das nicht richtig abnehmen. Und Du machst es oben in dem Zitat wieder und schaffst es doch tatsächlich zu entschuldigen, wenn Radfahrer umgefahren werden, weil sie angeblich übersehen wurden, weil sie doch so viel "dünner" als z.B. ein kleines Auto oder mindestens wie ein SUV sind!

Fällt Dir das denn nicht auf? Oder soll ich sagen, es will Dir nicht auffallen?

Was Deine Bemerkung zu den Unfällen betrifft, die ein Radfahrer scheinbar braucht um richtig zu merken wie verwundbar er ist, da kann ich das nicht mehr so lässig hinnehmen, da ich schon etliche Unfälle hatte (davon auch mit dem Ergebnis erst im Krankenhaus aufgewacht zu sein). Den letzten Unfall, den ich hatte, das war vor ca. 10 Jahren. Auch wieder "übersehen", d.h. einfach über den Weg mit dem Auto gefahren und damit mir die Vorfahrt genommen und das alles so schnell, dass ich nicht mehr rechtzeitig bremsen * * oder ausweichen konnte. D.h. ich zähle schon wieder die Jahre bis es wieder knallt, weil ich bisher so etwa auf einen Abstand von ca. 10 Jahre bei mir komme. Und ich zähle dabei nicht die Beinahe-Unfälle, die ich vermeiden konnte. Im Grunde gibt es die fast jede Woche. Dazu mal ein paar Bilder zu den von mir genannten Todesstreifen -- mal mit Lollie und dann ohne, was scheinbar eine ganz neue Masche ist. Übrigens fahre ich mittlerweile seit etlichen Jahren sogar am Tag mit Licht.
 

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Kann es sein, dass Du für die Autos zu schnell bist?
Beinahe-Unfälle habe ich durchschnittlich 2-3x pro Woche. Fahre täglich durch Stadt und muss für Ignoranten und Smartphone-Spieler im Auto und zu Fuß mitdenken. Nur auf breiten Straßen fahre ich 30 oder etwas mehr. Über 35 nur Außerorts, weil ich sonst ständig bremsen * * müsste. Oft wäre der Bremsweg bei den Geschwindigkeiten auch viel zu lang gewesen. Man rechnet bei einem Radfahrer einfach nicht damit daß sie so schnell sind.
 
Das ging mir auch durch den Kopf.
Ich wohne zwar eher ländlich und komme mit dem Rad nur ab und zu in die Stadt (100k Einwohner), habe aber auch hier im Ort (5k) Gefahrenstellen.
Die befahre ich mit allen Antennen draußen, rechne mit Idioten, egal welchen Typs (Auto, Radfahrer etc.) und hab die Finger an den Bremsen * *. Zudem fahre ich dann auch eher gemäßigt, zur Not um die 20.

Es gibt kein Recht auf schnelles Fahren. Weder für Auto- noch für Radfahrer. Meine ich zumindest.

Das soll aber nicht relativieren, dass ich es auch nicht mag wenn die Medien, bis runter zur Pressemeldung der Polizei, eher dem Radfahrer grundsätzlich 'die Schuld zuweisen'.
 
Was mir letzte woche wieder gezeigt wurde ist, wie schlecht ich mit einem rr oder gar crosser zum stehen komme.
So hätte oder habe ich letzte woche einem anderen radfahrer die vorfahrt genommen.
Ich habe zuerst seine geschwindigkeit unterschätz, habe dann stark gebremst doch es hätte nicht mehr gereicht wenn er nicht ausgewichen wäre.
Das war sehr unangenehm mal wieder zu merken, dass man garnicht so gut zum stehen kommt.
 
Kann es sein, dass Du für die Autos zu schnell bist?
Beinahe-Unfälle habe ich durchschnittlich 2-3x pro Woche. Fahre täglich durch Stadt und muss für Ignoranten und Smartphone-Spieler im Auto und zu Fuß mitdenken. Nur auf breiten Straßen fahre ich 30 oder etwas mehr. Über 35 nur Außerorts, weil ich sonst ständig bremsen * * müsste. Oft wäre der Bremsweg bei den Geschwindigkeiten auch viel zu lang gewesen. Man rechnet bei einem Radfahrer einfach nicht damit daß sie so schnell sind.

