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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Dass jeder einzelne Bahnunfall groß durch die Presse geht zeigt eher, wie außergewöhnlich solche Ereignisse sind.

Hier eine Quelle.
Die großen Bahnunglücke gehen bundesweit durch die Presse. Der über den Haufen gefahrene Schüler mit Stöpseln im Ohr, der nach der Schule über die Gleise den Heimweg verkürzen wollte, bleibt lokal. Hier höre ich fast 1 bis 2mal täglich die S-Bahn hupen, weil mal wieder einer über die Strecke huscht. Von den in Bayern noch reichlich vorhandenen unbeschrankten Bahnübergängen mal ganz zu schweigen, bei denen auch mehrfach im Jahr jemand geschreddert wird.

Deine Quelle bezieht sich übrigens aufs Bahnfahren, also drinnen. Das ist sicher, so wie drinnen im vielgescholtenen SUV.
 
Das ist, finde ich, der entscheidende Punkt. Wenn sich alle korrekt verhalten würden, dann könnten viele Konzepte funktionieren (viele, nicht alle - ein Radweg, der alle 500m die Straße kreuzt, wird unter allen Umständen immer eine Gefahrenquelle sein). Aber die Konzepte sind nicht robust gegen die Fehler einzelner. Sie funktionieren nur unter der Idealbedingung, dass sich alle korrekt verhalten.

Niemand würde eine Bahnstrecke oder einen Aufzug so bauen, dass die Sicherheit vom korrekten Verhalten aller Beteiligten abhängt. Aber bei Radwegen tut man das. Irre!
Irre wird das vor allem, wenn man überlegt, worin diese Fehler bestehen:

Fast alle von Autofahrern verschuldeten Unfälle mit Fahrradfahrern sind eine Kombination von "nicht gesehen" und kreuzendem bzw. ineinander fliessendem Verkehr.

Fahrradwege/Streifen/Schutzstreifen nehmen Fahrradfahrer aus dem direkten Aufmermsamkeits- und teilweise Sichtfeld des Autofahrers und schaffen neue Kreuzungspunkte bzw. neues Ineinanderfließen (z.B. wenn er aufhört).
 
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Klingt für mich nach Verschwörungstheorie. Die Lobbyisten der Autoindustrie sind überall, gell?

Unfälle kosten auch Geld. Und warum, glaubst Du, gibt es Fahrverbote nach zu vielen Verstößen? Fahrverbote bewirken tatsächliches Nichtfahren, Nachprüfungen nur bei denen, die durchfallen. Das müssen die Autolobbyisten übersehen haben, was ihnen die Fahrverbote für einen wirtschaftlichen Schaden zufügen!

Natürlich würde eine regelmäßige Nachprüfung Widerstand generieren. Aber nicht wegen der finanziellen Verluste, sondern weil Autofahrer (nicht die Industrie) keinen Bock drauf haben.
Klingt aber logisch, nicht wahr? Und ja, die Autolobby hat viel weiter gedacht als mancher denkt. Übrigens glaube ich nicht dass ein öffentlich-rechtlicher TV-Sender selbsterdachte Theorien von Hanswurst verbreitet. Ich weiß nicht mehr wie der Herr hieß, der das von mir wiedergegebene gesagt hat.
Unfälle kosten Geld. Aber wer bezahlt das? Die Versicherung und damit der Versicherte.
Unfälle sind wichtig für Versicherungen. Gäbe es keine, würde auch niemand eine Versicherung abschließen. Ein milliardenschwerer Markt wäre weg.
Und natürlich gibt es Fahrverbote. Wenn etwas passiert ist muss gehandelt werden. Würde man aber noch potentielle Gefahren vorher ausschalten, wäre die Anzahl der Fahrverbote noch viel höher. Es ginge viel mehr Geld verloren.
Ist das jetzt auch Verschwörung?
 
Ist das jetzt auch Verschwörung?
Was denn sonst? Das ist doch alles hanebüchen.
Es wird dafür gesorgt, dass Unfälle passieren, damit Versicherungen ihre Versicherungen verkaufen?
Wenn man Gefahren ausschaltet gibt's mehr Fahrverbote (wieso eigentlich?) und es ginge mehr Geld verloren (für wen)?
Von wem hast Du das denn gehört? Attila Hildmann?

