manndat
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Wurden auch Fahrräder von den Klimaaktivisten blockiert, oder warum wird hier nur noch ausschließlich darüber diskutiert? Wärt ihr so nett und würdet eure Diskussion ins Motor-Talk-Forum verschieben?
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Falls Du es nicht mitbekommen hast, die Rettung einer von einem Betonmischer überfahrenen und leider inzwischen verstorbenen Radfahrerin wurde mutmaßlich verzögert durch einen absichtlich von Klimaklebern herbeigeführten Mega-Stau auf der A100 in Berlin. Das ist der Zusammenhang.Wurden auch Fahrräder von den Klimaaktivisten blockiert, oder warum wird hier nur noch ausschließlich darüber diskutiert? Wärt ihr so nett und würdet eure Diskussion ins Motor-Talk-Forum verschieben?
Und deswegen muss man seitenlang Grundsatzdiskussionen führen bzgl. Klimaaktivismus, ob der gerechtfertigt ist, in welcher Form und wie er in Relation zu setzen ist zu anderen Maßnahmen?Falls Du es nicht mitbekommen hast, die Rettung einer Radfahrerin wurde mutmaßlich verzögert durch einen absichtlich von Klimaklebern herbeigeführten Mega-Stau auf der A100 in Berlin.
Die Motivation ist für die Prüfung, ob der Tatbestand einer fahrlässigen Tötung vorliegt, irrelevant: Wer im dichten Verkehr einer Stadtautobahn bzw. eines Nadelöhrs in zweiter Reihe parkt, ist sich klar, dass er den Verkehr behindert und einen Stau verursacht, der Person ist dabei völlig egal, welche Konsequenzen das für denjenigen hat, der im Stau steht. Das gilt auch für den Klimakleber. Die Motivation (Klimaschutz, Ausladen von schweren Gegenständen usw.) spielt bei der Schuld und dann der Strafzumessung eine Rolle.Das grundsätzliche Motiv des Falsch-/Zweite-Reihe-Parkers ist nicht die Behinderung des Verkehrs.
Das Motiv des Klimaklebers IST die Blockierung des Verkehrs - und die Diskussion, dass dabei jemand zu Schaden kommen könnte gibt's schon seit den ersten solchen Aktionen.
In einer Welt, die Fortschritt und Entwicklung erlaubt dürfen und müssen geschriebene wie ungeschriebene Gesetze aber hinterfragt und ggf. bewusst gebrochen werden dürfen, wenn sie falsch sind und nicht (mehr) die Lebensumstände abbilden.Kann sein. In einer, wo geschriebene wie ungeschriebene Regeln gelten, wo Individuum und Gesellschaft in Balance stehen und wo man Probleme löst, anstatt sie zur Profilierung zu benutzen.
Ich weiß, total oldschool. Konservativ halt, und ja, ich weiß, manche benutzen das als Schimpfwort. Sei's drum.
Deine Ausführungen erinnern mich stark an die Anfänge der Roten-Armee-Fraktion. Die ist aus der Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg, der fehlenden Aufarbeitung der Nazizeit, dem Shah-Besuch in Deutschland und der Tötung eines Demonstrantens (Benno Ohnesorg) hervorgegangen. Die Mitglieder haben sich nach dem Tod von Benno Ohnesorg radikalisiert, weil sie gemeint haben, der Kampf gegen das System könnte nicht mehr mit legalen Mitteln geführt werden.In einer Welt, die Fortschritt und Entwicklung erlaubt dürfen und müssen geschriebene wie ungeschriebene Gesetze aber hinterfragt und ggf. bewusst gebrochen werden dürfen, wenn sie falsch sind und nicht (mehr) die Lebensumstände abbilden.
Natürlich haben die Kleber den Tod der Radfahrerin nicht absichtlich herbeigeführt. Das wird selbst dann, wenn man einen Zusammenhang überhaupt nachweisen kann, niemand unterstellen.Die Motivation ist für die Prüfung, ob der Tatbestand einer fahrlässigen Tötung vorliegt, irrelevant:
Aber die Gretchenfrage ist doch: Was tun dagegen?
Ein Tötungsdelikt ist ein sogenanntes Erfolgsdelikt. Das bedeutet, dass sich der Vorsatz auf alle Voraussetzungen, also auch den Tod einer Person, beziehen muss, hier also nicht nur die Herbeiführung des Staus. Vom Vorsatz ist auch das billigende in Kauf nehmen des Tods umfasst, wenn der Täter erkennt, dass das die Folge des eigenen Handelns sein kann, er dann aber trotzdem loslegt. Bei den Klimaklebern sehe ich den Vorsatz erst berührt, wenn sie konkret Kenntnis davon erlangen, dass ihr Verhalten den Tod eines Menschen zur Folge haben kann. Die abstrakte Kenntnis, aber die Unkenntnis davon, ob tatsächlich ein Schwerverletzter im Stau steht, reicht mir nicht. Auf der Grenze ist Vorsatz oder Fahrlässigkeit aber eine Wertungsfrage des Entscheiders, also des Richters bzw. des Staatsanwalts, Anklage zu erheben.Natürlich haben die Kleber den Tod der Radfahrerin nicht absichtlich herbeigeführt. Das wird selbst dann, wenn man einen Zusammenhang überhaupt nachweisen kann, niemand unterstellen.