Und die nächste Vermutung als Entschudligung: der Radfahrer wird wohl zu schnell gewesen sein

Ihr merkt doch überhaupt nix mehr! Und bei den von mir verlinkten Bildern (die sind von mir selbst und die sind nur eine kleine Auswahl), da hätte es doch auffallen können, dass es bei den 2 Bildern mit dem Hinweis, dass es vielleicht eng wird, um Autofahrer geht, die von der Seite kommen und natürlich von hinten und dabei gibt es nun mal so gut wie keine Möglichkeit der Vermeidung, wenn diese Autos von der Seite mit so hoher Geschwindigkeit kommen, dass man sie erst sehen kann, wenn es zu spät ist. Es gibt Autofahrer, die schaffen es aus der Seitenstraße kommend, dass sie NICHT auf die Radspur fahren. Leider gibt es auch solche, die anscheinend meinen auf Sicht fahren zu müssen und da wird halt auch die Radspur genutzt um den Autoverkehr auf der Autospur zu überblicken. So wie Radspuren als Haltebereich genutzt werden, so auch kurzerhand als vorgeschobenen Haltelinie. Und natürlich gibt es dann genau so freundliche Autofahrer auf der schnellen Autospur neben der Radspur, die auf ihr Recht pochen schnell trotz sichtbarer Verengung der Fahrspuren durch ein Auto von der Seite (und das kann ja wohl nicht übersehen werden als zu dünner Radfahrer!!) einfach weiter zu fahren. Übrigens gibt es das Verhalten auch bei mehreren Autospuren nebeneinander, wenn es plötzlich an einer Stelle zu einer Engstelle kommt. Da gibt es Autofahrer, die versuchen möglichst mit Gas geben, noch schnell an den anderen sich vorbeizuschieben. Reißverschlussverfahren? Kostet ja Zeit --- ein dabei passierender Blechschaden kostet natürlich noch mehr Zeit .... aber bei einem Radfahrer? Da kriegt das Autoblech manchmal noch nicht mal eine sichtbare Beule.
Übrigens was meine Bilder auch zeigen ist dass es nicht das Verkehrsaufkommen auf dem Radweg ist... oder auf dem Bürgersteig daneben. Selbst wenn viele Autofahrer "anständig" fahren, die Menge macht es und da reichen dann schon wenige für eine Gefährdung, der man kaum noch ausweichen kann. Das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, dass ein Radfahrer eine dünnere Silhouette hat oder, wenn auf der Autospur daneben mit teils mehr als 50km/h gefahren wird auf der Radspur zu schnell wäre. Braucht es etwa das Video von diesen Bildern um zu demonstrieren wie groß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den flotten Autos neben mir und mir auf der Radspur war?
Übrigens Verkehrsaufkommen, viele Gefährdungsstellen werden erst geschaffen, weil zusätzlich jede Menge Autos abgestellt werden. Das fällt den meisten anscheinend ebenfalls nicht auf.
 
Und die nächste Vermutung als Entschudligung: der Radfahrer wird wohl zu schnell gewesen sein

Ihr merkt doch überhaupt nix mehr! Und bei den von mir verlinkten Bildern (die sind von mir selbst und die sind nur eine kleine Auswahl), da hätte es doch auffallen können, dass es bei den 2 Bildern mit dem Hinweis, dass es vielleicht eng wird, um Autofahrer geht, die von der Seite kommen und natürlich von hinten und dabei gibt es nun mal so gut wie keine Möglichkeit der Vermeidung, wenn diese Autos von der Seite mit so hoher Geschwindigkeit kommen, dass man sie erst sehen kann, wenn es zu spät ist. Es gibt Autofahrer, die schaffen es aus der Seitenstraße kommend, dass sie NICHT auf die Radspur fahren. Leider gibt es auch solche, die anscheinend meinen auf Sicht fahren zu müssen und da wird halt auch die Radspur genutzt um den Autoverkehr auf der Autospur zu überblicken. So wie Radspuren als Haltebereich genutzt werden, so auch kurzerhand als vorgeschobenen Haltelinie. Und natürlich gibt es dann genau so freundliche Autofahrer auf der schnellen Autospur neben der Radspur, die auf ihr Recht pochen schnell trotz sichtbarer Verengung der Fahrspuren durch ein Auto von der Seite (und das kann ja wohl nicht übersehen werden als zu dünner Radfahrer!!) einfach weiter zu fahren. Übrigens gibt es das Verhalten auch bei mehreren Autospuren nebeneinander, wenn es plötzlich an einer Stelle zu einer Engstelle kommt. Da gibt es Autofahrer, die versuchen möglichst mit Gas geben, noch schnell an den anderen sich vorbeizuschieben. Reißverschlussverfahren? Kostet ja Zeit --- ein dabei passierender Blechschaden kostet natürlich noch mehr Zeit .... aber bei einem Radfahrer? Da kriegt das Autoblech manchmal noch nicht mal eine sichtbare Beule.
Übrigens was meine Bilder auch zeigen ist dass es nicht das Verkehrsaufkommen auf dem Radweg ist... oder auf dem Bürgersteig daneben. Selbst wenn viele Autofahrer "anständig" fahren, die Menge macht es und da reichen dann schon wenige für eine Gefährdung, der man kaum noch ausweichen kann. Das hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, dass ein Radfahrer eine dünnere Silhouette hat oder, wenn auf der Autospur daneben mit teils mehr als 50km/h gefahren wird auf der Radspur zu schnell wäre. Braucht es etwa das Video von diesen Bildern um zu demonstrieren wie groß der Geschwindigkeitsunterschied zwischen den flotten Autos neben mir und mir auf der Radspur war?
Übrigens Verkehrsaufkommen, viele Gefährdungsstellen werden erst geschaffen, weil zusätzlich jede Menge Autos abgestellt werden. Das fällt den meisten anscheinend ebenfalls nicht auf.