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
Dann sind es für Dich eben alles Verschwörungstheorien. Bissel durcheinander,was Du da schreibst.
Ja, Hildmann ist mein bester Kumpel. Freitag abends entwickeln wir neue Theorien beim Bier.
 
Nur weil man etwas nicht versteht ist es nicht automatisch eine Verschwörungstheorie. Aber Oberflächlichkeit ist ja schon eine Weile hip. Nachdenken, herausfinden ob es stimmt,.... Haben die Großeltern vielleicht noch gemacht. Ich hatte geschrieben dass ich das im TV gesehen hatte. Nicht auf einem Sender mit BILD-Niveau, sondern woanders.
Vergiss es einfach.
 
Die sind auch wirtschaftlich weitaus bedeutender als irgendein Radfahrer.
Das will ich nicht unterschreiben.
Ich fahre z.B. 10.000 km Auto, 5000 km Rad und 2000 km Motorrad p.a. . Wäre die Radinfrastruktur doppelt so gut, würde ich vielleicht noch etwas mehr Rad fahren, dafür weniger Auto. Aber verkaufen würde ich es nicht.

Wäre die Führerscheinprüfung Pflicht, wüsste ich genau, dass alle 15 Jahre so was auf mich zukommt und z.B. 120,- Euro kostet. Das ist im Vergleich zum Autobesitz selbst ein Peanut.

Ich würde mich aber im gesamten Zeitraum vermutlich mehr bemühen, die aktuellen Regeln aufzufassen und zu verinnerlichen, umzusetzen. Und vor der Prüfung würde ich extra noch mal Tests online machen, um sicher zu gehen, dass ich es ohne Nachschulung und Nachprüfungstermin auf Anhieb schaffe. Ganz sicher werde ich mich dabei ertappen, wenn ich ungebremst über Radwegfurten bis zur Haltelinie vorfahre. Denn das würde ja bei der Prüfung einen "Durchfall" bedeuten.

Sicherer kann man das kaum noch (bürgerverträglich) handhaben - finde ich.

Das Einzige, was vermutlich abnehmen wird, wären die Notarzteinsätze, die Not-OPs nach Unfällen, die Retuschierarbeiten der Bestatter bei den Unfalltoten. Sie sterben natürlich auch irgendwann, aber eher eines natürlichen, "schöneren" Todes.

Ansonsten kann ich mir schon vorstellen, dass auch hier die mächtige Autolobby ihre Finger im Spiel hat. Wir könnten sie ja mal fragen. Auch die Waffenlobby in den USA lebt nur (gut) aufgrund ihrer Anhängerschar, nicht aber aus Vernunftgründen. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich in 4 Wochen USA durch 4 Bundesstaaten keine einzige Waffe im Privatbesitz gesehen habe. Dafür aber reichlich Cannabiskonsum in der Öffentlichkeit (trotz Verbots).
 
Wäre die Führerscheinprüfung Pflicht, wüsste ich genau, dass alle 15 Jahre so was auf mich zukommt und z.B. 120,- Euro kostet. Das ist im Vergleich zum Autobesitz selbst ein Peanut.
Und wenn's alle 5 Jahre 500€ sind?

Du stellst da irgendwelche Vermutungen auf und behauptest, das wäre gar nicht so schlimm - vielleicht kommt's aber dann doch nicht so simpel, wie Du Dir das vorstellst...

Ich bin auch für eine Überprüfung ab 70 oder 75 aufwärts, sehe aber keinen Grund, wieso ich vor 67 (bis dahin geht ja bald die Regelarbeitszeit - da gibt's auch keine regelmäßigen Überprüfungen, ob ich noch auf den Bildschirm gucken kann) eine weitere, sinnlose Unanehmlichkeit machen sollte!

