Die sind auch wirtschaftlich weitaus bedeutender als irgendein Radfahrer.
Das will ich nicht unterschreiben.
Ich fahre z.B. 10.000 km Auto, 5000 km Rad und 2000 km Motorrad p.a. . Wäre die Radinfrastruktur doppelt so gut, würde ich vielleicht noch etwas mehr Rad fahren, dafür weniger Auto. Aber verkaufen würde ich es nicht.
Wäre die Führerscheinprüfung Pflicht, wüsste ich genau, dass alle 15 Jahre so was auf mich zukommt und z.B. 120,- Euro kostet. Das ist im Vergleich zum Autobesitz selbst ein Peanut.
Ich würde mich aber im gesamten Zeitraum vermutlich mehr bemühen, die aktuellen Regeln aufzufassen und zu verinnerlichen, umzusetzen. Und vor der Prüfung würde ich extra noch mal Tests online machen, um sicher zu gehen, dass ich es ohne Nachschulung und Nachprüfungstermin auf Anhieb schaffe. Ganz sicher werde ich mich dabei ertappen, wenn ich ungebremst über Radwegfurten bis zur Haltelinie vorfahre. Denn das würde ja bei der Prüfung einen "Durchfall" bedeuten.
Sicherer kann man das kaum noch (bürgerverträglich) handhaben - finde ich.
Das Einzige, was vermutlich abnehmen wird, wären die Notarzteinsätze, die Not-OPs nach Unfällen, die Retuschierarbeiten der Bestatter bei den Unfalltoten. Sie sterben natürlich auch irgendwann, aber eher eines natürlichen, "schöneren" Todes.
Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass auch hier die mächtige Autolobby ihre Finger im Spiel hat. Wir könnten sie ja mal fragen. Auch die Waffenlobby in den USA lebt nur (gut) aufgrund ihrer Anhängerschar, nicht aber aus Vernunftgründen. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich in 4 Wochen USA durch 4 Bundesstaaten keine einzige Waffe im Privatbesitz gesehen habe. Dafür aber reichlich Cannabiskonsum in der Öffentlichkeit (trotz Verbots).