Ich glaube nicht dass es hier irgendjemandem darum geht, Entschuldigungen für schlechte Autofahrer zu finden. Wenn man jeden Tag in der Stadt fährt, nützt es einem aber wenig, sich darüber aufzuregen.

Gefühlt kommt es bei mir in der Stadt bei etwa 1 von 10 Autofahrern zu dem von Dir beschriebenen Verhalten (enges Überholen, Blockieren des Todesstreifens bei der Einfahrt). Also sehr sehr oft.

Alle Menschen machen ständig Fehler (Rad- wie Autofahrer), das ist normal und wird immer so sein, darauf muss man sich im Verkehr einstellen, egal ob als Rad- oder Autofahrer. Ohne Knautschzone ist das beim Radfahren allerdings vergleichsweise lebenswichtig.

Problematisch ist hierbei insbesondere, dass die übliche Verkehrsplanung & Führung für Radfahrer dies nicht beachtet, also nicht fehlertolerant ist. Dies ist bei Radwegen/Radstreifen/Schutzstreifen leider regelmäßig der Fall. Die meisten Radverkehrsanlagen funktionieren vielleicht auf dem Papier gut, sind aber in der Praxis aus eben diesem Grund maximal gefährlich.

Entweder fährt man auf diesen weitgehend ausserhalb des Sichtbereiches der Autofahrer (klassische Radwege neben dem Fussweg oder "geschützte" Streifen hinter parkenden Autos) und muss gleichzeitig ständig mit Fussgängerverkehr rechnen, dann kommt es auf Kreuzungen zum Crash weil man "übersehen" wurde (=meist fahrlässig ohne Schulterblick abgebogen). Radwege- und Streifen sorgen regelmäßig dafür, dass sich Auto- und Fahrradverkehr ständig kreuzen - dies tritt nicht auf, wenn man als Fahrradfahrer auf der regulären Fahrbahn fährt.

(Man stelle sich mal vor, man würde für den Autoverkehr eine Geradeaus-Spur rechts neben die Rechtsabbiegerspur legen. Das klingt maximal absurd, ist aber der Normalfall bei Radspuren/wegen - weil nicht anders möglich, wenn man dem Mantra der Trennung von Fahrrad-und KFZ Verkehr folgt).

Oder man wird von der Verkehrsführung regelmässig in die Dooring-Zone gequetscht (Streifen auf der Fahrbahn) und eng überholt, weil die Linie genau das den Rad-und Autofahrern als "richtiges Verhalten" suggeriert. Usw. usf.

Zudem sorgt der Flickenteppich an unterschiedlicher Radfahr-Infrastruktur (teils innerhalb einer einzelnen Strasse) dafür, dass man ständig von verschiedenen Streifen in den KFZ-Verkehr hin- und herwechseln muss - jeder dieser Wechsel ist ein neuer Gefahrenpunkt.

Alle diese Situationen haben gemein, dass übliche Fahrfehler mit einer statistisch zu erwartenden (!) Auftrittshäufigkeit direkt zur massiven Gefährdung von Radfahrern auf der real existierenden "Radfahrinfrastruktur" führen, und genau das zeigen die Statistiken. Das hat meist nichts mit mutwillig aggressiven Autofahrern zu tun (ja, die gibt es auch), sondern ist das unvermeidbare Ergebnis der menschliche Imperfektion in Verbindung mit Verkehrsplanung, die das nicht berücksichtigt.

Wenn Du Dir deine eigenen Bilder anschaust, ist die Radinfrastruktur dort zu 100% * * der Grund, warum es zu diesen gefährlichen Situationen kommt. Wenn Du diese Todesstreifen ignorierst, und auf der Strasse fährst, überholt Dich niemand knapp und fährt Dir nicht quer in den Weg, und Du bist ständig für Autofahrer sichtbar. Unfälle mit Radfahrern im Längsverkehr ("Auto fährt von hinten auf") sind statistisch vernachlässigbar. Und gegen diese kann man meist selber zumindest ein bisschen machen, indem man die Sichtbarkeit erhöht (z.B. lichtstarkes Rücklicht auch am Tag).

Im Endeffekt muss man sich entscheiden, ob man "regelkonform" auf gemeingefährlich gutgemeinter Radinfrastruktur fahren will, und damit die Entscheidung, ob es zum Unfall kommt oder nicht, im wesentlichen anderen Verkehrsteilnehmern überlassen möchte, oder ob man so fährt, dass man selber die Kontrolle darüber hat, ob gefährlichen Situation entstehen können oder nicht - das ist (leider) so.
 
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