Ich würde mich aber im gesamten Zeitraum vermutlich mehr bemühen, die aktuellen Regeln aufzufassen und zu verinnerlichen, umzusetzen. Und vor der Prüfung würde ich extra noch mal Tests online machen, um sicher zu gehen, dass ich es ohne Nachschulung und Nachprüfungstermin auf Anhieb schaffe. Ganz sicher werde ich mich dabei ertappen, wenn ich ungebremst über Radwegfurten bis zur Haltelinie vorfahre. Denn das würde ja bei der Prüfung einen "Durchfall" bedeuten.

Sicherer kann man das kaum noch (bürgerverträglich) handhaben - finde ich.
Du schließt von Dir auf andere...

Das Einzige, was vermutlich abnehmen wird, wären die Notarzteinsätze, die Not-OPs nach Unfällen, die Retuschierarbeiten der Bestatter bei den Unfalltoten. Sie sterben natürlich auch irgendwann, aber eher eines natürlichen, "schöneren" Todes.

Wenn's alle so machen würden wie Du, dann wäre das sicher so - wenn's jetzt schon alle so machen würden, wie Du's (vermutlich) jetzt schon machst, wäre vielleicht auch schon viel gewonnen.
Tun sie aber (mehrheitlich) nicht...
Von sich auf andere zu schließen ist halt immer schwierig und als Argument nicht wirklich brauchbar...

Allerdings muss ich eingestehen, dass ich in 4 Wochen USA durch 4 Bundesstaaten keine einzige Waffe im Privatbesitz gesehen habe.
In welchen Staaten warst Du denn? Nur Ost/West-Küste oder auch mittendrin?
 
Alle 5 Jahre hielte ich für zu kurzfristig. Das wäre auch ein zu großer bürokratischer Aufwand, auch wenn es noch sicherer wäre. Eine Führerscheinprüfung kostet keine 500,- Euro, es geht nur um die Prüfung.

Aber unnötig ist das Ganze niemals. So schlecht, wie einige Auto fahren und das auch noch erlaubterweise, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine regelmäßige Fahreignungsprüfung keine deutlichen Verbesserungen in der Verkehrssicherheit bringen würden. Und als Radfahrer ist man ja davon besonders betroffen.

Ich wüsste auch nicht, wer davor Angst haben soll, außer vielleicht notorische Regelbrecher, Pegelalkoholiker, halb Blinde, die aus Eitelkeit keine Brille tragen möchten....

Ich muss heute übrigens zum TÜV wie alle 2 Jahre. Soll ja verkehrssicher sein, die Familienkutsche.
 
Thema Reißverschluss: Ok, da hast Du einen Punkt. Ich komme aus einer Zeit, als der Reißverschluss eine Empfehlung und ein Höflichkeitskonzept war. Heute ist er in der Tat formal geregelt. Also ja, man muss wohl gleichberechtigt einfädeln. Ich bin aber zu sehr Schisser, ich würde das bei einem LKW nicht ohne Blickkontakt tun.

Ich wollte ja noch was schicken zum thema unterführung sterndamm bahnhof schöneweide.
Ist übrigens ein neues konstrukt welches aber noch überarbeitet werden soll.
Fast jeden morgen ist es sehr unangenehm.
Das hier noch nichts passiert ist...

ps
der abschnitt ist im gegensatz zum bild wirklich stark befahren, weil der sterndamm hinter der brücke in das adlergestell (eine der vielbefahrensten straßen berlins) mündet.
01A0E6B2-7F9C-4108-962D-8669A17A64B1.jpeg
 
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@CarloFabi: Ist ja ätzend. Nach obiger Diskussion um den Unfall in ... (hab vergessen, wo) wäre das hier aber leider rechtlich korrekt? Aber die Idee, dass Radfahrer sich per Reißverschluss gleichberechtigt mit Kfz. einfädeln sollen, ist absurd. Da braucht man schon ziemliche Eier. Die Omi und hoffentlich auch die Kinder fahren dann auf dem Bürgersteig, aus purem Überlebenswillen. Und da steht dann (kein Witz!) das Ordnungsamt.

Offenbar hat man bevorzugt die Idee, den Radlern eigene Flächen zuzuteilen, um sie zu schützen, und hat überhaupt nicht auf dem Schirm, dass man mit jeder Unterbrechung eines getrennten Bereiches (Einmündungen oder, wie hier, Verengungen) neue Risiken schafft.

