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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wenn hier immer von Schuld und Stau und Rettungswagen die Rede ist, will ich mal wiederholen, dass die Gemeinschaft der Autofahrer die Rettungsgasse im Autobahnstau nicht gebildet hat, was nicht die Schuld von Aktivisten sein kann.
 
Die Diskussion hier in seiner Tiefe und Klarheit erinnert mich an ein Gespräch, das ich vor einiger Zeit geführt habe:

These: 90% der Radfahrer haben nachts kein Licht an.
Wir fuhren 20 Minuten und ich zählte mit. Es stellte sich heraus, dass 10% kein Licht anhatten.
Dann meinte ich was von Sichtfahrgebot und dass in der Stadt ohnehin alles erleuchtet ist, und dass es für den Radfahrer schon blöd ist, wenn er angefahren wird, weil er dann möglicherweise schlimmere Verletzungen erleidet und von daher die meisten Radfahrer ohnehin halbwegs umsichtig fahren.

Die Antwort war dann, dass die Verletzungen eines Radfahrers ihn nicht interessieren würden, sondern dass er sich danach scheiße fühlen würde und ggf. noch mit der Polizei reden müsste, wie es denn zum Unfall kommen würde.
 
@Konni_HB: Nicht bloß die Überschriften lesen. Das ist aus Deiner Quelle zu Betriebsgefahr:
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So einfach, wie Du denkst, ist es wohl dann doch nicht.
 
Und zur Haarspalterei bzgl. hirntot und verstorben schreibt bspw. der SPON in einem Hintergrundartikel:
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Wenn hier immer von Schuld und Stau und Rettungswagen die Rede ist, will ich mal wiederholen, dass die Gemeinschaft der Autofahrer die Rettungsgasse im Autobahnstau nicht gebildet hat, was nicht die Schuld von Aktivisten sein kann.
Es wird sehr bewusst ein Stau provoziert, aber wenn da jemand feststeckt, ist er selber Schuld? Und natürlich sind diese Heinis die totalen Stauexperten und können einschätzen, was passiert, wenn sie zwei von drei Spuren blockieren, und wenn ihre "Überlegung" nicht aufgeht, sind alle Schuld, nur nicht sie.

Klar wird sich irgendein gewissenloser Anwalt finden, der bei Bedarf anzweifelt, dass ein ursächlicher Zusammenhang zwischen der Blockade, dem Stau und dem Tod besteht. Dass aber die Möglichkeit eines Zusammenhangs einfach mal auf der Hand liegt und die Aktivisten bestenfalls Glück gehabt haben, dass die völlig plausiblen Folgen nicht eingetreten sind oder eben ein Anwalt sie kleinredet, ändert nichts am Zynismus und der Rücksichtslosigkeit.

Was Rettungsgasse angeht: Der Rüstwagen war sicher kein Skoda Fabia. Da muss die Rettungsgasse etwas breiter sein.
 
Egal wie der Unfall nun passiert ist, beide werden auf jeden Fall eine Teilschuld bekommen. Dabei sollten wir es auch belassen.
 
Tote können keine Schuld mehr bekommen.
So tragisch wie es ist, alleine für den LKW Fahrer und auch für die Versicherungen wird die Schuldfrage nunmal geklärt werden müssen. Schmerzensgeld zB ist vererbbar, dessen Höhe hängt natürlich auch von der Schuldverteilung ab.
 
So tragisch wie es ist, alleine für den LKW Fahrer und auch für die Versicherungen wird die Schuldfrage nunmal geklärt werden müssen. Schmerzensgeld zB ist vererbbar, dessen Höhe hängt natürlich auch von der Schuldverteilung ab.

Wir werden höchstwahrscheinlich das Ergebnis eventueller Schadensersatzklagen nicht mehr öffentlich mitbekommen.

Was für UNS bleibt, ist die Frage, wie man die real existierende Gefahr, im Straßenverkehr verletzt/getötet zu werden, minimieren kann. Wir kennen in diesem Fall den genauen Unfallhergang nicht. Das macht es schwierig, schnellle Schlüsse zu ziehen.

Ich bin trotzdem erst einmal traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
So sieht es aus, man kann nur für sich mitnehmen noch umsichtiger zu fahren.
Es ist ein mensch verstorben und die schuldfrage müssen andere mit mehr einblick klären.
Der familie wie auch dem fahrer kann man nur viel kraft wünschen und sein beileid bekunden.
 
Bezüglich der Blockierproblematik:
Also ich sehe keinen Unterschied zwischen Klimaaktivisten, die sich festbappen und beispielsweise in zweiter Reihe parkenden Autos, welche einen Stau provozieren oder Autofahrer, welche eine Rettungsgasse nicht bilden/sie blockieren.

Nur die Motive sind unterschiedlich. Das eine ist bewusstes Handeln mit dem Ziel der Blockade, das andere wahrscheinlich eine Mischung aus "egal" und "ich zuerst" und "wusste es nicht besser".

Im Strafrecht wird zumindest Vorsatz anders bewertet, als "aus versehen", wobei zweite Reihe parken ist ja generell verboten und jeder, der einen Führerschein hat, muss das wissen, von daher kann man auch bei Autofahrern vom Vorsatz ausgehen.

Bleibt also bei beiden Vorsatz für ein bewusstet Inkaufnehmen oder Provozieren von Staus. Ich sehe jetzt nicht, warum der Kampfs fürs Klima, man möge davon halten , was man will, besonders schlecht sei im Gegensatz zum alltäglichen Egoismus "ich zuerst".

Von daher kann ich dieses Bashing der Klimaaktivisten in diesem Zusammenhang überhaupt nicht nachvollziehen, wenn, dann sollte man Strafen für alle Arten des Blockierens einführen, also Blockieren mit Resultat Stau=Freiheitsstrafe oder Geldstrafe in Höhe von x bis y.
 
Aber die wirkung ist doch ein viel umfangreichere als bei einem parkvergehen.
Der gemeine falschparker möchte zu aller erst seine kiste möglichst komfortabel abstellen.
Der aktivist will ja den verkehr zum erliegen bringen.

Die gründe dafür lasse ich bei beiden absichtlich aussen vor.
 
Wenn hier immer von Schuld und Stau und Rettungswagen die Rede ist, will ich mal wiederholen, dass die Gemeinschaft der Autofahrer die Rettungsgasse im Autobahnstau nicht gebildet hat, was nicht die Schuld von Aktivisten sein kann
Auch durch Wiederholung wird's nicht besser - mWn wurde sehr wohl eine Rettungsgasse gebildet!
Meine volle Solidarität für die alle mutigen Akteure von Letze Generation!✊
Ist ja kein Klimakuscheln, oder? 🤮
 
Im Strafrecht wird zumindest Vorsatz anders bewertet, als "aus versehen",
Vermutlich wird zweite Reihe Parken eher nicht als vorsätzliches Herbeiführen eines Staus gesehen, auch wenn es rücksichtslos ist. Bei den Klebern ist es hingegen erklärtermaßen Vorsatz.

Außerdem parkt niemand auf der A100. Weder fahrlässig noch vorsätzlich.

Und ansonsten wünsche ich Dir mal 5 Tage jobben als Lieferfahrer. Dann reden wir noch mal über zweite Reihe.

Eure Rechtfertigen für die Verkehrsterroristen sind echt habebüchen.
 
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