Den Stau haben sie aber schon absichtlich herbeigeführt. Auf den Stau bezogen wird sich Vorsatz kaum wegdiskutieren lassen.
Dass der vorsätzlich herbeigeführte Stau ungewollte Folgen haben kann, ist den Klimaklebern egal. Denn dass sie es nicht ahnen konnten, ist unglaubwürdig. Die Frage, was passiert, wenn mal ein Rettungswagen im Stau steckt, wurde seit den ersten Blockaden immer wieder gestellt. Und von Klimaaktivisten, wie üblich, nicht als relevante Gefahr, sondern nur als Verhinderungsargument behandelt.
Selbst, wenn der Zusammenhang zum Tod nciht besteht (ganz ehrlich, die Fotos von dem Fahrrad wecken Zweifel, ob die Frau irgendeine Chance hatte), dann ist es nicht der Vorsicht der Kleber zu verdanken, sondern sie hatten einfach nur Glück. Wenn sie jetzt einfach weitermachen, wäre das an Zynismus kaum zu überbieten.
die Straßenverkehrsordnung ist falsch und bildet nicht mehr die Lebensumstände ab ?In einer Welt, die Fortschritt und Entwicklung erlaubt dürfen und müssen geschriebene wie ungeschriebene Gesetze aber hinterfragt und ggf. bewusst gebrochen werden dürfen, wenn sie falsch sind und nicht (mehr) die Lebensumstände abbilden.
Quatsch. §222 StGB.Ein Tötungsdelikt ist ein sogenanntes Erfolgsdelikt. Das bedeutet, dass sich der Vorsatz auf alle Voraussetzungen, also auch den Tod einer Person, beziehen muss, hier also nicht nur die Herbeiführung des Staus.
Interessant, welche Assoziationen das bei dir auslöst.Deine Ausführungen erinnern mich stark an die Anfänge der Roten-Armee-Fraktion. Die ist aus der Protestbewegung gegen den Vietnamkrieg, der fehlenden Aufarbeitung der Nazizeit, dem Shah-Besuch in Deutschland und der Tötung eines Demonstrantens (Benno Ohnesorg) hervorgegangen. Die Mitglieder haben sich nach dem Tod von Benno Ohnesorg radikalisiert, weil sie gemeint haben, der Kampf gegen das System könnte nicht mehr mit legalen Mitteln geführt werden.
Quatsch. Dafür gibt es Wahlen und den demokratischen Prozess.In einer Welt, die Fortschritt und Entwicklung erlaubt dürfen und müssen geschriebene wie ungeschriebene Gesetze aber hinterfragt und ggf. bewusst gebrochen werden dürfen, wenn sie falsch sind und nicht (mehr) die Lebensumstände abbilden.
Meine Ausführungen bezogen sich auf die Abgrenzung zwischen Totschlag und fahrlässige Tötung. Dass bei einer fahrlässigen Tötung kein Vorsatz erforderlich ist, ist doch klar.Quatsch. §222 StGB.
Staatsanwaltschaft: „Erörtern auch Vorwurf der fahrlässigen Tötung, sollte Radfahrerin sterben“
Inzwischen hat die Berliner Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen die zwei Klima-Aktivisten wegen des Unfalls übernommen. „Die Staatsanwaltschaft wird den Sachverhalt unter allen strafrechtlichen Gesichtspunkten prüfen. Sofern die Fahrradfahrerin versterben sollte, wird dazu auch die Frage einer fahrlässigen Tötung gehören", erklärte am Donnerstagmittag Mona Lorenz, Vize-Pressesprecherin der Generalstaatsanwaltschaft, FOCUS online auf Anfrage.
Das Landeskriminalamt sei mit der Ermittlung des Sachverhalts beauftragt, da sich bei der rechtlichen Würdigung „schwierige Zurechnungs- und Kausalitätsfragen“ stellten, die von zentraler Bedeutung bei der juristischen Bewertung seien, so Lorenz. „Dieser tragische Unfall ist ein sehr komplexer Vorgang, an dem nicht nur ein oder zwei, sondern diverse unterschiedliche Personen beteiligt waren." Zudem sei der Unfall selbst auf der Bundesallee ursächlich nicht entstanden, weil Aktivisten auf der A100 eine Blockade errichtet hätten. „Ebenso muss auch überprüft werden, ob eine verspätete Ankunft des wegen der Blockade im Stau steckenden Feuerwehrfahrzeugs einen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Gesundheitszustandes des Radfahrerin gehabt haben kann.“ Feuerwehr-Sprecher Rolf Erbe hatte zuvor anderen Medien gegenüber von einer „recht relevanten Zeit“ bei der Verspätung des Rüstwagens gesprochen.
die Straßenverkehrsordnung ist falsch und bildet nicht mehr die Lebensumstände ab ?
das sind nur Weltuntergangsspinner
Asozial und Spaß dabei?Ja, ist halt so...
Bei mir übrigens auch.Interessant, welche Assoziationen das bei dir auslöst.
Lustig, bei mir genau umgekehrt... also das lustig natürlich ironisch...Asozial und Spaß dabei?