Im vorliegenden Beispiel könnte es allerdings sein bzw. würde es helfen, dass die Ampel den Radlern Vorsprung gibt. Das ist ja an einigen Kreuzungen üblich und das finde ich eigentlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
@CarloFabi: Ist ja ätzend. Nach obiger Diskussion um den Unfall in ... (hab vergessen, wo) wäre das hier aber leider korrekt. Aber die Idee, dass Radfahrer sich per Reißverschluss gleichberechtigt mit Kfz. einfädeln sollen, ist absurd. Da braucht man schon ziemliche Eier. Die Omi und hoffentlich auch die Kinder fahren dann auf dem Bürgersteig, aus purem Überlebenswillen, und da steht dann (kein Witz!) das Ordnungsamt.

Im vorliegenden Beispiel könnte es allerdings sein bzw. würde es helfen, dass die Ampel den Radlern Vorsprung gibt. Das ist ja an einigen Kreuzungen üblich und das finde ich eigentlich gut.

Der bürgersteig ist auf der rechten seite kein bürgersteig, eher ne schmale rinne von vielleicht 50cm.
Somit müsste man über die ampel (weil über die schienen der tram) und anschließend auf dem fussweg schieben.
Hier wurde einfach grandios versagt und ich sehe nicht wie es besser werden könnte...
Wenn du vom adlergestell unter der brücke durchfährst, fährst du zwischen autos und der entgegenkommenden tram.
 
Bei uns vor ein paar Wochen:
https://www.mopo.de/im-norden/schle...lt-radfahrer-der-stuerzt-und-kommt-ums-leben/
https://www.kn-online.de/lokales/se...-radfahrer-ab-RNZ5EITKNCPBHLF2VHHPUYMQE4.html (Paywall)

"Der Treckerfahrer, der im Zusammenhang mit einem tödlichen Fahrradunglück am 11. September bei Wakendorf II gesucht wird, konnte von der Polizei bisher nicht ermittelt werden. Das landwirtschaftliche Gespann hatte nach Polizeiangaben noch einen weiteren Radfahrer von der Fahrbahn gedrängt, weil der Fahrer trotz Gegenverkehr überholt hatte."
 
@CarloFabi: Ist ja ätzend. ...

Im vorliegenden Beispiel könnte es allerdings sein bzw. würde es helfen, dass die Ampel den Radlern Vorsprung gibt. Das ist ja an einigen Kreuzungen üblich und das finde ich eigentlich gut.
Eigentlich eine gute Idee, aber stressig. Mir kommt der Gedanke, es andersrum zu machen. Radfahrerampel rot, Autos grün (und schnelle Radfahrer auf der Fahrbahn!?), dann Autofahrerampel rot, Radfahrerampel exklusiv (!) grün, den Autos hinterherfahrend, ganz ohne Stress. Das wäre doch mal eine Aktion, oder?
 
Eigentlich eine gute Idee, aber stressig. Mir kommt der Gedanke, es andersrum zu machen. Radfahrerampel rot, Autos grün (und schnelle Radfahrer auf der Fahrbahn!?), dann Autofahrerampel rot, Radfahrerampel exklusiv (!) grün, den Autos hinterherfahrend, ganz ohne Stress. Das wäre doch mal eine Aktion, oder?

So einfach ist´s an der stelle nicht.
Vorher gibt es nämlich einen klassischen radweg (neben dem fussweg) der dann erst auf die straße führt.
 
thema unterführung sterndamm bahnhof schöneweide.
Anhang anzeigen 1147900
Ja ätzend!!

Autogeile Stadt! Beschleunigungsdreieck und Drängeltrichter für starkere mit Verdunklungsgefahr für Radfahrer. Reißverschlussverfahren? Gut gemeint, aber schon für Kleinwagenfahrer gefährlich.

Wenn man es allen recht machen will, wird es nichts. Jedem Verkehrsteilnehmer gleich viel Fläche geben.

Autofahren ätzend machen!
 
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